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Sitze, Rückhaltesysteme559Warnung
Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt an‐
legen.
Nicht angeschnallte Personen ge‐
fährden bei Unfällen die anderen
Fahrzeuginsassen und sich
selbst.
Sicherheitsgurte sind jeweils nur für
eine Person bestimmt. Kindersicher‐
heitssystem 3 62.
Alle Teile des Gurtsystems regel‐
mäßig auf Beschädigungen, Ver‐
schmutzung und ordnungsgemäße
Funktion überprüfen.
Beschädigte Teile ersetzen lassen.
Nach einem Unfall Gurte und ausge‐ löste Gurtstraffer in einer Werkstatt
ersetzen lassen.
Hinweis
Sicherstellen, dass die Gurte nicht durch Schuhe oder scharfkantige
Gegenstände beschädigt oder ein‐
geklemmt werden. Darauf achten,
dass kein Schmutz in die Gurtaufrol‐
ler gelangt.
Sicherheitsgurt anlegen X 3 90.
Gurtkraftbegrenzer Bei den Vordersitzen wird die Belas‐
tung des Körpers in einer Kollision
durch allmähliches Lockern des Gurts
verringert.
Gurtstraffer
Bei einem Frontal- oder Heckaufprall
werden die vorderen Sicherheitsgurte ab einer bestimmten Unfallschweregestrafft.
9 Warnung
Unsachgemäße Handhabung
(z. B. Aus- oder Einbau von Gur‐
ten) kann zum Auslösen der Gurt‐ straffer führen.
Bei Auslösen der Gurtstraffer leuchtet
die Kontrollleuchte v auf 3 90.
Ausgelöste Gurtstraffer in einer
Werkstatt ersetzen lassen. Die Gurt‐
straffer lösen nur einmal aus.
Hinweis
Zubehör oder sonstige Gegen‐
stände nicht so anbringen oder mon‐
tieren, dass sie die Funktion der
Gurtstraffer beeinträchtigen. An den
Bauteilen der Gurtstraffer keine Än‐
derungen vornehmen, da sonst die
Betriebserlaubnis des Fahrzeugs er‐
lischt.
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56Sitze, RückhaltesystemeDreipunkt-Sicherheitsgurt
Anlegen
Gurt aus dem Aufroller herausziehen, unverdreht über den Körper legen
und die Schlosszunge in das Gurt‐
schloss einstecken, bis sie einrastet.
Den Beckengurt während der Fahrt
durch Ziehen am Schultergurt regel‐
mäßig spannen.
Auftragende Kleidung beeinträchtigt
den straffen Sitz des Gurts. Keine Ge‐
genstände wie z. B. Handtaschen
oder Mobiltelefone zwischen Gurt
und Körper platzieren.
9 Warnung
Gurt nicht über harte oder zer‐
brechliche Gegenstände in den
Taschen der Kleidung führen.
Höheneinstellung
1. Gurt etwas herausziehen.
2. Taste drücken.
3. Höhe einstellen und einrasten.
Höhe so einstellen, dass der Gurt
über die Schulter verläuft. Er darf
nicht über Hals oder Oberarm verlau‐ fen.
Nicht während der Fahrt einstellen.
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Sitze, Rückhaltesysteme57
Ausbau
Zum Ablegen rote Taste am Gurt‐
schloss drücken.
Sicherheitsgurte in der zweiten
Sitzreihe
Der Sicherheitsgurt des mittleren
Sitzplatzes lässt sich nur aus dem
Aufroller ziehen, wenn die Rücken‐
lehne in der hintersten Position ein‐
gerastet ist.
Sicherheitsgurte in der dritten
Sitzreihe
Deckel im Boden zwischen den Sit‐
zen aufklappen und Gurtschlösser
nach oben ziehen.
Schlosszunge und Gurt aus dem Hal‐ ter nehmen.
9 Warnung
Beim Anschnallen darf der Gurt
nicht durch den Gurthalter geführt
werden.
Sicherheitsgurt bei Nichtbenutzung
durch die Gurthalter führen und
Schlosszunge in den Halter einste‐
cken.
Aushängbare Sicherheitsgurte in der dritten Sitzreihe
Aushängbare Sicherheitsgurte sind
an einem Hinweisschild auf dem Gurt
erkennbar.
Zur Verwendung der seitlichen Schie‐
nen können die Sicherheitsgurte aus
den Gurtösen am Fahrzeugboden ge‐ löst werden.
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58Sitze, Rückhaltesysteme
Hierzu Federlasche drücken und Ha‐
ken aus der Gurtöse am Fahrzeug‐
boden aushängen.
Gurt aufrollen und Haken an Magnet
des Gurthalters befestigen.
Zum Einhängen des Sicherheitsgurts
Haken vom Magnet des Gurthalters
lösen, Federlasche des Hakens
drücken und in der Gurtöse am Fahr‐
zeugboden befestigen. Der Sicher‐
heitsgurt darf nicht verdreht sein. Der
Haken muss ordnungsgemäß mit ge‐ schlossener Federlasche in der Gurt‐ öse befestigt sein.
Hinweis
Der Haken darf nur an den gezeig‐
ten Ösen am Fahrzeugboden einge‐
hängt werden.
Ösen und Sicherheitsgurte dürfen
nicht zum Sichern von Lasten ver‐
wendet werden.Benutzung des Sicherheitsgurts
während der Schwangerschaft9 Warnung
Der Beckengurt muss möglichst
tief über das Becken verlaufen,
um Druck auf den Unterleib zu ver‐ meiden.
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Sitze, Rückhaltesysteme59Airbag-System
Das Airbag-System besteht aus einer
Reihe von einzelnen Systemen, je
nach Ausstattungsumfang.
Wenn der Airbag auslöst, wird er in‐
nerhalb von Millisekunden aufgebla‐
sen. Die Luft entweicht ebenso
schnell, so dass dies während einer
Kollision oft nicht bemerkt wird.9 Warnung
Bei unsachgemäßem Hantieren
können die Airbag-Systeme ex‐
plosionsartig ausgelöst werden.
Hinweis
Die Steuerungselektronik der Air‐
bag-Systeme und Gurtstraffer befin‐ det sich im Bereich der Mittelkon‐
sole. In diesem Bereich keine mag‐
netischen Gegenstände ablegen.
Die Abdeckungen der Airbags nicht
bekleben und nicht mit anderen Ma‐
terialien überziehen!
Jeder Airbag löst nur einmal aus.
Ausgelöste Airbags in einer Werk‐
statt austauschen lassen. Zusätzlich
müssen eventuell das Lenkrad, die
Instrumententafel, Teile der Verklei‐
dung, die Abdichtung der Türen, die Türgriffe und die Sitze ersetzt wer‐
den.
Am Airbag-System keine Änderun‐
gen vornehmen, da sonst die Be‐ triebserlaubnis des Fahrzeugs er‐
lischt.
Beim Auslösen der Airbags können
Verbrennungen durch entweichende
heiße Gase entstehen.
Kontrollleuchte v für Airbag-Systeme
3 90.
Kindersicherheitssysteme auf Beifahrersitzen mit Airbag-
Systeme Warnung gemäß ECE R94.02:
Verwenden Sie NIEMALS ein nach
hinten gerichtetes Kindersicherheits‐ system bei einem Sitz mit davorlie‐
gendem aktiven Airbag, es besteht
Gefahr SCHWERER VERLETZUN‐
GEN mit TODESFOLGE für das
KIND.
Über die von der
ECE-Regelung R94.02 vorgeschrie‐ bene Warnung hinausgehend sollten
vorwärtsgerichtete Kindersicher‐
heitssysteme aus Sicherheitsgrün‐
den niemals auf dem Beifahrersitz
verwendet werden, wenn der Front-
Airbag aktiv ist.
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60Sitze, Rückhaltesysteme9Gefahr
Auf dem Beifahrersitz bei aktivem
Front-Airbag kein Kindersicher‐
heitssystem verwenden.
Front-Airbag
Das Front-Airbag-System besteht
aus einem Airbag im Lenkrad und
einem in der Instrumententafel. Diese Stellen sind mit dem Wort AIRBAG
gekennzeichnet.
Außerdem gibt es einen Warnaufkle‐
ber seitlich an der Instrumententafel,
welcher bei geöffneter Beifahrertür
sichtbar ist, bzw. an der Sonnen‐
blende des Beifahrers.
Das Front-Airbag-System wird bei
einem Aufprall ab einer bestimmten
Unfallschwere ausgelöst. Die Zün‐
dung muss eingeschaltet sein.Die Vorwärtsbewegung der Fahr‐
zeuginsassen auf den Vordersitzen
wird verzögert. Dadurch sinkt deutlich die Gefahr von Verletzungen an
Oberkörper und Kopf.
9 Warnung
Ein optimaler Schutz ist nur bei
richtiger Sitzposition gegeben
3 46.
Den Ausdehnungsbereich der Air‐ bags frei von Hindernissen halten.
Sicherheitsgurt ordnungsgemäß
anlegen und einrasten lassen. Nur
dann kann der Airbag schützen.
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Sitze, Rückhaltesysteme61Seiten-Airbag
Das Seiten-Airbag-System besteht
aus einem Airbag in der Rückenlehne jedes Vordersitzes. Diese Stellen
sind mit dem Wort AIRBAG gekenn‐
zeichnet.
Das Seiten-Airbag-System wird bei
einem Aufprall ab einer bestimmten
Unfallschwere ausgelöst. Die Zün‐
dung muss eingeschaltet sein.
Die Gefahr von Verletzungen am
Oberkörper und Becken bei einem
Seitenaufprall wird deutlich verrin‐
gert.
9 Warnung
Den Ausdehnungsbereich der Air‐
bags frei von Hindernissen halten.
Hinweis
Nur Schonbezüge verwenden, die
für das Fahrzeug zugelassen sind.
Darauf achten, die Airbags nicht ab‐
zudecken.
Kopf-Airbag
Das Kopf-Airbag-System besteht aus
je einem Airbag an jeder Seite des
Dachrahmens. Diese Stellen sind
durch das Wort AIRBAG an der Dach‐
säule gekennzeichnet.
Das Kopf-Airbag-System wird bei
einem Aufprall ab einer bestimmten
Unfallschwere ausgelöst. Die Zün‐
dung muss eingeschaltet sein.
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62Sitze, Rückhaltesysteme
Die Gefahr von Verletzungen am
Kopf bei einem Seitenaufprall wird
deutlich verringert.
Das Kopf-Airbag-System schützt
nicht in der dritten Sitzreihe.
9 Warnung
Den Ausdehnungsbereich der Air‐
bags frei von Hindernissen halten.
Die Haken an den Griffen im
Dachrahmen eignen sich nur zum
Aufhängen leichter Kleidungsstü‐
cke ohne Kleiderbügel. Keine Ge‐
genstände in diesen Kleidungs‐
stücken lassen.
Kinderrückhaltesys‐
teme
Kindersicherheitssystem
Wir empfehlen das Opel Kindersi‐
cherheitssystem, das speziell auf das Fahrzeug abgestimmt ist.
Wird ein Kindersicherheitssystem
verwendet, sind die folgenden Ge‐ brauchs- und Montageanweisungen
sowie die dem Kindersicherheitssys‐
tem beiliegenden Anweisungen zu
beachten.
Halten Sie immer lokale oder natio‐
nale Vorschriften ein. In manchen
Ländern ist die Benutzung von Kin‐
dersicherheitssystemen auf be‐
stimmten Sitzplätzen verboten.
Wahl des richtigen Systems Die Rücksitze sind am besten für die
Befestigung eines Kindersicherheits‐
systems geeignet.
Kinder sollten so lange wie möglich
mit Blickrichtung nach hinten im Fahr‐ zeug befördert werden. Dadurch wirdgewährleistet, dass bei einem Unfall
die noch schwache Wirbelsäule des
Kindes weniger stark belastet wird.
Geeignet sind Rückhaltesysteme, die ECE 44-03 oder ECE 44-04 entspre‐
chen. Lokale Gesetze und Bestim‐
mungen für den vorgeschriebenen
Gebrauch von Kinderrückhaltesyste‐
men prüfen.
Kinder müssen im fahrenden Fahr‐ zeug immer angeschnallt sein unddürfen keinesfalls nur von Erwachse‐
nen gehalten werden. Bei den bei
einer Kollision auftretenden Kräften
ist es unmöglich, das Kind festzuhal‐
ten.
Zur Beförderung von Kindern Kinder‐
sicherheitssysteme verwenden, die
für das Körpergewicht des Kindes ge‐ eignet sind.
Sicherstellen, dass das montierte
Kindersicherheitssystem für den
Fahrzeugtyp ausgelegt ist.
Sicherstellen, dass sich die Befesti‐
gungspunkte für das Kindersicher‐
heitssystem im Fahrzeug an der rich‐
tigen Stelle befinden.