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Räder und Reifen
●
Die Reifendruck-Überwachung kann bei
sehr schnellen Reifenfülldruckverlust nicht
warnen, z. B. bei einem plötzlichen Reifen-
schaden. In diesem Fall versuchen Sie, das
Fahrzeug vorsichtig ohne heftige Lenkbewe-
gungen und ohne starkes Bremsen zum Ste-
hen zu bringen.
● Um eine einwandfreie Funktion des Reifen-
druck-Kontrollsystems zu gewährleisten, ist
es erforderlich, alle 10.000 km oder einmal
jährlich die Grundeinstellung erneut durchzu-
führen. Winterbetrieb
Winterreifen Bei winterlichen Straßenverhältnissen wer-
den die Fahreigenschaften des Fahrzeugs
durch Winterreifen deutlich verbessert. Som-
merreifen sind auf Eis, Schnee und bei Tem-
peraturen unter +7 °C (+45 °F) aufgrund ihrer
Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profil-
gestaltung) weniger rutschfest. Dies gilt be-
sonders für Fahrzeuge, die mit
Breitreifen
bzw. Hochgeschwindigkeitsreifen
(Kenn-
b
uchstabe H oder V auf der Reifenflanke)
ausgestattet sind.
Um bestmögliche Fahreigenschaften zu er-
halten, müssen Winterreifen auf allen vier Rä-
dern gefahren werden. Die Reifen müssen ei- ne Profiltiefe von mindestens 4 mm aufwei-
sen und dürfen maximal 4 Jahre alt sein.
Sie können Winterreifen einer niedrigeren
Geschwindigkeitskategorie verwenden, unter
der Voraussetzung, dass die zulässige
Höchstgeschwindigkeit dieser Reifen auch
dann nicht überschritten wird, wenn die mög-
liche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs
höher ist.
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Som-
merreifen, denn auf schnee- und eisfreien
Straßen sowie bei Temperaturen über +7 °C
(+45 °F) sind die Fahreigenschaften mit Som-
merreifen besser – der Bremsweg ist kürzer,
die Abrollgeräusche sind geringer, der Rei-
fenverschleiß ist geringer und der Kraftstoff-
verbrauch ist niedriger. Schneeketten
Die Schneeketten dürfen nur an den Vorder-
rädern montiert werden.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Schneeketten nicht nur den Vortrieb,
sondern auch das Bremsverhalten.
Die Verwendung von Schneeketten ist aus
technischen Gründen nur auf folgenden Fel-
gen/Reifenkombinationen zulässig:
FelgengrößeEinpresstiefeReifengröße
5J x 14
a)35 mm175/70
6J x 15b)38 mm185/60
6J x 15b)38 mm195/55
a)
Verwenden Sie nur feingliedrige Schneeketten. Sie dürfen
einschließlich Kettenschloss nicht mehr als 9 mm auftragen.
b) Verwenden Sie nur feingliedrige Schneeketten. Sie dürfen
einschließlich Kettenschloss nicht mehr als 13 mm auftragen.
Nehmen Sie vor der Montage der Schneeket-
ten die Radvollblenden ab. VORSICHT
Beim Befahren schneefreier Strecken müssen
Sie die Ketten abnehmen. Sie beeinträchti-
gen die Fahreigenschaften, beschädigen die
Reifen und sind schnell zerstört. 159
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 162 of 212

Empfehlungen
Pannenhilfe
Ausstattung für den Notfall Verbandskasten und Warndreieck* Abb. 121
Platzierung des Warndreiecks Sie können das Warndreieck mit einer Größe
von maximal 436 x 45 x 32 mm an der Ver-
kleidung der Rückwand mit Gummibändern
befestigen
››› Abb. 121. ACHTUNG
Wenn Verbandskasten und Feuerlöscher nicht
richtig befestigt ist, können sie im Falle von
plötzlichen Fahrmanövern oder bei einem Un-
fall durch den Innenraum „fliegen“ und Ver-
letzungen verursachen. Hinweis
● Beachten Sie bitte beim Inhalt des Ver-
bandkastens das Haltbarkeitsdatum.
● Wir empfehlen, den Verbandskasten und
das Warndreieck aus dem SEAT Originalzube-
hör zu benutzen, das bei autorisierten SEAT
Servicepartnern erhältlich ist. Feuerlöscher*
Lesen Sie bitte sorgfältig die Anleitung, die
an dem Feuerlöscher angebracht ist.
Der Feuerlöscher muss durch eine dazu be-
rechtigte Person einmal jährlich geprüft wer-
den (beachten Sie bitte die abweichenden
gesetzlichen Bestimmungen).
ACHTUNG
Wenn der Feuerlöscher nicht richtig befestigt
ist, kann er im Falle von plötzlichen Fahrma-
növern oder bei einem Unfall durch den In-
nenraum „fliegen“ und Verletzungen verursa-
chen. Hinweis
● Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen
gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
● Achten Sie auf das Verfallsdatum des Feuer-
löschers. Wird der Feuerlöscher nach Ablauf
des Verfalldatums benutzt, ist die richtige
Funktion nicht mehr gewährleistet. Bordwerkzeug*
Abb. 122
Bordwerkzeug Das Bordwerkzeug und der Wagenheber mit
Aufkleber sind in einer Kunststoffbox im Re-
serverad oder im Raum für das Reserverad
untergebracht. Hier ist auch Platz für den ab-
nehmbaren Kugelkopf der Anhängevorrich-
tung. Die Box ist mit einem Band am Reserve-
rad befestigt.
Das Bordwerkzeug beinhaltet folgende Teile
(je nach Ausstattung):
Schraubendreher
Adapter für die Sicherheitsradschrauben
Abschleppöse
Drahtbügel zum Abziehen der Radvoll-
blenden
Wagenheber
Radschlüssel
1 2
3
4
5
6
160
Page 163 of 212

Pannenhilfe
Kunststoffklammer für Radschraubenab-
deckung,
Ersatzlampenset
Bevor Sie den Wagenheber wieder an seinen
Platz zurücklegen, schrauben Sie den Wagen-
heberarm vollständig ein. ACHTUNG
● Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist
nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben
Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahr-
zeuge oder andere Lasten an – Verletzungs-
gefahr!
● Stellen Sie sicher, dass das Bordwerkzeug
im Gepäckraum sicher befestigt ist. Hinweis
● Achten Sie darauf, dass die Box immer mit
dem Band gesichert ist.
● Der Wagenheber muss im Allgemeinen
nicht gewartet werden. Falls erforderlich, mit
Allzweckfett einfetten. 7
8 Radwechsel
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● Wenn Sie sich im fließenden Straßenver-
kehr befinden, schalten Sie die Warnblinkan-
lage ein und stellen Sie in der vorgeschriebe-
nen Entfernung das Warndreieck auf. Beach-
ten Sie dabei die nationalen gesetzlichen Vor-
schriften. Sie schützen damit nicht nur sich
selbst, sondern auch andere Verkehrsteilneh-
mer.
● Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit vom fließenden Ver-
kehr ab. Die Stelle sollte möglichst über ei-
nen ebenen und festen Untergrund verfügen.
● Wenn Sie den Radwechsel auf einer ab-
schüssigen Fahrbahn durchführen, blockieren
Sie das gegenüberliegende Rad mit einem
Stein oder dergleichen, um das Fahrzeug ge-
gen unerwartetes Wegrollen zu sichern.
● Falls das Fahrzeug nachträglich mit ande-
ren Reifen als ab Werk ausgerüstet wird, ist
es notwendig, die Hinweise auf ››› Seite 156,
Neue Reifen bzw. Räder zu beachten.
● He ben
Sie das Fahrzeug immer mit ge-
schlossenen Türen an.
● Wenn das Fahrzeug mit dem Wagenheber
angehoben ist, reichen Sie niemals mit Kör-
perteilen, z. B. mit Armen oder Beinen, unter
das Fahrzeug. ●
Sichern Sie den Wagenheber mit geeigne-
ten Stützen gegen Abrutschen. Ein weicher,
rutschiger Untergrund unter dem Wagenhe-
ber kann zur Folge haben, dass der Wagenhe-
ber abrutscht und das Fahrzeug abstürzt.
Stellen Sie deshalb den Wagenheber auf ei-
nen festen Untergrund bzw. benutzen Sie ei-
ne großflächige stabile Unterlage. Auf rut-
schigem Grund, wie z. B. Kopfsteinpflaster,
Fliesenboden usw., verwenden Sie eine nicht-
rutschende Unterlage (z. B. eine Gummimat-
te).
● Lassen Sie bei angehobenem Fahrzeug nie-
mals den Motor an – Verletzungsgefahr!
● Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich
an dafür vorgesehenen Stellen an. VORSICHT
● Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Radschrauben beträgt bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen 120 Nm.
● Wird die Sicherheitsradschraube zu fest an-
gezogen, kann es zur Beschädigung der Si-
cherheitsradschraube und des Adapters kom-
men. Hinweis
● Den Sicherheitsradschrauben-Satz können
Sie bei einem autorisierten SEAT Servicepart-
ner erwerben.
● Beachten Sie beim Radwechsel die nationa-
len gesetzlichen Vorschriften. 161
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 164 of 212

Empfehlungen
Vorarbeiten Vor dem eigentlichen Radwechsel müssen
Sie folgende Arbeiten durchführen:
– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit vom fließenden Ver-
kehr ab. Die Fläche sollte waagerecht sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Wäh-
rend des Radwechsels sollten sich die Mit-
fahrer nicht auf der Straße aufhalten (statt-
dessen z. B. hinter den Leitplanken).
– Legen Sie den Leerlauf
ein bzw. stellen Sie
bei F ahr
zeugen mit automatischem Getrie-
be den
Wählhebel in Stellung P .
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Ist
ein Anhänger angekoppelt, koppeln Sie
ihn ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug
›››
Sei-
te 160 und das Reserverad ›››
Seite 160
aus dem Gepäckraum.
Radvollblende Abziehen
–
Hängen Sie den Drahtbügel aus dem Bord-
werkzeug in den verstärkten Rand der Rad-
vollblende ein. –
Schieben Sie den Radschlüssel durch den
Drahtbügel, nutzen Sie den Reifen als He-
bel und ziehen Sie die Radvollblende ab.
Anbringen – Drücken Sie die Radvollblende zuerst am
vorgesehenen Ventilausschnitt auf die Fel-
ge. Anschließend drücken Sie die Radvoll-
blende so in die Felge, bis sie am gesam-
ten Umfang richtig einrastet. VORSICHT
● Verwenden Sie den Handdruck, schlagen
Sie nicht an die Radvollblende! Bei groben
Schlägen, hauptsächlich an den Stellen, wo
die Radvollblende noch nicht in die Felge ein-
geführt ist, kann es zur Beschädigung der
Führungs- und Zentrierungselemente der
Radvollblende kommen.
● Überzeugen Sie sich vor der Montage der
Radvollblende auf eine Stahlfelge, die mit ei-
ner Sicherheitsradschraube befestigt ist, da-
von, dass sich die Sicherheitsradschraube in
der Bohrung im Bereich des Ventils befindet
››› Seite 165, Sicherheitsradschrauben*.
● Achten Sie bei der nachträglichen Montage
von Blenden darauf, dass eine ausreichende
Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage ge-
währleistet ist. Abdeckkappen der Radschrauben
Abb. 123
Abdeckkappen der Radschrauben
abziehen. Abziehen
–
Schieben Sie die Kunststoffklammer soweit
auf die Abdeckkappe, bis die inneren Ras-
ten der Klammer am Bund der Abdeckkap-
pe anliegen, und ziehen Sie die Abdeck-
kappe ab ››› Abb. 123 .
Anbrin g
en
– Schieben Sie die Abdeckkappen bis zum
Anschlag auf die Radschrauben.
Die Abdeckkappen der Radschrauben sind in
einer Box im Reserverad oder im Raum für
das Reserverad untergebracht.
162
Page 165 of 212

Pannenhilfe
Radschrauben Felgen und Radschrauben
sind konstruktiv
auf
einander abgestimmt. Bei jeder Umrüs-
tung auf andere Felgen, z. B. auf Leichtme-
tallfelgen oder Räder mit Winterbereifung,
müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und
Form verwendet werden. Dies ist für die Fes-
tigkeit der Räder und den korrekten Betrieb
der Bremsanlage unerlässlich.
Radwechsel Führen Sie den Radwechsel möglichst auf ei-
ner waagerechten Fläche durch.
– Nehmen Sie die Radvollblende ›››
Seite 162
bzw. die Abdeckkappen ab ›››
Seite 162 .
– Lösen
Sie zuerst die Sicherheitsradschrau-
be und dann die anderen Radschrauben
››› Seite 163.
– Heben
Sie das Fahrzeug an, bis das zu
wechselnde Rad nicht mehr den Boden be-
rührt ›››
Seite 164.
– Schr
auben Sie die Radschrauben ab und
legen Sie sie auf eine saubere Unterlage
(Lappen, Papier u. Ä.).
– Nehmen Sie das Rad ab.
– Setzen Sie das Reserverad an und schrau-
ben Sie die Radschrauben leicht an. –
Lassen Sie das Fahrzeug ab.
– Ziehen Sie mit dem Radschlüssel abwech-
selnd die gegenüberliegenden Radschrau-
ben (über Kreuz) fest, die Sicherheits-
schraube zuletzt ››› Seite 163.
– Montieren
Sie die Radvollblende/Radzier-
kappe bzw. die Abdeckkappen. Hinweis
● Alle Schrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein.
● In keinem Fall dürfen Sie die Radschrauben
fetten oder ölen!
● Bei der Montage von laufrichtungsgebun-
denen Reifen beachten Sie bitte die Laufrich-
tung ››› Seite 153. Nachträgliche Arbeiten
Nach dem Radwechsel müssen Sie noch fol-
gende Arbeiten durchführen:
– Verstauen und befestigen Sie das ausge-
wechselte Rad mit einer Spezialschraube in
der Reserveradmulde ›››
Seite 157 .
– Ver
stauen Sie das Bordwerkzeug an dem
vorgesehenen Platz.
– Prüfen Sie möglichst bald den Reifenfüll-
druck
des montierten Reserverads. –
Lassen Sie das Anzugsdrehmoment mög-
lichst bald mit einem Drehmomentschlüs-
sel prüfen
.
– Wechseln Sie den beschädigten Reifen
bzw. informieren Sie sich in einem Fachbe-
trieb über die Reparaturmöglichkeiten. Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel feststellen,
dass die Radschrauben korrodiert und
schwergängig sind, müssen die Schrauben
vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments er-
neuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdreh-
moments vorsichtig und nur mit mäßiger Ge-
schwindigkeit. Radschrauben lockern und festziehen
Abb. 124
Radwechsel: Radschrauben lockern
» 163
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 166 of 212

Empfehlungen
Radschrauben lockern – Stecken Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube 1)
.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube etwa eine Umdre-
hu n
g nach links ››› Abb. 124.
Radschrauben festziehen
– Stecken Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube 1)
.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube nach rechts, bis sie
fest angezogen ist. ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig
(etwa eine Umdrehung), solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben
ist – Unfallgefahr! Hinweis
Lassen sich die Schrauben nicht lockern, kön-
nen Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende
des Schlüssels drücken. Halten Sie sich dabei
am Fahrzeug fest und achten Sie auf einen si-
cheren Stand. Fahrzeug anheben
Abb. 125
Radwechsel: Ansetzstellen für den
Wagenheber Abb. 126
Wagenheber anbringen Wählen Sie zum Ansetzen des Wagenhebers
den Aufnahmepunkt, der dem defekten Rad
am nächsten liegt
››› Abb. 125 . Der Aufnah-
mep u
nkt befindet sich direkt unter der Ein-
prägung im Unterholm.
– Drehen Sie den Wagenheber unter dem
Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine 1)
Zum Lösen und Festziehen von Sicherheitsrad-
schrauben benötigen Sie den entsprechenden Adap- ter ››› Seite 165.
164
Page 167 of 212

Pannenhilfe
Klaue unmittelbar unter dem senkrechten
Steg des Unterholms steht.
– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass
seine Klaue den Steg des Unterholms
››› Abb. 126 - B unter der Einprägung des
Unt erho
lms umfasst.
– Achten Sie darauf, dass die Grundplatte
des Wagenhebers plan auf dem Boden auf-
liegt und vertikal ››› Abb. 126 zu dem Punkt
ausg
erichtet ist, an dem die Klaue den Steg
des Unterholms umfasst.
– Drehen Sie den Wagenheber mit der Kur-
belstange weiter hoch, bis das Rad etwas
vom Boden abhebt.
Sicherheitsradschrauben* Abb. 127
Sicherheitsradschraube mit Adap-
ter Bei Fahrzeugen mit Sicherheitsradschrauben
(je Rad eine Sicherheitsradschraube) können diese nur mit Hilfe des mitgelieferten Adap-
ters gelöst bzw. festgezogen werden.
– Ziehen Sie die Radvollblende/Radzierkap-
pe von der Felge oder die Abdeckkappe von
der Sicherheitsradschraube ab.
– Stecken Sie den Adapter B
››› Abb. 127
mit seiner verzahnten Seite bis zum An-
schlag so in die innere Verzahnung der Si-
cherheitsradschraube A , dass nur noch
der äußere Sechskant herausragt.
– Stecken Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf den Adapter B .
– Radschraube lösen bzw. fest anziehen
››› Seite 163 .
– Bauen
Sie nach dem Abziehen des Adap-
ters die Radvollblende/Radzierkappe wie-
der ein bzw. stecken Sie die Abdeckkappe
auf die Sicherheitsradschraube.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment mög-
lichst bald mit einem Drehmomentschlüs-
sel prüfen.
Es
ist sinnvoll, wenn Sie sich die an der Stirn-
seite des Adapters oder an der Stirnseite der
Sicherheitsradschraube eingeschlagene Co-
denummer notieren. Anhand dieser Nummer
können Sie, falls erforderlich, einen Ersatz-
adapter aus dem SEAT Originalzubehör-Pro-
gramm erwerben.
Wir empfehlen Ihnen, den Adapter für die
Radschrauben immer im Fahrzeug mitzufüh- ren. Er sollte beim Bordwerkzeug aufbewahrt
werden.
Reifenreparatur Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* Das Pannenset (Tyre Mobility System) befin-
det sich in einer Box unter dem Teppich im
Gepäckraum.
Mit Hilfe des Pannensets können Reifenschä-
den, die durch einen Fremdkörper oder durch
einen Einstich im Durchmesser bis zu 4 mm
verursacht wurden, zuverlässig repariert wer-
den. Fremdkörper, z. B. Schrauben oder Nä-
gel, dürfen aus dem Reifen nicht entfernt
werden!
Die Reparatur kann unmittelbar am Fahrzeug
erfolgen.
Die Reparatur mit dem Pannenset
ersetzt kei-
nesfalls die dauernde Reifeninstandsetzung;
s ie dient
nur zum Erreichen des nächsten
Fachbetriebs.
Das Pannenset darf nicht verwendet werden:
● bei Beschädigung der Felge,
● bei einer Außentemperatur unter -20 °C
(-4 °F), »
165
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 168 of 212

Empfehlungen
● bei Schnitten oder Einstichen von mehr als
4 mm,
● bei Beschädigung der Reifenflanke,
● zur Fahrt mit sehr niedrigem Reifendruck
oder mit einem luftleeren Reifen,
● falls das Mindesthaltbarkeitsdatum (siehe
Füllflasche) abgelaufen ist. ACHTUNG
Lesen und beachten Sie die Warnhinweise
››› in Einleitung zum Thema auf Seite 161.
● Ein mit Dichtungsmittel befüllter Reifen hat
nicht die gleichen Fahreigenschaften wie ein
herkömmlicher Reifen.
● Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h
(50 mph).
● Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen,
starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten.
● Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt kon-
trollieren!
● Dichtungsmittel ist gesundheitsschädlich
und muss bei Kontakt mit der Haut sofort ent-
fernt werden. Umwelthinweis
Gebrauchtes Dichtmittel oder Dichtmittel,
dessen Mindesthaltbarkeitsdatum abgelau-
fen ist, muss unter Beachtung der Umweltvor-
schriften entsorgt werden. Hinweis
● Beachten Sie auch die separate Bedie-
nungsanleitung des Pannenset-Herstellers.
● Eine neue Dichtmittelflasche können Sie
aus dem Sortiment des SEAT Originalzube-
hörs erwerben.
● Wechseln Sie sofort den mittels des Pan-
nensets reparierten Reifen bzw. informieren
Sie sich in einem Fachbetrieb über die Repa-
raturmöglichkeiten. Bestandteile des Pannensets*
Abb. 128
Bestandteile des Pannensets. Das Pannenset beinhaltet folgende Bestand-
teile:
Ventileinsatzdreher
1 Aufkleber mit der Geschwindigkeitsanga-
be „max. 80 km/h“ bzw. „max. 50 mph“
Füllschlauch mit Verschlussstopfen
Kompressor
Reifenfüllschlauch
Reifenfülldruckanzeige
Luftablassschraube
Ein-/Ausschalter
12-Volt-Kabelstecker
››› Seite 84
Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher 1
››› Abb. 128 hat
am u nt
eren Ende einen Schlitz, in den der
Ventileinsatz passt. Nur so kann der Ventil-
einsatz aus dem Reifenventil heraus- und
wieder hineingedreht werden. Das gilt auch
für den Ersatz-Ventileinsatz 11 .
Vorbereitungen Vor der Benutzung des Pannensets müssen
Sie folgende Vorarbeiten durchführen:
–
Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit vom fließenden Ver-
kehr ab. Die Stelle sollte möglichst über ei-
nen ebenen und festen Untergrund verfü-
gen.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Wäh-
rend des Radwechsels sollten sich die
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