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Fahrzeugwartung175
Sicherungsbelegungen in
Verbindung mit
Sicherungskasten im Laderaum Version BNr.Stromkreis1ABS2ABS3Innenraumgebläse elektroni‐
sche Klimatisierungsautomatik4Innenraumgebläse Heizung und
Klimaanlage5Kühlergebläse6Kühlergebläse7Scheibenwaschanlage8Hupe9Scheinwerferwaschanlage10Notentriegelung der Zentralver‐
riegelung11–12–Nr.Stromkreis13Nebelscheinwerfer14Scheibenwischer15Scheibenwischer16Steuergeräte-Elektronik,
Open&Start-System, ABS,
Bremslichtschalter17Heizung Diesel-Kraftstofffilter18Anlasser19Getriebeelektronik20Klimaanlage21Motorelektronik22Motorelektronik23Adaptives Fahrlicht, Leuchtwei‐
tenregulierung24Kraftstoffpumpe25Getriebeelektronik26Motorelektronik27ServolenkungNr.Stromkreis28Getriebeelektronik29Getriebeelektronik30Motorelektronik31Adaptives Fahrlicht, Leuchtwei‐
tenregulierung32Bremssystem, Klimaanlage,
Kupplungsschalter33Adaptives Fahrlicht, Leuchtwei‐
tenregulierung, Lichtschalter34Lenksäulen-Steuergerät35Infotainment System36Mobiltelefon, Infotainment‐
system, Display
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176FahrzeugwartungSicherungskasten im
Laderaum
Der Sicherungskasten befindet sich
hinter einer Abdeckung. Sperrzungen
nach vorn drücken und Abdeckung
abnehmen.
Keine Gegenstände hinter der Abde‐
ckung unterbringen.
Je nach Ausstattung gibt es zwei un‐ terschiedliche Sicherungskästen.
Sicherungskasten Version A
Zum Austauschen einer Sicherung
entsprechende Schutzkappe abdrü‐
cken.
Nr.Stromkreis1Nebelscheinwerfer2Hintere Zubehörsteckdose3Zubehörsteckdose Laderaum4Rückfahrlicht5Elektrische Fensterbetätigung
hinten6Klimaanlage7Elektrische Fensterbetätigung
vorn8Heizbare AußenspiegelSicherungskasten Version B
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Fahrzeugwartung177
Nr.Stromkreis1Elektrische Fensterbetätigung
vorn2–3Instrumente4Heizung, Klimaanlage, elektro‐
nische Klimatisierungsauto‐
matik5Airbags6–7–8–9–10–11Heizbare Heckscheibe12Heckscheibenwischer13Einparkhilfe14Heizung, Klimaanlage15–Nr.Stromkreis16Open&Start-System17Regensensor, Luftgütesensor,
Reifendruck-Kontrollsystem,
Innenspiegel18Instrumente, Schalter19–20CDC21Heizbare Außenspiegel22–23Elektrische Fensterbetätigung
hinten24Diagnosestecker25–26Elektrisch klappbare Außen‐
spiegel27Ultraschallsensor, Diebstahl‐
warnanlage28–Nr.Stromkreis29Zigarettenanzünder, Zubehör‐
steckdose30Hintere Zubehörsteckdose31–32–33Open&Start-System34–35Hintere Zubehörsteckdose36Steckdose für Anhängerzugvor‐
richtung37–38Zentralverriegelung, Klemme 3039Sitzheizung links40Sitzheizung rechts41–42–
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178Fahrzeugwartung
Nr.Stromkreis43–44–Wagenwerkzeug
Zum Öffnen der Abdeckung Teppich‐
boden anheben. Lasche hochstellen,
drehen und hochziehen.
Wagenheber und Wagenwerkzeug
sind in einer Tasche im Ablagefach im
Boden des Laderaums mit einem
Gummiriemen festgeschnallt.
Zum Schließen Nasen vorn am De‐
ckel in die Aussparungen einsetzen
und verriegeln.
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Fahrzeugwartung179Räder und Reifen
Reifenzustand, Felgenzustand Über Kanten langsam und möglichst
im rechten Winkel fahren. Das Über‐
fahren scharfer Kanten kann zu Rei‐
fen- und Felgenschäden führen. Rei‐
fen beim Parken nicht am Bordstein
einklemmen.
Räder regelmäßig auf Beschädigun‐
gen untersuchen. Bei Beschädigun‐
gen bzw. ungewöhnlichem Ver‐
schleiß Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Reifen
Reifen der Größe 225/45 R 17 sind
nur zulässig, wenn das Fahrzeug mit
elektronischem Stabilitätsprogramm
ausgestattet ist.Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahrsi‐
cherheit bei Temperaturen unter
7 °C und sollten deshalb auf allen Rä‐
dern montiert werden.
Reifen der Größe 195/65 R 15,
195/60 R 16, 205/55 R 16 und
225/45 R 17 können als Winterreifen
verwendet werden.
Reifen der Größe 205/50 R 17 dürfen nur als Winterreifen verwendet wer‐
den.
Reifen der Größen 225/40 R 18 1)
,
225/40 ZR 18 und 235/35 R 19 dürfen nicht als Winterreifen verwendet wer‐ den.
Winterreifen dürfen beim Zafira OPC
nur auf speziellen, von Opel freigege‐
benen Leichtmetallfelgen verwendet
werden.
Winterreifen mit Notlaufeigen‐
schaften dürfen nur auf vom Herstel‐
ler zugelassene Leichtmetallfelgen
aufgezogen werden.Geschwindigkeitsaufkleber gemäß
Landesvorschrift im Blickfeld des
Fahrers anbringen.
Bereifung mit
Notlaufeigenschaften
Die Reifen mit Notlaufeigenschaften
verfügen über eine selbsttragende,
verstärkte Seitenwand. Diese Ver‐
stärkung sorgt dafür, dass der Reifen
auch im drucklosen Zustand einge‐
schränkt fahrbar bleibt.
Bereifung mit Notlaufeigenschaften
ist nur bei Fahrzeugen mit elektroni‐
schem Stabilitätsprogramm und Rei‐
fendruckverlust-Überwachungssys‐
tem bzw. Reifendruck-Kontrollsystem
zulässig.Achtung
Auch bei Bereifung mit Notlaufei‐
genschaften Reifendruck regel‐
mäßig kontrollieren.
1) Zafira OPC: Ohne Schneeketten als Winterreifen zulässig.
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180Fahrzeugwartung
Bereifung mit Notlaufeigenschaften
ist an einer herstellerspezifischen
Markierung an der Reifenflanke er‐
kennbar:ROF=RunonFlat bei Goodyear
oderSSR=Self Supporting Runflat Tyre
bei Continental.
Bereifung mit Notlaufeigenschaften
ist nur in Kombination mit vom Her‐ steller freigegebenen Leichtmetallfel‐
gen zulässig.
Die Verwendung von Reifenrepara‐
tursets ist nicht zulässig.
Der ECO-Reifendruck darf nicht ver‐
wendet werden.
Bereifung mit Notlaufeigenschaften
darf nicht mit herkömmlichen Reifen
kombiniert werden.
Bei Umrüstung auf herkömmlichen
Reifen beachten, dass sich kein Re‐
serverad oder Reifenreparaturset im
Fahrzeug befindet.
Fahren mit beschädigtem
Reifen
Der Druckverlust eines Reifens wird
über das Reifendruckverlust-Über‐
wachungssystem oder das Reifen‐
druck-Kontrollsystem angezeigt.
Bei drucklosem Reifen ist eine Wei‐
terfahrt möglich:
■ mit maximal 80 km/h
■ bis zu einer Fahrtstrecke von 80 km9 Warnung
Lenkfähigkeit und Fahrverhalten
sind beeinträchtigt. Der Brems‐
weg ist länger.
Fahrstil und Geschwindigkeit an
die geänderten Bedingungen an‐ passen.
Reifenbezeichnungen
Z. B. 195/65 R 15 91 H
195=Reifenbreite in mm65=Querschnittsverhältnis (Rei‐
fenhöhe zu Reifenbreite) in %R=Gürtelbauart: RadialRF=Bauart: RunFlat15=Felgendurchmesser in Zoll91=Tragfähigkeits-Kennzahl,
z. B. 91 entspricht 618 kgH=Geschwindigkeits-Kenn‐
buchstabe
Geschwindigkeits-Kennbuchstabe:
Q=bis 160 km/hS=bis 180 km/hT=bis 190 km/hH=bis 210 km/hV=bis 240 km/hW=bis 270 km/h
Reifendruck
Reifendruck mindestens alle
14 Tage und vor jeder größeren Fahrt
bei kalten Reifen kontrollieren. Reser‐ verad nicht vergessen. Dies gilt auch
bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Kon‐
trollsystem.
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Fahrzeugwartung181
Ventilkappenschlüssel aus Tank‐
klappe entnehmen und damit Ventil‐
kappe abschrauben.
Bei Fahrzeugen mit Reifendruck-
Kontrollsystem: Adapter auf Ventil
schrauben.
Reifendruck 3 215 und auf dem Auf‐
kleber an der Innenseite der Tank‐
klappe.
Die Reifendruckangaben beziehen
sich auf kalte Reifen. Gültig für Som‐
mer- und Winterreifen.
Reserverad immer mit dem Reifen‐
druck für volle Belastung befüllen.
Der ECO-Reifendruck dient dem Er‐
reichen eines möglichst geringen
Kraftstoffverbrauchs. Er ist bei Berei‐
fung mit Notlaufeigenschaften nicht
zulässig.
Ein falscher Reifendruck beeinträch‐
tigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahr‐
komfort und Kraftstoffverbrauch und
erhöht den Reifenverschleiß.
Der Reifendruck hängt von verschie‐
denen Faktoren ab. Um den richtigen Reifendruckwert zu bestimmen, ge‐
hen Sie folgendermaßen vor:1. Identifizieren Sie die Antrieb‐
sachse und den Karosserietyp.
2. Identifizieren Sie die Motorkenn‐ zeichnung. Motordaten 3 208.
3. Identifizieren Sie den entspre‐ chenden Reifen.
Die Reifendrucktabellen zeigen alle
möglichen Reifenkombinationen
3 215.
Die für Ihr Fahrzeug zugelassenen
Reifen finden Sie im EEG-Konformi‐
tätszertifikat, das im Lieferumfang Ih‐
res Fahrzeugs enthalten ist, oder in
anderen nationalen Zulassungspa‐
pieren.
Der Fahrer ist für die korrekte Anpas‐ sung des Reifendrucks verantwort‐
lich.
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182Fahrzeugwartung9Warnung
Ein zu geringer Reifendruck kann
zu starker Reifenerwärmung, in‐
neren Beschädigungen und da‐
durch bei hohen Geschwindigkei‐
ten zur Laufflächenablösung und
sogar zum Platzen des Reifens
führen.
Reifendruck-
Kontrollsystem
Das Reifendruck-Kontrollsystem überwacht den Druck aller vier Rei‐
fen, sobald die Fahrzeuggeschwin‐
digkeit einen bestimmten Grenzwert
überschreitet.
Alle Räder müssen mit Drucksenso‐
ren ausgestattet sein und die Reifen
müssen den vorgeschriebenen Rei‐
fendruck aufweisen. Andernfalls wird
der Reifendruck vom Reifendruckver‐
lust-Überwachungssystem über‐ wacht 3 183.
Hinweis
In Ländern, in denen das Reifen‐
druck-Kontrollsystem gesetzlich
vorgeschrieben ist, wird bei Verwen‐
dung von Rädern ohne Drucksenso‐ ren die Typgenehmigung ungültig.
Der aktuelle Reifendruck kann im
Info-Display abgelesen werden
3 110.
Fahrzeugmeldungen, Reifendruck
3 104.
Kontrollleuchte w 3 93.
Bei Verwendung eines kompletten
Radsatzes ohne Sensoren (z. B. vier
Winterreifen) wird keine Fehlermel‐
dung angezeigt. Das Reifendruck-
Kontrollsystem ist nicht aktiv. Ein
nachträglicher Einbau von Sensoren
ist möglich.
Der Gebrauch im Handel erhältlicher
flüssiger Reifenreparatursets kann zu
Funktionsstörungen des Systems
führen. Werkseitig zugelassene Re‐
paratursets dürfen verwendet wer‐
den.Externe Funkanlagen mit hoher Leis‐
tung können das Reifendruck-
Kontrollsystem stören.
Initialisierung des Systems
Nach einem Radwechsel muss das
System initialisiert werden: Reifen mit dem vorgeschriebenen Reifendruck
füllen, Zündung einschalten, Taste
DDS für ca. 4 Sekunden drücken,
Kontrollleuchte w blinkt dreimal.