Page 129 of 262
128
WIEDEREINSCHALTUNG DES
KRAFTSTOFFSICHERHEITSSCHALTERS
381PGSm
Abb. 153Zur Wiedereinschaltung des automati-
schen Benzin-Sperrschalters wird der
Druckknopf (Abb. 153) unter dem Fah-
rersitz gedrückt.
Die Öffnung der Türen von
außen ist in jedem Fall von
ihrem Zustand nach dem Unfall ab-
hängig: Eine verbeulte Tür kann auch
bei entriegeltem Schloss nicht geöff-
net werden. In diesem Fall muss ver-
sucht werden, die anderen Türen des
Fahrzeugs zu öffnen
ZUR BEACHTUNG
Vor erneuter Einschaltung
des automatischen Kraft-
stoffsperrschalters prüfen Sie sorg-
fältig, dass weder Kraftstoffver-
luste vorhanden sind, noch die
elektrischen Vorrichtungen des
Fahrzeugs (z.B. die Scheinwerfer)
beschädigt wurden.
ZUR BEACHTUNG
ENTBLOCKIERUNG DER
TÜRSCHLÖSSER NACH EINEM
UNFALL
Nach einem Unfall mit Aktivierung des
Kraftstoffträgheitsschalters sind die Tür-
schlösser automatisch entriegelt, um den
Helfern den Zugang zum Fahrgastraum
von außen zu ermöglichen.
Page 130 of 262

129
EINRICHTUNGEN ZUR
REDUZIERUNG DER
EMISSIONEN(Benzinmotoren)
Katalysatoren
Das Abgassystem ist mit einem Kataly-
satorsystem ausgestattet, bestehend aus
Edelmetall -Verbindungen in Behältern
aus rostfreiem Stahl, die hohen Betrieb-
stemperaturen standhalten.
Die Katalysatoren wandeln die unver-
brannten Kohlenwasserstoffe, Kohlenstoff
und die Stickoxyde, die in den Abgasen
(wenn auch in geringen Mengen, dank
den Systemen der Zündung und elektroni-
scher Einspritzung) vorhanden sind, in
nicht umweltverschmutzende Verbindun-
gen um.
UMWELTSCHUTZ
Die Konstruktion und die Verwirklichung
des Fahrzeugs erfolgte nicht nur unter der
Betrachtung der üblichen Aspekte bezüg-
lich Leistung und Sicherheit, sondern auch
unter der immer aktuelleren Problematik
des Umweltschutzes.
Die Wahl der Materialien, der Techniken
und der besonderen Einrichtungen sind
das Ergebnis einer Arbeit, die die drasti-
sche Begrenzung der schädlichen Einflüs-
se auf die Umwelt ermöglichten, und
zwar unter Einhaltung der immer strenge-
ren internationalen Vorschriften.
VERWENDUNG VON
UMWELTFREUNDLICHEN
MATERIALIEN
Kein Bauteil des Fahrzeugs enthält As-
best. Die Polsterungen und die Klimaanla-
ge sind FCKW-frei (Fluorchlorkohlenwas-
serstoff), das für die Zerstörung der Ozon-
schicht verantwortlich gehaltene Gas.
Die Farbstoffe und Korrosionsschutzbe-
schichtung der Schraubverbindungen ent-
halten weder Kadmium noch Chrom, die
die Luft und das Grundwasser verunreini-
gen könnten.
Page 131 of 262
130
Lambdasonde
Die Lambdasonden messen den Sauer-
stoffgehalt der Abgase.
Die Signale, die von der Lambdasonde
übertragen werden, werden vom elektro-
nischen Steuergerät des Einspritz- und
Zündungssystems zur Einstellung des Luft-
Kraftstoffgemischs verwendet. Kraftstoff-Verdunstungssperre
(nur Benzin-Ausführungen)
Da die Bildung der Benzindämpfe auch
bei stehendem Motor nicht verhindert wer-
den kann, wurde eine Anlage entwickelt,
wo diese Dämpfe in einem Behälter mit
Aktivkohle gespeichert werden.
Bei laufendem Motor werden die Dämp-
fe von dort angesaugt und verbrannt.
Aufgrund der hohen Tem-
peratur, die während des
Betriebs der Katalysatoren erreicht
wird, ist es ratsam, das Fahrzeug
nicht über entflammbaren Stoffen
(Papier, brennbarem Öl, Gras, Laub
usw.) parken.
ZUR BEACHTUNG
Page 132 of 262
131
EINRICHTUNGEN ZUR
REDUZIERUNG DER
EMISSIONEN(Dieselmotoren)
Oxydationskatalysator
Er wandelt die umweltschädlichen Sub-
stanzen der Auspuffgase (Kohlenoxyd,
unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Par-
tikel) in unschädliche Substanzen um,
und vermindert den Rauch und den typi-
schen Abgasgeruch am Auspuff der Diesel-
motoren.
Der Katalysator besteht aus einem Me-
tallgehäuse aus rostfreiem Stahl, welches
einen wabenförmig strukturierten Metall-
körper enthält, auf dem sich Edelmetall
befindet, das die Katalysation durchführt.Anlage zur Rückführung der
Auspuffgase (E.G.R.)
Sie führt einen Teil der Auspuffgase
zurück, d.h., sie werden wiederverwen-
det, und zwar in einem Anteil, der je
nach den Betriebsbedingungen des Mo-
tors variiert.
Diese Anlage wird gegebenenfalls zur E-
missionsreduzierung der Stickstoffoxyde
eingesetzt.
Page 133 of 262
Page 134 of 262

133
Das aufmerksame Durchlesen dieses Kapitels und die anschließende
Beachtung der darin enthaltenen Angaben, Ratschläge und Vorschrif-
ten ermöglichen es Ihnen, mit dem Fahrzeug die max. Leistungen hin-
sichtlich Sicherheit, Fahrleistungen, Zuverlässigkeit und Dauerhaftig-
keit zu erzielen.
Es handelt sich in den meisten Fällen um allgemeine Verhaltensweisen.
In anderen Fällen dagegen kann es sich um besondere Funktionen
handeln.
Widmen Sie daher diesem Inhalt die äußerste Aufmerksamkeit, damit
Sie Ihr Fahrzeug auf die bestmögliche Weise benutzen.ANLASSEN DES MOTORS.........................................................................Seite 134
SICHERES FAHREN
.................................................................................................136
WINTERREIFEN
.......................................................................................................147
SCHNEEKETTEN
.......................................................................................................147
WIRTSCHAFTLICHES UND UMWELTBEWUSSTES FAHREN
..........................148
ZIEHEN VON ANHÄNGERN
.................................................................................152
AUSSERBETRIEBSETZUNG DES FAHRZEUGS
.................................................155
INSTALLATION DER ELEKTRISCHEN/
ELEKTRONISCHEN VORRICHTUNGEN
..............................................................156
FUNKGERÄTE UND HANDYS
..............................................................................156
KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
Page 135 of 262

134
Während der ersten Ge-
brauchszeit wird gera-
ten, vom Fahrzeug nicht
die vollen Betriebsleistungen ab-
zuverlangen (z.B. schnelles Be-
schleunigen, sehr lange Fahrten
bei hohen Drehzahlen, zu starkes
Abbremsen, usw.).
ANLASSEN
DES MOTORS
ZUR BEACHTUNG Das Fahrzeug ist
mit einer elektronischen Motorsperre aus-
gestattet. Bei Startschwierigkeiten siehe
“Das Alfa Romeo CODE-System”.Der Zündanlaßschalter ist mit einer An-
laßwiederholsperre ausgestattet; deshalb
den Schlüssel vor erneutem Anlaßversuch
aufSTOPzurückdrehen.
Die Anlaßwiederholsperre verhindert
außerdem bei laufendem Motor das Um-
schalten von MARaufAV V.
ANLASSEN DER
BENZIN-VERSIONEN
Bei kaltem Motor:
1) Die Handbremse anziehen.
2) Sicherstellen, dass die Anlagen und e-
lektrischen Funktionen - vor allem, wenn
sie eine hohe Aufnahme besitzen (z.B.
Heckscheibenheizung) - ausgeschaltet sind.
3) Den Gangschalthebel in Leerlauf stel-
len und das Kupplungspedal tief drücken,
ohne das Gaspedal zu betätigen.
4) Den Zündschlüssel auf AVV drehen und
ihn loslassen, sobald der Motor gestartet ist.
5) Springt der Motor beim ersten Ver-
such nicht an, den Schlüssel vor erneutem
Anlaßversuch auf STOPzurückdrehen.
Bei stehendem Motor,
den Zündschlüssel nicht
auf MAR lassen.
Bei warmem Motor:
1) Die Handbremse anziehen.
2) Sicherstellen, dass die Anlagen und e-
lektrischen Funktionen - vor allem, wenn
sie eine hohe Aufnahme besitzen (z.B.
Heckscheibenheizung) - ausgeschaltet sind.
3) Den Gangschalthebel in Leerlauf stel-
len und das Kupplungspedal tief drücken,
ohne das Gaspedal zu betätigen.
4) Den Zündschlüssel auf AVV drehen und
ihn loslassen, sobald der Motor gestartet ist.
5) Springt der Motor beim ersten Ver-
such nicht an, den Schlüssel vor erneutem
Anlaßversuch auf STOPzurückdrehen.
Dabei das Gaspedal leicht drücken, ohne
es wiederholt zu betätigen.
ZUR BEACHTUNG Bei Anlaßschwie-
rigkeiten nicht längere Versuche durch-
führen, um den Katalysator nicht zu be-
schädigen, sondern sich an den Autorisier-
ten Kundendienst Alfa Romeo wenden.
Es ist sehr gefährlich, den
Motor in geschlossenen
Räumen laufen zu lassen. Der Mo-
tor verbraucht Sauerstoff und pro-
duziert Kohlenoxyd, ein sehr gif-
tiges und lebensgefährliches Gas.
ZUR BEACHTUNG
Page 136 of 262

135
ANLASSEN
DER DIESEL-VERSIONEN
1) Die Handbremse anziehen.
2) Den Gangschalthebel in Leerlauf stel-
len und das Kupplungspedal tief drücken,
ohne das Gaspedal zu betätigen.
3) Den Schlüssel auf MARdrehen . An
der Instrumententafel brennt die Kontrol-
leuchte
m.
4) Das Erlöschen der Kontrolleuchte
mabwarten, das um so schneller er-
folgt, je wärmer der Motor ist Bei warm-
gelaufenem Motor kann das Einschalten
der Kontrolleuchte su schnell erfolgen,
daßer nicht bemerzt wird.
5) Den Zündschlüssel gleich nach dem
Erlöschen der Kontrolleuchte
maufA-
VVdrehen. Jedes weitere Warten bedeu-
tet nutzlose Heizarbeit seitens der Glüh-
kerzen.ZUR BEACHTUNG Die Verbraucher
mit großer Stromaufnahme (Klimaanlage,
heizbare Heckscheibe, usw.) schalten sich
während des Anlaßvorganges automa-
tisch aus.
Falls der Motor nicht nach dem ersten
Anlaßversuch startet, den Zündschlüssel
vor erneutem Anlaßversuch auf STOP
zurückzudrehen.
Bei Anlaßschwierigkeiten (bei einwand-
freiem Alfa Romeo CODE-System) nicht
längere Versuche durchführen.
Lediglich eine Fremdbatterie verwenden,
falls festgestellt wird, daß die Ursache auf
die unzureichende Ladung der Bordbatte-
rie zurückzuführen ist. Zum Anlassen des
Motors niemals ein Batterieladegerät ver-
wenden (siehe “Wenn die Batterie entla-
den ist” im Kapitel “Im Notfall”).
ERWÄRMEN DES MOTORS
– Das Fahrzeug langsam bei mittleren
Drehzahlen und ohne starkes Gasgeben
starten.
– Während der ersten Kilometer nicht
die max. Betriebsleistungen abverlangen,
sondern warten bis das Kühlmittel 50 ÷
60 °C erreicht hat.
ABSTELLEN DES MOTORS
– Das Gaspedal zurücklassen und war-
ten bis der Motor die Leerlaufdrehzahl er-
reicht hat.
– Durch Drehen des Zündschlüssels auf
STOPden Motor abstellen.
ZUR BEACHTUNG Nach schwierigen
Strecken ist es besser, den Motor vor
dem Abschalten noch einmal “Luftholen”
zu lassen, indem er bei Leerlaufdrehzahl
läuft. Somit kann die Temperatur im In-
nern des Motorraums abkühlen. Bei den vorgesehenen
Versionen/Märkten
meldet das zirka 30 Se-
kunden lange Blinken der Kon-
trolleuchte
mnach dem Anlas-
sen einen Defekt in der Vorglüh-
anlage. Sich in diesem Fall an den
Autorisierten Kundendienst Alfa
Romeo wenden.