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135 Fahren und Umwelt
Sicher ist sicherBedienung Rat und Tat Technische Daten
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Während der ersten Betriebsstunden weist der Motor eine höhere
innere Reibung auf als später, wenn sich alle beweglichen Teile
aufeinander eingespielt haben. In welchem Ausmaß dieser
Einlaufvorgang erzielt wird, hängt im Wesentlichen von der
Fahrweise während der ersten 1500 Kilometer ab.
K
Bis 1000 Kilometer
gilt als Faustregel:
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•Anhängerbetrieb sollte möglichst vermieden werden.
Von 1000 bis 1500 km
Es kann allmählich auf volle Geschwindigkeit bzw. auf die
höchstzulässige Motordrehzahl gesteigert werden.
K
Während und nach der Einfahrzeit gilt:
•Den kalten Motor nie auf hohe Drehzahlen bringen – weder im
Leerlauf noch in den Gängen.
Alle Geschwindigkeits- und Drehzahlangaben gelten nur bei
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Nicht mit unnötig hohen Motordrehzahlen fahren – frühes Hochschalten
hilft Kraftstoff sparen, vermindert das Betriebsgeräusch und schontdie
Umwelt
⇒Kapitel "Wirtschaftlich und umweltbewusst fahren".
•Nicht mit zu niedriger Drehzahl fahren – herunterschalten, wenn
der Motor nicht mehr einwandfrei rundläuft.K
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136Fahren und Umwelt
Nach der Einfahrzeit
•Bei Fahrzeugen mit Drehzahlmesser* ist die maximal zulässige
Motordrehzahl durch den Beginn des roten Bereiches auf der
Drehzahlmesserskala markiert. Die Nadel des Drehzahlmessers
darf nicht in diesen Bereich gelangen.
Extrem hohe Motordrehzahlen werden automatisch abgeregelt.
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ist von
entscheidender Bedeutung für den umweltschonenden Betrieb des
Fahrzeugs.
Deshalb müssen die folgenden Punkte beachtet werden:
•Katalysator-Fahrzeuge dürfen nur mit bleifreiem Kraftstoff betankt
werden
⇒Kapitel "Tanken".
•Bei Fahrzeugen mit Katalysator den Kraftstofftank niemals ganz
leerfahren. Durch die unregelmäßige Kraftstoffversorgung kann es
zu Fehlzündungen kommen. Dadurch gelangt unverbrannter
Kraftstoff in die Abgasanlage. Das kann zur Überhitzung und
Beschädigung des Katalysators führen.
•Treten während der Fahrt Zündaussetzer, Leistungsabfall oder ein
unrunder Motorlauf auf, kann das von Fehlern in der Zündung
herrühren. In diesem Fall kann unverbrannter Kraftstoff in dieAbgasanlage und somit in die Atmosphäre gelangen. Außerdem
kann der Katalysator durch Überhitzung beschädigt werden. Sofort
die Fahrgeschwindigkeit verringern! Dieser Fehler sollte in der
nächstgelegenen Werkstatt behoben werden.
•Motor nicht mit Öl überfüllen
⇒Kapitel "Motoröl".
•Als Starthilfe darf das Fahrzeug höchstens 50 m weit
angeschleppt werden
⇒Kapitel "Anschleppen".
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Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreinigungsanlage kann bei
bestimmten Betriebszuständen des Motors schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen.
Das hängt vom Schwefelanteil des getankten Kraftstoffs ab.
Oft hilft schon die Wahl einer anderen Kraftstoffmarke bzw. das Tanken von
Super bleifrei.
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137 Fahren und Umwelt
Sicher ist sicherBedienung Rat und Tat Technische Daten
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Allgemeine Hinweise
Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelastung und der Verschleiß
von Motor, Bremsen und Reifen hängen von verschiedenen
Faktoren ab:
•dem Fahrstil
•den individuellen Einsatzbedingungen des Wagens und
•den technischen Voraussetzungen
Der Kraftstoffverbrauch kann durch eine vorausschauende,
sparsame Fahrweise um 10 bis 15 Prozent reduziert werden.
Dieses Kapitel will Ihnen mit 10 Tips helfen, die Umweltbelastung
zu verringern und gleichzeitig Geld zu sparen.
K
Tip Nr. 1. Vorausschauend fahren
Beim Beschleunigen verbraucht der Wagen den meisten Kraftstoff.
Wenn Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen
und natürlich auch weniger Gas geben. Sie sollten das Fahrzeug
auch ausrollen lassen, wenn es sich beispielsweise absehen lässt,
dass die Ampel auf Rot schalten wird.
K
Tip Nr. 2. Durch Umschalten Kraftstoff sparen
Eine andere wirkungsvolle Art, Kraftstoff zu sparen, ist das baldige
Umschalten in die höheren Gänge. Bei hohen Drehzahlen in den
Gängen verbraucht das Auto mehr Brennstoff.
Abb. 100zeigt das Verhältnis Verbrauch (l/100 km) zu
Geschwindigkeit (km/h) im ersten, zweiten, dritten, vierten und
fünften Gang.
Die nachstehenden Regeln können ebenfalls nützlich sein: Fahren
Sie nur ein paar Meter im ersten Gang. Bei Erreichen von 2000
Umdrehungen sollten Sie in den nächsthöheren Gang schalten.
Fahren Sie einen Wagen mit automatischer Gangschaltung, treten
Sie das Gaspedal mit Gefühl und nicht bis zum Kick-down-Punkt.
So wird automatisch ein wirtschaftliches, verbrauchsorientiertes
Programm gewählt, das so schnell wie möglich in die höheren
Gänge umschaltet und das Zurückschalten in einen niedrigeren
Gang möglichst lang hinauszögert.
K
30 50 70km/h
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l/100km
1.
2.
3.
4.
5.
B45-354PAbb. 100
Page 140 of 243

138Fahren und Umwelt
Tip Nr. 3. Vermeiden Sie Vollgasfahrten
Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, Ihren Wagen mit Volltempo zu
fahren. Der Kraftstoffverbrauch, schädliche Abgase und die
Geräuschbelastung nehmen bei hohen Geschwindigkeiten
sprunghaft zu.
Die Abbildung zeigt das Verhältnis Verbrauch (l/100 km) zu
Geschwindigkeit (km/h)
⇒Abb. 101.
Wird die Höchstgeschwindigkeit nur zu drei Vierteln ausgenutzt,
sinkt der Kraftstoffverbrauch um rund die Hälfte.
Tip Nr. 4. Nicht so viel Leerlauf
Bei Verkehrsstauen, vor beschrankten Bahnübergängen oder an
Ampeln mit langen Rotphasen lohnt es sich schon, den Motor
abzustellen
1). Sie sparen bereits nach 30-40 Sekunden mit
abgestelltem Motor mehr Kraftstoff, als Sie hinterher zum Anlassen
wieder verbrauchen.
K
Tip Nr. 5. Regelmäßige Inspektionen
Durch regelmäßige Inspektionen in einer Werkstatt ist Ihnen eine
Kraftstoffeinsparung schon vor Reiseantritt gewährleistet. Der
Wartungszustand des Motors wirkt sich nicht nur auf die
Verkehrssicherheit und die Lebensdauer Ihres Fahrzeugs aus,
sondern auch auf den Kraftstoffverbrauch.
So kann eine schlechte Motoreinstellung 10 % mehr
Kraftstoffverbrauch ausmachen.
Prüfen Sie den Ölstand bei jedem Tanken. Der Ölverbrauch hängt
weitgehend von der Belastung und der Drehzahl des Motors ab. Je
nach Fahrweise kann der Ölverbrauch bis zu 1,0 l/1000 km
betragen.
Noch ein Tip: Sie können auch durch die Verwendung von
Leichtlauf-Öl den Verbrauch verringern.
K
km/h
max
l/100km
B45-355PAbb. 101
1)Bitte die diesbezüglichen gesetzlichen Vorschriften beachten.
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139 Fahren und Umwelt
Sicher ist sicherBedienung Rat und Tat Technische Daten
Tip Nr. 6. Vermeiden Sie Kurzstreckenfahrten
Der Motor und der Katalysator müssen erst ihre
optimale Betriebstemperatur erreichen, bevor der Verbrauch und
der Schadstoffausstoß effektiv zurückgehen.
Der kalte Motor eines Mittelklassewagens verbraucht unmittelbar
nach dem Start ca. 30-40 Liter Kraftstoff auf 100 km. Nach etwa
einem Kilometer fällt der Verbrauch auf 20 Liter. Erst nach ca.
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km ist der Motor warm und der Verbrauch hat sich normalisiert. Es
ist daher wichtig, Kurzstreckenfahrten zu vermeiden und vor allem
den Motor auf keinen Fall bei stehendem Wagen warmlaufen zu
lassen. Fahren Sie sofort an!
Auch die Temperatur ist ein Einflussfaktor. Die Abbildung zeigt den
Verbrauchsunterschied (l/100 km) auf derselben Strecke (km) bei
+20 °C und –10 °C. Ihr Fahrzeug verbraucht im Winter mehr als im
Sommer
⇒Abb. 102.
Tip Nr. 7. Prüfen Sie den Reifenfülldruck
Kontrollieren Sie, ob die Reifen immer den richtigen Fülldruck
haben. Bereits ein halbes Bar weniger steigert den
Kraftstoffverbrauch um 5 %. Durch einen zu geringen Fülldruck
verschleißen die Reifen wegen der starken Verformung und
Überhitzung und beeinträchtigen auch das Fahrverhalten.
Den Reifenfülldruck immer kalt prüfen.
Übrigens: fahren Sie mit den Winterreifen nicht das ganze Jahr über
– sie sind lauter und verursachen 10 Prozent Kraftstoff-
Mehrverbrauch. Wechseln Sie rechtzeitig auf Sommerbereifung.
K
Tip Nr. 8. Schleppen Sie keinen unnötigen Ballast
Neben den Fahrgepflogenheiten und den regelmäßigen
Inspektionen Ihres Fahrzeugs haben Sie noch andere
Möglichkeiten, den Verbrauch zu senken.
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Jedes Kilogramm Gewicht erhöht den Kraftstoffverbrauch. Deshalb
sollten Sie immer wieder in den Gepäckraum schauen, um
unnötige Lasten zu vermeiden.
Häufig bleibt der Dachgepäckträger aus Bequemlichkeit oben auf
dem Dach, auch wenn er nicht mehr gebraucht wird. Wegen des
hohen Luftwiderstandes schlägt ein Dachgepäckträger ohne Last
bei einer Geschwindigkeit von 100-120 km mit ca. 12%
Mehrverbrauch zu Buche.
K
5+20°C –10°C
15 25km
30
l/100km
B45-356PAbb. 102
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140Fahren und Umwelt
Tip Nr. 9. Am Stromverbrauch sparen
Der Generator erzeugt beim Fahren Elektrizität. Je mehr elektrische
Verbraucher angeschlossen werden, desto höher ist der
Kraftstoffverbrauch.
Heckscheibenbeheizung, Zusatzscheinwerfer, Heizgebläse und
Klimaanlage* haben einen hohen Leistungsbedarf. Die
Heckscheibenbeheizung verursacht z.B. einen Mehrverbrauch von
etwa einem Liter in zehn Stunden.
Schalten Sie deshalb die elektrischen Verbraucher aus, wenn sie
nicht mehr gebraucht werden. Der Generator erzeugt bei
laufendem Motor Elektrizität.
K
Tip Nr. 10. Schriftlich kontrollieren
Wer den Kraftstoffverbrauch wirklich verringern möchte, sollte
ein Fahrten-Buch führen. Kein großer Aufwand, aber lohnend,
denn so können mögliche (positive oder negative)
Verbrauchsveränderungen frühzeitig erkannt und nötigenfalls
abgestellt werden. Wird ein zu hoher Kraftstoffverbrauch
festgestellt, muss nur verglichen werden, welche
Einsatzbedingungen seit dem letzten Tanken herrschten.
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Was ist bei Anhängerbetrieb zu beachten?
Das Fahrzeug ist zwar hauptsächlich für den Transport von
Personen und Gepäck vorgesehen, kann jedoch beientsprechender technischer Ausrüstung unter Beachtung der
zulässigen Höchstlasten – siehe Kapitel “Technische Daten” –
auch zum Ziehen eines Anhängers benutzt werden.
Beim Anhängerbetrieb wird aber nicht nur das Fahrzeug stärker
beansprucht, auch an den Fahrer werden höhere Anforderungen
gestellt.
Deshalb sind die auf den nächsten Seiten gegebenen Betriebs-
und Fahrhinweise strikt zu beachten.
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•Hat der Anhänger einen 7-poligen Stecker, kann eine in jeder
Werkstatt erhältliche Adapterleitung verwendet werden. Der
nachträgliche Einbau einer Anhängevorrichtung ist nach den
Angaben des Kupplungsherstellers vorzunehmen.
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141 Fahren und Umwelt
Sicher ist sicherBedienung Rat und Tat Technische Daten
Befestigungspunkte für die Anhängevorrichtung*A4 Befestigungspunkte
B72 mm
C420 mm (Fahrzeug unbeladen)/
350 mm (Fahrzeug mit Höchstlast)
D958 mm
E413 mm
F166 mm K
Fahrhinweise
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•Im Werkzeugkasten in der Reserveradschüssel kann ein
Stauplatz für den abnehmbaren Kugelkopf des Anhängehakens*
vorgesehen sein.
•Wenn die Verkehrslage hinter dem Anhänger nicht mit den
serienmäßigen Rückspiegeln übersehen werden kann, sind
zusätzliche Außenspiegel erforderlich. Beide Außenspiegel
müssen so an klappbaren Auslegern befestigt und eingestellt sein,
dass ein ausreichendes Blickfeld nach hinten jederzeit
gewährleistet ist.
•Die zulässigen Anhängelasten dürfen auf keinen Fall
überschritten werden
⇒Kapitel "Technische Daten".
•Zum Einbau der Anhängevorrichtung wird eine verstärkte
Kühlanlage ab Werk nur bei Fahrzeugen mit Klimaanlage geliefert.
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CON-006Abb. 103
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142Fahren und Umwelt
• Bei Fahrzeugen ohne Klimaanlage ist die Kühlanlage zu
verstärken, wenn nachträglich eine Anhängevorrichtung angebaut
werden soll.
Andernfalls kann der Motor bei übermäßiger Beanspruchung
(Gebirge, hohe Außentemperaturen, große Anhängerlast etc.)
überhitzt werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihre Werkstatt.
• Bei Bergfahrten mit Anhänger muss beachtet werden, dass die in
den "Technischen Daten" angegebenen Anhängelasten nur für
Steigungen von 10% bis 12% gelten. Wenn die Maximallast des
Anhängers nicht voll ausgenutzt wird, können stärkere Steigungen
überwunden werden.
• Die angegebenen Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1000
m über dem Meeresspiegel (NN = Normalnull). Da mit
zunehmender Höhe durch die sich verringernde Luftdichte die
Motorleistung sinkt und infolgedessen auch die Steigfähigkeit
abnimmt, muss pro angefangener 1000 m weiterer
Höhenzunahme das Anhängegewicht um 10% herabgesetzt
werden.
• Die maximal zulässige Deichselstützlast auf dem Kugelkopf der
Anhängevorrichtung möglichst ausnutzen, aber nicht überschreiten
⇒Kapitel "Technische Daten".
• Unter Berücksichtigung der zulässigen Anhänge- und Stützlast ist
die Zuladung im Anhänger so zu verteilen, dass sich schwere
Gegenstände möglichst nahe der Achse befinden. Die
Gegenstände müssen außerdem gegen Verrutschen gesichert
werden.
• Den Reifenfülldruck am Zugfahrzeug für volle Belastung wählen,
dabei auch den Fülldruck am Anhänger prüfen.
• Die Scheinwerfereinstellung sollte vor Fahrtantritt beiangekuppeltem Anhänger geprüft und ggf. die Scheinwerfer neu
eingestellt werden.
Bei Fahrzeugen mit Leuchtweitenregulierung genügt ein
entsprechendes Drehen des Rändelrades in der Instrumententafel.
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Um bestmögliche Fahreigenschaften des Gespanns zu erzielen,
sollten folgende Punkte beachtet werden:
• Möglichst nicht mit leerem Zugwagen und beladenem Anhänger
fahren. Falls dennoch notwendig, sollte entsprechend der
ungünstigen Gewichtsverteilung nur langsam gefahren werden.
• Da sich mit zunehmender Geschwindigkeit die Fahrstabilität des
Gespannes verringert, sollte unter ungünstigen Straßen, Wetter-
und Windverhältnissen – vor allem auf Gefällestrecken – die
gesetzlich erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht ausgenutzt
werden.
Auf jeden Fall muss die Geschwindigkeit sofort herabgesetzt
werden, sobald sich auch nur die geringste Pendelbewegung des
Anhängers bemerkbar macht. Keinesfalls versuchen, das Gespann
durch Beschleunigen ausrichten zu wollen!
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• Rechtzeitig bremsen! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse
zuerst sanft anbremsen, dann zügig abbremsen. So werden
Bremsstöße durch blockierende Anhängerräder vermieden.
Vor Gefällestrecken rechtzeitig zurückschalten, damit der Motor als
Bremse wirken kann.
• Wenn bei außergewöhnlich hohen Außentemperaturen eine