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um diese Wahrscheinlichkeit zu verringern.
Das ERM greift nur bei sehr heftigen Fahr- oder
Ausweichmanövern ein.
Das ERM kann die Gefahr eines Abhebens der
Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und Aus-
weichmanövern verringern. Kein Eingriff er-
folgt, wenn die Räder aufgrund anderer Fakto-
ren abheben, z. B. bei Fahrbahnunebenheiten,
Überfahren des Fahrbahnrands oder Aufprall
auf Objekte oder andere Fahrzeuge.
HINWEIS:
Immer dann, wenn das ESC-System voll-
ständig abgeschaltet ist, ist das ERM deak-
tiviert. Eine ausführliche Beschreibung der
verfügbaren ESC-Betriebsarten finden Sie
unterElektronisches Stabilitätssystem
(ESC)in diesem Abschnitt.WARNHINWEISE!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad Boden-
kontakt verliert oder ein Fahrzeug sich über-
schlägt, hängt von vielen Faktoren ab, etwa
der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahnzu-
stand und den Fahrbedingungen. Das ERM-
System kann das Abheben von Rädern oder
das Überrollen des Fahrzeugs nicht in allen
Fällen verhindern, insbesondere nicht bei Ver-
lassen der Straße oder bei einem Aufprall auf
Gegenstände oder andere Fahrzeuge. Die
Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit ERM dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird!
Berganfahrassistent (HSA) - Nur für
Schaltgetriebe
Das HSA-System unterstützt den Fahrer beim
Anfahren an Steigungen. Das HSA-System hält
den vom Fahrer beaufschlagten Bremsdruck
noch für eine kurze Zeit, nachdem der Fahrer
den Fuß vom Bremspedal nimmt. Wenn derFahrer während dieser Zeit nicht das Gaspedal
betätigt, gibt das System den Bremsdruck frei
und das Fahrzeug rollt nach hinten. Das Sys-
tem gibt im gleichen Maß Bremsdruck frei, wie
das Gaspedal durchgetreten wird, um das
Fahrzeug in die beabsichtigte Fahrtrichtung zu
bewegen.
Bedingungen für eine Aktivierung des
HSA-Systems
Die Aktivierung des Berganfahrassistenten
setzt folgende Bedingungen voraus:
•Das Fahrzeug muss stehen.
•Das Gefälle bzw. die Steigung muss mindes-
tens 7 % betragen.
•Die Gangwahl muss mit der Fahrtrichtung
bergauf übereinstimmen (Vorwärtsgang ein-
gelegt, wenn die Fahrzeugfront bergauf ge-
richtet ist, Rückwärtsgang eingelegt, wenn
das Fahrzeugheck bergauf gerichtet ist)
181
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WARNHINWEISE!
In manchen Situationen an kleineren Bergen
(d. h. die Steigung/das Gefälle ist kleiner als
8 %) kann es bei beladenem Fahrzeug oder
im Anhängerzugbetrieb vorkommen, dass der
Berganfahrassistent (HSA) nicht aktiviert wird
und das Fahrzeug geringfügig rollt. Dadurch
kann es zu einem Zusammenstoß mit einem
anderen Fahrzeug oder Gegenstand kom-
men. Denken Sie stets daran, dass der Fahrer
für das Bremsen des Fahrzeugs verantwort-
lich ist.
Berganfahrassistenten (HSA) aus-/
einschalten
Wenn Sie den Berganfahrassistenten (HSA)
ein- oder ausschalten möchten, können Sie
dies mithilfe der durch den Kunden program-
mierbaren Funktionen im Infodisplay (EVIC)
tun. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unterInfodisplay (EVIC)inInstrumententa-
fel.
Bei Fahrzeugen ohne Infodisplay (EVIC) die
folgenden Schritte ausführen:HINWEIS:
Die Schritte 1 bis 8 müssen innerhalb von 90
Sekunden ausgeführt werden.
1. Das Lenkrad in Mittelstellung bringen (Vor-
derräder gerade).
2. Schalten Sie das Getriebe in Stellung NEU-
TRAL.
3. Die Feststellbremse anziehen.
4. Den Motor anlassen.
5. Das Kupplungspedal loslassen.
6. Das Lenkrad eine halbe Umdrehung nach
links einschlagen.
7. Den SchalterESC Off(ESC Aus) (in der
unteren Schalterreihe unterhalb der Klimarege-
lungen) innerhalb von 20 Sekunden viermal
drücken. DieESC-Warnleuchtesollte jetzt
zweimal an- und ausgehen.
8. Das Lenkrad wieder zurück in die Mittelstel-
lung und dann eine halbe Umdrehung nach
rechts drehen.
9. Die Zündung ausschalten (Stellung OFF)
und dann wieder einschalten (Stellung ON).Nach korrekter Ausführung dieser Schrittfolge
wird die Deaktivierung des Berganfahrassis-
tenten (HSA) durch mehrmaliges Blinken der
ESC-Warnleuchtebestätigt.
10. Diese Schritte wiederholen, wenn die vor-
herige Einstellung wieder hergestellt werden
soll.
Elektronisches Stabilitätssystem
(ESC)
Das ESP verbessert die Richtungsstabilität des
Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzustän-
den. Das ESC greift beim Über- oder Unter-
steuern des Fahrzeugs durch Abbremsen des
entsprechenden Rades ein, um die Gegenre-
aktion auf das Über- oder Untersteuern zu
unterstützen. Auch das Motordrehmoment wird
begrenzt, um die Richtungsstabilität des Fahr-
zeugs aufrecht zu halten. Das ESC ermittelt
anhand der Werte der Sensoren im Fahrzeug
den durch den Fahrer vorgesehenen Fahrweg
und vergleicht ihn mit dem tatsächlichen Fahr-
weg. Wenn der tatsächliche Fahrweg nicht mit
dem vorgesehenen Fahrweg übereinstimmt,
182
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wird das entsprechende Rad mithilfe des ESC
abgebremst, um einem Über- oder Untersteu-
ern entgegenzuwirken.
•Übersteuern - Der Schräglaufwinkel der Hin-
terräder ist unverhältnismäßig größer als der
Schräglaufwinkel der Vorderräder, d. h. das
Fahrzeug schiebt über die Hinterräder in
Richtung äußerer Kurvenrand.
•Untersteuern - Der Schräglaufwinkel der Vor-
derräder ist unverhältnismäßig größer als der
Schräglaufwinkel der Hinterräder, d. h. das
Fahrzeug schiebt über die Vorderräder in
Richtung äußerer Kurvenrand.
ESC-Betriebsarten
Das ESC-System hat drei verfügbare Betriebs-
arten für Fahrzeuge mit Allradantrieb und zwei
verfügbare Betriebsarten für Fahrzeuge mit
Hinterradantrieb.
Ganz aktiviert (Modelle mit Allradantrieb)
oder aktiviert (Modelle mit
Hinterradantrieb)
Dies ist die normale Betriebsart für ESC. Bei
jedem Anlassen des Motors ist das ESC-
System in dieser Betriebsart. Diese Betriebsart
ist für die meisten Fahrsituationen zu verwen-den. Das ESC darf nur aus besonderen Grün-
den wie unten beschrieben teilweise oder ganz
abgeschaltet werden.
Teilabschaltung (Modelle mit Allradantrieb)
oder vollständige Abschaltung (Modelle mit
Hinterradantrieb)
Diese Betriebsart wird durch Antippen des
SchaltersESC Off(ESC Aus) aktiviert. Bei der
Teilabschaltung leuchtet dieESC-
Warnleuchte. Diese Betriebsart ist vorgese-
hen, wenn das Fahrzeug in tiefem Schnee,
Sand oder Geröll festsitzt und ein stärkeres
Durchdrehen eines Rades, als es das ESC
normalerweise gestattet, nötig ist.
Zum Wiedereinschalten den SchalterESC Off
(ESC Aus) kurz betätigen. Dadurch wird die
normale ESC-BetriebsartESC On(ESC Ein)
wiederhergestellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahr-
zeugs beim Fahren mit Schneeketten oder
beim Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder
Geröll kann es erforderlich sein, durch Drü-
cken des SchaltersESC Off(ESC Aus) auf
die BetriebsartTeilabschaltungumzu-schalten. Sobald die Fahrsituation, die einen
Wechsel in die BetriebsartTeilabschaltung
erforderlich machte, überstanden ist, ist das
ESC durch kurze Betätigung des Schalters
ESC Off(ESC Aus) wieder einzuschalten.
Dies kann bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.
Vollständiges Abschalten (nur bei Modellen
mit Allradantrieb)
Dieser Modus ist nur für Geländefahrten vorge-
sehen, bei denen das ESC die Manövrierbar-
keit des Fahrzeugs aufgrund der Geländebe-
dingungen behindert. Dieser Modus wird durch
Drücken des SchaltersESC Off(ESC Aus) für
fünf Sekunden bei stehendem Fahrzeug und
laufendem Motor eingegeben. Nach fünf Se-
kunden leuchtet dieESC-Warnleuchteauf
und im Kilometerzähler wird die MeldungESC
Off(ESC aus) angezeigt. Zum Ausblenden der
Meldung drücken Sie kurz die Taste TRIP ODO-
METER (Tageskilometerzähler) im Kombiinstru-
ment.
In diesem Modus ist ESC ausgeschaltet, bis
das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von
56 km/h (35 mph) erreicht. Bei 56 hm/h
(35 mph) schaltet das System in die oben
beschriebene Teilabschaltung. Verringert sich
183
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die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 48 km/h
(30 mph), schaltet sich das ESC-System ab.
Das ESC ist bei niedrigen Fahrzeuggeschwin-
digkeiten deaktiviert, sodass es das Fahren im
Gelände nicht stört. Die Stabilisierungsfunktion
des ESC wird jedoch bei Geschwindigkeiten
über 56 km/h (35 mph) wieder vollständig
aktiviert. DieESC-Warnleuchteleuchtet bei
abgeschaltetem ESC ständig.
Zum Wiedereinschalten den SchalterESC Off
(ESC Aus) kurz betätigen. Dadurch wird die
ESC-BetriebsartESC On(ESP Ein) wiederher-
gestellt.
HINWEIS:
Wenn der Wählhebel aus einer beliebigen
anderen Stellung in die Stellung PARK ver-
schoben und dann aus der Stellung PARK
verschoben wird, wird die MeldungESC
OFF(ESC Aus) angezeigt und ein Warnsig-
nal ertönt. Dies ist auch dann der Fall, wenn
die Meldung zuvor ausgeblendet wurde.WARNHINWEISE!
Bei abgeschaltetem ESC ist die durch ESC
realisierte elektronische Fahrzeugstabilisie-
rung nicht mehr verfügbar. Das heißt, dass sie
bei einem Ausweichmanöver nicht mehr sta-
bilisierend eingreift. Die vollständige Abschal-
tung des ESP ist nur für Geländefahrten vor-
gesehen.
ESC-Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESC Aus
DieESC-Systemkontrollleuchte
im Kombiinstrument leuchtet beim
Einschalten der Zündung auf. Die
Leuchte erlischt, wenn der Motor
läuft. Leuchtet dieESC-
Systemkontrollleuchtebei laufen-
dem Motor ständig, liegt eine Störung im ESC-
System vor. Wenn diese Leuchte nach
mehreren Fahrzyklen eingeschaltet bleibt und
das Fahrzeug mehrere Kilometer mit Ge-
schwindigkeiten über 48 km/h (30 mph) gefah-
ren wurde, suchen Sie so bald wie möglich eine
Vertragswerkstatt auf, um die Ursache der Stö-
rung feststellen und diese beheben zu lassen.DieKontrollleuchte ESC Aus(im Kombiinstru-
ment) beginnt zu blinken, sobald die Reifen
Traktion verlieren und das ESC-System aktiviert
wird. Wenn die Antriebsschlupfregelung (ASR)
aktiv ist, blinkt dieESC-Systemkontrollleuchte
ebenfalls. Beginnt dieESC-
Systemkontrollleuchtebeim Beschleunigen zu
blinken, nehmen Sie das Gas weg und be-
schleunigen Sie so wenig wie möglich. Passen
Sie Geschwindigkeit und Fahrverhalten an die
Straßenbedingungen an.
HINWEIS:
•DieESC-Systemkontrollleuchteund die
Kontrollleuchte ESC Ausleuchten bei
jedem Einschalten der Zündung kurzzei-
tig auf.
•Bei jedem Einschalten der Zündung wird
das ESC-System eingeschaltet, selbst
wenn es zuvor abgeschaltet wurde.
•Das ESC-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESC nach dem Manöver, das die ESC-
Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
184
Page 189 of 302

DieKontrollleuchte ESC Aus
zeigt an, dass das elektronische
Stabilitätssystem (ESC) aus ist.
REIFEN - ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
Reifendruck
Der korrekte Reifendruck ist Voraussetzung für
einen sicheren und komfortablen Betrieb des
Fahrzeugs. Bei falschem Reifendruck müssen
Sie mit Einbußen in drei Bereichen rechnen:
Sicherheit
WARNHINWEISE!
•Falscher Reifendruck ist gefährlich und
kann Kollisionen verursachen.
•Zu niedriger Luftdruck führt zu verstärkter
Walkarbeit des Reifens, die zur Überhit-
zung und Zerstörung des Reifens führen
kann.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Zu hoher Luftdruck macht den Reifen stoß-
und schlagempfindlich. Auf der Fahrbahn
liegende Gegenstände oder Schlaglöcher
können leichter zu Reifenschäden oder
Reifenpannen führen.
•Ungleichmäßiger Reifendruck beeinträch-
tigt den Geradeauslauf und die Lenkpräzi-
sion. Es besteht die Gefahr, dass Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
•Zu hoher oder zu niedriger Reifendruck
kann sich negativ auf das Fahrverhalten
auswirken und zu plötzlichem Platzen des/
der Reifen führen, wodurch Sie die Kont-
rolle über das Fahrzeug verlieren können!
•Ungleicher Reifendruck zwischen beiden
Fahrzeugseiten kann dazu führen, dass
das Fahrzeug nach rechts oder nach links
driftet.
•Bei allen Reifen stets auf die korrekte Ein-
haltung des empfohlenen Luftdrucks bei
kaltem Reifen achten.Wirtschaftlichkeit
Falscher Reifendruck kann zu ungleichmäßi-
gem Reifenverschleiß führen. Je stärker sich
das Profil einseitig abnutzt, desto früher müs-
sen neue Reifen aufgezogen werden. Zu nied-
riger Luftdruck erhöht außerdem den Rollwider-
stand der Reifen und damit den
Kraftstoffverbrauch.
Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt entscheidend
zum Fahrkomfort bei. Zu hoher Reifendruck
führt dazu, dass Fahrbahnstöße ungedämpft
an die Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-
den.
ReifenluftdruckDie korrekten Reifendruckwerte bei kaltem Rei-
fen sind auf der linken B-Säule angegeben.
Für einige Fahrzeuge gibt es möglicherweise
zusätzliche Reifendruckinformationen für Fahr-
zeuglasten, die unter der maximal zulässigen
Beladung des Fahrzeugs liegen. Diese Druck-
werte sind im AbschnittZusätzliche Reifendru-
ckinformationenin dieser Bedienungsanlei-
tung aufgeführt.
185
Page 190 of 302

Einmal pro Monat sollten der Luftdruck über-
prüft und bei Bedarf korrigiert und die Reifen
auf Verschleiß oder sichtbare Schäden inspi-
ziert werden. Den Reifendruck stets mit einem
hochwertigen Luftdruck-Messgerät prüfen.
Den Luftdruck NICHT nach Augenmaß ein-
schätzen. Radialreifen können auch dann den
Eindruck eines korrekten Luftdrucks erwecken,
wenn der Reifendruck zu niedrig ist.
ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korrigie-
ren des Reifendrucks stets die Schutzkappe
wieder am Ventil an. Hierdurch wird das Ein-
dringen von Feuchtigkeit und Schmutz in den
Ventilschaft verhindert, wodurch der Ventil-
schaft beschädigt werden könnte.
Bei den auf der Plakette angegebenen Reifen-
druckwerten handelt es sich immer umLuft-
druck bei kaltem Reifen. Luftdruck bei kaltem
Reifen ist als Reifendruck definiert, nachdem
das Fahrzeug mindestens 3 Stunden lang nicht
bewegt wurde oder nach einem Zeitraum von 3
Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile) weit
gefahren wurde. Der Reifendruck bei kaltemReifen darf den auf der Reifenflanke eingegos-
senen maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden Außentem-
peraturen den Reifendruck häufiger, da sich
Temperaturänderungen auf den Reifendruck
auswirken.
Der Reifendruck ändert sich um etwa 7 kPa
(1 psi) bei einer Temperaturänderung von 7 °C
(12 °F). Dies ist zu berücksichtigen, wenn der
Reifendruck in einer Garage geprüft wird, ins-
besondere im Winter.
Beispiel: Wenn die Temperatur in der Garage
20 °C (68 °F) und die Außentemperatur 0 °C
(32 °F) beträgt, muss der Luftdruck bei kaltem
Reifen um 21 kPa (3 psi) erhöht werden, denn
7 kPa (1 psi) pro 7 °C (12 °F) entsprechen der
um 20 °C (36 °F) niedrigeren Außentemperatur.
Während der Fahrt kann der Reifenluftdruck
um 13 bis 40 kPa (2 bis 6 psi) ansteigen. Aus
warmgefahrenen Reifen keinen Druck ablas-
sen, da sonst der Druck zu niedrig ist.
Reifendruck bei Fahrten mit hoher
Geschwindigkeit
Halten Sie sich stets an die geltenden Tempo-
limits. Vor Fahrten mit höherer Geschwindigkeit
(wenn Tempolimits und Verkehrsverhältnisse
dies zulassen) muss der Reifendruck unbe-
dingt geprüft werden. Fahren mit höherer Ge-
schwindigkeit kann einen erhöhten Reifen-
druck und eine geringere Zuladung erfordern.
Geschwindigkeits-, Traglast- und Reifendruck-
empfehlungen für sicheres Fahren können dem
Informationsmaterial entnommen oder bei ei-
nem Reifenfachhändler in Erfahrung gebracht
werden.
WARNHINWEISE!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit bei maxi-
mal zulässiger Beladung ist gefährlich! Die
zusätzliche Belastung der Reifen kann diese
beschädigen. Sie können einen schweren Zu-
sammenstoß haben. Fahren Sie mit einem bis
zur Höchstgrenze beladenen Fahrzeug keine
Dauergeschwindigkeiten über 120 km/h
(75 mph).
186
Page 191 of 302

Radialreifen
WARNHINWEISE!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radialreifen mit
Reifen anderer Bauart kombinieren, ver-
schlechtert sich hierdurch das Fahrverhalten.
Durch diese Instabilität könnte es zu einer
Kollision kommen. Wenn Sie Radialreifen ver-
wenden, müssen diese an allen vier Rädern
montiert werden. Kombinieren Sie Radialrei-
fen keinesfalls mit Reifen anderer Bauart.
Schnitte und Einstiche an Radialreifen können
wegen der Walkarbeit an der Reifenflanke nur
im Bereich des Reifenprofils instand gesetzt
werden. Setzen Sie sich wegen einer Instand-
setzung von Radialreifen mit einem Reifenfach-
händler in Verbindung.
Vollwertiges Reserverad – Je nach
Ausstattung
Aussehen und Funktion des Reserverads Ihres
Fahrzeugs entsprechen einem Reifen und ei-
nem Rad der Erstausstattung an der Vorder-
oder Hinterachse Ihres Fahrzeugs. Dieses Re-
serverad darf beim Umsetzen der Räder für IhrFahrzeug verwendet werden. Wenn Ihr Fahr-
zeug über die Option des vollwertigen Reser-
verades verfügt, finden Sie Informationen zum
empfohlenen Umsetzmuster unterEmpfehlun-
gen zum Umsetzen der RäderinStart und
Betrieb.
Wenn Ihr Fahrzeug nicht über ein Rad der
Erstausstattung als Reserverad verfügt, ist es
je nach Ausstattung möglicherweise mit einem
nicht vollwertigen Notrad ausgestattet. Noträ-
der sind ausschließlich für Ihren Fahrzeugtyp
ausgelegt. Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem
der folgenden Notradtypen ausgestattet: kom-
pakt, mit normaler Größe oder für kurzzeitige
Verwendung.
Es darf nur ein Notrad am Fahrzeug montiert
werden.
ACHTUNG!Bei montiertem Notrad (kompakt, mit normaler
Größe oder für kurzzeitige Verwendung) auf-
grund der geringeren Bodenfreiheit mit dem
Fahrzeug nicht in eine Autowaschanlage fah-
ren. Das Fahrzeug könnte beschädigt werden.
Kompaktes Reserverad (Notrad) - Je
nach Ausstattung
Das kompakte Reserverad dient nur kurzzeitig
als Notrad. Sie können feststellen, ob Ihr Fahr-
zeug mit einem kompakten Reserverad ausge-
stattet ist. Die Information befindet sich auf
dem Aufkleber mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit in der Türöffnung auf der Fahrer-
seite oder auf der Reifenflanke des Reservera-
des. Bezeichnungen von kompakten Reserve-
rädern beginnen mit dem BuchstabenToder
Svor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss das Originalrad so schnell wie mög-
lich repariert oder ersetzt und an Ihrem Fahr-
zeug montiert werden.
Keine Radkappe anbringen und nicht versu-
chen, einen herkömmlichen Reifen auf die Not-
radfelge aufzuziehen, da diese nur für kom-
pakte Reifen ausgelegt ist. Es darf nur ein
kompaktes Reserverad am Fahrzeug montiert
werden
187
Page 192 of 302

WARNHINWEISE!
Kompakte Reserveräder dienen als Noträder.
Mit diesem Notrad auf keinen Fall schneller
als 80 km/h (50 mph) fahren! Die Lebens-
dauer der Lauffläche von Notreifen ist be-
grenzt. Ist das Profil bis zu den Verschleißan-
zeigen abgenutzt, muss das Notrad ersetzt
werden. Die Warn- und Sicherheitshinweise
für die Verwendung des Notrads sind unbe-
dingt zu beachten. Andernfalls besteht die
Gefahr, dass das Reserverad beschädigt wird
und Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
Notrad mit normaler Größe – Je
nach Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl das Notrad den
Originalrädern an der Vorder- und Hinterachse
ähneln kann, ist es kein gleichwertiges Rad.
Die Lebensdauer der Lauffläche dieses Not-
rads ist begrenzt. Ist das Profil bis zu den
Verschleißanzeigen abgenutzt, muss das Not-
rad mit normaler Größe ersetzt werden. Da essich nicht um ein vollwertiges Rad wie dasje-
nige der Erstausstattung handelt, muss bei
nächster Gelegenheit ein normales Rad mon-
tiert werden.
Notrad für kurzzeitige Verwendung –
Je nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwendung
nach einer Reifenpanne ausgelegt. Dieses Rad
ist an einem Aufkleber auf dem Notrad zu
erkennen. Auf diesem Aufkleber sind die bei
Benutzung des Notrads zu beachtenden Ein-
schränkungen aufgeführt. Obwohl das Notrad
den Originalrädern an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiges
Rad. Bei montiertem Notrad ist das Handling
des Fahrzeugs beeinträchtigt. Da es sich nicht
um ein vollwertiges Rad wie dasjenige der
Erstausstattung handelt, muss bei nächster
Gelegenheit ein normales Rad montiert wer-
den.
WARNHINWEISE!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige Ver-
wendung nach einer Reifenpanne ausgelegt.
Bei montiertem Notrad ist das Handling des
Fahrzeugs beeinträchtigt. Fahren Sie mit die-
sem Rad auf keinen Fall schneller als mit der
auf dem Notrad angegebenen Geschwindig-
keit. Achten Sie darauf, dass der korrekte
Luftdruck bei kaltem Reifen stets eingehalten
wird. Dieser Wert ist auf dem Aufkleber mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit in
der Türöffnung auf der Fahrerseite aufgeführt.
Den Originalreifen bei der ersten Gelegenheit
austauschen (oder instand setzen lassen)
und wieder am Fahrzeug montieren. Andern-
falls besteht die Gefahr, dass Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
Durchdrehen der RäderWenn Ihr Fahrzeug durch Schlamm, Sand,
Schnee oder Eis festsitzt, die Räder nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph) oder länger
als 30 Sekunden ununterbrochen durchdrehen
lassen.
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