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Prüfen und Nachfüllen
Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen der
Motorraumklappe, dass die Scheibenwi-
scherarme nicht von der Frontscheibe abge-
klappt sind, da sonst Lackschäden entstehen
können.
– Ziehen Sie den Sicherungshebel in Pfeil-
richtung 2
››› Abb. 108 . Die Motorraum-
k l
appe wird entriegelt.
– Fassen Sie die Motorhaube und heben Sie
sie an. –
Nehmen Sie die Klappenstütze 3 ›››
Abb. 109 in Pfeilrichtung aus der Halte-
ru n
g und sichern Sie die geöffnete Motor-
raumklappe, indem Sie das Ende der Stüt-
ze in die dafür vorgesehene Öffnung 4 einsetzen.
Motorraumklappe schließen
– Heben Sie die Motorraumklappe etwas an
und hängen Sie die Klappenstütze aus. Drücken Sie die Klappenstütze in die dafür
vorgesehene Halterung
3 .
– Lassen Sie die Motorraumklappe aus etwa
20 cm Höhe in die Verriegelung fallen –
Motorraumklappe nicht nachdrücken !
– Prüfen Sie, ob die Motorraumklappe kor-
rekt geschlossen ist.
Füllstände prüfen Abb. 110
Abbildung für die Einbaustellen der Elemente Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im Fahrzeug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter . . . .147
1 Behälter für Frontscheibenwischan-
lage
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Motoröl-Einfüllstutzen . . . . . . . . . . . .146
Motoröl-Messstab . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Bremsflüssigkeitsbehälter . . . . . . . .148
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
2 3
4
5
6 Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste-
hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
werden beschrieben in
››› Seite 141 .
»
143
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 146 of 212

Empfehlungen
Tabellarische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab ››› Seite 187 . Hinweis
Die Anordnung im Motorraum ist bei allen
Benzin- und Dieselmotoren weitgehend iden-
tisch. Kühlerlüfter
Der Lüfter für Kühlmittel wird durch einen
Elektromotor angetrieben und abhängig von
der Kühlmitteltemperatur gesteuert.
Nach dem Abstellen des Motors kann auch
bei ausgeschalteter Zündung der Lüfter für
Kühlmittel noch etwa 10 Minuten weiterlau-
fen.
Motoröl Allgemeines Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereichsöl eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
werden; werden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in
››› Seite 145, Öl-
merkmale .
W ar
tungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Service-Plans PR
QG1 angegeben ist, bedeutet dies, dass Ihr
Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt
ist. Die Kennung QG0 oder QG2 weist hinge-
gen auf einen zeit- oder laufleistungsabhän-
gigen Service hin. Flexible Wartungsintervalle (LongLife-
Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen –
abhängig von der individuellen Fahrweise –
eine Verlängerung der Ölwechsel-Service-In-
tervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlängerung der Wartungsintervalle.
Daher müssen sie unter Beachtung der fol-
g
enden Aspekte verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 145 und Long-
Life-Öl
e nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le
››› Seite 145 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ih-
rem Fahrzeug keine Anwendung finden oder
(auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden,
können Öle für feste Wartungsintervalle ver
-
wendet werden. Siehe auch ››› Seite 145, Öl-
merkmale
. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahr-
zeug einem festen Wartungsintervall von 1
Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst
eintritt) ›››
Buch Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 145 und das für
144
Page 147 of 212

Prüfen und Nachfüllen
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3
(Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotoren) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an-
derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 145 und das für
Ihr F ahr
zeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie Öle nach Spezifi-
kation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder
VW 505 00 bzw. VW 505 01 oder ACEA B3
bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen. Ölmerkmale
MotorartSpezifikation
Benzinmotor ohne fle-
xible WartungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexib-
len Wartungsintervallen
(LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne
Dieselpartikelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 /
VW 507 00
Diesel Motoren mit Die-
selpartikelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible
Wartungsintervalle (mit
oder ohne LongLife-Ser-
vice-Intervall)
a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motor-
schäden entstehen.
Motorölzusätze
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Durch solche Zusätze verursachte
Schäden sind von der Gewährleistung ausge-
schlossen. Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl nach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen. Motorölstand prüfen
Abb. 111
Ölmessstab Der Ölmessstab zeigt den Motorölstand an.
››› Abb. 111 .
Öl s
tand feststellen
– Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug auf
einer waagerechten Fläche steht und der
Motor betriebswarm ist.
– Motor abstellen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe.
– Warten Sie ein paar Minuten, bis das Moto-
renöl zurück in die Ölwanne fließt, und zie-
hen den Ölmessstab heraus.
– Wischen Sie den Ölmessstab mit einem
sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis
zum Anschlag wieder hinein.
– Ziehen Sie den Ölmessstab wieder heraus
und lesen Sie den Ölstand ab.
»
145
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 148 of 212

Empfehlungen
Ölstand im Bereich A–
Sie dürfen kein Öl nachfüllen.
Ölstand im Bereich B–
Sie können
Öl nachfüllen. Es kann vorkom-
men, d
ass der Ölstand danach im Bereich
A liegt.
Ölstand im Bereich C–
Sie müssen
Öl nachfüllen. Es genügt, wenn
der Öl
stand danach im Bereich B liegt.
Es ist normal, dass der Motor Öl verbraucht.
Abhängig von der Fahrweise und den Be-
triebsbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 l/1.000 km betragen. Während den
ersten 5.000 Kilometern kann der Verbrauch
auch darüber liegen.
Deshalb sollte der Ölstand in regelmäßigen
Abständen, am besten nach jedem Tanken
oder vor längeren Fahrten, geprüft werden.
Bei hoher Motorbeanspruchung, wie zum
Beispiel bei langen Autobahnfahrten im
Sommer oder Passfahrten im Hochgebirge,
empfehlen wir Ihnen, den Ölstand im Bereich A ,
jedoch nicht darüber
z
u h
alten.
Ein zu niedriger Ölstand wird durch die Kon-
trollleuchte im Kombi-Instrument angezeigt
››› Seite 36, Motoröl . Prüfen Sie in die-
sem Fall möglichst rasch den Ölstand über
den Ölmessstab. Füllen Sie entsprechend Öl
nach. VORSICHT
● Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des
Bereichs A
››› Abb. 111 liegen. Gefahr von
Sc häden an der Ab
gasanlage!
● Ist unter den gegebenen Bedingungen ein
Auffüllen von Motoröl nicht möglich, set-
zen Sie die Fahrt nicht fort! Stellen Sie den
Motor ab und nehmen Sie fachmännische Hil-
fe eines Fachbetriebs in Anspruch, sonst
kann es zu einem schweren Motorschaden
kommen. Motoröl nachfüllen
–
Prüfen Sie den Motorölstand ›››
Seite 145,
Motorölstand prüfen.
– Schrauben Sie den Deckel der Motorölein-
füllöffnung ab.
– Füllen Sie das geeignete Öl in 0,5 Liter-Por-
tionen nach ›››
Seite 144 .
– Prüf en
Sie den Ölstand ›››
Seite 145.
– Schr
auben Sie den Deckel der Einfüllöff-
nung sorgfältig wieder zu und schieben Sie
den Messstab bis zum Anschlag hinein.
Motoröl wechseln Das Motoröl muss in den im Serviceplan an-
gegebenen Intervallen oder nach der Service-Intervall-Anzeige gewechselt werden
››› Sei-
te 48 . VORSICHT
Sie dürfen dem Motoröl keine Zusätze beimi-
schen – Gefahr eines Motorschadens! Schä-
den, die durch solche Mittel entstehen, sind
von der Garantie ausgeschlossen. Hinweis
Wenn Ihre Haut mit Öl in Kontakt gekommen
ist, müssen Sie diese anschließend gründlich
waschen. Kühlmittel
Allgemeines Das Kühlsystem ist werkseitig mit Frost-
schutzmittel gefüllt.
Das Kühlmittel besteht aus Wasser mit 40%
Kühlmittelzusatz. Diese Mischung garantiert
nicht nur einen Frostschutz bis --25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch das Kühl- und
Heizungssystem vor Korrosion. Außerdem
verhindert sie Kalkansatz und erhöht den Sie-
depunkt des Kühlmittels deutlich.
Die Konzentration des Kühlmittels dürfen Sie
aus diesem Grunde auch in der Sommerzeit
bzw. in Ländern mit warmem Klima durch
Nachfüllen von Wasser nicht verringern.
Der
146
Page 149 of 212

Prüfen und Nachfüllen
Anteil des Kühlmittelzusatzes im Kühlmittel
muss mindestens 40% betragen.
Ist aus klimatischen Gründen ein stärkerer
Frostschutz erforderlich, können Sie den
Kühlmittelzusatzanteil erhöhen, aber nur bis
60% (Frostschutz bis ca. -40 °C (-40 °F)). Bei
einem höheren Anteil verringert sich der
Frostschutz sowie der Kühleffekt bereits wie-
der.
Fahrzeuge für Länder mit kaltem Klima (z. B.
Schweden, Norwegen, Finnland) erhalten be-
reits werkseitig Kühlmittel mit einem Frost-
schutz bis etwa -35 °C (-31 °F). Der Kühlmit-
telzusatzanteil sollte in diesen Ländern bei
mindestens 50% liegen.
Es wird empfohlen, zum Nachfüllen das Frost-
schutzmittel zu verwenden, das auf dem De-
ckel des Kühlmittel-Ausgleichbehälters ange-
geben ist ››› Abb. 112 . VORSICHT
● Kühlmittel, die nicht den vorgeschriebenen
Spezifikation entsprechen, können die Korro-
sionsschutzwirkung deutlich verringern.
● Die durch Korrosion entstandenen Störun-
gen können zu Kühlmittelverlust und in der
Folge zu schwerwiegenden Motorschäden
führen! Kühlmittelstand prüfen
Abb. 112
Motorraum: Kühlmittel-Vorratsbe-
hälter Der Kühlmittelausgleichbehälter befindet
sich im Motorraum.
– Motor abstellen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ››› Sei-
te 141 .
– Prüf en
Sie den Kühlmittelstand am Kühlmit-
telausgleichbehälter ››› Abb. 112. Der Kühl-
mittel
stand muss bei kaltem Motor zwi-
schen den Markierungen B (min.) und
A (max.) liegen. Bei warmem Motor kann er
auch etwas über der Markierung
A (max)
liegen.
Ein zu niedriger Kühlmittelstand im Aus-
gleichsbehälter wird durch Aufleuchten der
Kontrollleuchte (rot) im Kombi-Instrument
angezeigt ››› Seite 36, Kühlmittelstand und
Kühlmitteltemperatur . Dennoch empfeh-len wir, den Kühlmittelstand von Zeit zu Zeit
direkt am Behälter zu prüfen.
Kühlmittelverlust
Ein Kühlmittelverlust lässt in erster Linie auf
Undichtigkeiten
schließen. Begnügen Sie
s ic
h nicht damit, lediglich Kühlmittel nachzu-
füllen. Lassen Sie das Kühlsystem unverzüg-
lich von einem Fachbetrieb überprüfen. VORSICHT
Bei einer Störung, die zur Überhitzung des
Motors führt, sollte umgehend ein autorisier-
ter SEAT Servicepartner aufgesucht werden,
anderenfalls können schwerwiegende Motor-
schäden entstehen. Kühlmittel nachfüllen
–
Motor abstellen.
– Lassen Sie den Motor abkühlen.
– Legen Sie einen Lappen auf den Deckel des
Kühlmittelausgleichbehälters ›››
Abb. 112
und schrauben Sie den Deckel vorsichtig
ab.
– Füllen Sie Kühlmittel nach.
– Schrauben Sie den Verschlussdeckel zu,
bis er hörbar einrastet.
Falls Ihnen in einem Notfall nicht der vorge-
schriebene Kühlmittelzusatz zur Verfügung »
147Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 150 of 212

Empfehlungen
steht, füllen Sie keinen anderen Zusatz ein.
Verwenden Sie in diesem Fall nur Wasser und
lassen Sie das richtige Mischungsverhältnis
zwischen Wasser und Kühlmittelzusatz so
bald als möglich von einem Fachbetrieb wie-
der herstellen.
Verwenden Sie zum Nachfüllen nur neues
Kühlmittel.
Füllen Sie das Kühlmittel nicht über die Mar-
ke A (max.)!
››› Abb. 112 Überschüssiges
K üh
lmittel wird bei Erwärmung durch das
Überdruckventil im Verschlussdeckel des
Kühlmittelausgleichbehälters aus dem Kühl-
system gedrückt. ACHTUNG
● Der Kühlmittelzusatz und damit das gesam-
te Kühlmittel sind gesundheitsschädlich. Ver-
meiden Sie den Kontakt mit dem Kühlmittel.
Die Kühlmittel-Ausdünstungen sind ebenfalls
gesundheitsschädlich. Bewahren Sie daher
den Kühlmittelzusatz immer sicher auf, be-
sonders außerhalb der Reichweite von Kin-
dern – Vergiftungsgefahr!
● Wenn Sie Kühlmittelspritzer in die Augen
bekommen haben, spülen Sie sofort die Au-
gen mit klarem Wasser aus und suchen Sie
schnellstmöglich einen Arzt auf.
● Lassen Sie sich auch unverzüglich ärztlich
behandeln, falls Sie versehentlich Kühlmittel
getrunken haben. VORSICHT
Ist unter den gegebenen Bedingungen ein
Auffüllen von Kühlmittel nicht möglich,
setzen Sie die Fahrt nicht fort. Wir empfeh-
len, die Hilfe eines autorisierten SEAT Ser-
vicepartners in Anspruch zu nehmen, da es
sonst zu einem schweren Motorschaden kom-
men kann. Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen Abb. 113
Motorraum: Bremsflüssigkeitsbe-
hälter Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich
im Motorraum.
– Motor abstellen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ›››
Sei-
te 141 . –
Prüf en
Sie den Bremsflüssigkeitsstand am
Behälter ››› Abb. 113. Der Stand muss zwi-
schen den Markierungen „MIN“ und „MAX“
liegen.
Ein geringfügiges Absinken des Flüssigkeits-
standes entsteht im Fahrbetrieb durch die
Abnutzung und automatische Nachstellung
der Bremsbeläge und ist deshalb normal.
Sinkt der Flüssigkeitsstand jedoch innerhalb
kurzer Zeit deutlich ab oder sinkt er unter die
Markierung „MIN“, so kann die Bremsanlage
undicht geworden sein. Ist der Bremsflüssig-
keitsstand zu niedrig, wird dies durch Auf-
leuchten der Kontrollleuchte im Kombi-Instru-
ment angezeigt ››› Seite 35, Bremsanlage
. ACHTUNG
Ist der Flüssigkeitsstand unter die MIN-Mar-
kierung abgesunken, fahren Sie nicht wei-
t
er – Unfallgefahr! Wenden Sie sich bitte an
eine Vertragswerkstatt. Bremsflüssigkeitswechsel
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie
nimmt deshalb im Laufe der Zeit Feuchtigkeit
aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher
Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit kann
Ursache von Korrosion in der Bremsanlage
sein. Der Wassergehalt senkt außerdem den
Siedepunkt der Bremsflüssigkeit.
148
Page 151 of 212

Prüfen und Nachfüllen
Die Bremsflüssigkeit muss einer der folgen-
den Normen bzw. Spezifikationen entspre-
chen:
● VW 50114;
● FMVSS 116 DOT4. ACHTUNG
Bei Verwendung zu alter Bremsflüssigkeit
kann es bei starker Beanspruchung der Brem-
sen zu Dampfblasenbildungen in der Brems-
anlage kommen. Dadurch wird die Bremswir-
kung und somit die Fahrsicherheit stark be-
einträchtigt. VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeug-
lack. Scheibenwaschanlage
Abb. 114
Motorraum: Scheibenwaschwasser-
behälter Der Scheibenwaschbehälter enthält die Rei-
nigungsflüssigkeit für die Frontscheibe bzw.
Heckscheibe und die Scheinwerferreini-
gungsanlage. Der Behälter befindet sich im
Motorraum.
Die
Füllmenge
des Behälters beträgt ca. 3,5
Lit
er, bei Fahrzeugen mit Scheinwerferreini-
gungsanlage ca. 5,4 Liter 1)
.
Klares Wasser genügt nicht, um die Scheiben
und Scheinwerfer intensiv zu reinigen. Wir
empfehlen daher, sauberes Wasser mit ei-
nem Scheibenreiniger (im Winter mit Frost-
schutz) zu benutzen, der den festsitzenden
Schmutz
entfernt. Auch wenn Ihr Fahrzeug beheizbare Schei-
benwaschdüsen hat, sollten Sie dem Wasch-
wasser im Winter immer Frostschutz beimi-
schen.
Sollte einmal kein Scheibenreiniger mit Frost-
schutz zur Verfügung stehen, können Sie
auch Ethanol verwenden. Der Ethanolanteil
darf dabei nicht mehr als 15% betragen. Be-
achten Sie aber, dass der Frostschutz bei die-
ser Konzentration nur bis -5 °C (+23 °F)
reicht.
VORSICHT
● Auf keinen Fall dürfen Sie dem Scheiben-
waschwasser Kühlerfrostschutz oder andere
Zusätze beimischen.
● Ist das Fahrzeug mit einer Scheinwerferrei-
nigungsanlage ausgerüstet, dürfen Sie dem
Scheibenwaschwasser nur Reinigungsmittel
beimischen, das die Polykarbonatbeschich-
tung der Scheinwerfer nicht angreift. Hinweis
Beim Nachfüllen der Flüssigkeit darf das Sieb
nicht aus dem Einfüllstutzen des Behälters
genommen werden, da ansonsten die Flüssig-
keitsleitungen verschmutzt werden könnten
und es dadurch zu Funktionsstörungen der
Scheibenwaschanlage kommen kann. 1)
Gilt nur für bestimmte Länder. 5,4 Liter für beide
Ausführungen. 149
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 152 of 212

Empfehlungen
Batterie Einleitung zum Thema Warnsymbole an der BatterieSym
bolBedeutung
Immer Augenschutz tragen!
Batteriesäure ist stark ätzend. Immer Hand-
schuhe und Augenschutz tragen!
Bei Arbeiten an der Batterie halten Sie sich von
Feuer, Funken oder ungeschützter Beleuchtung
fern, rauchen Sie auch nicht!
Beim Laden der Batterien entsteht ein hochex-
plosives Knallgasgemisch!
Halten Sie Kinder von der Batterie fern!
Bei unsachgerechter Manipulation mit der
Fahrzeugbatterie kann es zu Beschädigungen
kommen, deshalb empfehlen wir sämtliche
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie von einem
autorisierten SEAT Servicepartner durchfüh-
ren zu lassen.
Bei Arbeiten an der Batterie und an der elekt-
rischen Anlage können Verletzungen, Verbrü-
hungen, Unfall- und Brandgefahren entste-
hen. Deshalb müssen die nachfolgend aufge-
führten Warnhinweise und die allgemein gül-
tigen Sicherheitsregeln unbedingt beachtet
werden. ACHTUNG
● Die Batteriesäure ist stark ätzend, sie ist
daher äußerst sorgfältig zu behandeln. Tra-
gen Sie beim Umgang mit Batterien Schutz-
handschuhe, Augen- und Hautschutz. Ätzen-
de Dämpfe in der Luft reizen die Atemwege
und führen zu Bindehaut- und Atemwegent-
zündungen. Wirkt ätzend auf Zahnschmelz.
Bei Hautkontakt entstehen tiefe und schwer
heilende Wunden. Wiederholter Kontakt mit
verdünnten Säuren verursacht Hauterkran-
kungen (Entzündungen, Geschwüre, Hautris-
se). Bei Berührung mit Wasser verdünnen
sich die Säuren unter erheblicher Wärmeent-
wicklung.
● Batterie nicht kippen, aus den Entgasungs-
öffnungen kann Säure austreten. Augen durch
Schutzbrille oder Schutzschild schützen! Es
besteht Erblindungsgefahr! Bei Augenkontakt
mit Batteriesäure spülen Sie sofort das be-
treffende Auge einige Minuten lang mit kla-
rem Wasser. Danach suchen Sie unverzüglich
einen Arzt auf.
● Säurespritzer auf der Haut oder Kleidung
mit Seifenlauge möglichst bald neutralisieren
und danach mit viel Wasser nachspülen. Bei
getrunkener Säure sofort den Arzt aufsuchen.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
● Bei der Ladung von Batterien wird Wasser-
stoff freigesetzt und es entsteht ein hochex-
plosives Knallgasgemisch. Eine Explosion
kann auch durch Funken beim Abklemmen
oder Lösen der Kabelstecker bei eingeschal-
teter Zündung verursacht werden. ●
Durch Überbrücken der Batteriepole (z. B.
durch Metallgegenstände, Leitungen) ent-
steht ein Kurzschluss. Eventuelle Folgen bei
Kurzschluss: Verschmelzungen von Bleiste-
gen, Explosion und Batteriebrand, Säuresprit-
zer.
● Umgang mit offenem Feuer und Licht, Rau-
chen und Tätigkeiten, bei denen Funken ent-
stehen, sind verboten. Funkenbildung beim
Umgang mit Kabeln und elektrischen Geräten
vermeiden. Bei starken Funken droht Verlet-
zungsgefahr.
● Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge schalten Sie den Motor, die Zündung so-
wie alle elektrischen Geräte aus und klem-
men Sie das Minuskabel (-) an der Batterie
ab. Wenn Sie Glühlampen wechseln wollen,
reicht es, die jeweilige Leuchte auszuschal-
ten.
● Laden Sie niemals eine gefrorene oder auf-
getaute Batterie auf - Explosions- und Verät-
zungsgefahr! Tauschen Sie eine gefrorene
Batterie aus.
● Verwenden Sie die Starthilfe niemals bei
Batterien mit zu niedrigerem Elektrolytstand
– Explosions- und Verätzungsgefahr!
● Verwenden Sie niemals eine beschädigte
Batterie - Explosionsgefahr! Erneuern Sie ei-
ne beschädigte Batterie umgehend. VORSICHT
● Die Batterie dürfen Sie nur bei ausgeschal-
teter Zündung abklemmen, da die elektrische 150