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Fahren
bemerkbar machen. Lassen Sie das Lenkrad
niemals länger als 15 Sekunden in vollstän-
dig eingeschlagener Stellung, da sonst die
Gefahr von Schäden an der Servolenkung be-
steht.
● Der Anlasser darf nur betätigt werden
(Zündschlüsselstellung 3
››› Abb. 89 ››› Sei-
t
e 104), wenn der Motor steht. Wird der An-
la
sser bei eingeschaltetem Motor betätigt,
kann er beschädigt werden.
● Lassen Sie den Zündschlüssel los, sobald
der Motor anspringt. Anderenfalls könnte der
Anlasser beschädigt werden.
● Vermeiden Sie hohe Motordrehzahlen, Voll-
gas und starke Motorbelastung, solange der
Motor seine Betriebstemperatur noch nicht
erreicht hat, da sonst die Gefahr eines Motor-
schadens besteht.
● Lassen Sie den Motor nicht mit Anschlep-
pen an – Gefahr eines Motorschadens! Bei
Fahrzeugen mit Katalysator könnte unver-
brannter Kraftstoff in den Katalysator gelan-
gen und sich dort entzünden. Das würde zur
Beschädigung des Katalysators führen. Als
Starthilfe können Sie die Batterie eines ande-
ren Fahrzeugs nutzen ››› Seite 168, Starthil-
fe.
● Nach einer län
geren Fahrt mit hoher Motor-
belastung stellen Sie den Motor nicht sofort
ab. Lassen Sie ihn ungefähr eine Minute im
Leerlauf laufen. So verhindern Sie einen Wär-
mestau des abgestellten Motors. Umwelthinweis
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warm-
laufen. Fahren Sie nach Möglichkeit sofort
nach dem Starten des Motors los. Dadurch er-
reicht der Motor schneller seine Betriebstem-
peratur und der Schadstoffausstoß ist gerin-
ger. Hinweis
● Den Motor können Sie nur mit einem Origi-
nal-Zündschlüssel von SEAT anlassen.
● Nach dem Anlassen des kalten Motors kann
es kurzzeitig zu verstärkten Laufgeräuschen
kommen. Das ist ein normaler Effekt und des-
halb unbedenklich.
● Nach dem Abstellen des Motors kann auch
bei ausgeschalteter Zündung der Lüfter für
Kühlmittel noch etwa 10 Minuten weiterlau-
fen.
● Springt der Motor beim zweiten Versuch
nicht an, kann die Sicherung für die Kraft-
stoffpumpe defekt sein. Prüfen Sie die Siche-
rung und tauschen Sie sie ggf. aus ››› Sei-
te 175, oder wenden Sie sich an einen Fach-
betrie b
.
● Grundsätzlich sollten Sie immer die Len-
kung sperren, wenn Sie das Fahrzeug verlas-
sen. So wird ein möglicher Diebstahl Ihres
Fahrzeugs erschwert. Servolenkung
Die Servolenkung ermöglicht Ihnen das Len-
ken mit weniger Kraft.
Bei einem Ausfall der Servolenkung oder bei
stehendem Motor (Abschleppen) bleibt das
Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum Len-
ken müssen Sie jedoch mehr Kraft aufwen-
den.
Elektronische Wegfahrsicherung
(Wegfahrsperre) Im Schlüsselkopf befindet sich ein elektron-
ischer Chip. Mit dessen Hilfe wird die Weg-
fahrsicherung beim Einstecken des Schlüs-
sels in das Zündschloss deaktiviert. Wenn
Sie den Zündschlüssel aus dem Zündschloss
ziehen, aktiviert sich die elektronische Weg-
fahrsicherung automatisch.
Der Motor kann nur mit einem autorisierten
Schlüssel angelassen werden.
Im Informations-Display wird angezeigt:
Wegfahrsicherung aktiviert!
103
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Zündschloss Abb. 89
Positionen des Zündschlüssels Benzinmotoren
1 – Zündung ausgeschaltet, Motor abge-
stellt, die Lenkung kann gesperrt werden
2 – Zündung eingeschaltet
3 – Motor anlassen
Dieselmotoren 1 – Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr,
Zündung ausgeschaltet, Motor abgestellt, die
Lenkung kann gesperrt werden
2 – Motor vorglühen, Zündung eingeschal-
tet
3 – Motor anlassen
Zum Sperren der Lenkung ohne Schlüssel im
Zündschloss drehen Sie das Lenkrad ein we-
nig, bis es hörbar einrastet. Wenn die Lenkung gesperrt ist
und der Zünd-
schlüssel sich nicht oder nur schwer in die
Stellung 2 drehen lässt, bewegen Sie das
Lenkrad etwas hin und her – die Lenksperre
wird dadurch entlastet.
Motor anlassen Fahrzeuge mit
Dieselmotor sind mit einer
Vorglühanlage ausgerüstet. Nach dem Ein-
schalten der Zündung leuchtet die Vorglüh-
Kontrollleuchte . Nach dem Erlöschen der
Kontrollleuchte kann der Motor sofort ange-
lassen werden.
Während vorgeglüht wird, sollten keine grö-
ßeren elektrischen Verbraucher eingeschal-
tet sein – die Fahrzeugbatterie wird sonst
unnötig belastet.
Motor anlassen
● Bringen Sie vor dem Anlassen den Wahlhe-
bel in die Position P
oder N und ziehen Sie
die Handbremse fest an.
● Treten Sie das Kupplungspedal durch 2 ›››
Abb. 89 ›
›
›
Seite 104 und starten Sie den
Motor 3 ohne das Gaspedal zu betätigen.
Halten Sie das Kupplungspedal getreten, bis
der Motor anspringt.
● Sobald der Motor anspringt, lassen Sie den
Zündschlüssel los. Der Schlüssel springt in
die Stellung 2 zurück.●
Sollte der Motor nach ca 10 Sekunden nicht
anspringen, drehen Sie den Schlüssel wieder
in die Position 1 . Wiederholen Sie den Ver-
such nach ca. 30 Sekunden.
● Lösen Sie vor dem Anfahren die Handbrem-
se.
Motor abstellen Den Motor schalten Sie durch Drehen des
Zündschlüssels in Stellung
1
››› Abb. 89
››› Seite 104 aus.
Br emsen u
nd
Bremskraftverstärker
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei
laufendem Motor. Sie müssen bei abgestell-
tem Motor mehr Kraft zum Bremsen aufwen-
den – Unfallgefahr!
● Beim Halte- oder Bremsvorgang mit einem
Fahrzeug mit Benzinmotor und manuellem
Getriebe im niedrigen Drehzahlbereich treten
Sie das Kupplungspedal. Ansonsten kann es
zur Funktionseinschränkung des Bremskraft-
verstärkers kommen – Unfallgefahr! 104
Page 107 of 212

Fahren
●
Bei einer Beschädigung eines serienmäßi-
gen Frontspoilers bzw. der nachträglichen
Montage eines anderen Frontspoilers, Rad-
vollblenden usw. muss sichergestellt sein,
dass die Luftzufuhr zu den Vorderradbremsen
nicht beeinträchtigt wird. Anderenfalls kann
es zur Funktionseinschränkung der Bremsen
kommen – Unfallgefahr!!
● Lösen Sie die Handbremse immer vollstän-
dig. Eine nur zum Teil gelöste Handbremse
kann zum Überhitzen der hinteren Bremsen
führen und somit die Funktion der Bremsanla-
ge negativ beeinflussen – Unfallgefahr!
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt
im Fahrzeug zurück. Die Kinder könnten sonst
z. B. die Handbremse lösen oder den Gang
herausnehmen. Das Fahrzeug könnte sich in
Bewegung setzen - Unfallgefahr!
● Bei zu niedrigem Kraftstoffstand kann der
Motor unregelmäßig funktionieren oder aus-
gehen. Dadurch kann die Wirksamkeit der
bremsunterstützenden Systeme beeinträch-
tigt werden – Unfallgefahr!
● Passen Sie die Fahrweise immer den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen an. Die erhöhte Fahrsicherheit, die die
bremsunterstützenden Systeme bieten, sollte
Sie niemals dazu verleiten, ein erhöhtes Si-
cherheitsrisiko einzugehen – Unfallgefahr! VORSICHT
● Beachten Sie die Hinweise zu neuen Brems-
belägen ››› Seite 111. ●
Ein leichter Druck auf das Bremspedal ohne
die Notwendigkeit einer Bremsung führt zu
einem vorzeitigem Verschleiß. Dies führt zum
Überhitzen der Bremsen und damit zu einem
längeren Bremsweg und zu größerem Ver-
schleiß.
● Um die einwandfreie Funktion des Brems-
assistenten sicherzustellen, müssen alle
Räder mit vom Hersteller zugelassenen Rei-
fen ausgestattet sein. Hinweis
● Bei einer Notbremsung, die vom Bremssys-
tem als gefährlich für die nachfolgenden
Fahrzeuge bewertet wird, blinkt automatisch
das Bremslicht. Nachdem die Geschwindig-
keit auf unter 10 km/h (6 mph) reduziert oder
das Fahrzeug angehalten wurde, wird das
Blinken des Bremslichts beendet und es
schaltet sich die Warnblinkanlage ein. Nach
dem Beschleunigen oder beim Wiederanfah-
ren wird die Warnblinkanlage automatisch
ausgeschaltet.
● Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem
Gefälle befahren, verringern Sie bitte die Ge-
schwindigkeit, schalten Sie in den nächst
niedrigeren Gang (Schaltgetriebe) bzw. wäh-
len Sie eine niedrigere Fahrstufe (automati-
sches Getriebe). Dadurch nutzen Sie die
Bremswirkung des Motors aus und entlasten
die Bremsen. Müssen Sie zusätzlich brem-
sen, so tun Sie dies nicht anhaltend, sondern
in Intervallen. ●
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor,
an den Bremsen, am Fahrgestell oder eine an-
dere Kombination von Reifen und Felgen)
können die Funktion des bremsunterstützen-
den Systemen beeinflussen ››› Seite 130, Zu-
behör und technische Änderungen.
● Bei einer Störung des ABS-Systems schal-
ten sich automatisch auch das ESP, die ASR
und die EDS aus. Falls im ABS eine Störung
auftritt, wird dies durch die Kontrollleuchte
angezeigt ››› Seite 38. Hinweise zu den Bremsen
Abnutzung
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist von den
Einsatzbedingungen und der Fahrweise ab-
hängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurz-
streckenverkehr oder sehr sportlich fahren,
nutzen sich die Bremsbeläge schneller ab.
Lassen Sie unter diesen
anspruchsvollen Be-
dingungen die Bremsbelag-Dicke auch zwi-
s c
hen den Service-Inspektionen von einem
Fachbetrieb prüfen.
Nässe oder Streusalz
Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei
Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die
Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
Die Bremsen müssen Sie möglichst bald
durch mehrmaliges Abbremsen trockenbrem-
sen. »
105
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 108 of 212

Bedienung
Korrosion
Korrosion an den Bremsscheiben und Ver-
schmutzung der Belege werden durch lange
Standzeiten und geringe Beanspruchung be-
günstigt. Bei geringer Beanspruchung der
Bremsanlage sowie bei vorhandener Korrosi-
on empfehlen wir, durch mehrmaliges stärke-
res Bremsen aus höherer Geschwindigkeit
die Bremsscheiben zu reinigen.
Fehler in der Bremsanlage
Wenn Sie merken, dass sich der Bremsweg
plötzlich verlängert und sich das Bremspedal
weiter durchtreten lässt, ist möglicherweise
ein Fehler in der Bremsanlage aufgetreten.
Fahren Sie unverzüglich zum nächsten Fach-
betrieb, um den Schaden beheben zu lassen.
Fahren Sie auf dem Weg dorthin mit reduzier-
ter Geschwindigkeit und entsprechend dem
reduzierten Bremseffekt.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeits-
stand können Störungen in der Bremsanlage
auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit
wird elektronisch überwacht ››› Seite 35,
Bremsanlage .
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck,
den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Der
Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufen-
dem Motor. Handbremse
Abb. 90
Mittelkonsole: Handbremse Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Handbremshebel bis zum
Anschlag nach oben.
Handbremse lösen – Ziehen Sie den Handbremshebel etwas
hoch und drücken Sie gleichzeitig den
Sperrknopf ››› Abb. 90 .
– Drüc k
en Sie den Hebel bei gedrücktem
Knopf vollständig nach unten.
Bei angezogener Handbremse und einge-
schalteter Zündung leuchtet die Warnleuchte
auf. Schaltgetriebe
Schalten Abb. 91
Schaltschema des 5- bzw. 6-Gang-
Schaltgetriebes Betätigen Sie beim Schalten stets das Kupp-
lungspedal und halten Sie es vollständig
durchgetreten, um einen übermäßigen Ver-
schleiß der Kupplung zu vermeiden.
Für eine Fahrt in optimaler Drehzahl beachten
Sie bitte die Anweisungen für den Gangwech-
sel
››› Seite 34 .
L e
gen Sie den Rückwärtsgang nur bei ste-
hendem Fahrzeug ein. Warten Sie zur Vermei-
dung von Schaltgeräuschen einen Moment
mit durchgetretener Kupplung, bevor Sie den
Rückwärtsgang bei laufendem Motor einle-
gen.
Bei eingelegtem Rückwärtsgang und einge-
schalteter Zündung leuchten die Rückfahr-
leuchten.
106
Page 109 of 212

Fahren
ACHTUNG
Legen Sie niemals während der Fahrt den
Rückwärtsgang ein – Unfallgefahr! Hinweis
Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf
dem Schalthebel liegen. Der Druck der Hand
kann auf die Dauer zum vorzeitigen Ver-
schleiß der Schaltgabeln führen. Automatisches Getriebe
Einleitung zum Thema Das Hoch- und Herunterschalten geschieht
automatisch. Sie können das Getriebe aber
auch auf den
Tiptronic-Betrieb umschalten.
In die sem B
etrieb lassen sich die Gänge ma-
nuell schalten ›››
Seite 109.
Der Mot
or lässt sich nur in den Stellungen P
oder
N starten. Wenn der Wählhebel beim
Blockieren der Lenkung, Ein- oder Ausschal-
ten der Zündung oder Starten des Motors in
einer anderen Stellung ist, erscheint im Infor-
mations-Display die Anzeige Wählhebel auf
P/N stellen! , bzw. im Kombi-Instrument die
Anzeige P/N
.
Bei Temperaturen unter -10 °C (14 °F) können
Sie den Motor nur in der Wählhebelstellung P
starten. Beim Parken in der Ebene genügt es, die
Wählhebelstellung P einzulegen. Bei ab-
s
chüssiger Fahrbahn ziehen Sie zuerst die
Handbremse fest an und legen Sie dann die
Wählhebelstellung P (Parksperre) ein. Da-
durch erreichen Sie, dass der Sperrmechanis-
mus nicht zu stark belastet wird und sich der
Wählhebel leichter aus der Stellung P neh-
men lässt P.
Wenn
Sie versehentlich während der Fahrt
den Wählhebel in die Position N
, gestellt ha-
ben, müssen Sie das Gas wegnehmen und
die Motor-Leerlaufdrehzahl abwarten, bevor
Sie den Wählhebel in eine Fahrstufe stellen
können. ACHTUNG
● Geben Sie kein Gas, wenn Sie bei stehen-
dem Fahrzeug und laufendem Motor die
Wählhebelstellung verändern – Unfallgefahr!
● Legen Sie niemals während der Fahrt den
Wählhebel in die Fahrstufen R oder P – Un-
fallgefahr!
● Bei stehendem Fahrzeug und laufendem
Motor ist es in allen Wählhebelstellungen
(außer P und N) erforderlich, das Fahrzeug
mit dem Bremspedal zu halten, weil auch bei
Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung nicht
völlig unterbrochen wird und das Fahrzeug
kriecht.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
am laufenden Motor arbeiten, müssen Sie
den Wählhebel in Stellung P bringen und die Handbremse fest anziehen – Unfallgefahr!
Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise
››› Seite 141, Motorraum.
● Wenn
Sie am Berg (Gefälle) anhalten, ver-
suchen Sie nie das Fahrzeug mit eingelegter
Fahrstufe auf der Stelle mit der Hilfe des „Ga-
ses“ zu halten, dass heißt mit Hilfe der
schleifenden Kupplung. Es kann zur Überhit-
zung der Kupplung kommen. Wenn Überhit-
zungsgefahr der Kupplung infolge von Über-
lastung bestehen würde, würde die Kupplung
automatisch öffnen und das Fahrzeug würde
rückwärts rollen – Unfallgefahr!
● Wenn Sie auf einer Steigung anhalten müs-
sen, treten und halten Sie das Bremspedal,
damit Sie das Zurückrollen des Fahrzeugs
verhindern.
● Bei glatter, rutschiger Fahrbahn können die
Antriebsräder durch Betätigen der Kick-down-
Funktion durchdrehen – Schleudergefahr! VORSICHT
● Die Doppelkupplung beim automatischen
Getriebe DSG ist mit einem Überlastschutz
ausgestattet. Wenn Sie den Berganfahrassis-
tenten nutzen und das Fahrzeug steht oder
langsam bergauf fährt, kommt es zur erhöh-
ten Wärmebeanspruchung der Kupplungen.
● Wenn es zur Überhitzung der Kupplungen
kommt, erscheint im Informations-Display
das Symbol mit einem Warntext Getriebe
überhitzt. Anhalten! Bedienungsanleitung! Au-
ßerdem ertönt ein akustisches Warnsignal. In
diesem Fall das Fahrzeug anhalten, den » 107
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 110 of 212

Bedienung
Motor ausschalten und warten, bis das Sym-
bol
erlischt. Beschädigungsgefahr am Ge-
trie be! Nac
hdem das Symbol erloschen ist,
können Sie die Fahrt fort setzen. Anfahren und Fahren
Starten
– Bremspedal treten und halten.
– Drücken Sie die Sperrtaste im Wählhebel-
griff, stellen Sie den Wählhebel in die ge-
wünschte Stellung ››› Seite 108 und lassen
Sie die S
perrtaste wieder los.
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas.
Anhalten – Bei kurzen Stopps, z. B. an Kreuzungen, ist
es nicht erforderlich die Wählhebelstellung
N einzulegen. Es reicht aus, die Bremse zu
tret
en. Der Motor darf jedoch nur mit Leer-
laufdrehzahl laufen.
Einparken
– Treten Sie das Bremspedal.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Drücken und halten Sie die Sperrtaste, stel-
len Sie den Wählhebel auf P und lassen Sie
die S
perrtaste los. Kick-down-Funktion
Die Kick-down-Funktion ermöglicht eine ma-
ximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal völlig durchtreten,
wird im beliebigen Fahrprogramm die Kick-
down-Funktion aktiviert. Diese Funktion ist
den Fahrprogrammen übergeordnet, ohne
Berücksichtigung der aktuellen Wählhebel-
stellung (
D, S o Tiptronic), und dient zur ma-
ximalen Beschleunigung des Fahrzeugs bei
Ausnutzung des maximalen Leistungspoten-
zials des Motors. Das Getriebe schaltet in Ab-
hängigkeit vom Fahrzustand um einen oder
auch mehrere Gänge nach unten und das
Fahrzeug beschleunigt. Das Hochschalten in
den höheren Gang erfolgt erst, wenn die ma-
ximal vorgegebene Motordrehzahl erreicht
wird. Wählhebelstellungen
Abb. 92
Wählhebel/ Informations-Display:
Wählhebelstellungen Die aktuelle Wählhebelstellung wird im Infor-
mations-Display des Kombi-Instruments an-
gezeigt
1
››› Abb. 92 .
P – Parksperre
In dieser Stellung sind die Antriebsräder me-
chanisch gesperrt.
108
Page 111 of 212

Fahren
Die Parksperre darf nur bei stehendem Fahr-
zeug eingelegt werden.
Möchten Sie den Wählhebel in bzw. aus die-
ser Stellung bringen, müssen Sie die Sperr-
taste im Wählhebelgriff und gleichzeitig das
Bremspedal betätigen.
Bei entladener Batterie lässt sich der Wählhe-
bel nicht aus der Stellung P herausnehmen.
R – Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem
Fahrzeug und im Leerlauf des Motors einge-
legt werden.
Vor dem Einlegen der Stellung R aus den
St el
lungen P oder N muss das Bremspedal
getreten und gleichzeitig die Sperrtaste ge-
drückt werden.
Wenn die Zündung eingeschaltet ist und der
Wählhebel in Stellung R steht, leuchten die
Rückf
ahrscheinwerfer.
N – Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Stellung ist das Getriebe im Leer-
lauf.
Wenn Sie den Wählhebel aus der Stellung N
(wenn sich der Hebel länger als 2 Sekunden
in dieser Position befindet) in die Stellung D
oder R
verstellen möchten, müssen Sie bei
Ge
schwindigkeiten unter 5 km/h (3 mph), so-
wie beim stehenden Fahrzeug und bei einge-
schalteter Zündung, das Bremspedal treten. D – Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In dieser Stellung werden die Vorwärts-Gän-
ge, abhängig von Motorbelastung, Fahrge-
schwindigkeit und dynamischem Schaltpro-
gramm, automatisch hoch- und herunterge-
schaltet.
Zum Einlegen der Stellung D aus Stellung
N
müs sen
Sie bei einer Geschwindigkeit unter
5 km/h (3 mph) bzw. bei stehendem Fahr-
zeug das Bremspedal treten.
Unter bestimmten Gegebenheiten (z. B. Fah-
ren im Gebirge oder bei Anhängerbetrieb)
kann es vorteilhaft sein, vorübergehend in
das manuelle Schaltprogramm ››› Seite 109
zu schalten, um das Übersetzungsverhältnis
von Hand den Fahrbedingungen anzupassen.
S – Sportstellung
Durch spätes Hochschalten wird das Leis-
tungspotenzial des Motors voll ausgenutzt.
Das Herunterschalten erfolgt bei höheren
Motordrehzahlen als in der Stellung D.
B eim Ein
legen des Wählhebels in die Stel-
lung
S aus Stellung D müssen Sie die Sperr-
taste im Wählhebelgriff drücken. Tiptronic-Getriebe
Abb. 93
Wählhebel: Tiptronic Die Tiptronic ermöglicht es dem Fahrer, die
Gänge auch manuell über den Wählhebel zu
schalten.
Auf manuelles Schalten umstellen
– Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung D
nach rechts. Die aktuelle Wählhebel-
s
tellung und der eingelegte Gang werden
im Informations-Display des Kombi-Instru-
ments angezeigt 1
››› Abb. 92 .
Hoc hs
chalten
– Drücken Sie den Wählhebel sanft nach vor-
ne +
››› Abb. 93 .
Heru nt
erschalten
– Ziehen Sie den Wählhebel sanft nach hin-
ten –
››› Abb. 93 .
»
109
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 112 of 212

Bedienung
Das Umschalten auf manuell kann sowohl im
Stand als auch während der Fahrt erfolgen.
Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe
automatisch in den höheren Gang kurz vor
dem Erreichen der maximal zulässigen Mo-
tordrehzahl.
Falls Sie einen niedrigeren Gang wählen, so
schaltet die Automatik erst herunter, wenn
der Motor nicht mehr überdreht werden kann.
Wenn die Kick-down-Einrichtung betätigt
wird, schaltet das Getriebe, abhängig von
Geschwindigkeit und Motordrehzahl, in einen
niedrigeren Gang. Hinweis
Die Kick-Down-Funktion ist auch im manuel-
len Schaltbetrieb verfügbar. Wählhebelsperre
Automatische Wählhebelsperre
Der Wählhebel ist in den Stellungen P und N
bei eingeschalteter Zündung gesperrt. Zum
Lösen des Hebels aus dieser Stellung müs-
sen Sie das Bremspedal treten. Als Erinne-
rung für den Fahrer, dass der Wählhebel in
den Stellungen P oder
N ist, leuchtet im Kom- bi-Instrument die Kontrollleuchte
››› Sei-
te 41
.
Ein Zeitverzögerungselement sorgt dafür,
dass beim zügigen Schalten über die Positi-
on
N (z. B. von R nach D) der Wählhebel nicht
blockiert. Dadurch wird z. B. das Heraus-
schaukeln von einem festgefahrenen Fahr-
zeug ermöglicht. Befindet sich der Wählhebel
bei nicht getretenem Bremspedal länger als
2 Sekunden in der Stellung N, rastet die
Wäh
lhebelsperre ein.
Die Wählhebelsperre wirkt nur bei stehen-
dem Fahrzeug und bei Geschwindigkeiten bis
5 km/h (3 mph). Bei höheren Geschwindig-
keiten wird die Sperre in der Stellung N
auto-
matisch ausgeschaltet.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert
das versehentliche Schalten in einige Wähl-
hebelstellungen. Wenn Sie die Sperrtaste
drücken, wird die Wählhebelsperre aufgeho-
ben.
Zündschlüssel-Abzugssperre 1)
Den Zündschlüssel können Sie nach dem
Ausschalten der Zündung nur abziehen,
wenn sich der Wählhebel in der Stellung P
befindet. Bei abgezogenem Zündschlüssel
ist der Wählhebel in der Stellung P blockiert.Fahrpr
ogramme Das automatische Getriebe Ihres Fahrzeugs
wird elektronisch gesteuert. Das Hoch- und
Herunterschalten der Gänge geschieht auto-
matisch in Abhängigkeit von dem gewählten
Fahrprogramm.
Bei verhaltener Fahrweise wählt das Getriebe
d
a
s wirtschaftlichste Fahrprogramm aus.
Durch frühes Hochschalten und spätes He-
runterschalten wird der Verbrauch günstig
beeinflusst.
Bei sportlicher Fahrweise mit abrupter Betä-
tigu
ng des Gaspedals, bei starker Beschleu-
nigung, häufig wechselnden Geschwindig-
keiten und Ausnutzung der Höchstgeschwin-
digkeit passt sich nach Durchtreten des Gas-
pedals (Kick-down-Funktion) das Getriebe auf
diese Fahrweise an und schaltet früher nach
unten, häufig auch um mehrere Gänge zu-
gleich.
Die Auswahl des jeweils günstigsten Fahrpro-
gramms ist ein kontinuierlich ablaufender
Vorgang. Unabhängig davon ist es aber mög-
lich, durch schnelles Gasgeben in ein dyna-
mischeres Schaltprogramm zu wechseln oder
herunterzuschalten. Dabei schaltet das Ge-
triebe in einen der Geschwindigkeit ent-
sprechenden niedrigeren Gang herunter und
ermöglicht so ein zügiges Beschleunigen (z. 1)
Gilt nur für bestimmte Länder.
110