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5354-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
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Fahren
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Die Kontrollleuchte für den Rad-
schlupf blinkt, während die Systeme
TRC/VSC/ABS/Anhängerschlinger-
kontrolle aktiv sind.
Wenn das Fahrzeug in Schlamm, Sand oder Schnee stecken bleibt, kann das
TRC-System die Kraftübertragung vom Hybridsystem auf die Räder reduzie-
ren. Wenn Sie auf drücken, um das System auszuschalten, kann e s für
Sie einfacher sein, das Fahrzeug durch Schaukeln zu befreien.
Drücken Sie kurz die Taste und
lassen Sie sie sofort wieder los, um
das TRC-System auszuschalten.
In der Multi-Informationsanzeige wird
eine Meldung angezeigt.
Drücken Sie erneut, um das Sys-
tem wieder einzuschalten.
Wenn die Systeme TRC/VSC/ABS/Anhängerschlingerkontrolle aktiv
sind
Deaktivieren des TRC-Systems
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5364-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
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■Ausschalten des TRC- und VSC-Systems und der Anhängerschlingerkontrolle
Halten Sie die Taste länger als 3 Sekunden gedrückt, um das TR C- und das
VSC-System und die Anhängerschlingerkontrolle auszuschalten.
Die VSC OFF-Kontrollleuchte leuchtet auf und in der Multi-Infor mationsanzeige wird
eine Meldung angezeigt.*
Drücken Sie erneut, um das System wieder einzuschalten.
*: Bei Fahrzeugen mit PCS (Pre-Collision System), wird außerdem PCS deaktiviert
(nur die Pre-Collision-Warnung ist verfügbar). Die PCS-Warnleuc hte leuchtet auf
und in der Multi-Informationsanzeige wird eine Meldung angezeig t. (S. 385)
■ Wenn in der Multi-Informationsanzeige die Meldung angezeigt wird, dass TRC
deaktiviert wurde, obwohl nicht gedrückt wurde
TRC ist vorübergehend deaktiviert. Wenn die Informationen weite rhin angezeigt wer-
den, wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb.
■ Von den Systemen ABS, Bremskraftverstärker, VSC, Anhängerschlingerkont-
rolle, TRC und Berganfahrhilfe erzeugte Geräusche und Vibration en
● Beim wiederholten Betätigen des Bremspedals, beim Start des Hybridsystems oder
unmittelbar nach dem Anfahren kann es vorkommen, dass ein Geräu sch aus dem
Motorraum zu hören ist. Dieses Geräusch ist kein Anzeichen für eine Funktionsstö-
rung in einem dieser Systeme.
● Wenn die obigen Systeme arbeiten, kann es zu den folgenden Phänomenen kom-
men. Diese deuten jedoch nicht auf eine Funktionsstörung hin.
• Durch Fahrzeugkarosserie und Lenkung spürbare Vibrationen.
• Geräusch eines Elektromotors, nachdem das Fahrzeug zum Stillst and gekommen
ist.
■ ECB-Betriebsgeräusch
Das ECB-Betriebsgeräusch kann in den folgenden Fällen hörbar se in, was jedoch
nicht auf eine Funktionsstörung hinweist.
● Betriebsgeräusch aus dem Motorraum beim Betätigen des Bremspedals.
● Das Motorgeräusch des Bremssystems, das beim Öffnen der Fahrertür im vorderen
Bereich des Fahrzeugs zu hören ist.
● Betriebsgeräusch aus dem Motorraum, das nach zwei bis drei Minuten nach dem
Abschalten des Hybridsystems hörbar ist.
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■ Betriebsgeräusche und Vibrationen des aktiven Kurvenassistenten
Wenn der aktive Kurvenassistent in Betrieb ist, können Betriebs geräusche und Vibrati-
onen vom Bremssystem zu hören bzw. zu spüren sein. Dies ist jed och keine Fehlfunk-
tion.
■ EPS-Betriebsgeräusch
Wenn das Lenkrad betätigt wird, ist möglicherweise ein Motorger äusch (Surren) zu
hören. Dies deutet nicht auf eine Funktionsstörung hin.
■ Automatische Reaktivierung des TRC-Systems, der Anhängerschlingerkontrolle
und des VSC-Systems
Wenn die TRC- und VSC-Systeme und die Anhängerschlingerkontroll e ausgeschaltet
sind, werden sie in den folgenden Situationen automatisch reakt iviert:
● Wenn der Startschalter ausgeschaltet ist
● Wenn nur das TRC-System ausgeschaltet sind, schaltet es sich ein, sobald die Fahr-
zeuggeschwindigkeit erhöht wird.
Wenn sowohl das TRC- als auch das VSC-System ausgeschaltet sind , schalten
sich beide Systeme nicht automatisch ein, wenn die Fahrzeuggesc hwindigkeit
erhöht wird.
■ Betriebsbedingungen des aktiven Kurvenassistenten
Das System ist in den folgenden Situationen aktiv:
● Die Betriebsbedingungen für das TRC/VSC-System sind gegeben
● Der Fahrer versucht, in einer Kurve zu beschleunigen
● Das System erkennt, dass das Fahrzeug nach außen abdriftet
● Das Bremspedal ist freigegeben
■ Verringerte Wirkung des EPS-Systems
Die Wirkung der elektrischen Servolenkung (EPS) wird reduziert, um eine Überhitzung
des Systems bei häufigen Lenkeinschlägen über einen längeren Ze itraum zu vermei-
den. Infolgedessen kann sich das Lenkrad schwergängig anfühlen. Vermeiden Sie in
diesem Fall übermäßige Lenkbewegungen oder halten Sie an und sc halten das Hyb-
ridsystem aus. Das EPS-System sollte innerhalb von 10 Minuten i n den Normalzus-
tand zurückkehren.
■ Betriebsbedingungen der Berganfahrhilfe
Unter den folgenden Bedingungen wird die Berganfahrhilfe aktivi ert:
● Der Schalthebel befindet sich in einer anderen Stellung als P oder N (beim Anfahren
vorwärts oder rückwärts an einer Steigung)
● Das Fahrzeug ist abgestellt
● Das Gaspedal ist nicht durchgedrückt
● Die Feststellbremse ist nicht angezogen
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5384-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
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■ Automatische Deaktivierung der Berganfahrhilfe
Die Berganfahrhilfe wird in den folgenden Situationen deaktivie rt:
● Der Schalthebel wird in die Stellung P oder N gebracht
● Das Gaspedal ist durchgedrückt
● Die Feststellbremse wird angezogen
● Max. 2 Sekunden sind seit dem Lösen des Bremspedals vergangen
WARNUNG
■Das ABS arbeitet in folgenden Fällen nicht effektiv
● Die Grenzen des Haftungsvermögens des Reifens wurden überschritten (z.B. bei
Verwendung von stark abgefahrenen Reifen auf schneebedeckten St raßen).
● Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit auf nasser oder rutschiger Fahrbahn.
■ Längerer Anhalteweg im Vergleich zu normalen Bedingungen trotz ABS
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg des Fahrzeugs z u verkürzen. Hal-
ten Sie insbesondere in den folgenden Situationen immer einen S icherheitsabstand
zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein:
● Beim Fahren auf unbefestigten Fahrbahnen, Schotterstrecken oder schneebedeck-
ten Straßen
● Beim Fahren mit Schneeketten
● Beim Überfahren von Erhebungen in der Fahrbahn
● Beim Fahren auf Straßen mit Schlaglöchern oder auf unebener Fahrbahn
■ TRC/VSC arbeitet in folgenden Fällen nicht effektiv
Beim Fahren auf rutschigen Fahrbahnoberflächen kann es selbst d ann zum Verlust
der Lenkfähigkeit und der Kraftübertragung kommen, wenn das TRC -/VSC-System
in Betrieb ist.
Bewegen Sie das Fahrzeug unter Bedingungen, bei denen Fahrstabi lität und
Kraftübertragung eingeschränkt sind, mit größter Vorsicht.
■ Der aktive Kurvenassistent funktioniert in den folgenden Fällen nicht wie
erwartet
● Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf den aktiven Kurvenassistent. Der aktive Kur-
venassistent funktioniert beim Fahren auf Gefällestrecken oder auf rutschigen Stra-
ßenoberflächen unter Umständen nicht wie erwartet.
● Wenn der aktive Kurvenassistent häufig eingreift, kann der aktive Kurvenassistent
vorübergehend deaktiviert werden, um den ordnungsgemäßen Betrie b der Brem-
sen und des TRC- und VSC-Systems sicherzustellen.
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5394-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
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Fahren
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WARNUNG
■Wenn die Berganfahrhilfe nicht wirksam funktioniert
● Verlassen Sie sich nicht zu stark auf die Berganfahrhilfe. Die Berganfahrhilfe zeigt
unter Umständen an steilen Anstiegen oder bei vereisten Straßen nicht die erwar-
tete Wirkung.
● Im Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrhilfe nicht dafür vorgesehen,
das Fahrzeug für einen längeren Zeitraum in seiner Position zu halten. Verwenden
Sie die Berganfahrhilfe nicht, um das Fahrzeug an einem Anstieg in Position zu
halten, da dadurch ein Unfall ausgelöst werden kann.
■ Wenn TRC/ABS/VSC/Anhängerschlingerkontrolle aktiviert ist
Die Kontrollleuchte für Radschlupf blinkt. Fahren Sie immer vor sichtig. Durch rück-
sichtsloses Fahren können Unfälle verursacht werden. Besondere Vorsicht ist erfor-
derlich, wenn die Kontrollleuchte blinkt.
■ Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhängerschlingerkontrolle ausgeschaltet sind
Besonders vorsichtig sein und die Geschwindigkeit den Straßenbe dingungen anpas-
sen. Da diese Systeme die Fahrstabilität und die Antriebskraft sicherstellen, schalten
Sie das TRC- und das VSC-System und die Anhängerschlingerkontro lle nur dann
aus, wenn dies unbedingt erforderlich ist.
Die Anhängerschlingerkontrolle ist Teil des VSC-Systems und fun ktioniert nicht oder
fehlerhaft, wenn VSC ausgeschaltet ist.
■ Austauschen der Reifen
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die angegebene Größe, Mark e, Profilausführung
und Tragfähigkeit aufweisen. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass die Reifen mit
dem vorgeschriebenen Reifenfülldruck aufgepumpt sind.
Die Systeme ABS, TRC, Anhängerschlingerkontrolle und VSC funkti onieren nicht
ordnungsgemäß, wenn Reifen verschiedener Größe am Fahrzeug inst alliert sind.
Wenden Sie sich für weitere Informationen zum Wechseln von Reif en oder Rädern
an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkst att oder einen
anderen kompetenten Fachbetrieb.
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5404-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
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WARNUNG
■Umgang mit Reifen und Fahrwerk
Durch Verwendung fehlerhafter Reifen oder Umbauten am Fahrwerk wird die Wirk-
samkeit der Fahrerassistenzsysteme beeinträchtigt, und es kann zu Funktionsstö-
rungen kommen.
■ Vorsichtsmaßnahmen für die Anhängerschlingerkontrolle
Die Anhängerschlingerkontrolle kann nicht in allen Situationen das Schlingern eines
Anhängers verringern.
In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie z. B. vom Zusta nd des Fahrzeugs,
des Anhängers, der Fahrbahnoberfläche und der Fahrumgebung, kan n die Anhän-
gerschlingerkontrolle unter Umständen nicht wirkungsvoll arbeit en. Informationen
über den ordnungsgemäßen Anhängerbetrieb finden Sie im Betriebs handbuch Ihres
Anhängers.
■ Wenn ein Anhänger schlingert
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann lebensgefährl iche Verletzun-
gen zur Folge haben.
● Halten Sie das Lenkrad gut fest. Lenken Sie geradeaus.
Versuchen Sie nicht, das Schlingern des Anhängers mit Lenkbeweg ungen auszu-
gleichen.
● Lassen Sie das Gaspedal sofort aber allmählich los, um die Geschwindigkeit nach
und nach zu verringern.
Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit. Betätigen Sie nicht die Fahrzeugbremsen.
Wenn Sie keine extremen Korrekturen mit dem Lenkrad oder den Br emsen vor-
nehmen, sollten sich Ihr Fahrzeug und der Anhänger relativ schn ell stabilisieren.
( S. 299)
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4-6. Fahrhinweise
Fahren
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Hybrid-Elektrofahrzeug Fahrhinweise
◆Verwenden des umweltfreundlichen Fahrmodus
Bei der Verwendung des umweltfreundlichen Fahrmodus kann das
Drehmoment, das der Intensität der Betätigung des Gaspedals ent spricht,
viel gleichmäßiger als unter normalen Umständen erzeugt werden. Darüber
hinaus wird der Betrieb der Klimaanlage (Heizung/Kühlung) auf e in Mini-
mum reduziert, wodurch die Kraftstoffeffizienz verbessert wird. (S. 432)
◆Verwenden der Hybridsystemanzeige
Das umweltfreundliche Fahren ist möglich, wenn Sie darauf achte n, dass
sich beim Fahren die Nadel der H ybridsystemanzeige im Eco-Bereich
befindet. ( S. 166)
◆Betätigung des Schalthebels
Stellen Sie den Schalthebel auf D, wenn Sie das Fahrzeug an ein er Ampel
anhalten oder durch starken Verkehr bewegen usw. Stellen Sie de n Schalt-
hebel beim Parken auf P. Bei Verwendung der Stellung N ergibt s ich kein
positiver Effekt auf den Kraftstoffverbrauch. In der Stellung N ist der Ben-
zinmotor in Betrieb, aber es kann kein Strom erzeugt werden. We nn die
Klimaanlage usw. verwendet wird, w ird außerdem der Strom der Hybrid-
batterie (Traktionsbatterie) verbraucht.
◆Betätigung des Gaspedals/Bremspedals
● Fahren Sie das Fahrzeug gleichmäßig. Abruptes Beschleunigen und
Bremsen vermeiden. Durch langsames Beschleunigen und Verzögern
wird der Elektromotor (Traktionsmotor) effektiver genutzt, ohne dass die
Leistung des Ottomotors beansprucht wird.
● Wiederholtes Beschleunigen vermeiden. Wiederholtes Beschleunigen
verbraucht Hybridbatterieleistung (Traktionsbatterie), was zu e inem
erhöhten Kraftstoffverbrauch führt. Die Leistungsfähigkeit der Batterie
kann wiederhergestellt werden, indem das Gaspedal während der F ahrt
nur leicht betätigt wird.
Beachten Sie die folgenden Punkte, um eine wirtschaftliche und ökolo-
gische Fahrweise sicherzustellen:
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5424-6. Fahrhinweise
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◆Beim Bremsen
Achten Sie darauf, dass Sie die Bremse vorsichtig und zum richt igen Zeit-
punkt betätigen. Beim Ausrollen des Fahrzeugs kann eine größere Menge
an elektrischer Energie regeneriert werden.
◆Verkehrsbehinderungen
Wiederholtes Anfahren und Abbremsen sowie lange Standzeiten an Ve r -
kehrsampeln führen zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Infor mieren
Sie sich vor Fahrtantritt über die Verkehrslage und vermeiden S ie nach
Möglichkeit jegliche Verzögerungen durch Staus oder hohes Verke hrsauf-
kommen. Gehen Sie beim Fahren in einem Verkehrsstau vorsichtig vom
Bremspedal, um das Fahrzeug sanft weiter zu bewegen, und vermei den
Sie den übermäßigen Gebrauch des Gaspedals. Auf diese Weise kön nen
Sie den Kraftstoffverbrauch eindämmen.
◆Autobahnfahrten
Kontrollieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit und fahren Sie mi t konstan-
tem Tempo. Bevor Sie an einer Mautstelle oder Ähnlichem anhalte n, neh-
men Sie rechtzeitig den Fuß vom Gaspedal und betätigen Sie sanf t die
Bremse. Beim Ausrollen des Fahrzeugs kann eine größere Menge an
elektrischer Energie regeneriert werden.
◆Klimaanlage
Benutzen Sie die Klimaanlage nur dann, wenn dies unbedingt erfo rderlich
ist. Auf diese Weise können Sie den Kraftstoffverbrauch reduzie ren.
Im Sommer: Verwenden Sie bei hohen Umgebungstemperaturen den
Umluftbetrieb. Dadurch wird die Klimaanlage entlastet und der K raftstoff-
verbrauch verringert.
Im Winter: Da der Benzinmotor nicht automatisch ausgeschaltet w ird,
solange der Motor und der Innenraum noch nicht warm sind, wird Kraftstoff
verbraucht. Der Kraftstoffverbrauch kann verbessert werden, ind em eine
übermäßige Nutzung der Heizung vermieden wird.