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Sitze, Innenraum
Picture no: 17885s.tif
Kontrollleuchte v für Gurtstraffer
Die Funktionalität der Gurtstraffer wird zu-
sammen mit den Airbag-Systemen elektro-
nisch überwacht und durch die Kontroll-
leuchte v angezeigt. Bei Einschalten der
Zündung leuchtet die Kontrollleuchte
ca. 4 Sekunden. Leuchtet sie nicht, oder er-
lischt sie nicht nach 4 Sekunden, oder
leuchtet sie während der Fahrt, liegt eine
Störung im System der Gurtstraffer oder in
den Airbag-Systemen vor 3 70. Die Syste-
me könnten bei einem Unfall nicht auslö-
sen.
Ausgelöste Gurtstraffer werden durch dau-
erhaftes Leuchten von v angezeigt. Im System integrierte Selbstdiagnose er-
möglicht schnelle Abhilfe.
Wichtige Hinweise
zDas Anbringen von Zubehör und Ablage
von Gegenständen im Wirkungsbereich
der Gurtstraffer ist nicht zulässig. Keine
Änderungen an den Komponenten der
Gurtstraffer vornehmen, da sonst die Be-
triebserlaubnis des Fahrzeuges erlischt. zIm Bereich der Mittelkonsole befindet
sich die Steuerungselektronik der Gurt-
straffer und der Airbag-Systeme. Zur
Vermeidung von Funktionsstörungen
dürfen dort keine magnetischen Gegen-
stände abgelegt werden.
zBei Benutzung der hinteren Sitze darauf
achten, dass die Komponenten der vor-
deren Sicherheitsgurte nicht durch Schu-
he oder andere Gegenstände beschä-
digt werden. Keinen Schmutz in die Auf-
rollautomatik der Sicherheitsgurte gera-
ten lassen.
zWir empfehlen, den Ausbau der Sitze von
einer Werkstatt durchführen zu lassen.
zDie Gurtstraffer lösen nur einmal aus, er-
kennbar durch Leuchten der Kontroll-
leuchte v. Ausgelöste Gurtstraffer von
einer Werkstatt ersetzen lassen.
zBei Entsorgung des Fahrzeuges sind un-
bedingt die hierfür geltenden Sicher-
heitsvorschriften zu beachten. Deshalb
Entsorgung von einem Verwertungsbe-
trieb vornehmen lassen.
9 Warnung
Störungsursache umgehend in einer
Werkstatt beheben lassen.
9 Warnung
Unsachgemäßes Hantieren (z. B. Aus -
oder Einbau der Sicherheitsgurte oder
der Gurtschlösser) kann zum Auslösen
der Gurtstraffer führen, Verletzungsge-
fahr.
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60 Sitze, Innenraum
Picture no: 14120s.tif
Bedienung der Gurte Anlegen
Der Sicherheitsgurt muss unverdreht eng
am Körper anliegen. Die Sitzlehnen dürfen
nicht zu weit nach hinten geneigt sein (ma-
ximal ca. 25 °).
Höhe so einstellen, dass der Gurt über die
Schulter verläuft. Er darf nicht über Hals
oder Oberarm verlaufen.
Gurt aus dem Aufroller ziehen, unverdreht
über den Körper führen und Schlosszunge
in das Schloss einklicken. Spannen Sie den
Beckengurt während der Fahrt öfters durch
Zug am Schultergurt.
Picture no: 14121s.tif
Auftragende Kleidung beeinträchtigt den
straffen Sitz des Gurtes. Keine Gegenstän-
de, z. B. Handtaschen, Mobiltelefone, zwi-
schen Gurt und Körper legen.
9 Warnung
Besonders bei Schwangeren muss der
Beckengurt möglichst tief über das Be-
cken verlaufen, um Druck auf den Unter-
leib zu vermeiden.
9 Warnung
Gurt nicht über harte oder zerbrechliche
Gegenstände in den Taschen der Klei-
dung führen.
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Sitze, Innenraum
Picture no: 14122s.tif
Höheneinstellung
Höheneinstellung des oberen Umlenkpunk-
tes der vorderen Sicherheitsgurte:
1. Sicherheitsgurt etwas herausziehen.
2. Taste an Verstellschieber drücken.
3. Höhe einstellen.
4. Verstellschieber hörbar einrasten lassen.
Höheneinstellung nicht während der Fahrt
vornehmen.
Picture no: 14123s.tif
Ablegen
Zum Ablegen des Sicherheitsgurtes rote
Taste am Schloss drücken.
Picture no: 14124S.tif
Dreipunkt-Sicherheitsgurt des hinteren,
mittleren Sitzplatzes
Schlosszungen aus dem Gurthalter im
Dach herausziehen.
Untere Schlosszunge in rechtes Gurtschloss
(1) des mittleren Sitzplatzes einklicken.
Obere Schlosszunge aus Halter nehmen,
mit Gurt unverdreht über Schulter und Be-
ckenbereich führen und in linkes Gurt-
schloss (2) des mittleren Sitzplatzes einkli-
cken.
Bei Benutzung des mittleren Sitzes müssen
beide äußeren Sitze nach hinten gescho-
ben und die Lehnen bündig mit der Mittel-
sitzlehne sein 3 50.
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62 Sitze, Innenraum
Picture no: 14739S.tif
Zum Ablegen des Sicherheitsgurtes Taste
am linken Gurtschloss (2) drücken. Soll der
mittlere Sitz abgesenkt werden, Taste am
rechten Gurtschloss (1) drücken. Der Si-
cherheitsgurt rollt sich selbsttätig auf.
Obere Schlosszunge in Halter der unteren
Schlosszunge stecken. Zusammengesteck-
te Schlosszungen am Sicherheitsgurt um-
klappen.
Picture no: 14740S.tif
Mit unterer Schlosszunge voran in Sicher-
heitsgurthalter im Dach einführen.
Befestigungsbügel
3 für ISOFIX
Kindersicherheitssysteme
Die Befestigungsbügel für ISOFIX Kindersi-
cherheitssysteme befinden sich zwischen
der Sitzlehne und Sitzfläche.
Für das Fahrzeug zugelassene ISOFIX Kin-
dersicherheitssysteme an Befestigungsbü-
geln befestigen.
Unbedingt die dem ISOFIX Kindersicher-
heitssystem beiliegende Anleitung beach-
ten.
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63 Sitze, Innenraum
Kindersicherheitssystem
3
Bedienungsanleitung für das Kindersicher-
heitssystem beachten.
Halten Sie immer lokale oder nationale
Vorschriften ein. In manchen Ländern ist
die Benutzung von Kindersicherheitssyste-
men auf bestimmten Sitzplätzen verboten.
Wahl des richtigen Systems
Ihr Kind sollte im Auto so lange wie möglich
rückwärts transportiert werden. Die noch
sehr schwache Halswirbelsäule des Kindes
wird bei einem Unfall in der rückwärtigen,
halb liegenden Position weniger belastet
als beim aufrechten Sitzen.
9 Warnung
Kindersicherheitssysteme grundsätzlich
nicht auf dem Schoß von Personen be-
fördern, Lebensgefahr.
Zulässige Möglichkeiten der Kindersitzbefestigung
1)
1)Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir, Kindersitze generell auf den äußeren Sitzplätzen der
hinteren Sitzreihe zu montieren.Gewichts-
bzw.
Altersklasse
2)
2)Wir empfehlen, die oberen Gewichtsbereiche der jeweiligen Systeme immer voll auszunutzen.
Auf vorderem
Beifahrersitz Auf äußern Sitzplätzen
der hinteren Sitzreihe Auf mittlerem Sitzplatz
der hinteren Sitzreihe
Gruppe 0:
bis 10 kg
bzw. ca. 10
Monate
Gruppe 0+:
bis 13 kg bzw.
ca. 2 Jahre B
1, + U, + U, ++
Gruppe I:
9bis18 kg
bzw. ca.
8Monate bis
4 Jahre B2, + U, + U, ++
Gruppe II:
15 bis 25 kg
bzw. ca.
3bis7 Jahre
Gruppe III:
22 bis 36 kg
bzw. ca.
6bis12 Jahre X U U, ++
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64 Sitze, Innenraum
Hinweise
zKinder unter 12 Jahren oder unter
150 cm Körpergröße nur in einem ent-
sprechendem Kindersicherheitssystem
befördern.
zZur Beförderung von Kindern geeignete
Kindersicherheitssysteme in Abhängig-
keit vom Körpergewicht verwenden.
zAuf richtige Montage der Kindersicher-
heitssysteme achten, siehe die dem Kin-
dersicherheitssystem beiliegende Anlei-
tung.
zDie Bezüge des Opel Kindersicherheits-
systems sind abwaschbar.
zKindersicherheitssysteme nicht bekleben
und nicht mit anderen Materialien über-
ziehen.
zLassen Sie das Kind auf der verkehrsab-
gewandten Seite der Straße ein- und
aussteigen.
zNach einem Unfall muss das bean-
spruchte Kindersicherheitssystem ausge-
tauscht werden.
zIm Fahrzeug mitgeführte, nicht genutzte
Kindersicherheitssysteme sichern oder
entfernen. B
1= Bedingt, ohne Beifahrerairbags
oder mit Sitzbelegungserkennung
und Opel Kindersicherheitssystemen
mit Transpondern.
Zusätzlich muss am Beifahrersitz
eine Sitzhöheneinstellung vorhan-
den sein: Oberste Position einstellen,
Beifahrersitz ganz nach hinten
schieben und Höhe des Umlenk-
punktes des Beifahrergurtes in un-
terste Position stellen.
B2= Bedingt, ohne Seiten-Airbag, wenn
der Beifahrersitz ganz nach hinten
geschoben ist, oder mit Sitzbele-
gungserkennung und Opel Kindersi-
cherheitssystemen mit Transpon-
dern.
Zusätzlich muss am Beifahrersitz
eine Sitzhöheneinstellung vorhan-
den sein: Oberste Position einstellen,
Beifahrersitz soweit nach hinten
schieben, dass der Fahrzeugsicher-
heitsgurt vom Umlenkpunkt nach
vorn verläuft.
U = Universaltauglich in Verbindung mit
Dreipunkt-Sicherheitsgurt.+ = Fahrzeugsitz mit ISOFIX Befesti-
gung verfügbar. Bei Befestigung mit
ISOFIX dürfen nur für das Fahrzeug
zugelassene ISOFIX Kindersicher-
heitssysteme verwendet werden.
++ = Nur wenn beide äußeren Sitze nach
hinten geschoben und bündig mit
dem Mittelsitz sind.
X = Kein Kindersicherheitssystem in die-
ser Gewichtsklasse zulässig.
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Sitze, Innenraum
Picture no: 16424s.tif
Airbag-System Front-Airbag
Das Front-Airbag-System besteht aus ei-
nem Airbag im Lenkrad und einem in der
Instrumententafel, erkennbar an den
Schriftzügen AIRBAG.
Das Front-Airbag-System besteht aus
zje einem Luftsack mit Füllvorrichtung im
Lenkrad und in der Instrumententafel3,
zder Steuerungselektronik mit Aufprall-
sensor,
zder Kontrollleuchte für Airbag-
Systemev im Instrument,
Picture no: 14317s.tif
zder Sitzbelegungserkennung 3,
zder Kontrollleuchte für Opel Kindersi-
cherheitssysteme
y mit Transpondern 3
in der Innenraumleuchte.
Das Front-Airbag-System löst aus
zab einer bestimmten Unfallschwere,
zje nach Kollisionsart,
zin dem im Bild gezeigten Wirkungsbe-
reich,
zunabhängig vom Seiten-Airbag-
System3 und Kopf-Airbag-System 3.
Die Zündung muss eingeschaltet sein. Ausnahme:
Beifahrersitz mit einem System zur Sitzbe-
legungserkennung 3. Das System der Sitz-
belegungserkennung deaktiviert Front-
und Seiten-Airbag für den Beifahrer, wenn
der Beifahrersitz nicht besetzt ist oder ein
Opel Kindersicherheitssystem mit Trans-
pondern 3 auf dem Beifahrersitz montiert
ist. Sitzbelegungserkennung 3 70. Opel
Kindersicherheitssystem mit Transpondern
3 3 71.
Beispiele für das Auslösen des Front-Air-
bag-Systems:
zAufprall auf ein nicht nachgebendes
Hindernis: Die Front-Airbags lösen bei ei-
ner niedrigeren Fahrzeuggeschwindig-
keit aus;
zAufprall auf ein nachgebendes Hindernis
(z. B. ein anderes Fahrzeug): Die Front-
Airbags lösen erst bei einer höheren
Fahrzeuggeschwindigkeit aus.
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66 Sitze, Innenraum
Picture no: 14125s.tif
Beim Auslösen füllen sich die Front-Airbags
innerhalb von Millisekunden und bilden Si-
cherheitspolster für Fahrer und Beifahrer.
Die Vorwärtsbewegung der vorn sitzenden
Insassen wird gedämpft und dadurch die
Verletzungsgefahr von Oberkörper und
Kopf erheblich vermindert.
Sichteinschränkungen sind nicht zu be-
fürchten, da sich die Airbags so schnell fül-
len und entleeren, dass es während eines
Unfalls oftmals nicht bemerkt wird.
Picture no: 18530s.tif Picture no: 18531s.tif
Das Front-Airbag-System löst nicht aus bei
zausgeschalteter Zündung,
zleichteren Frontalkollisionen,
zÜberschlägen,
zSeiten- und Heckkollisionen,
also, wenn es keinen vorteilhaften Insas-
senschutz bieten würde.
9 Warnung
Ein optimaler Schutz ist nur bei richtiger
Sitzposition gegeben 3 43.
Keine Körperteile oder Gegenstände in
den Ausdehnungsbereich der Airbags
legen.
Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt muss kor-
rekt angelegt sein, da das Front-Airbag-
System eine Ergänzung der Dreipunkt-
Sicherheitsgurte ist.