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VORRÜSTUNG FÜR DIE MONTAGE
DES KINDERSITZES ISOFIX
Das Fahrzeug ist eigens für die Montage des Kindersitzes
Isofix Universal, einem neuen europäisch genormten Sy-
stem für die Beförderung von Kindern, ausgerüstet.
Eine gemischte Montage mit normalen Kindersitzen und
Kindersitzen Isofix ist möglich. Als reines Beispiel ist in
Abb. 5 ein Kindersitz dargestellt. Der Kindersitz Isofix
Universal umfasst die Gewichtsgruppe: 1. Die anderen
Gewichtsgruppen werden vom spezifischen Kindersitz Iso-
fix abgedeckt, der nur verwendet werden darf, wenn er
speziell für dieses Fahrzeug entworfen, erprobt und zu-
gelassen wurde (Liste der Fahrzeuge liegt dem Kinder-
sitz bei).
Auf Grund des unterschiedlichen Einrastsystems muss der
Kindersitz durch die entsprechenden unterseitigen Me-
tallringe A-Abb. 6 befestigt werden, die sich zwischen der
Rückenlehne und dem hinteren Sitzkissen befinden. Da-
nach ist der obere Gurt (zusammen mit dem Kindersitz
verfügbar) (nach dem Öffnen des entsprechenden Reißver-
schlusses) am entsprechenden Ring B-Abb. 6 zwischen der
Rückenlehne des Rücksitzes zu befestigen. Es wird daran erinnert, dass im Falle der Kindersitze Iso-
fix Universal alle mit der Bezeichnung ECE R44/03 “Iso-
fix Universal” zugelassenen Sitze verwendet werden kön-
nen.
In der Reihe Lineaccessori Lancia ist der Kindersitz Iso-
fix Universal “Duo Plus” verfügbar.
Für alle weiteren Einzelheiten für die Installation und/oder
Verwendung des Kindersitzes beziehen Sie sich bitte auf
die “Gebrauchsanweisung”, die zusammen mit dem Kin-
dersitz geliefert wird.
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Abb. 5L0E0065m
Den Kindersitz nur bei stehendem Fahrzeug montieren. Der Kindersitz ist richtig an den Halterungen
befestigt, wenn das Einrasten zu vernehmen ist, das das erfolgte Einhängen anzeigt. Beachten Sie in je-
dem Fall die Anleitungen zu Montage, Demontage und Positionierung, die der Hersteller des Kindersit-
zes mit diesem zu liefern verpflichtet ist.
Abb. 6L0E0066m
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EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG DER KINDERSITZE ISOFIX
Die unten dargestellte Tabelle gibt entsprechend der Europäischen Vorschrift ECE 16 die Einbaubarkeit der Kinder-
sitze ISOFIX Universali auf Sitzen, die mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet sind, an.
IUF: geeignet für Kinderrückhaltesysteme ISOFIX der Klasse Universal (mit dritter Verankerung oben), die in Fahrtrichtung aus-
gerichtet und für die Verwendung in diesem Gewichtsbereich zugelassen sind.
IL: geeignet für besondere Kinderrückhaltesysteme vom Typ Isofix spezifisch und eigens für diesen Fahrzeugtyp zugelassen.
X: Position Isofix nicht geeignet für die Kinder-Haltesysteme Isofix in dieser Gewichtsgruppe und/oder in dieser Größenklasse.
Gewichtsklasse Ausrichtung Klasse für die Position Isofix
Kindersitz Größe Isofix seitlich hinten
Tragbare Wiege Seitlich F-G IL
Gruppe 0 bis 10 kg Gegen die Fahrtrichtung E IL
Gegen die Fahrtrichtung E IL
Gruppe 0+ bis 13 kg Gegen die Fahrtrichtung D IL
Gegen die Fahrtrichtung C IL
Gegen die Fahrtrichtung D IL
Gegen die Fahrtrichtung C IL
Gruppe I von 9 bis 18 kg in Fahrtrichtung B IUF
in Fahrtrichtung B1 IUF
in Fahrtrichtung A IUF
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FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Frontairbags für Fahrer und Bei-
fahrer, Knie-Airbag (wo vorgesehen) auf der Fahrerseite
und seitlichen vorderen Airbags (Side Bag - Window Bag)
ausgestattet.
Die Frontairbags (Fahrer, Beifahrer, Knie-Airbag des Fah-
rers) schützen die Insassen der Vordersitze im Falle eines
mittelschweren, frontalen Aufpralls durch das Aufblasen
eines Luftkissens zwischen der Person und dem Lenkrad
bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Aufpralltypen (seitlich,
hinten, Überschlagen usw.) ist daher nicht als System-
störung auszulegen.
Bei einem frontalen Aufprall löst ein elektronisches Steu-
ergehäuse bei Bedarf das Aufblasen des Kissens aus.
Das Kissen bläst sich sofort auf und dient als Schutz zwi-
schen dem Körper der Insassen auf den Vordersitzen und
den Fahrzeugteilen, die Verletzungen hervorrufen können.
Sofort danach fällt das Kissen wieder zusammen.
Die Frontairbags (Fahrer, Beifahrer, Knie-Airbag des Fah-
rers) ersetzen die Sicherheitsgurte nicht, sondern ergän-
zen ihre Wirksamkeit. Es wird daher empfohlen, die Si-
cherheitsgurte immer anzulegen, was auch in Europa und
den meisten außereuropäischen Ländern gesetzlich vor-
geschrieben ist.
Bei einem Aufprall bewegt sich eine Person, die keinen Si-
cherheitsgurt trägt, weiter vorwärts und kann mit dem
sich noch öffnenden Kissen in Kontakt kommen. In die-
ser Situation ist der Schutz des Kissens vermindert.
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Die Frontairbags können in folgenden Fällen nicht ausgelöst
werden:
beim Aufprall gegen stark verformbare Gegenstände,
wenn die Frontfläche des Fahrzeugs nicht betroffen ist
(zum Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen die Leit-
planke);
Verkeilung des Fahrzeugs unter anderen Fahrzeugen
oder Schutzsperren (zum Beispiel unter Lastwagen
oder Leitplanken);
da sie keinerlei zusätzlichen Schutz im Vergleich zu den
Sicherheitsgurten bieten könnten und demzufolge ihre Ak-
tivierung unnötig wäre. Die nicht erfolgende Aktivierung
in diesen Fällen ist deshalb kein Anzeichen für eine Funk-
tionsstörung des Systems.
Keine Aufkleber oder andere Gegenstände auf
dem Lenkrad, am Armaturenbrett im Bereich
des Airbag auf der Beifahrerseite, auf der
Seitenverkleidung und an den Sitzen anbringen.
Keine Gegenstände auf der Beifahrerseite auf das
Armaturenbrett legen (wie zum Beispiel Handys),
da diese das richtige Öffnen des Beifahrer-Airbags
beeinträchtigen und zudem schwere Verletzungen
der Fahrzeuginsassen hervorrufen können.
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Die Frontairbags auf der Fahrer- und Beifahrerseite so-
wie der Knie-Airbag des Fahrers wurden zum besten
Schutz der Passagiere auf den vorderen Sitzplätzen ent-
wickelt und eingestellt, die Sicherheitsgurte tragen.
Ihr Volumen bei maximaler Auflassung ist derart groß,
dass der Großteil des Raumes zwischen Lenkrad und Fah-
rer, zwischen der unteren Lenksäulenverkleidung und den
Knien auf der Fahrerseite sowie zwischen dem Armatu-
renbrett und dem Beifahrer ausgefüllt wird.
Im Falle frontaler Zusammenstöße von geringer Bedeu-
tung (bei denen die Rückhaltwirkung der Sicherheitsgur-
te ausreichend ist), werden die Airbags nicht ausgelöst.
Deshalb ist immer die Verwendung der Sicherheitsgurte
erforderlich, die bei einem frontalen Zusammenstoß die
richtige Position des Insassen gewährleisten. FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 7
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkis-
sen in einem Fach in der Mitte des Lenkrads.
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 8
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkis-
sen in einem Fach in der Instrumententafel und hat ein
größeres Luftkissen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Abb. 7L0E0067mAbb. 8L0E0068m
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KNIE-AIRBAG FAHRERSEITE
(wo vorgesehen) Abb. 9
Er besteht aus einem sich sofort aufblasendem Luftkissen
in einem entsprechenden Fach unter der unteren Lenksäu-
lenverkleidung in Kniehöhe des Fahrers. Er stellt einen
zusätzlichen Schutz für den Fahrer bei einem Frontal-
aufprall dar.MANUELLE DEAKTIVIERUNG DER FRONT-
UND SEITENAIRBAGS AUF DER
BEIFAHRERSEITE ZUM SCHUTZ DES
OBERKÖRPERS/BECKENS (Side Bag)
Sollte es unbedingt notwendig sein, ein Kind auf dem Bei-
fahrersitz zu transportieren, kann der Beifahrer-Front-
und -Seitenairbag für den Schutz des Oberkörpers (Side
Bag) deaktiviert werden.
Die Kontrollleuchte
“auf der Instrumententafel leuch-
tet dauerhaft bis zur erneuten Aktivierung der Front- und
Seitenairbags (Side Bag) zum Schutz des Oberkörpers.
ZUR BEACHTUNG Lesen Sie für die manuelle Deakti-
vierung der Beifahrer-Front- und Seitenairbags zum
Schutz des Oberkörpers (Side Bag) (wo vorgesehen) bit-
te das Kapitel “Kenntnis des Fahrzeugs” in den Ab-
schnitten “Multifunktionsdisplay” und “konfigurierbares
Multifunktionsdisplay”.
GROSSE GEFAHR: Bei Vorhandensein eines
aktivierten Airbag auf der Beifahrerseite auf
dem Vordersitz keine Kindersitze anbringen,
die gegen die Fahrtrichtung ausgerichtet sind.
Die Auslösung des Airbag bei einem Aufprall
könnte zu tödlichen Verletzungen des transportier-
ten Kindes führen. Bei Notwendigkeit immer den
Airbag auf der Beifahrerseite deaktivieren, wenn
der Kindersitz auf dem Vordersitz angebracht wird.
Außerdem muss der Beifahrersitz so weit wie mög-
lich nach hinten geschoben werden, um einen even-
tuellen Kontakt des Kindersitzes mit dem Armatu-
renbrett zu vermeiden. Auch ohne Bestehen einer ge-
setzlichen Vorschrift wird zum besseren Schutz der
Erwachsenen empfohlen, den Airbag sofort wieder
zu aktivieren, sobald der Transport von Kindern
nicht mehr erforderlich ist.
Abb. 9L0E0069m
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SEITLICHE AIRBAG
(Side bag - Window bag)
SIDE BAG Abb. 10
Besteht aus einem sich sofort aufblasenden Kissen, das
in der Rückenlehne des Vordersitzes angeordnet ist, und
hat die Aufgabe den Oberkörper und das Becken der In-
sassen bei einem seitlichen Aufprall von mittlerer-hoher
Stärke zu schützen.WINDOW BAG Abb. 11
Sie bestehen aus zwei herunterrollbaren Kissen hinter den
Seitenverkleidungen des Dachs und sie sind von beson-
deren Zierelemente verdeckt; sie haben die Aufgabe, den
Kopf der Frontpassagiere bei Seitenaufprall dank der
großen Kissenfläche zu schützen.
ZUR BEACHTUNG Der beste Schutz des Systems bei ei-
nem Seitenaufprall ist das Beibehalten der korrekten Sitz-
position, damit sich das Windowbag korrekt entfalten
kann.
Abb. 10L0E0070mAbb. 11L0E0071m
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ZUR BEACHTUNG Die Aktivierung der Frontairbags
und/oder Sidebags ist möglich, wenn ein starker Aufprall
im Bereich des Unterbodens, wie z.B. starke Stöße gegen
Stufen, Bürgersteige oder feste Bodenerhebungen, auftre-
ten, das Fahrzeug in große Löcher oder Straßenuneben-
heiten abfällt.
ZUR BEACHTUNG Die Auslösung der Airbags setzt ei-
ne geringe Menge Staub frei. Dieser Staub ist unschädlich
und bildet keinen Brandherd. Außerdem können die Ober-
fläche des entfalteten Kissens und das Fahrzeuginnere von
einem Staubrückstand bedeckt werden: dieser Staub kann
zu Haut- und Augenreizungen führen. Waschen Sie sich
bei einem Kontakt mit neutraler Seife und Wasser. Die
Verfallsdaten für die pyrotechnische Ladung und den Spi-
ralkontakt sind auf dem entsprechenden Kennschild auf
dem Türeinfassungsblech angegeben. Wenden Sie sich
beim Herannahen dieser Daten zu ihrem Austausch an das
Lancia-Kundendienstnetz.
Den Kopf, die Arme oder die Ellenbogen nicht
auf die Tür, die Fenster und im Bereich des
Window Bag aufstützen, um mögliche Verlet-
zungen während des Aufblasens zu vermeiden. Nie
den Kopf, die Arme oder die Ellenbogen aus den
Fenstern herausragen lassen.
ZUR BEACHTUNG Die Aktivierung der Gurtstraffer, der
Frontairbags und der seitlichen Airbags wird unter-
schiedlich je nach der Art des Aufpralls festgelegt. Die nicht
erfolgende Aktivierung einer oder mehrerer dieser ist des-
halb kein Anzeichen für eine Funktionsstörung des Sy-
stems.
ZUR BEACHTUNG Wenden Sie sich, wenn bei einem Un-
fall eine beliebige Sicherheitsvorrichtung ausgelöst wur-
de, an das Lancia-Kundendienstnetz, um die aktivierten
austauschen und die Funktionstüchtigkeit der Anlage prü-
fen zu lassen. Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle, Repara-
tur oder Ersatz des Airbags, müssen durch das Lancia-
Kundendienstnetz ausgeführt werden. Bei Verschrottung
des Fahrzeugs wenden Sie sich bitte an das Lancia-Kun-
dendienstnetz zur Deaktivierung der Anlage. Bei Eigen-
tumsänderung des Fahrzeugs ist es unerlässlich, dass der
neue Besitzer über die Benutzungsart und die obigen Hin-
weise unterrichtet und ihm die “Betriebsanleitung” aus-
gehändigt wird.