Page 209 of 324

207
Praktische Tipps
7Die Flüssigkeit muss den Anforderungen des Herstellers entsprechen und für den
Motor geeignet sein.
Bei einem Eingriff im Motorraum ist Vorsicht geboten, da einige Bereiche des Motors
extrem heiß sein können (Verbrennungsgefahr)
und sich der Motorventilator jederzeit einschalten
kann (auch bei ausgeschalteter Zündung).
Gebrauchte Betriebsstoffe
Vermeiden Sie jeden längeren Hautkontakt mit Altöl und sonstigen gebrauchten
Betriebsstoffen.
Die meisten dieser Flüssigkeiten sind
gesundheitsschädlich oder sogar ätzend.
Entsorgen Sie Altöl und gebrauchte Betriebsstoffe nicht über die Kanalisation
oder das Erdreich.
Entleeren Sie Altöl in einen dafür vorgesehenen
Behälter bei einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder bei einer qualifizierten
Fachwerkstatt.
Motoröl
Bei Fahrzeugen mit einem elektrischen Ölmessstab können Sie den Ölstand auf
ebenem Untergrund und mit wenigstens 30
Minuten
lang stillstehendem Motor entweder beim
Einschalten der Zündung anhand der
Ölstandsanzeige auf dem Kombiinstrument ablesen
oder mit dem Ölmessstab kontrollieren.
Es ist normal, zwischen zwei Wartungen (oder
Ölwechseln) Öl nachzufüllen. Es wird empfohlen,
den Ölstand alle 5000
km zu kontrollieren und ggf.
Öl nachzufüllen.
Um die Betriebssicherheit des Motors und der Abgasentgiftungsanlage auf Dauer zu
gewährleisten, verwenden Sie niemals
Zusatzmittel im Motoröl.
Kontrolle mit Ölmessstab
Die Position des Ölmessstabs ist in dem der
Motorisierung entsprechenden Schema des
Motorraums dargestellt.
►
Greifen Sie den Ölmessstab an seinem farbigen
Endstück und ziehen Sie ihn vollständig heraus.
►
Reinigen Sie den Ölmessstab mit Hilfe eines
sauberen und fusselfreien Tuchs.
► Schieben Sie den Ölmessstab bis zum Anschlag
wieder ein, dann ziehen Sie ihn nochmals heraus,
um eine Sichtkontrolle durchzuführen. Der korrekte
Füllstand muss sich zwischen den Markierungen
A
(Max) und
B (Min) befinden.
Starten Sie das Fahrzeug nicht, wenn sich der
Ölstand:
–
oberhalb der Markierung
A befindet. Wenden
Sie sich an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder eine qualifizierte Fachwerkstatt.
–
unterhalb der Markierung
B befindet. Füllen Sie
umgehend Öl nach.
Ölqualität Bevor Sie Öl nachfüllen oder einen
Ölwechsel vornehmen, ist zu prüfen, ob das
Öl für den Motor Ihres Fahrzeugs geeignet
ist und den Empfehlungen im Wartungsplan
des Fahrzeugs (auch bei einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder bei einer
qualifizierten Fachwerkstatt erhältlich) entspricht.
Die Verwendung von nicht empfohlenem Öl kann
zum Erlöschen des Garantieanspruchs bei einem
Motorschaden führen.
Motoröl nachfüllen
Die Lage der Verschlusskappe entnehmen Sie bitte
der entsprechenden Abbildung des Motorraums.
►
Füllen Sie Öl schrittweise in kleinen Mengen
nach und vermeiden Sie hierbei Ölspritzer auf
Motorteile (Brandgefahr).
►
W
arten Sie einige Minuten, bevor Sie den
Füllstand mit dem Ölmessstab erneut kontrollieren.
►
Füllen Sie Motoröl nach, falls erforderlich.
►
Nach Kontrolle des Ölstands die
Verschlusskappe sorgfältig wieder aufsetzen
und den Ölmessstab wieder in seine Aufnahme
einsetzen.
Page 210 of 324

208
Praktische Tipps
Innerhalb von 30 Minuten nach dem
Nachfüllen des Motoröls ist die
Ölstandsanzeige auf dem Kombiinstrument bei
eingeschalteter Zündung nicht gültig.
Bremsflüssigkeit
Die Bremsflüssigkeit muss in der Nähe der Markierung „MAX“ stehen. Lassen Sie
andernfalls prüfen, ob die Bremsbeläge abgenutzt
sind.
Die Flüssigkeit muss in den im Wartungsplan des
Herstellers vorgesehenen Abständen ausgetauscht
werden.
Reinigen Sie den Verschluss, bevor Sie ihn zum Nachfüllen entfernen. Verwenden Sie
nur DOT4-Bremsflüssigkeit aus einem
verschlossenen Behälter.
Motorkühlflüssigkeit
Es ist normal, zwischen zwei Wartungen Flüssigkeit nachzufüllen.
Überprüfung und Nachfüllen müssen unbedingt bei
kaltem Motor vorgenommen werden.
Eine unzureichende Menge an Kühlflüssigkeit kann
schwere Schäden an Ihrem Motor verursachen. Die
Kühlflüssigkeit muss in der Nähe der Markierung
„ MAX“ stehen, darf diese jedoch niemals
überschreiten.
Wenn sich der Stand in der Nähe oder unterhalb
der Markierung „MIN“ befindet, muss unbedingt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden.
Bei warmem Motor reguliert der Motorventilator die
Temperatur der Kühlflüssigkeit.
Da der Kühlkreislauf unter Druck steht, darf
frühestens eine Stunde nach dem Abstellen des
Motors daran gearbeitet werden.
Um jegliche Verbrennungsgefahr beim Nachfüllen
im Notfall zu vermeiden, nehmen Sie ein Tuch zur
Hand und schrauben Sie den Verschluss um zwei
Umdrehungen auf, um den Druck absinken zu
lassen.
Wenn der Druck abgesunken ist, können Sie den
Verschluss entfernen und Kühlflüssigkeit nachfüllen.
Fahrzeug mit ElektromotorFüllen Sie keine Kühlflüssigkeit nach.
Wenn sich der Stand in der Nähe oder unterhalb
der Markierung „MIN“ befindet, sollten Sie sich
unbedingt an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt wenden.
Scheibenwaschflüssigkeit
Füllen Sie, falls erforderlich, Flüssigkeit nach.
Fassungsvermögen des Tanks:
–
5,3 Liter für V
ersionen in Regionen mit „starkem
Frost“,
– 2,2 Liter für sonstige V ersionen.
Vorgeschriebene Flüssigkeiten
Verwenden Sie ein vorgemischtes Produkt.
Im Winter (bei Temperaturen unter Null) muss ein
geeignetes Frostschutzmittel beigemischt werden,
um die Systemkomponenten (Pumpe, Behälter,
Leitungen usw.) zu schützen.
Verwenden Sie unter keinen Umständen
reines Leitungswasser (Gefriergefahr,
Kalkablagerungen usw.)
Dieselzusatz (Dieselmotor mit
Partikelfilter)
Beim Erreichen des Mindeststands des Dieselzusatzes leuchtet eine
dieser Kontrollleuchten ununterbrochen in
Verbindung mit einem akustischen Signal und einer
Warnmeldung auf.
Nachfüllen
Das Nachfüllen des Zusatzes muss schnell erfolgen.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
AdBlue® (BlueHDi)
Bei Erreichen des Reservestands wird ein
Warnsignal ausgelöst.
Page 211 of 324

209
Praktische Tipps
7Weitere Informationen zu den Anzeigen,
insbesondere den AdBlue-Reichweitenanzeigen,
finden Sie im entsprechenden Abschnitt.
Um zu verhindern, dass gemäß Vorschrift die
Anlasssperre des Fahrzeugs aktiviert wird, müssen
Sie AdBlue nachfüllen.
Für weitere Informationen zu AdBlue
® (BlueHDi),
und insbesondere zum Nachfüllen von AdBlue,
siehe entsprechende Rubrik.
Kontrollen
Wenn nichts anderes angegeben ist, prüfen
Sie bitte folgende Komponenten gemäß den
Angaben im Wartungsplan des Herstellers und dies
entsprechend der Motorversion Ihres Fahrzeugs.
Lassen Sie die Kontrollen andernfalls durch einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder eine
qualifizierte Fachwerkstatt durchführen.
Verwenden Sie nur von PEUGEOT empfohlene Produkte oder solche von
gleicher Qualität und mit gleichwertigen
Eigenschaften.
Um den Betrieb so wichtiger Bauteile wie der
Bremsanlage zu optimieren, hat PEUGEOT
spezielle Produkte ausgewählt und hält diese für
Sie bereit.
12 V-Batterie
Die Batterie ist wartungsfrei. Prüfen Sie regelmäßig den Anzug der
geschraubten Klemmen (bei den Versionen ohne
Schnellverschluss) und den Sauberkeitszustand der
Anschlüsse.
Weitere Informationen und Vorsichtsmaßnahmen vor jeglichem Eingriff
an der 12
V-Batterie finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Die mit einem Stop & Start-System ausgestatteten Versionen enthalten eine
bleihaltige 12
V-Batterie mit spezieller
Technologie und Eigenschaften.
Sie sollte nur von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt ausgetauscht
werden.
Innenraumfilter
Je nach Umweltbedingungen und Beanspruchung des Fahrzeugs (hohe
Staubkonzentration in der Luft, Fahren im
Stadtverkehr) tauschen Sie diesen ggf. doppelt so
oft aus.
Ein verschmutzter Innenraumfilter kann die Leistung der Klimaanlage beeinträchtigen
und unangenehme Gerüche erzeugen.
Luftfilter
Je nach Umweltbedingungen und Beanspruchung des Fahrzeugs (hohe
Staubkonzentration in der Luft, Fahren im
Stadtverkehr) tauschen Sie diesen ggf. doppelt so
oft aus.
Ölfilter
Tauschen Sie den Ölfilter bei jedem Motorölwechsel aus.
Partikelfilter (Diesel)
/ Die beginnende Verstopfung des Partikelfilters wird Ihnen durch ein
kurzzeitiges Aufleuchten dieser Kontrollleuchte und
eine Warnmeldung angezeigt.
Regenerieren Sie den Filter, indem Sie bis zum
Erlöschen der Kontrollleuchte 15 Minuten mit einer
Geschwindigkeit von mindestens 60
km/h und
mit einer Motordrehzahl von mehr als 2.500 U/
min fahren, sobald es die Verkehrsbedingungen
zulassen.
Ist es nicht möglich, 60
km/h zu erreichen, lassen
Sie den Motor ungefähr 15 Minuten im Leerlauf
laufen und fahren Sie dann 15 Minuten mit einer
Motordrehzahl von mehr als 2.500 U/min.
Schalten Sie den Motor nicht aus, bis der Filter vollständig regeneriert ist; wiederholte
Intervalle können zum vorzeitigen Verschleiß des
Motoröls führen.
Das Regenerieren des Filters bei stehendem
Fahrzeug wird nicht empfohlen.
Page 212 of 324

210
Praktische Tipps
Falls die Leuchte weiterhin leuchtet, ist zu wenig Dieseladditiv vorhanden.
Für weitere Informationen zur
Füllstandskontrolle siehe entsprechenden
Abschnitt.
Nach längerem Betrieb des Fahrzeugs bei sehr geringer Geschwindigkeit oder im
Leerlauf kann beim Beschleunigen
ausnahmsweise Wasserdampf am Auspuff
austreten. Diese Emissionen haben keine
Auswirkung auf das Fahrzeugverhalten oder die
Umwelt.
Neues Fahrzeug Bei den ersten Regenerationsvorgängen
des Partikelfilters kann es verbrannt riechen.
Dies ist absolut normal.
Schaltgetriebe
Das Getriebe ist wartungsfrei (kein Ölwechsel).
Automatikgetriebe
Das Getriebe ist wartungsfrei (kein Ölwechsel).
Gangwahlschalter
Der Gangwahlschalter ist wartungsfrei.
Bremsbeläge
Der Verschleiß der Bremsen ist vom Fahrstil
abhängig, vor allem bei Fahrzeugen, die im
Stadtverkehr und auf kurzen Strecken eingesetzt
werden. Deshalb kann eine Kontrolle der Bremsen
auf ihren Zustand auch zwischen den Wartungen
des Fahrzeugs erforderlich sein.
Neben einem Leck im Bremskreis weist ein
Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes auf eine
Abnutzung der Bremsbeläge hin.
Nach einer Autowäsche, bei Feuchtigkeit oder bei winterlichen Bedingungen können
Bremsscheiben und Bremsbeläge mit Raureif
oder Eis beschlagen: die Bremsleistung kann
dadurch beeinträchtigt sein. Treten Sie wiederholt
leicht auf die Bremse, um diese zu enteisen und
zu trocknen.
Abnutzung der Bremsscheiben
Bezüglich der Kontrolle des
Abnutzungsgrades der Bremsscheiben
wenden Sie sich bitte an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Manuelle Feststellbremse
Wenn die Feststellbremse zu viel Spiel hat oder wenn man feststellt, dass sie an
Wirksamkeit verloren hat, muss sie auch zwischen
zwei Wartungen neu eingestellt werden.
Dieses System muss von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder durch eine
qualifizierte Fachwerkstatt überprüft werden.
Elektrische Feststellbremse
Die elektrische Feststellbremse erfordert keine besondere Kontrolle. Im Falle einer
Funktionsstörung lassen Sie jedoch das System von
einem Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
von einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Weitere Informationen zur elektrischen Feststellbremse finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Räder und Reifen
Der Reifendruck muss an allen Reifen, einschließlich des Reserverads, im „kalten“
Zustand geprüft werden.
Die auf dem Reifendruckaufkleber angegebenen
Drücke beziehen sich auf „kalte“ Reifen. Wenn Sie
mehr als 10 Minuten oder mehr als 10 Kilometer bei
mehr als 50
km/h gefahren sind, müssen Sie 0,3 bar
(30 kPa) zu den auf dem Aufkleber angegebenen
Werten hinzufügen.
Durch Reifenunterdruck erhöht sich der Energieverbrauch. Unzureichender
Reifendruck führt zu vorzeitigem
Reifenverschleiß und beeinträchtigt die
Straßenhaftung. Es besteht Unfallgefahr!
Page 213 of 324

2 11
Praktische Tipps
7Das Fahren mit verschlissenen oder beschädigten
Reifen beeinträchtigt die Wirksamkeit der Bremsen
und das Fahrverhalten des Fahrzeugs. Es wird eine
regelmäßige Inspektion der Reifen (Lauffläche und
Seiten) und der Felgen sowie eine Kontrolle der
Ventile empfohlen.
Wenn die Verschleißindikatoren mit der Lauffläche
eine Ebene bilden, dann beträgt die Profiltiefe
weniger als 1,6 mm; die Reifen müssen umgehend
ausgetauscht werden.
Der Einsatz von verschieden großen Reifen und
von anderen Reifen als spezifiziert beeinträchtigt
die Lebensdauer der Reifen, ihre Drehung,
die Bodenfreiheit und die Genauigkeit des
Geschwindigkeitsmessers, ferner wird die
Straßenhaftung beeinträchtigt.
Das Einbauen von verschiedenen Reifen an der
Vorder- und der Hinterachse kann zu Steuerfehlern
im ESP-System führen.
Markieren Sie beim Montieren von Winter- oder
Sommerreifen immer die Drehrichtung auf den
Reifen, die gelagert werden. Lagern Sie die Reifen
an einem kühlen, trockenen Ort, der keiner direkten
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Winter- oder Ganzjahresreifen sind an den Seiten durch dieses Symbol gekennzeichnet.
AdBlue® (BlueHDi)
Im Sinne des Umweltschutzes und der neuen Euro-
Norm 6 hat PEUGEOT entschieden, seine Diesel-
Fahrzeuge mit einem Abgasaufbereitungssystem
auszustatten, das sich aus dem SCR-System
(selektive katalytische Reduktion) und einem
Partikelfilter zusammensetzt. Dieses System
bewirkt weder eine Leistungsminderung noch einen
erhöhten Kraftstoffverbrauch.
SCR-System
Mithilfe von AdBlue®, einer speziellen Flüssigkeit,
die Harnstoff enthält, wandelt der Katalysator bis
zu 85
% des Stickstoffoxids (NOx) in Stickstoff und
Wasser, also Substanzen, die weder gesundheits-
noch umweltschädlich sind, um.
AdBlue® befindet sich in einem speziellen
Tank mit einem Fassungsvermögen von ca.
17 Litern.
Diese Menge reicht für eine Reichweite von ca.
5.000
km (dies hängt stark von Ihrem Fahrstil und
dem Fahrzeug ab). Ein Alarm wird automatisch
ausgelöst, wenn die verbleibende Reichweite
2.400
km beträgt, d. h. die Kraftstoffreserve erreicht
wurde.
Während der verbleibenden 2.400
km werden
nacheinander mehrere Warnungen ausgelöst, bevor
der Tank leer ist und das Fahrzeug nicht mehr fährt.
Weitere Informationen zu den Kontrollleuchten und den zugehörigen
Warnungen oder Anzeigen finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Sobald der AdBlue®-Tank leer ist, verhindert
eine gesetzlich vorgeschriebene
Anlasssperre das Starten des Motors.
Bei einem Defekt des SCR-Systems entspricht
der Emissionswert des Fahrzeugs nicht mehr
der Euro-Norm 6 und das Fahrzeug trägt zur
Umweltverschmutzung bei.
Bei einer bestätigten Funktionsstörung des SCR-
Systems wenden Sie sich daher schnellstmöglich
an einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt. Nach
einer zurückgelegten Strecke von 1.100
km wird
der Mechanismus automatisch aktiviert, um einen
Motorstart zu verhindern.
In beiden Fällen gibt Ihnen eine
Reichweitenanzeige an, welche Entfernung noch
bis zur Stillsetzung des Fahrzeugs zurückgelegt
werden kann.
Gefrieren des AdBlue®
AdBlue® friert ab einer Außentemperatur von
ca. -11 °C ein.
Das SCR-System enthält eine Heizvorrichtung für
den AdBlue
®-Tank, die es Ihnen ermöglicht, bei
sehr kalten klimatischen Bedingungen zu fahren.
Nachfüllen von AdBlue®
AdBlue® muss nachgefüllt werden, sobald die erste
Warnung anzeigt, dass das Reserveniveau erreicht
wurde.
Page 214 of 324

212
Praktische Tipps
Für eine korrekte Funktion des SCR-Systems:
–
V
erwenden Sie ausschließlich AdBlue
®-
Flüssigkeit gemäß der ISO-Norm 22241.
–
Füllen
Sie AdBlue
® niemals in einen anderen
Behälter um, da es hierdurch verunreinigt werden
würde.
–
AdBlue
® darf niemals mit Wasser verdünnt
werden.
Sie erhalten AdBlue
® über einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder über eine
qualifizierte Fachwerkstatt sowie über Tankstellen,
an denen es AdBlue
®-Pumpen gibt, die speziell für
Privatfahrzeuge konzipiert wurden.
Füllen Sie AdBlue® niemals an einer
Tankstation nach, die LKWs vorbehalten ist.
Empfehlungen bezüglich Lagerung
AdBlue® friert ab einer Temperatur von ca. -11°C
und verliert seine Eigenschaften ab +25°C. Behälter
sollten an einem kühlen Ort und vor direkter
Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahrt werden.
Unter korrekten Lagerbedingungen kann es
mindestens ein Jahr gelagert werden.
War die Flüssigkeit gefroren, kann sie nach dem
vollständigen Auftauen bei Zimmertemperatur
wieder verwendet werden.
Niemals Behälter mit AdBlue® im Fahrzeug
lagern.
Einsatz- und Sicherheitshinweise
AdBlue® ist eine Urea-Lösung. Diese Flüssigkeit ist
nicht entflammbar, farb- und geruchlos (bei kühler
Aufbewahrung).
Bei Hautkontakt reinigen Sie die Haut mit fließendem
Wasser und Seife. Bei Augenkontakt die Augen
sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser oder
einer speziellen Augenreinigungslösung spülen.
Sollten Sie eine andauernde Reizung oder ein
Brennen feststellen, suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Bei Verschlucken den Mund sofort mit klarem
Wasser ausspülen und viel Wasser trinken.
Unter bestimmten Umständen (z.
B. bei hoher
Temperatur) besteht das Risiko, dass Ammoniak
freigesetzt wird. Die Dämpfe dürfen nicht eingeatmet
werden. Die Ammoniakdämpfe können die
Schleimhautreizungen (Augen, Nase und Rachen)
verursachen.
AdBlue® darf nicht in die Hände von Kindern
gelangen und muss in der
Originalverpackung aufbewahrt werden.
Vorgehensweise
Achten Sie vor dem Nachfüllen darauf, dass das
Fahrzeug auf einer ebenen und geraden Fläche
steht.
Vergewissern Sie sich im Winter, dass die
Fahrzeugtemperatur über -11°C liegt. Andernfalls
könnte die Flüssigkeit AdBlue
® gefroren sein und
nicht in den Tank eingefüllt werden können. Stellen
Sie das Fahrzeug in dem Fall für einige Stunden an
einen wärmeren Ort (Garage), bevor Sie nachfüllen.
AdBlue® niemals in den Dieseltank füllen.
Sollten Spritzer der AdBlue®-Flüssigkeit
vorhanden sein, sind diese umgehend mit
kaltem Wasser oder einem feuchten Tuch zu
entfernen.
Bei kristallisierter Flüssigkeit verwenden Sie zum
Entfernen einen Schwamm und warmes Wasser.
Wichtig: Beim Auffüllen nach einer Panne
aufgrund eines AdBlue-Mangels müssen
Sie unbedingt ca. 5 Minuten warten, bevor Sie
die Zündung wieder einschalten. ln dieser Zeit
dürfen weder die Fahrertür geöffnet, noch das
Fahrzeug entriegelt, der Schlüssel in das
Zündschloss gesteckt werden oder sich der
elektronische Schlüssel des „Keyless-
System“-Systems im Fahrzeuginnenraum
befinden.
Nach Ablauf dieser Zeit schalten Sie die Zündung
ein und lassen nach weiteren 10 Sekunden den
Motor an.
►
Schalten Sie die Zündung aus und ziehen Sie
den Schlüssel ab, um den Motor auszuschalten.
oder
►
Mit Keyless-System-System: Betätigen Sie die
Taste „START/STOP“, um den Motor auszuschalten.
Page 215 of 324

213
Praktische Tipps
7
► Drehen Sie bei entriegeltem Fahrzeug und
geöffneter Tankklappe den blauen Tankdeckel
des AdBlue
®-Tanks gegen den Uhrzeigersinn und
nehmen Sie ihn ab.
►
Mit einem Behälter
AdBlue
®: Prüfen Sie das
Verfallsdatum und lesen Sie die Gebrauchshinweise
auf dem Etikett aufmerksam durch, bevor Sie den
Inhalt des Behälters in den AdBlue-Tank Ihres
Fahrzeugs füllen.
►
Mit einer
AdBlue
®-Pumpe: Führen Sie die
Zapfpistole ein und füllen Sie den Tank, bis die
Zapfpistole automatisch abschaltet.
Um den AdBlue®-Tank nicht zu überfüllen:
–
Füllen Sie mit den AdBlue®-Behältern
zwischen 10 und 13 Liter auf.
–
V
ersuchen Sie beim Tanken an der Tankstelle
nicht, nach dem ersten automatischen Stopp der
Zapfpistole noch weiter zu tanken.
Das System registriert eine Befüllung mit AdBlue
®
erst ab einer Menge von 5 Liter.
Wenn der AdBlue®-Tank vollständig leer ist
– was durch die Meldung „AdBlue
nachfüllen: Starten nicht möglich“ angezeigt
wird – müssen Sie mindestens 5 Liter in den
Tank füllen.
Nach dem Auffüllen
► Setzen Sie den blauen Deckel wieder auf den
Tank und drehen Sie ihn im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag.
►
Schließen Sie die
Tankklappe.
Die AdBlue®-Flaschen oder -Behälter
dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden.
Entsorgen Sie diese in einem für diesen Zweck
bestimmten Container oder geben Sie sie in der
Verkaufsstelle zurück.
Freilauf
In einigen Situationen müssen Sie das Fahrzeug
in den Freilaufmodus versetzen (z. B. beim
Abschleppen, auf einem Prüfstand, in einer
automatischen Waschanlage (Wasch-Modus) oder
beim Transport auf dem Schienen- oder Seeweg).
Das Verfahren variiert je nach Getriebe und
Feststellbremse.
Lassen Sie ein Fahrzeug im Freilauf nicht unbeaufsichtigt.
Keyless-SystemSie dürfen das Bremspedal nicht treten,
während Sie die Zündung wieder einschalten
und sie danach ausschalten. Falls doch, wird der
Motor gestartet, sodass Sie den Vorgang erneut
beginnen müssen.
Mit Schaltgetriebe und
elektrischer Feststellbremse
/
Zum Lösen
► Stellen Sie den Gangwählhebel bei laufendem
Motor und während Sie das Bremspedal ganz
durchtreten auf Position „Neutral“.
►
Schalten Sie den Motor aus, während Sie das
Bremspedal durchtreten.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung ein.
►
Drücken Sie den Betätigungsschalter während
Sie das Bremspedal ganz durchtreten, um die
Feststellbremse zu lösen.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung aus.
Rückkehr zum normalen Betrieb.
► Starten Sie den Motor neu, während Sie das
Bremspedal durchtreten, und ziehen Sie die
Feststellbremse an.
Mit Automatikgetriebe und
elektrischer Feststellbremse
/
Page 216 of 324

214
Praktische Tipps
Zum Lösen
► Stellen Sie bei laufendem Motor und mit
gedrücktem Bremspedal das Gangwahlrad auf
Position N.
►
Schalten Sie den Motor aus, während Sie das
Bremspedal durchtreten.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten sie
dann die Zündung wieder ein.
►
Drücken Sie bei gedrücktem Bremspedal auf
den Betätigungsschalter, um die Feststellbremse zu
lösen.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung aus.
Rückkehr zum normalen Betrieb.
► Starten Sie den Motor neu, während Sie das
Bremspedal durchtreten, und wählen Sie Modus P.
Mit Gangwahlschalter und
elektrischer Feststellbremse
/
Lösen der Bremse
► Treten Sie bei stehendem Fahrzeug und bei
laufendem Motor das Bremspedal und wählen Sie
den Modus N .
Innerhalb von 5 Sekunden:
►
Halten Sie das Bremspedal gedrückt und
führen Sie Folgendes nacheinander aus: Schalten
Sie den Motor aus und stellen Sie den Impuls-
Gangwahlschalter nach vorne oder nach hinten.
► Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung ein.
►
Drücken Sie mit dem Fuß auf der Bremse den
Schalter der elektrischen Feststellbremse, um sie
zu lösen.
►
Lassen Sie das Bremspedal los und schalten Sie
die Zündung aus.
Auf dem Kombiinstrument wird eine Meldung angezeigt, die das Entsperren der
Räder für 15
Minuten bestätigt.
Wenn das Fahrzeug sich im Freilaufmodus
befindet, kann das Audiosystem nicht aktualisiert
werden (Anzeige einer Meldung auf dem
Kombiinstrument)
Nach 15 Minuten oder Rückkehr zum
normalen Betrieb
► Starten Sie den Motor neu, während Sie das
Bremspedal durchtreten, und wählen Sie Modus P.
Pflege- und
Wartungshinweise
Allgemeine Hinweise
Um eine Beschädigung des Fahrzeugs zu
vermeiden, sollten folgende Anweisungen befolgt
werden.
Außen
Verwenden Sie beim Reinigen des
Motorraums niemals einen
Hochdruckreiniger. Es könnten die elektrischen
Komponenten beschädigt werden.
Waschen Sie das Fahrzeug nicht bei starker
Sonneneinstrahlung oder bei extremer Kälte.
Verriegeln Sie beim Waschen des Fahrzeugs in einer automatischen
Waschanlage mit Zugvorrichtung unbedingt die
Türen und entfernen Sie, je nach Ausführung,
den elektronischen Schlüssel.
Halten Sie beim Waschen Ihres Fahrzeugs mit
einem Hochdruckreiniger den Wasserstrahl
mindestens 30
cm vom Fahrzeug entfernt
(insbesondere beim Reinigen von Stellen mit
Lackabplatzern, Sensoren oder Dichtungen).
Reinigen Sie Chemikalien enthaltende
Verschmutzungen, die die Lackierung des
Fahrzeugs beschädigen könnten, unverzüglich
(einschließlich Baumharz, Vogelkot,
Insektensekrete, Pollen und Teer).
Reinigen Sie das Fahrzeug öfter, wenn die
Umgebung dies erfordert, um Salzablagerungen
(in Küstenregionen), Ruß (in Industrieregionen)
und Schlamm (in feuchten und kalten Regionen)
zu entfernen. Diese Substanzen können stark
korrosiv wirken.
Wenden Sie sich bezüglich des Entfernens
von hartnäckigen Verschmutzungen,
die Spezialprodukte (z. B. Teer- oder
Insektenentferner) erfordern, an einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.