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Fahren und Bedienung135
Bei zu niedriger Motordrehzahl schal‐tet das Getriebe oberhalb einer be‐
stimmten Geschwindigkeit automa‐
tisch in einen niedrigeren Gang.
Bei hohen Drehzahlen des Motors er‐
folgt kein automatisches Schalten in
einen höheren Gang.
Aus Sicherheitsgründen steht der
Kickdown auch im Manuell-Modus
zur Verfügung.
Elektronisch gesteuerte Fahrprogramme ■ Das Betriebstemperaturprogramm bringt den Katalysator nach einem
Kaltstart durch erhöhte Motordreh‐
zahl schnell auf die erforderliche
Temperatur.
■ Die automatische Neutralschaltung
schaltet selbsttätig in den Leerlauf,
wenn bei eingelegtem Vorwärts‐
gang angehalten wird.
■ Bei eingeschaltetem Sport-Modus wird bei höheren Motordrehzahlen
geschaltet (außer bei eingeschalte‐
tem Geschwindigkeitsregler).
Sport-Modus 3 144.Winterprogramm T
Als Anfahrhilfe auf glatter Fahrbahn
Winterprogramm einschalten.
Einschalten bei Fahrzeugen ohne
Manuell-Modus
Taste T drücken, wenn P, R , N , D
oder 3 eingelegt ist. Das Fahrzeug
fährt im 3. Gang an.
Einschalten bei Fahrzeugen mit
Manuell-Modus
Taste T im Automatik-Modus
drücken. Das Fahrzeug fährt je nach
Straßenbeschaffenheit im 2. oder 3.
Gang an.
Ausschalten
Das Winterprogramm schaltet sich
aus bei:
■ Erneutem Betätigen der Taste T,
■ Manuellem Wählen von 2 oder 1,
■ Wechsel in den Manuell-Modus,
■ Ausschalten der Zündung,
■ oder zu hoher Getriebeöltempera‐ tur.
Kickdown
Beim Durchtreten des Gaspedals
über den Druckpunkt hinaus wird ab‐
hängig von der Motordrehzahl in
einen niedrigeren Gang geschaltet.
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136Fahren und BedienungStörung
Bei einer Störung leuchtet A. Das
Getriebe schaltet nicht mehr automa‐
tisch. Weiterfahrt ist mit manuellem
Schalten möglich.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Ausführung ohne Manuell-
Modus 2. Gang ist nicht verfügbar. ManuellSchalten:1=1. Gang2=3. Gang3, D=4. Gang
Ausführung mit Manuell-Modus
Nur höchster Gang verfügbar. Je
nach Störung kann auch der
2. Gang im Manuell-Modus verfügbar sein.
Stromunterbrechung Bei einer Stromunterbrechung lässt
sich der Wählhebel nicht aus Stellung
P oder N bewegen.
Bei entladener Batterie Starthilfe
durchführen 3 192.
Liegt die Ursache nicht an der entla‐
denen Batterie, Wählhebel entrie‐
geln:
1. Die Parkbremse anziehen.
2. Aschereinsatz herausnehmen 3 84. Schraube an Metallabde‐
ckung lösen und beide Teile ab‐
nehmen. Wagenwerkzeug
3 178.
3. Ascheraufnahme bzw. Abde‐ ckung lösen: In die Öffnung an derOberkante greifen, Ascherauf‐
nahme bzw. Abdeckung lösen
und abnehmen.
4. Schlaufe ziehen und Wählhebel aus Stellung P oder N bewegen.
Wenn P oder N wieder eingelegt
wird, ist der Wählhebel in der Po‐
sition wieder gesperrt. Ursache
der Stromunterbrechung von
einer Werkstatt beheben lassen.
5. Ascheraufnahme bzw. Abde‐ ckung ansetzen und einrasten.
6. Metallabdeckung mit der Schraube befestigen. Ascherein‐satz anbringen 3 84.
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Fahren und Bedienung137Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stehendem Fahrzeug nach dem Auskuppeln 3 Sekunden warten. An‐
schließend Entriegelungsknopf am
Wählhebel drücken und Gang einle‐
gen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
führen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und wieder betätigen. Nochmals
schalten.
Kupplung nicht unnötig schleifen las‐ sen.
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
ganz durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.Achtung
Es wird davon abgeraten, mit einer Hand am Wählhebel zu fah‐
ren.
Automatisiertes
Schaltgetriebe
Das automatisierte Schaltgetriebe
Easytronic ermöglicht manuelles
Schalten (Manuell-Modus) oder auto‐ matisches Schalten (Automatik-Mo‐
dus) jeweils mit automatischer Kupp‐ lungsbetätigung.
Getriebe-Display
Anzeige des Modus und des aktuel‐
len Gangs.
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138Fahren und Bedienung
Die Anzeige blinkt für einige Sekun‐
den, wenn bei laufendem Motor und
nicht betätigter Fußbremse A, M oder
R gewählt wurde.
Bei eingeschaltetem Winterpro‐
gramm leuchtet T.
Motor starten
Bei Anlassen des Motors Fußbremse
betätigen. Wird die Fußbremse nicht
betätigt, leuchtet j im Instrument, im
Getriebe-Display blinkt "N" und der
Motor kann nicht gestartet werden.
Bei Ausfall aller Bremslichter kann
ebenfalls nicht gestartet werden.
Wird die Fußbremse betätigt, schaltet das Getriebe beim Starten automa‐
tisch auf N. Es kann eine kurze Ver‐
zögerung auftreten.Wählhebel
Den Wählhebel immer bis zum An‐
schlag in die entsprechende Richtung führen. Nach Loslassen kehrt er au‐
tomatisch in die Mittelstellung zurück.
N=Neutral- bzw. Leerlaufstellung.A=Wechsel zwischen Automatik-
und Manuell-Modus. Das Ge‐
triebe-Display zeigt A oder M.R=Rückwärtsgang. Nur bei ste‐
hendem Fahrzeug einlegen.+=Schalten in einen höheren
Gang.-=Schalten in einen niedrigeren
Gang.Losfahren
Fußbremse betätigen und Wählhebel
nach A, + oder - bewegen. Das Ge‐
triebe befindet sich im Automatik-Mo‐
dus und der erste Gang ist eingelegt. Bei Wählen von R ist der Rückwärts‐
gang eingelegt.
Nach Lösen der Bremse fährt das
Fahrzeug langsam an.
Zum Anfahren ohne Betätigen der Fußbremse direkt nach Einlegen
eines Gangs Gas geben.
Erfolgt keine Betätigung des Gaspe‐
dals oder der Fußbremse, wird kein
Gang eingelegt und im Display blinkt
für kurze Zeit A oder R.
Anhalten
Beim Anhalten mit A wird der erste
Gang eingelegt und die Kupplung ge‐ öffnet. Mit R bleibt der Rückwärts‐
gang eingelegt.
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Fahren und Bedienung139
Bremsunterstützung des Motors
Automatikbetrieb
Beim Bergabfahren schaltet das au‐
tomatisierte Schaltgetriebe erst in
einen höheren Gang, wenn eine rela‐ tiv hohe Motordrehzahl erreicht ist.
Beim Bremsen wird rechtzeitig zu‐
rückgeschaltet.
Manuell-Modus
Um die Motorbremswirkung zu nut‐ zen, bei Bergabfahrt rechtzeitig einen
niedrigeren Gang wählen.
Herausschaukeln
Herausschaukeln ist nur zulässig,
wenn das Fahrzeug in Sand,
Schlamm oder Schnee steckt. Wähl‐
hebel wiederholt zwischen R und A
hin- und herbewegen. Motor nicht
hochdrehen und ruckartiges Gas ge‐
ben vermeiden.
Fahrzeug abstellenDie Parkbremse anziehen. Der zu‐letzt eingelegte Gang (siehe Ge‐
triebe-Display) bleibt eingelegt. Bei
N ist kein Gang eingelegt.Nach Ausschalten der Zündung re‐
agiert das Getriebe nicht mehr auf
Wählhebelbewegungen.
Manuell-Modus
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Motordrehzahl bzw. ein niedri‐ gerer Gang bei zu hoher Drehzahl ge‐ wählt, wird nicht geschaltet. Dadurch
werden zu niedrige bzw. zu hohe Mo‐
tordrehzahlen vermieden.
Bei zu niedriger Motordrehzahl schal‐
tet das Getriebe automatisch in einen niedrigeren Gang.
Bei zu hoher Motordrehzahl schaltet
das Getriebe nur bei Kickdown in
einen höheren Gang.
Das Getriebe wechselt in den Manu‐
ell-Modus und schaltet entsprechend,
wenn im Automatik-Modus + oder -
gewählt wird.Elektronisch gesteuerte
Fahrprogramme ■ Das Betriebstemperaturprogramm bringt den Katalysator nach einem
Kaltstart durch erhöhte Motordreh‐
zahl schnell auf die erforderliche
Temperatur.
■ Adaptivprogramme passen das Schalten in andere Gänge den
Fahrbedingungen an, z. B. bei
hoher Zuladung oder an Steigun‐
gen.
■ Bei eingeschaltetem Sport-Modus werden die Schaltzeiten verkürzt
und das Schalten erfolgt bei
höheren Motordrehzahlen (außer
bei eingeschaltetem Geschwindig‐
keitsregler). Sport-Modus 3 144.
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140Fahren und Bedienung
Winterprogramm T
Bei Anfahrschwierigkeiten auf glatter
Fahrbahn Winterprogramm einschal‐
ten.
Einschalten
Taste T drücken. Das Getriebe
schaltet in den Automatik-Modus.
Das Fahrzeug fährt mit dem 2. Gang
an. Sport-Modus ist deaktiviert.
Ausschalten
Das Winterprogramm schaltet sich
aus bei:
■ Erneutem Betätigen der Taste T
■ Ausschalten der Zündung
■ Wechsel in den Manuell-Modus (beim Wechsel zurück in den Auto‐
matik-Modus ist das Winterpro‐
gramm wieder aktiv)
■ Zu hoher Kupplungstemperatur
Kickdown
Beim Durchtreten des Gaspedals
über den Druckpunkt hinaus wird ab‐
hängig von der Motordrehzahl in
einen niedrigeren Gang geschaltet.
Störung
Zum Schutz vor Beschädigung des
automatisierten Schaltgetriebes wird
bei sehr hohen Kupplungstemperatu‐ ren automatisch eingekuppelt.
Bei einer Störung leuchtet A. Wei‐
terfahrt ist möglich. Es kann nicht mehr in den Manuell-Modus geschal‐
tet werden.
Wird F im Getriebe-Display ange‐
zeigt, ist eine Weiterfahrt nicht mehr
möglich.
Störungsursache von einer Werkstatt beheben lassen.
Stromunterbrechung Bei einer Stromunterbrechung und
eingelegtem Gang wird nicht ausge‐
kuppelt. Das Fahrzeug kann nicht be‐
wegt werden.
Bei entladener Batterie Starthilfe
durchführen 3 192.
Liegt die Ursache nicht an der entla‐
denen Batterie, Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
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Fahren und Bedienung141
Muss das Fahrzeug aus dem fließen‐
den Verkehr entfernt werden, wie
folgt auskuppeln:
1. Parkbremse anziehen, Zündung ausschalten.
2. Motorhaube öffnen 3 159.
3. Getriebe im Bereich des Ver‐ schlussdeckels säubern, damit
nach Abnehmen des Verschluss‐
deckels kein Schmutz in die Öff‐
nung gelangen kann.
4. Verschlussdeckel durch Drehen lösen und nach oben herauszie‐
hen.
5. Mit Schlitzschraubendreher die unter dem Verschlussdeckel be‐
findliche Stellschraube rechts he‐
rumdrehen, bis ein deutlicher Wi‐
derstand spürbar ist. Die Kupp‐
lung ist nun gelöst.
6. Gereinigten Verschlussdeckel wieder anbringen. Der Ver‐
schlussdeckel muss vollen Kon‐
takt zum Gehäuse haben.Achtung
Nicht über diesen Druckpunkt
hinaus weiterdrehen, das Ge‐
triebe kann beschädigt werden.
Achtung
Wenn auf diese Weise ausgekup‐
pelt wurde, ist das Abschleppen
des Fahrzeugs und Starten des
Motors nicht erlaubt, das Fahr‐
zeug kann jedoch über eine kurze Strecke bewegt werden.
Umgehend Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐
der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst wer‐
den. Bremswirkung ist jedoch nur ge‐ geben, wenn das Bremspedal fest
durchgetreten wird. Dafür ist wesent‐
lich mehr Krafteinsatz erforderlich.
Der Bremsweg verlängert sich. Vor
der Weiterfahrt Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die Un‐ terstützung durch den Bremskraftver‐stärker, sobald das Bremspedal ein‐
mal oder zweimal betätigt wurde. Die
Bremswirkung ist nicht beeinträchtigt, der Bremsvorgang erfordert jedoch
deutlich mehr Krafteinsatz. Dies
muss vor allem beim Abschleppen
beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 91.
Page 144 of 227

142Fahren und BedienungAntiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS) ver‐
hindert, dass die Räder blockieren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt, regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch Pulsieren des Bremspedals und einRegelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Nach dem Anlassen führt das System
möglicherweise hörbar einen Selbst‐
test durch.
Kontrollleuchte u 3 91.
Adaptives Bremslicht
Bei einer Vollbremsung blinken alle
drei Bremsleuchten für die Dauer der ABS-Regelung.Störung9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Störungsursache umgehend von
einer Werkstatt beheben lassen.
Parkbremse
Die Parkbremse ohne Betätigung des
Entriegelungsknopfes immer fest an‐
ziehen, im Gefälle oder an einer Stei‐ gung so fest wie möglich.
Zum Lösen der Parkbremse Hebel et‐ was anheben, Entriegelungsknopf
drücken, Hebel ganz senken.
Um die Betätigungskräfte der Park‐
bremse zu verringern, gleichzeitig
Fußbremse betätigen.
Kontrollleuchte R 3 91.
Bremsassistent Bei schnellem, kräftigem Niedertre‐
ten des Bremspedals wird automa‐
tisch mit maximaler Bremskraft (Voll‐
bremsung) gebremst.
Während der gesamten Vollbrem‐
sung gleichmäßig starken Druck auf
das Bremspedal ausüben. Die maxi‐
male Bremskraft verringert sich auto‐
matisch, sobald das Bremspedal frei‐ gegeben wird.