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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Wenn Sie einen Starthilfekabelsatz und
ein zweites Fahrzeug mit 12-V-Batterie
zur Verfügung haben, können Sie
Ihrem Fahrzeug folgendermaßen Start-
hilfe geben.
1 Fahrzeuge mit einem Alarm
( S.79): Vergewissern Sie sich,
dass Sie den Schlüssel mit sich füh-
ren.
Wenn die Starthilfekabel angeschlossen
werden, kann es in Abhängigkeit von der konkreten Situation vorkommen, dass der Alarm ausgelöst wird und die Türen verrie-
gelt werden. ( S.80)
2Öffnen Sie die Motorhaube.
( S.362)
3 Verbinden Sie eine Klemme des Pluskabels des Starthilfekabels mit an
Ihrem Fahrzeug und verbinden Sie das andere Ende des Pluskabels mit am
zweiten Fahrzeug. Verbinden Sie dann eine Klemme des Minuskabel s des Start-
Wenn die Fahrzeugbatterie
entladen ist
Wenn die Fahrzeugbatterie entla-
den ist, kann der Motor auf fol-
gende Weise gestartet werden.
Sie können sich auch an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder
einen anderen kompetenten Fach-
betrieb oder eine Reparaturwerk-
statt wenden.
Motor wieder anlassen
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7-2. Maßnahmen im Notfall
hilfekabels mit am zweiten Fahrzeug und verbinden Sie dann die Klemme
am anderen Ende des Minuskabels mit .
Pluspol (+) der Batterie (Ihr Fahrzeug)
Pluspol (+) der Batterie (zweites Fahrzeug)
Minuspol (-) der Batterie (zweites Fahrzeug)
Massives, feststehendes, unlackiertes Metallteil fern von der B atterie und von
beweglichen Teilen, so wie in der Abbildung dargestellt
4 Starten Sie den Motor des zweiten
Fahrzeugs. Erhöhen Sie die Motor-
drehzahl ein wenig und halten Sie
diese Drehzahl etwa 5 Minuten, um
die Fahrzeugbatterie zu laden.
5 Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- und Startsystem: Öffnen und
schließen Sie die Türen Ihres Fahr-
zeugs, während der Motorschalter
ausgeschaltet ist.
6 Halten Sie die Motordrehzahl des
zweiten Fahrzeugs und starten Sie
den Motor Ihres Fahrzeugs, indem
Sie den Motorschalter auf den
Modus ON stellen.
7 Entfernen Sie die Starthilfekabel in
genau umgekehrter Reihenfolge zu
der, in der sie angebracht wurden,
sobald der Motor des Fahrzeugs
angesprungen ist.
Sobald der Motor gestartet werden
kann, lassen Sie das Fahrzeug so
schnell wie möglich von einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Toyota-Ver-
tragswerkstatt oder einem anderen
kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
■Anlassen des Motors bei entladener Batterie
Der Motor kann nicht durch Anschieben
angelassen werden.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
■Um ein Entladen der Batterie zu vermei- den
●Schalten Sie Scheinwerfer und Audiosy-stem aus, solange der Motor gestoppt ist.
●Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug längere Zeit mit niedrigen Drehzahlen fährt, z. B. bei star-
kem Verkehr usw.
■Hinweise für den Fall, dass die Batterie entfernt wird oder entladen ist
●Die im Steuergerät gespeicherten Informa-tionen werden gelöscht. Wenn die Batterie entladen ist, lassen Sie das Fahrzeug von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb über-
prüfen.
●Für einige Systeme ist unter Umständen
eine Initialisier ung erforderlich. (S.485)
■Wenn die Batterieklemmen entfernt wer- den
Wenn die Batterieklemmen entfernt werden, werden die in der elektronischen Steuerein-
heit (ECU) gespeicherten Informationen gelöscht. Wenden Sie sich vor dem Entfer-nen der Batterieklemmen an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags- werkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb.
■Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität
entlädt sich mit der Zeit, auch wenn das Fahrzeug nicht verwendet wird. Die Ursa-chen dafür sind die natürliche Entladung und
die Ableitwirkung bestimmter elektrischer Vorrichtungen. Wenn das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht verwendet
wird, kann sich die Batterie entladen. Das führt dazu, dass der Motor nicht gestartet werden kann. (Die Batterie wird beim Fahren
automatisch wieder aufgeladen.)
■Während des Aufladens oder Wech- selns der Batterie (Fahrzeuge mit intelli-gentem Einstiegs- und Startsystem)
●In manchen Fällen ist es nicht möglich, die Türen bei entladener Batterie mit dem
intelligenten Einstiegs- und Startsystem zu entriegeln. Ver- oder entriegeln Sie die
Türen mit dem mechanischen Schlüssel oder mit der Fernbedienung.
●Der Motor springt nach dem Aufladen der Batterie unter Umständen nicht beim ersten Startversuch an, startet jedoch nach
dem zweiten Versuch normal. Dies ist keine Funktionsstörung.
●Der Modus des Motorschalters wird vom Fahrzeug erfasst und gespeichert. Wenn die Batterie wieder angeschlossen wird,
kehrt das System in den Modus zurück, der vor dem Entladen der Batterie aktiv war. Schalten Sie vor dem Abklemmen der
Batterie den Motorschalter aus. Wenn Ihnen nicht bekannt ist, in welchem Modus sich der Motorschalter vor dem Ent-
laden der Batterie befand, seien Sie besonders vorsichtig beim Wiederan-schließen der Batterie.
●Das Stop & Start-System stellt den Motor unter Umständen bis zu einer Stunde lang
nicht automatisch ab.
■Ersetzen der Batterie
●Verwenden Sie eine Batterie, die den euro-
päischen Bestimmungen entspricht.
●Verwenden Sie eine Batterie mit derselben
Größe, wie die zuvor verwendete Batterie, deren 20-Stunden-Bereitstellungskapazi-tät (20HR) gleich oder größer ist und deren
Leistungswert (CCA) gleich oder größer ist. Informieren Sie sich auf dem Etikett an der Oberseite der Batterie über die Größe
und die Spezifikationen der Batterie (z.B. LN2, 60 Ah, 345 A).• Wenn die Größen unterschiedlich sind,
kann die Batterie nicht ordnungsgemäß gesichert werden.• Wenn die Bereitstellungskapazität über
einen Zeitraum von 20 Stunden niedrig ist, auch wenn das Fahrzeug nur eine kurze Zeit nicht verwendet wird, kann sich die
Batterie entladen. Der Motor kann in dem Fall unter Umständen nicht gestartet wer-den.
●Wenden Sie sich für nähere Informationen an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder einen ande- ren kompetenten Fachbetrieb.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
WARNUNG
■Wenn die Batterieklemmen entfernt
werden
Entfernen Sie immer zuerst den Minuspol (-). Wenn der Pluspol (+) beim Entfernen mit einer metallischen Fläche im umge-
benden Bereich in Berührung kommt, kann es zu einem Brand durch Funkenbil-dung oder zu einem Stromschlag kom-
men, was schwere oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben kann.
■Vermeiden von Batteriebränden oder
Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen, um ein versehentliches Entzün-den der möglicherweise von der Batterie
freigesetzten Gase zu verhindern:
●Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen
Batteriepol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als diesen Pol berührt.
●Das am Pluspol “+” angeschlossene Ende des Starthilfekabels darf nicht mit anderen Teilen oder Metallflächen, wie
z.B. Halterungen oder unlackierte Metallflächen, in Berührung kommen.
●Achten Sie darauf, dass sich die Klem-men “+” und “-” der Starthilfekabel auf keinen Fall berühren.
●Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaretten von der Batterie fern.
■Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es Batterie-
teile, die Blei und Bleiverbindungen enthal- ten. Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der
Batterie:
●Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und achten Sie
darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder an die Karos-serie gelangt.
●Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
●Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in
Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betroffenen Bereich gründlich mit Was-ser und suchen Sie umgehend ärztliche
Hilfe auf. Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betrof-fenen Bereich, bis Sie ärztliche Hilfe
erhalten.
●Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole,
oder anderer Teile der Batterie immer die Hände.
●Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■Ersetzen der Batterie
●Wenn der Entlüftungsstopfen und der Indikator sich nahe am Haltebügel befinden, kann Batterieflüssigkeit
(Schwefelsäure) austreten.
●Wenden Sie sich bezüglich des Aus- tauschs der Batterie an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Toyota-Ver- tragswerkstatt oder einen anderen kom-petenten Fachbetrieb.
HINWEIS
■Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht in den Kühlerlüfter gelangen oder sich im
Antriebsriemen verfangen.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1Stoppen Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle, schalten Sie die Kli-
maanlage aus und stellen Sie dann
den Motor ab.
2 Wenn Sie Dampf sehen: Öffnen Sie
vorsichtig die Motorhaube, wenn
der Dampf abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen: Öff-
nen Sie vorsichtig die Motorhaube.
3 Nachdem der Motor ausreichend
abgekühlt ist, überprüfen Sie den
Kühlerblock (Kühler) auf Undichtig-
keiten.
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittelmenge ausge-
treten ist, wenden Sie sich sofort an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-
Vertragswerkstatt oder einen anderen kom-
petenten Fachbetrieb.
4 Der Kühlmittelstand ist ausreichend,
wenn das Kühlmittel im Ausgleichs-
behälter zwischen den Markierun-
gen “F” und “L” steht.
Behälter
Markierung “F”
Markierung “L”
5 Füllen Sie ggf. Motorkühlmittel
nach.
Wenn der Motor zu heiß
wird
Folgendes kann darauf hinwei-
sen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt
ist.
Die Kühlmittel-Temperaturan-
zeige ( S.87, 92) befindet sich in
der roten Zone oder die Motorlei-
stung lässt nach. (Zum Beispiel
kann die Fahrzeuggeschwindig-
keit nicht erhöht werden.)
“Motorkühlmitteltemperatur hoch
An sicherer Stelle anhalten Siehe
Betriebsanleitung” wird in der
Multi-Informationsanzeige ange-
zeigt.
Dampf tritt unter der Motorhaube
aus.
Beseitigung
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Im Notfall kann auch Wasser nachgefüllt werden, wenn kein Motorkühlmittel zur Ver-fügung steht.
6 Starten Sie den Motor und schalten
Sie die Klimaanlage ein, um zu
überprüfen, ob der Kühlerlüfter läuft
und ob Kühlmittel aus dem Kühler
oder den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage
direkt nach einem Kaltstart eingeschaltet wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebs-geräuschs und des Luftstroms, ob der Lüfter
läuft. Wenn diese Überprüfung Schwierigkei- ten bereiten sollte, schalten Sie die Klimaan-lage wiederholt ein und aus. (Der Lüfter läuft
unter Umständen bei Minusgraden nicht an.)
7 Wenn das Gebläse nicht läuft: Stel-
len Sie den Motor sofort ab und
wenden Sie sich umgehend an
einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder
einen anderen kompetenten Fach-
betrieb.
Wenn das Gebläse läuft: Lassen
Sie das Fahrzeug vom nächstgele-
genen Toyota-Vertragshändler bzw.
von der nächstgelegenen Toyota-
Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren kompetenten Fachbetrieb über-
prüfen.
WARNUNG
■Überprüfung der Bereiche unter der
Motorhaube
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen. Bei Nichtbeachtung dieser Vor-sichtsmaßnahmen besteht die Gefahr
schwerer Verletzungen, wie z.B. Verbren- nungen.
●Wenn Dampf unter der Motorhaube
austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst, wenn der Dampf nachgelassen hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein.
●Halten Sie Hände und Kleidung (vor allem Krawatten oder Schals) von Lüfter und Riemen fern. Andernfalls können
die Hände oder die Kleidung einge- klemmt werden, was zu schweren Ver-letzungen führen kann.
●Lösen Sie nicht die Deckel des Kühlmit-telbehälters, solange Motor und Kühler heiß sind.
Heißer Dampf oder heißes Kühlmittel könnten versprüht werden.
HINWEIS
■Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Füllen Sie das Kühlmittel langsam ein, nachdem sich der Motor ausreichend
abgekühlt hat. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu schnell in einen heißen Motor füllen, kann dies zu schweren Schäden am Motor
führen.
■Vermeidung einer Beschädigung des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen:
●Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Kühlmittels durch Fremdstoffe (z.B.
Sand, Staub usw.).
●Verwenden Sie keine Kühlmittelzusätze.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1Stellen Sie den Motor ab. Ziehen
Sie die Feststellbremse an und stel-
len Sie den Schalthebel auf P (Mul-
tidrive) oder N (Schaltgetriebe).
2 Entfernen Sie Schlamm, Schnee
oder Sand vom Bereich um die Vor-
derräder.
3 Schieben Sie Holz, Steine oder
andere Materialien unter die Vorder-
räder, um die Traktion zu verbes-
sern.
4 Motor starten.
5 Stellen Sie den Schalthebel auf D
oder R (Multidrive) oder auf 1 oder
R (Schaltgetriebe) und lösen Sie die
Feststellbremse. Betätigen Sie
dann vorsichtig das Gaspedal.
■Wenn das Fahrzeug nicht problemlos befreit werden kann
Drücken Sie den Schalter , um TRC zu
deaktivieren.
In der Multi-Informationsanzeige wird eine
Meldung angezeigt.
“TRC AUSGESCHALTET”
Wenn sich das Fahrzeug
festfähr t
Führen Sie die folgenden Schritte
aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug im Schlamm,
Schmutz oder Schnee stecken
bleibt.
VorgehensweiseWARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahre-
nes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien, stellen Sie sicher, dass der
Bereich um das Fahrz eug herum frei ist und Sie keine anderen Fahrzeuge, Gegen-stände oder Personen anfahren. Das
Fahrzeug kann auch einen Satz nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wie-
der greifen. Seien Sie sehr vorsichtig.
■Beim Betätigen des Schalthebels
Betätigen Sie den Schalthebel nie, wenn das Gaspedal gedrückt ist.
Dies kann zu einer unerwarteten schnellen Beschleunigung des Fahrzeugs führen und Unfälle mit lebensgefährlichen Verlet-
zungen verursachen.
HINWEIS
■Vermeidung von Schäden am Getriebe und an anderen Bauteilen
●Vermeiden Sie ein Durchdrehen der
Vorderräder und treten Sie das Gaspe- dal nicht mehr als nötig durch.
●Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maß-
nahmen nicht freikommt, muss es abge- schleppt werden.
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