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ANMERKUNG Der Berganfahrassistent
wird aktiviert, wenn alle folgenden
Voraussetzungen gegeben sind.
Der Motor läuft. (Beim Anlassen des
Motors oder unmittelbar danach wird
der Berganfahrassistent nicht aktiviert.)
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ist
der folgende Gang eingelegt: Beim
Vorwärtsanfahren an einer Steigung
steht der Schalthebel in einer anderen
Position als „R“. Der
Berganfahrassistent funktioniert auch,
wenn der Leerlauf („N“) eingelegt ist.
Beim Rückwärtsanfahren an einer
Steigung steht der Schalthebel auf „R“.
Der Berganfahrassistent funktioniert
nicht, wenn der Leerlauf („N“) eingelegt
ist.
Bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe steht der Wählhebel
in einer anderen Position als „P“ oder
„N“.
Das Fahrzeug steht und Sie halten
das Bremspedal getreten.
Die Feststellbremse ist nicht
angezogen.
ANMERKUNG Der Berganfahrassistent
funktioniert nicht, wenn Sie das
Gaspedal betätigen, bevor Sie den Fuß
vom Bremspedal nehmen.
ANMERKUNG Der Berganfahrassistent
funktioniert auch beim Rückwärtsfahren
an Steigungen.ANMERKUNG Wenn der
Berganfahrassistent in Aktion tritt, hören
Sie unter Umständen ein
Betriebsgeräusch. Das ist normal und
kein Zeichen für eine Fehlfunktion.
Warnleuchte
Wenn es während der Fahrt zu einer
Störung im System kommt, leuchtet die
Kontrollleuchte
auf.
83) 84)
Servolenkung
Die Servolenkung funktioniert nur bei
laufendem Motor. Sie reduziert den
Kraftaufwand bei der Betätigung des
Lenkrads.
Sollte die Servolenkung aus
irgendeinem Grund ausfallen, kann das
Fahrzeug auch über die Lenkmechanik
gelenkt werden. Das Fahrzeug ist also
weiterhin lenkbar. Allerdings erfordern
die Lenkbewegungen einen weit
höheren Kraftaufwand. Lassen Sie das
Fahrzeug in einem solchen Fall von
einer Fiat-Werkstatt überprüfen.
85) 86)
Anhängerstabilitätsprogramm (TSA)
(bei entsprechender Ausstattung)
Das Anhängerstabilitätsprogramm (TSA)
erhöht bei Fahrten mit Anhänger die
Fahrsicherheit. Es erkennt, wenn der
Anhänger ins Pendeln zu geraten droht,
und stabilisiert das Gespann, indem es
die auf die einzelnen Räder einwirkende
Bremskraft und die Motorleistung
reguliert.
Wenn das
Anhängerstabilitätsprogramm auf die
Bremsen einwirkt, leuchten die
Bremsleuchten auf. Erläuterungen zu
Gespannfahrten finden Sie unter
„Fahren mit Anhänger“.
87) 88)
ANMERKUNG Wenn das TSA in Aktion
tritt, ist unter Umständen ein Vibrieren
der Karosserie zu spüren oder ein
Betriebsgeräusch aus dem Motorraum
zu hören. Dies ist normal und weist
nicht auf eine Fehlfunktion hin.
ANMERKUNG Das TSA funktioniert bei
Geschwindigkeiten ab etwa 55 km/h.
ANMERKUNG Wenn das TSA in Aktion
tritt, blinkt die ESC-Kontrollleuchte.
ANMERKUNG Wenn die elektronische
Stabilitätskontrolle (ESC) nicht
funktioniert, arbeitet auch das TSA
nicht.
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ZUR BEACHTUNG
224)Wenn Sie beim Hangaufwärtsfahren
bremsen müssen, treten Sie das
Bremspedal. Versuchen Sie auf keinen Fall,
den Berganfahrassistenten als Alternative
zu nutzen. Andernfalls besteht Unfallgefahr.
225)Stellen Sie nicht den Zündschalter auf
„LOCK“ oder „ACC“ bzw. den
Betriebsmodus auf ACC oder OFF, solange
der Berganfahrassistent noch in Aktion ist.
Denn in diesem Fall funktioniert der
Berganfahrassistent nicht mehr und es
besteht Unfallgefahr.
ZUR BEACHTUNG
81)Verlassen Sie sich nicht allein darauf,
dass der Berganfahrassistent das Fahrzeug
am Zurückrollen hindert. Unter bestimmten
Umständen kann das Fahrzeug selbst bei
aktiviertem Berganfahrassistenten
zurückrollen, wenn Sie das Bremspedal
nicht kräftig genug betätigen, wenn das
Fahrzeug schwer beladen, die Straße sehr
steil oder rutschig oder ein Anhänger an
das Fahrzeug angekoppelt ist usw.
82)Der Berganfahrassistent hält ein
Fahrzeug beim Anfahren an Steigungen nur
für bis zu 2 Sekunden stabil.
83)Wenn die Warnleuchte aufleuchtet,
funktioniert der Berganfahrassistent nicht.
Fahren Sie in diesem Fall besonders
vorsichtig an.84)Stellen Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle ab und schalten Sie den
Motor aus. Lassen Sie den Motor erneut an
und sehen Sie nach, ob die Warnleuchte
nun nicht mehr leuchtet, In diesem Fall
funktioniert der Berganfahrassistent wieder
normal. Wenn die Warnleuchte weiterhin
leuchtet oder immer wieder aufleuchtet,
brauchen Sie das Fahrzeug zwar nicht
sofort anzuhalten. Sie sollten es jedoch von
einer Fiat-Werkstatt überprüfen lassen.
85)Nie den Motor beim Fahren abschalten.
Wenn der Motor nicht läuft, ist das Lenkrad
extrem schwergängig. In diesem Fall
besteht Unfallgefahr.
86)Lassen Sie das Lenkrad nicht bis zum
Anschlag eingeschlagen. Andernfalls
könnte die Servolenkung beschädigt
werden.
87)Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf das
TSA. Bei rutschiger Straße, starkem
Seitenwind, unsachgemäßer
Gewichtsverteilung oder Beladung
und/oder bei hohen Geschwindigkeiten ist
das TSA unter Umständen nicht in der
Lage, die Fahrstabilität zu gewährleisten.
Passen Sie Ihre Fahrweise immer an die
Straßen-, Verkehrs- und Wetterverhältnisse
sowie an Gewicht und Verteilung der
Beladung an.
88)In folgenden Fällen funktioniert das
Anhängerstabilitätsprogramm nicht: 1 –
Wenn sich der Anhänger aufgrund eines
abrupten Bremsmanövers bzw. durch
Bremsen auf einer Gefällstrecke quer zum
Fahrzeug stellt.2–WenndasGespann
durch plötzliche Lenkbewegungen ins
Schleudern gerät.
152
SICHERHEIT
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START UND BETRIEB
Im Folgenden finden Sie wichtige
Erläuterungen und Hinweise zum
Fahren.
Sie erfahren, wie Sie das Fahrzeug in
den verschiedensten Situationen sicher
beherrschen können, damit es Ihnen
lange Zeit ein verlässlicher, komfortabler
und sparsamer Begleiter ist.WIRTSCHAFTLICHES FAHREN . . .154
FAHREN UNTER ALKOHOL- UND
MEDIKAMENTENEINFLUSS.....155
FAHRSICHERHEIT...........155
EINFAHREMPFEHLUNGEN......157
FESTSTELLBREMSE..........159
PARKEN..................160
ANLASSEN UND AUSSCHALTEN
DES MOTORS..............161
FUNKTIONSWEISE DES
TURBOLADERS.............165
START&STOP SYSTEM........165
SCHALTGETRIEBE...........169
AUTOMATIC TRANSMISSION
SPORTS MODE 5A/T.........171
EASY SELECT 4WD..........177
SUPER SELECT 4WD II........181
HINTERE DIFFERENZIALSPERRE .188
FAHREN MIT ALLRADANTRIEB . . .192
SICHERHEITSHINWEISE BEI
EINSATZ DES ALLRADANTRIEBS .195
BREMSSYSTEM............197
TEMPOMAT (cruise control)......198
GESCHWINDIGKEITS-
BEGRENZER...............204
SPURHALTEASSISTENT.......211
RÜCKFAHRKAMERA..........215
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WIRTSCHAFTLICHES
FAHREN
Wirtschaftliches Fahren setzt einige
technische Anforderungen voraus.
Grundvoraussetzung für einen niedrigen
Kraftstoffverbrauch ist ein
ordnungsgemäß eingestellter Motor. Es
empfiehlt sich, das Fahrzeug
regelmäßig gemäß den
Servicestandards prüfen zu lassen und
so für eine längere Lebensdauer und
einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb
zu sorgen.
Kraftstoffverbrauch sowie Abgas- und
Geräuschemissionen hängen stark vom
persönlichen Fahrstil und den
Betriebsbedingungen ab. Beachten Sie
die folgenden Punkte, um den
Verschleiß von Bremsen, Reifen und
Motor zu minimieren und die
Umweltbelastung zu senken.
Beschleunigen und Bremsen
Fahren Sie den Verkehrsbedingungen
entsprechend und vermeiden Sie
plötzliches Anfahren, plötzliches
Beschleunigen und plötzliches
Bremsen, da dies den
Kraftstoffverbrauch erhöht.Schalten
Schalten Sie bei geeigneter
Geschwindigkeit und Drehzahl. Fahren
Sie immer im höchstmöglichen Gang.
Der Umschalthebel oder der
Fahrmodus-Drehregler sollte bei
Fahrzeugen mit Allradantrieb auf normal
ausgebauten Straßen und
Schnellstraßen auf „2H“ eingestellt
werden, um den Kraftstoffverbrauch
möglichst niedrig zu halten.
Stadtverkehr
Häufiges Stoppen und Anfahren erhöht
den Durchschnittsverbrauch. Nutzen
Sie möglichst Straßen mit gutem
Verkehrsfluss. Vermeiden Sie bei
stockendem Verkehr das Fahren mit
hohen Drehzahlen in niedrigen Gängen.
Leerlauf
Das Fahrzeug verbraucht auch im
Leerlauf Kraftstoff. Lassen Sie den
Motor möglichst nicht längere Zeit im
Leerlauf.
Geschwindigkeit
Bei höheren Geschwindigkeiten steigt
der Kraftstoffverbrauch. Fahren Sie
möglichst nicht mit
Höchstgeschwindigkeit. Wenn Sie nur
etwas weniger Gas geben, sparen Sie
erhebliche Mengen an Kraftstoff ein.Reifenluftdruck
Prüfen Sie regelmäßig den
Reifenluftdruck. Ein niedriger
Reifenluftdruck erhöht den
Rollwiderstand und den
Kraftstoffverbrauch. Zudem erhöht ein
niedriger Luftdruck den Reifenverschleiß
und beeinträchtigt die Fahrstabilität.
Beladen
Lassen Sie keine nicht benötigten
Gegenstände im Kofferraum liegen.
Besonders bei Stadtfahrten mit
häufigem Stoppen und Anfahren erhöht
das zusätzliche Gewicht den
Kraftstoffverbrauch ganz erheblich.
Montieren Sie Gepäck, Gepäckträger
usw. umgehend vom Dach, wenn diese
nicht benötigt werden. Auf dem Dach
befestigte Teile erhöhen den
Luftwiderstand und damit auch den
Kraftstoffverbrauch.
Kaltstart des Motors
Beim Anlassen eines kalten Motors wird
mehr Kraftstoff verbraucht. Auch wenn
Sie den warmen Motor unnötigerweise
laufen lassen, wird unnötig Kraftstoff
verbraucht. Fahren Sie nach dem
Anlassen des Motors möglichst
umgehend los.
Kühlung oder Klimaanlage
Bei eingeschalteter Klimaanlage steigt
der Kraftstoffverbrauch.
154
START UND BETRIEB
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FAHREN UNTER
ALKOHOL- UND
MEDIKA-
MENTENEINFLUSS
Das Fahren unter Alkoholeinfluss ist
eine der häufigsten Unfallursachen.
Selbst bei Blutalkoholwerten, die
deutlich unter dem gesetzlich
zulässigen Höchstwert liegen, kann Ihre
Fahrtüchtigkeit ernsthaft beeinträchtigt
sein. Fahren Sie nicht, wenn Sie Alkohol
getrunken haben. Lassen Sie die vorab
zum Fahrer bestimmte Person fahren
(wer fährt, bleibt nüchtern), rufen Sie ein
Taxi oder einen Freund oder nutzen Sie
öffentliche Transportmittel. Kaffee oder
eine kalte Dusche machen Sie nicht
nüchtern.
Frei verkäufliche und rezeptpflichtige
Medikamente können Ihre
Aufmerksamkeit,
Wahrnehmungsfähigkeit und
Reaktionszeit ebenfalls beeinträchtigen.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker,
bevor Sie sich nach der Einnahme von
Medikamenten hinter das Steuer
setzen.
226)
ZUR BEACHTUNG
226)KEIN ALKOHOL IM
STRASSENVERKEHR. Ihr
Wahrnehmungsvermögen ist
eingeschränkt, Ihre Reflexe sind
verlangsamt und Ihr Urteilsvermögen ist
beeinträchtigt.
FAHRSICHERHEIT
Es gibt keine absolute Fahrsicherheit
und keinen absoluten Schutz vor
Verletzungen. Es empfiehlt sich jedoch,
die folgenden Punkte besonders zu
beachten:
Sicherheitsgurte
Vergewissern Sie sich vor dem
Losfahren, dass Sie und alle anderen
Insassen angeschnallt sind.
Fußmatten
227)
245AA0064482
155
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Kinder im FahrzeugLassen Sie auf keinen Fall den
Schlüssel im Fahrzeug, wenn sich
Kinder darin befinden. Kinder könnten
an den Bedienelementen spielen, das
Fahrzeug versehentlich in Gang setzen
und einen Unfall verursachen.
Säuglinge und Kleinkinder müssen
gemäß den gesetzlichen Vorschriften im
Fahrzeug gesichert werden, damit sie
im Falle eines Unfalls so gut wie
möglich geschützt sind.
Lassen Sie Kinder nicht im
Kofferraum spielen. Während der Fahrt
ist der Aufenthalt im Kofferraum sehr
gefährlich.
Einladen von Gepäck
Achten Sie beim Einladen von Gepäck
darauf, dass dies nicht über die
Sitzlehnen ragt. Zum einen würde dies
die Sicht nach hinten einschränken,
zum anderen besteht die Gefahr, dass
beim harten Bremsen Gepäckstücke
mit großer Wucht in die Fahrgastzelle
geschleudert werden.
ZUR BEACHTUNG
227)Verlegen Sie für das Fahrzeug
geeignete Fußmatten ordnungsgemäß,
damit die Fußmatten nicht die Pedale
blockieren. Damit die Fußmatten nicht
verrutschen können, sichern Sie sie mit
dem Haken usw. Wenn eine Fußmatte auf
einem Pedal liegt oder mehrere Fußmatten
übereinander liegen, kann das Pedal
blockiert werden, was einen schweren
Unfall verursachen kann.
156
START UND BETRIEB
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EINFAHREMPFEHLUNGEN
Während der Einfahrzeit empfiehlt es sich, auf den ersten 1.000 km die folgenden Richtlinien zu beachten. Diese Hinweise
tragen zu einer langen Lebensdauer und zur zukünftigen Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit Ihres neuen Fahrzeugs bei.
Lassen Sie den Motor nicht mit hohen Drehzahlen laufen.
Vermeiden Sie abruptes Anfahren, Beschleunigen und Bremsen sowie lange Fahrten mit hoher Geschwindigkeit.
Halten Sie beim Einfahren die unten angegebenen Höchstgeschwindigkeiten ein. Beachten Sie bitte, dass gesetzliche
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf jeden Fall befolgt werden müssen.
Überladen Sie das Fahrzeug nicht.
Verzichten Sie darauf, einen Anhänger anzuhängen.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Schaltpunkt Höchstgeschwindigkeit
Fahrzeuge mit
ZweiradantriebFahrzeuge mit Easy Select 4WD Fahrzeuge mit Super Select 4WD II
2H, 4H 4L 2H, 4H, 4HLc 4LLc
1. Gang 20 km/h 20 km/h 5 km/h 20 km/h 5 km/h
2. Gang 40 km/h 40 km/h 15 km/h 40 km/h 15 km/h
3. Gang 65 km/h 65 km/h 25 km/h 65 km/h 25 km/h
4. Gang 95 km/h 95 km/h 35 km/h 95 km/h 35 km/h
5. Gang 110 km/h 110 km/h 45 km/h 115 km/h 45 km/h
6. Gang 110 km/h 110 km/h 55 km/h 115 km/h 55 km/h
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Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Schaltpunkt Höchstgeschwindigkeit
Fahrzeuge mit
ZweiradantriebFahrzeuge mit Easy Select 4WD Fahrzeuge mit Super Select 4WD II
2H, 4H 4L 2H, 4H, 4HLc 4LLc
1. Gang 15 km/h 15 km/h 5 km/h 20 km/h 5 km/h
2. Gang 35 km/h 35 km/h 15 km/h 40 km/h 15 km/h
3. Gang 55 km/h 55 km/h 20 km/h 60 km/h 20 km/h
4. Gang 85 km/h 85 km/h 30 km/h 85 km/h 30 km/h
5. Gang 110 km/h 110 km/h 45 km/h 115 km/h 45 km/h
89)
ZUR BEACHTUNG
89)Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb liefert der Bereich „4L“ (Easy Select 4WD) bzw. „4LLc“ (Super Select 4WD II) das maximale Drehmoment
für das langsame Fahren an steilen Hängen sowie auf sandigem, schlammigem oder anderweitig schwierigem Untergrund. Fahren Sie bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe im Bereich „4L“ (Easy Select 4WD) bzw. „4LLc“ (Super Select 4WD II) nicht schneller als etwa 70 km/h.
158
START UND BETRIEB