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WARNUNG!
• Seiten-Airbags brauchen Platz, um sich
zu entfalten. Lehnen Sie sich nicht ge-
gen die Tür oder das Fenster. Sitzen Sie
aufrecht in der Mitte des Sitzes.
• Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags
während der Auslösung zu klein ist, kön-
nten Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
•
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung der Seiten-
Airbags, sonst können Sie bei einem
Unfall schwer verletzt werden. Der Seiten-
Airbag bietet Ihnen nur zusammen mit
dem Sicherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei manchen
Unfällen werden die Seiten-Airbags über-
haupt nicht ausgelöst. Legen Sie daher
auch bei vorhandenem Seiten-Airbag im-
mer den Sicherheitsgurt an.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innen-
verkleidungen möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich bei einer Airbag-Auslösung.
Überschlagssituationen (je nach Ausstattung
mit einer Überschlagserkennung)
Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass sie
bei bestimmten Überschlagsituationen aus-
gelöst werden (je nach Ausstattung mit einer
Überschlagserkennung). Das ORC bestimmt,
ob bei bestimmten Überschlagsituationen
abhängig von der Härte und Art des Aufpralls
die Seiten-Airbags ausgelöst werden. Schä-
den am Fahrzeug selbst sind kein gutes
Anzeichen dafür, ob die Seiten-Airbags aus-
gelöst hätten müssen.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei allen
Überschlagsituationen ausgelöst. Das Über-
schlagerkennungssystem bestimmt, ob ge-
rade ein Überschlag stattfindet und die Air-
bags ausgelöst werden müssen. Bei einem
Überschlag oder Beinaheüberschlag des
Fahrzeugs, wenn die Auslösung des Seiten-
Airbags angebracht ist, löst das Überschlag-
erkennungssystem auch die Gurtstraffer auf
beiden Seiten des Fahrzeugs aus.Die SABICs können die Gefahr verringern,
dass Fahrzeuginsassen teilweise oder voll-
ständig durch die Seitenfenster bei bestimm-
ten Überschlag- oder Seitenaufprallsituatio-
nen herausgeschleudert werden.
Airbag-Systemkomponenten
HINWEIS:
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
überwacht die internen Stromkreise und die
Verkabelung der nachfolgend aufgeführten
Elektrikkomponenten des Airbag-Systems.
• Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
• Airbag-Warnleuchte
• Lenkrad und Lenksäule
• Instrumententafel
• Knieschutzpolster
• Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
• Sicherheitsgurtschlossschalter
• Zusätzliche Seiten-Airbags
• Frontal- und Seitenaufprallsensoren
• Sicherheitsgurtstraffer
• Sitzschienen-Stellungssensoren
135
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Auslösung des Airbag-Systems
Die Front-Airbags sind so konstruiert, dass
sie sich unmittelbar nach dem Auslösen auf-
blasen.
HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags werden nicht
bei jedem Aufprall ausgelöst. Dies stellt
keine Fehlfunktion des Airbag-Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes gesche-
hen:
• Wenn der Airbag ausgelöst wird und sich
entfaltet, kann das Material des Airbags
unter Umständen Abschürfungen und/oder
eine Rötung der Haut bei den Insassen
hervorrufen. Die Scheuerstellen ähneln
leichten Abschürfungen, wie sie z. B. beim
Ausrutschen auf einem Teppich oder auf
dem Bodenbelag einer Sporthalle auftreten
können. Die Hautreizungen werden nicht
durch Kontakt mit Chemikalien hervorgeru-
fen. Es handelt sich nicht um bleibende
Verletzungen und normalerweise ver-
schwinden sie nach kurzer Zeit wieder.Falls die Haut wider Erwarten nach einigen
Tagen noch nicht abgeheilt ist oder sich
Brandblasen bilden, sollten Sie Ihren Arzt
aufsuchen.
•
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer
Art Rauchentwicklung kommen. Dies ist das
Ergebnis der chemischen Reaktion, durch
die das ungiftige Gas zum Aufblasen der
Airbags erzeugt wird. Diese Rauchpartikel
können zu einer Reizung der Haut, Augen
oder der Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder Augen mit
kaltem Wasser spülen. Bei Reizung der Nase
oder des Rachens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung einen Arzt
aufsuchen. Sollte Ihre Bekleidung durch Ab-
lagerung von Rauchpartikeln verschmutzt
werden, die betroffenen Kleidungsstücke
nach den Anweisungen des Bekleidungsher-
stellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden, darf
das Fahrzeug nicht mehr gefahren werden.
Sollten Sie in eine weitere Kollision verwi-
ckelt werden, können die Airbags Sie nicht
mehr schützen.
WARNUNG!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer haben
bei einem erneuten Unfall keine
Schutzwirkung mehr. Lassen Sie die
Airbags, die Gurtstraffer und die
Sicherheitsgurt-Aufroller sofort durch ei-
nen Vertragshändler austauschen. Lassen
Sie außerdem das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) überprüfen.
HINWEIS:
• Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich bei einer Airbag-
Auslösung.
•
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug
sofort zu einem Vertragshändler bringen.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, bei dem das Kommunika-
tionsnetzwerk sowie die Stromversorgung in-
takt bleiben, bestimmt das Rückhaltesysteme-
SICHERHEIT
136
Page 139 of 420

-Steuergerät (ORC) je nach Art des Ereignisses,
ob das erweiterte Unfallschutzsystem die fol-
genden Funktionen auslösen soll:
• Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zum
Motor (je nach Ausstattung)
• Unterbrechung der Stromversorgung bei
Elektromotoren (je nach Ausstattung)
• Warnblinkanlage, solange die Batterie gela-
den ist
• Die Innenraumleuchten einschalten, die so
lange eingeschaltet bleiben, wie die Batte-
rie über ausreichend Spannung verfügt,
oder für 15 Minuten nach Eingreifen des
Erweiterten Unfallschutzsystems.
• Die elektrische Türverriegelung entriegeln.
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit folgenden
Funktionen ausgestattet, die vom erweiterten
Unfallschutzsystem ausgelöst werden:
• Ausschalten der Kraftstofffilterheizung,
Ausschalten des Klimaanlagengebläse-
motors, Schließen der Klimaanlagen-
Zirkulationsklappe• Unterbrechen des Batteriestroms für:
– Motor
– Elektromotor (je nach Ausstattung)
– Elektrische Servolenkung
– Bremskraftverstärker
– Elektrische Parkbremse
– Schalthebel für Automatikgetriebe
– Hupe
– Frontscheibenwischer
– Scheinwerferwaschanlagenpumpe
HINWEIS:
Denken Sie nach einem Unfall daran, die
Zündung des Fahrzeugs auszuschalten (OFF
[Aus]) und den Schlüssel aus dem Zünd-
schalter zu entfernen, um die Batterie nicht
zu entladen. Prüfen Sie aufmerksam das
Fahrzeug auf Kraftstoffundichtigkeiten im
Motorraum und auf dem Boden unter dem
Motorraum und Kraftstofftank, bevor Sie das
System zurückstellen und den Motor starten.
Wenn keine Kraftstofflecks oder Beschädi-
gungen der elektrischen Geräte des Fahr-
zeugs (z. B. Scheinwerfer) nach einem Unfall
zurückbleiben, setzen Sie das System mit-hilfe des im Folgenden beschriebenen Vor-
gangs zurück. Wenden Sie sich bei Fragen an
einen Vertragshändler.Erweitertes Unfallschutzsystem – Rückstellung
Wenn das System aktiviert ist, wird nach
Eintritt des Ereignisses eine Meldung bezüg-
lich Kraftstoff-Abschaltung angezeigt. Dre-
hen Sie den Zündschalter von AVV/START
(AVV/Anlassen) oder MAR/ACC/ON/RUN
(MAR/Zusatzverbraucher/Ein/Betrieb) auf
STOP/OFF/LOCK (Stopp/Aus/Verriegeln).
Prüfen Sie aufmerksam das Fahrzeug auf
Kraftstoffundichtigkeiten im Motorraum und
auf dem Boden unter dem Motorraum und
Kraftstofftank, bevor Sie das System zurück-
stellen und den Motor starten.
Je nach Art des Ereignisses können die linke
und rechte Blinkleuchte auf der Instrumen-
tentafel dauerhaft blinken. Um Ihr Fahrzeug
an den Straßenrand zu bewegen, müssen Sie
die Vorgehensweise zum Zurücksetzen des
Systems befolgen.
137
Page 140 of 420

AktionAuswirkung
HINWEIS:
Zwischen zwei
Schritten MÜSSEN
mindestens zwei
Sekunden liegen
1. Drehen Sie die
Zündung auf STOP/
OFF/LOCK (Stop/Aus/
Verriegeln). (Blinker-
hebel muss sich in
Neutralstellung be-
finden).
2. Schalten Sie die
Zündung auf MAR/
ACC/ON/RUN (MAR/
Zusatzverbraucher/
Ein/Betrieb).Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
3. Schalten Sie den
rechten Blinker EIN.
Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
LEUCHTET STÄNDIG.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
AktionAuswirkung
HINWEIS:
Zwischen zwei
Schritten MÜSSEN
mindestens zwei
Sekunden liegen
4. Bewegen Sie den
Blinkerhebel in
Neutralstellung.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
5. Schalten Sie den
linken Blinker EIN.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
Linker Fahrtrichtungs-
anzeiger LEUCHTET
STÄNDIG.
6. Bewegen Sie den
Blinkerhebel in
Neutralstellung.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
AktionAuswirkung
HINWEIS:
Zwischen zwei
Schritten MÜSSEN
mindestens zwei
Sekunden liegen
7. Schalten Sie den
rechten Blinker EIN.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
LEUCHTET
STÄNDIG.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
8. Bewegen Sie den
Blinkerhebel in
Neutralstellung.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
9. Schalten Sie den
linken Blinker EIN.
Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
LEUCHTET STÄNDIG.
Linker Fahrtrichtungs-
anzeiger LEUCHTET
STÄNDIG.
SICHERHEIT
138
Page 141 of 420

AktionAuswirkung
HINWEIS:
Zwischen zwei
Schritten MÜSSEN
mindestens zwei
Sekunden liegen
10. Schalten Sie den
linken Blinker AUS.
(Blinkerhebel muss
sich in Neutralstel-
lung befinden).
Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
Linker Fahrtrichtungs-
anzeiger ist AUS.
11. Drehen Sie die
Zündung auf STOP/
OFF/LOCK (Stop/Aus/
Verriegeln).
12. Schalten Sie die
Zündung auf MAR/
ACC/ON/RUN (MAR/
Zusatzverbraucher/
Ein/Betrieb). (Der
gesamte Ablauf muss
innerhalb von einer
Minute abgeschlos-
sen werden, sonst
muss er wiederholt
werden).Das System ist jetzt
zurückgesetzt, und
der Motor kann ange-
lassen werden.
Schalten Sie die
Warnblinkanlage AUS
(Manuell).
Wenn ein Schritt des Ablaufs zum Zurückset-
zen nicht innerhalb von 60 Sekunden abge-
schlossen wird, blinken die Blinkleuchten und
der Ablauf zum Zurücksetzen muss erneut
durchgeführt werden, um erfolgreich sein.
Wartung des Airbag-Systems
WARNUNG!
• Veränderungen jeder Art am Airbag-
System können dazu führen, dass es bei
Bedarf nicht einwandfrei funktioniert.
Sie können in diesem Fall verletzt wer-
den, weil die Schutzwirkung des Airbag-
Systems nicht zur Verfügung steht. Neh-
men Sie keine Veränderungen an den
Bauteilen oder an der Verkabelung vor.
Dazu zählen auch Aufkleber, die auf der
Lenkradabdeckung oder auf der Beifah-
rerseite der Instrumententafel oben an-
gebracht werden. Nehmen Sie keine Ver-
änderungen am vorderen Stoßfänger
oder an der Karosseriestruktur des Fahr-
zeugs vor, und bauen Sie keine Trittleis-
ten oder Trittbretter aus dem Zubehör-
handel ein.
WARNUNG!
• Es ist gefährlich, Teile des Airbag-
Systems selbst instand zu setzen. Infor-
mieren Sie unbedingt jeden, der an Ih-
rem Fahrzeug arbeitet, dass es mit
einem Airbag-System ausgestattet ist.
• Nehmen Sie keine Veränderungen an
irgendeinem Teil des Airbag-Systems
vor. Bei Veränderungen kann sich der
Airbag zufällig aufblasen oder nicht kor-
rekt funktionieren. Lassen Sie alle War-
tungsarbeiten am Airbag-System Ihres
Fahrzeugs durch einen Vertragshändler
ausführen. Wenn der Sitz einschließlich
Bezug und Polster auf irgendeine Weise
instand gesetzt werden muss (ein-
schließlich Ausbau oder Lockern/
Festziehen der Befestigungsschrauben
des Sitzes), bringen Sie das Fahrzeug zu
einem Vertragshändler. Es dürfen nur
durch den Hersteller freigegebene Sitz-
teile verwendet werden. Wenn das
Airbag-System Ihres Fahrzeugs für kör-
perbehinderte Personen abgeändert
werden muss, wenden Sie sich an einen
Vertragshändler.
139
Page 142 of 420

Ereignisdatenspeicher (EDR)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Ereignisdaten-
speicher (EDR) ausgestattet. Der Haupt-
zweck eines Ereignisdatenspeichers besteht
darin, in bestimmten Unfallsituationen oder
Situationen mit akuter Unfallgefahr, wie bei
der Auslösung eines Airbags oder beim Auf-
prall auf ein Hindernis, Daten aufzuzeich-
nen, die zum Verständnis des Verhaltens der
Fahrzeugsysteme beitragen. Der Ereignisda-
tenspeicher dient zur Aufzeichnung von
Daten zur Beschleunigung des Fahrzeugs
und dessen Sicherheitseinrichtungen über
einen kurzen Zeitraum, typischerweise
30 Sekunden oder weniger. Der Ereignisda-
tenspeicher in diesem Fahrzeug zeichnet Da-
ten wie die folgenden auf:
• wie verschiedene Systeme in Ihrem Fahr-
zeug funktionierten,
• ob die Sicherheitsgurte des Fahrers und
des Beifahrers eingerastet/angelegt waren,
• wie weit (bzw. ob) der Fahrer das Gaspedal
bzw. Bremspedal gedrückt hat und
• wie schnell das Fahrzeug fuhr.
Diese Daten können dazu beitragen, das Ver-
ständnis für die Umstände zu verbessern, un-
ter denen Unfälle und Verletzungen auftreten.
HINWEIS:
EDR-Daten werden von Ihrem Fahrzeug nur
im Fall einer nicht trivialen Unfallsituation
aufgezeichnet. Vom Ereignisdatenspeicher
werden unter normalen Fahrbedingungen
keine Daten aufgezeichnet und persönliche
Daten wie Name, Geschlecht, Alter und Un-
fallort werden nicht erfasst. Andere Parteien
wie Exekutivorgane könnten EDR-Daten je-
doch mit personenbezogenen Daten kombi-
nieren, die bei einer Unfallaufnahme routine-
mäßig erfasst werden.
Um von einem Ereignisdatenspeicher aufge-
zeichnete Daten zu lesen, sind spezielle Ge-
räte sowie der Zugriff auf das Fahrzeug oder
den Ereignisdatenspeicher erforderlich. Zu-
sätzlich zum Fahrzeughersteller können an-
dere Parteien wie zum Beispiel Exekutivor-
gane, die über diese speziellen Geräte
verfügen, die Information auslesen, wenn sie
Zugriff auf das Fahrzeug oder den Ereignis-
datenspeicher haben.
Kinder-Rückhaltesysteme – Sichere
Beförderung von Kindern
Während der Fahrt müssen alle Insassen,
also auch Säuglinge, Kleinkinder und grö-
ßere Kinder, stets altersgerecht gesichert
bzw. angeschnallt sein. EG-Richtlinie 2003/
20/EG erfordert die ordnungsgemäße Ver-
wendung von Kinder-Rückhaltesystemen in
allen EG-Ländern.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der
Beifahrerseite
SICHERHEIT
140
Page 143 of 420

Kinder bis zum Alter von 12 Jahren und einer
Körpergröße unter 1,5 Meter sind auf einem
Rücksitz, wenn vorhanden, unterzubringen
und müssen vorschriftsmäßig angeschnallt
sein. Unfallstatistiken zeigen, dass Kinder kor-
rekt angeschnallt auf den Rücksitzen sicherer
untergebracht sind als auf den Vordersitzen.
WARNUNG!
• Verwenden Sie NIE ein Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz, der von
einem davor befindlichen AKTIVEN AIR-
BAG geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
•
Es ist ratsam, Kinder immer in einem
entsprechenden Kinder-Rückhaltesystem
auf dem Rücksitz zu transportieren, da
diese Position bei einem Unfall den größ-
ten Schutz bietet.
• Sollte es erforderlich sein, ein Kind
auf dem Beifahrersitz in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten zu transportieren, muss
WARNUNG!
der Front-Airbag auf der Beifahrer-
seite
deaktiviert werden. Stellen Sie
immer sicher, dass die Airbag-
Deaktivierungskontrollleuchte bei Ver-
wendung eines Kinder-Rückhaltesystems
leuchtet. Der Beifahrersitz muss außer-
dem so weit wie möglich nach hinten
geschoben werden, um zu vermeiden,
dass das Kinder-Rückhaltesystem mit
dem Armaturenbrett in Kontakt kommt.
•Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie Kin-
dern in einem Kinder-Rückhaltesystem
mit Blickrichtung nach hinten beim
Öffnen schwere oder lebensgefährliche
Verletzungen zufügen.
• Bei einem Unfall kann ein nicht ange-
schnalltes Kind wie ein Geschoss durch
das Fahrzeug geschleudert werden. Die
Kraft, die erforderlich ist, um ein Klein-
kind sicher auf dem Schoß zu halten,
kann so groß werden, dass Sie das Kind
nicht mehr festhalten können, gleich-
gültig, wie kräftig Sie sind. Dadurch kön-
WARNUNG!
nen das Kind und andere Fahrzeugin-
sassen schwer verletzt oder getötet wer-
den. Jedes Kind, das Sie in Ihrem Fahr-
zeug befördern, muss mit einem seiner
Größe entsprechenden Rückhaltesys-
tem gesichert sein.
Rückhaltesysteme gibt es in verschiedenen
Größen und Bauarten für Kinder, vom Neuge-
borenen bis zu Kindern, die fast groß genug
sind, um den Sicherheitsgurt für Erwachsene
anlegen zu können. Kinder sollten so lange wie
möglich mit Blickrichtung nach hinten beför-
dert werden, da Kinder in dieser Position
bei einem Aufprall am besten geschützt sind.
Vergewissern Sie sich in der Bedienungsanlei-
tung des Kindersitzes, dass das Kinder-
Rückhaltesystem für Ihr Kind geeignet ist.
Lesen und beachten Sie alle Anweisungen und
Warnungen in der Bedienungsanleitung des
Kinder-Rückhaltesystems und an allen Etiket-
ten am Kinder-Rückhaltesystem.
141
Page 144 of 420

In Europa werden Kinder Rückhaltesysteme
durch Verordnung ECE-R44 geregelt, in der
fünf Gewichtsgruppen definiert sind:
Rückhaltesystem-
GruppeGewichtsgruppe
Gruppe 0 bis 10 kg
Gruppe 0+ bis 13 kg
Gruppe 1 9–18 kg
Gruppe 2 15–25 kg
Gruppe 3 22–36 kg
Prüfen Sie das Etikett Ihres Kinder-
Rückhaltesystems. Alle zugelassenen
Kinder-Rückhaltesysteme müssen ein Etikett
mit Typgenehmigungsinformationen und ei-
nem Kontrollzeichen aufweisen. Das Etikett
muss dauerhaft am Kinder-Rückhaltesystem
befestigt sein. Entfernen Sie dieses Etikett
nicht vom Kinder-Rückhaltesystem.
WARNUNG!
Äußerste Gefahr! Bringen Sie niemals
ein nach hinten gerichtetes Kinder-
Rückhaltesystem vor einem aktiven Airbag
WARNUNG!
an. Weitere Informationen finden Sie auf
den an der Sonnenblende angebrachten
Aufklebern. Die Auslösung des Airbags bei
einem Unfall kann unabhängig von der
Schwere des Aufpralls zu tödlichen Verlet-
zungen des Babys führen. Es ist ratsam,
Kinder immer in einem entsprechenden
Kinder-Rückhaltesystem auf dem Rücksitz
zu transportieren, da diese Position bei
einem Unfall den größten Schutz bietet.
WARNUNG!
Sollte es erforderlich sein, ein Kind auf
dem Beifahrersitz in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten zu transportieren, muss der Front-
Airbag auf der Beifahrerseite sowie der
Seiten-Airbag (länder-/modellabhängig)
über das Einrichtungsmenü deaktiviert
werden. Die Deaktivierung muss kontrol-
liert werden, indem überprüft wird, ob die
Warnleuchte in der Instrumententafel auf-
leuchtet. Der Beifahrersitz muss außer-
WARNUNG!
dem so weit wie möglich nach hinten ge-
schoben werden, um zu vermeiden, dass
das Kinder-Rückhaltesystem mit dem Ar-
maturenbrett in Kontakt kommt.
Universal-Kinder-Rückhaltesysteme
• Die Abbildungen in den folgenden Ab-
schnitten zeigen Beispiele für die unter-
schiedlichen Arten von Universal-Kinder-
Rückhaltesystemen. Es werden typische
Einbauvarianten dargestellt. Installieren
Sie das Kinder-Rückhaltesystem immer
gemäß den Anweisungen des Herstellers
des Kinder-Rückhaltesystems, welche dem
Kinder-Rückhaltesystem immer beiliegen
müssen.
• Es sind Kinder-Rückhaltesysteme mit
ISOFIX-Befestigungspunkten erhältlich,
mit denen das Kinder-Rückhaltesystem
ohne die Verwendung der Sicherheitsgurte
des Fahrzeugs im Fahrzeug montiert wer-
den können.
SICHERHEIT
142