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NEUTRAL (Leerlauf)
Diese Stellung wird verwendet, wenn das Fahr-
zeug längere Zeit bei laufendem Motor steht. In
dieser Stellung kann der Motor angelassen
werden. Ziehen Sie die Feststellbremse fest an
und schalten Sie das Getriebe in Stellung
PARK, wenn Sie das Fahrzeug verlassen müs-
sen.
DRIVE (Fahrt)
Diese Stellung wird meistens im Stadt- und
Autobahnverkehr verwendet.
AUTOSTICK- JE NACH
AUSSTATTUNG
AutoStickist ein interaktives Automatikge-
triebe, das sechs manuelle Übersetzungsän-
derungen bietet, um dem Fahrer mehr Kontrolle
zu geben. AutoStickgestattet dem Fahrer, die
Motorbremswirkung zu maximieren, uner-
wünschte Hochschaltvorgänge und Zurück-
schaltvorgänge zu eliminieren und die Gesamt-
leistung des Fahrzeugs zu verbessern. Dieses
System ermöglicht außerdem mehr Kontrolle
beim Überholen, im Stadtverkehr, bei kalten,
rutschigen Straßenverhältnissen, bei Fahrten
im Gebirge, bei Anhängerbetrieb und in vielenanderen Situationen. Automatische Erhöhun-
gen der Übersetzung erfolgen nur, um das
stufenlose Getriebe (CVT) und/oder den Motor
vor einem Übertouren zu schützen. Herabset-
zungen der Übersetzung erfolgen nur bei mini-
maler Motordrehzahl, um ein Absterben des
Motors zu verhindern.
Betriebsart
HINWEIS:
AutoStickfunktioniert bei kaltem Wetter
erst nach dem Aufwärmen des CVT-
Getriebes.
Der AutoStick-Betrieb wird in der Stellung
DRIVE (Fahrt) durch seitliches Verschieben
des Wählhebels aktiviert. Durch ein Bewegen
des Wählhebels zur (+)-Seite wird AutoStick
aktiviert und schaltet in die nächst höhere
manuelle Übersetzung, sofern der Overdrive
nicht oder nahezu aktiviert ist. In diesem Fall
wird die sechste Übersetzung ausgewählt.
Durch ein Verschieben des Wählhebels auf
ähnliche Weise zur (-)-Seite wird AutoStick
aktiviert und schaltet in die nächst niedrigere
Übersetzung. Nachdem AutoStickaktiviert
wurde, wird die gewählte manuelle Überset-zung auf der Getriebestufen-Anzeige ange-
zeigt. Durch ein Antippen des Wählhebels in
die (+)- oder (-)-Richtung wird ein Hochschal-
ten oder Herunterschalten um eine Überset-
zungsstufe bewirkt.
AutoStickwird deaktiviert:
•Durch kurzes Halten des Wählhebels auf (+)
•Wenn der Wählhebel aus der Stellung DRIVE
(Fahrt) verschoben wird
•Wenn in Stellung der sechsten Übersetzung
der Wählhebel nach rechts gedrückt wird
•Wenn eine massive Betätigung des Anti-
blockiersystems (ABS) erfasst wird
Allgemeine Informationen
•Wenn eine andere Übersetzung als der
1. Gang gewählt ist und das Fahrzeug wird
angehalten, wählt die Getriebesteuerlogik
automatisch die Übersetzung des 1. Gangs.
•Wenn ein niedriger Fahrbereich gewählt wird
und der Motor bis zur Drehzahlgrenze be-
schleunigt, wählt das Getriebe automatisch
die nächst höhere Übersetzung.
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•Wenn ein Herunterschalten ein Übertouren
des Motors verursachen würde, erfolgt die-
ser Schaltvorgang erst, wenn dies für den
Motor sicher ist. Das CVT-Getriebe bleibt
jedoch in der manuell gewählten Überset-
zung.
•Wenn das System eine Überhitzung des
Antriebsstrangs registriert, kehrt das Ge-
triebe zum Automatikschaltmodus zurück
und bleibt in dieser Betriebsart, bis der An-
triebsstrang abgekühlt ist.
•Wenn das System eine Störung registriert,
wird die AutoStick-Betriebsart deaktiviert
und das Getriebe kehrt zur Automatik-
Betriebsart zurück, bis die Störung behoben
ist.
ALLRADANTRIEB – JE NACH
AUSSTATTUNG
Diese Funktion bietet einen zu-/abschaltbaren
permanenten Allradantrieb (4WD).Wenn ein oder mehrere Räder durchdrehen
oder in Sand, tiefem Schnee oder auf Flächen
mit einer schlechten Traktion zusätzliche Trak-
tion erforderlich ist, aktivieren Sie den Schalter
4WD LOCK(Allradantrieb-Verriegelung), in-
dem Sie einmal nach oben ziehen und dann
loslassen. Dadurch wird die mittlere Kupplung
gesperrt, wodurch ein höheres Drehmoment
auf die Hinterräder übertragen werden kann.
Dann leuchtet die Allradkontrollleuchte im
Kombiinstrument auf. Dies kann während der
Fahrt bei jeder beliebigen Fahrzeuggeschwin-
digkeit gemacht werden. Zum Ausschalten zie-hen Sie den Schalter einfach noch einmal nach
oben. Die Allradkontrollleuchte erlischt dann.
HINWEIS:
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
terElektronische Bremsregelung/
Elektronisches Stabilitätssystem (ESC)in
Start und Betrieb.
TIPPS FÜR DAS FAHREN AUF
BEFESTIGTEN STRASSEN
Geländefahrzeuge haben eine größere Boden-
freiheit und eine schmalere Spurweite, um den
vielseitigen Anforderungen des Fahrens ab-
seits befestigter Straßen gerecht zu werden.
Aufgrund ihrer besonderen Konstruktionsmerk-
male haben Geländewagen einen höheren
Schwerpunkt als normale Personenkraftwagen.
Ein Vorteil der höheren Bodenfreiheit ist die
bessere Übersicht über das Verkehrsgesche-
hen, die es ermöglicht, Problemen früher zu
begegnen. Andererseits sind Geländewagen
genauso wenig für hohe Kurvengeschwindig-
keiten ausgelegt, wie konventionelle Fahr-
zeuge oder gar tiefliegende Sportwagen für
Geländefahrten konstruiert sind. Deshalb soll-
ten Sie schnelle Kurvenfahrt oder plötzlicheAllradschalter
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Lenkbewegungen möglichst vermeiden. Wie
bei anderen Fahrzeugen dieser Kategorie kön-
nen Sie bei Nichtbeachten dieser Hinweise die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren oder das
Fahrzeug kann sich überschlagen.
SERVOLENKUNGDie serienmäßige Servolenkung lässt Ihr Fahr-
zeug zuverlässig reagieren und erhöht seine
Manövrierfähigkeit auf engem Raum. Das Sys-
tem bietet eine mechanische Lenkfunktion, falls
die Servounterstützung ausfällt.
Dies bedeutet, dass Sie Ihr Fahrzeug auch bei
fehlendem Hydraulikdruck lenken können. Un-
ter diesen Bedingungen werden Sie einen er-
heblichen Mehraufwand beim Lenken feststel-
len, besonders bei sehr niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten und während Ein-
oder Ausparkmanövern.
HINWEIS:
•Erhöhte Geräusche am Ende des Lenk-
radeinschlags sind normal und weisen
nicht auf eine Störung der Servolenkung
hin.•Nach dem Motorstart bei kaltem Wetter
kann die Servopumpe für eine gewisse
Zeit Geräusche verursachen. Dies liegt an
der kalten, zähen Flüssigkeit im Lenksys-
tem. Dieses Geräusch ist normal und be-
schädigt das Lenksystem in keiner Weise.WARNHINWEISE!
Ein fortgesetzter Betrieb mit reduzierter Ser-
volenkungsfunktion kann für Sie und die an-
deren Insassen ein Sicherheitsrisiko bedeu-
ten. Das Fahrzeug sollte jetzt so schnell wie
möglich gewartet werden.
ACHTUNG!
Ein längerer Betrieb des Lenksystems am
Ende des Lenkradeinschlags erhöht die Ser-
voöltemperatur und sollte nach Möglichkeit
vermieden werden. Die Servopumpe kann
beschädigt werden.
Flüssigkeitsstand der ServolenkungEine Prüfung des Füllstands der Servolenkung
zu festgelegten Wartungsintervallen ist nicht
erforderlich. Die Flüssigkeit ist nur dann zuprüfen, wenn Verdacht auf ein Leck vorliegt,
abnormale Geräusche zu hören sind und/oder
das System nicht wie vorgesehen funktioniert.
Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine chemischen Spülmittel
in Ihrer Servolenkung, da durch die Chemika-
lien die Bauteile Ihrer Servolenkung beschä-
digt werden können. Solche Schäden fallen
nicht unter die begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
WARNHINWEISE!
Der Füllstand ist auf ebenem Untergrund und
bei abgestelltem Motor zu prüfen, um Verlet-
zungen durch sich bewegende Teile zu ver-
meiden und um einen genauen Füllstandab-
lesewert sicherzustellen. Nicht zu viel
Flüssigkeit einfüllen. Nur vom Hersteller emp-
fohlenes Servopumpenöl verwenden.
Wenn erforderlich, Servopumpenöl nachfüllen,
um den korrekten Füllstand wiederherzustellen.
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Mit einem sauberen Tuch verschüttetes Servo-
pumpenöl von allen Oberflächen abwischen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-ErsatzteileinWartung und Instand-
haltung.
FESTSTELLBREMSEVergewissern Sie sich vor dem Aussteigen,
dass die Feststellbremse vollständig angezo-
gen ist. Stellen Sie stets sicher, dass ein Fahr-
zeug mit Automatikgetriebe in Stellung PARK,
ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe im RÜCK-
WÄRTSGANG oder im 1. Gang abgestellt ist.
Der Feststellbremshebel befindet sich in der
Mittelkonsole. Zum Anziehen der Feststell-
bremse den Hebel so fest wie möglich nach
oben ziehen. Zum Lösen der Feststellbremse
den Hebel etwas nach oben ziehen, den Mit-
telknopf im Hebel eindrücken und den Hebel in
die unterste Stellung bringen.Wenn die Feststellbremse bei eingeschalteter
Zündung angezogen wird, leuchtet die Brems-
warnleuchte im Kombiinstrument auf.
HINWEIS:
•Wenn die Feststellbremse angezogen
wird, während eine Fahrstufe eingelegt
ist, blinkt die Bremswarnleuchte. Wenn
eine Fahrgeschwindigkeit registriert wird,
wird der Fahrer durch ein akustisches
Signal alarmiert. Lösen Sie die Feststell-
bremse vollständig, bevor Sie versuchen,
das Fahrzeug zu bewegen.•Diese Leuchte zeigt nur an, dass die Fest-
stellbremse angezogen ist. Es wird nicht
angezeigt, wie fest die Bremse angezogen
ist.
Schlagen Sie beim Parken an einem Gefälle die
Vorderräder zum Bordstein ein. Schlagen Sie
beim Parken an einer Steigung die Vorderräder
zur Straße ein. Ziehen Sie bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe die Feststellbremse an, be-
vor Sie den Wählhebel in die Stellung PARK
bewegen. Andernfalls wird das Bewegen des
Wählhebels in die Stellung PARK möglicher-
weise durch die Last auf dem Sperrmechanis-
mus des Getriebes erschwert. Vor dem Verlas-
sen des Fahrzeugs immer die Feststellbremse
anziehen.
WARNHINWEISE!
•Kinder auf keinen Fall unbeaufsichtigt im
Fahrzeug lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen, ist aus verschiedenen
Gründen gefährlich. Ein Kind oder andere
Personen können schwer oder sogar le-
bensgefährlich verletzt werden.
(Fortsetzung)
Feststellbremse
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Lassen Sie den Zündschlüssel nicht im
Zündschloss. Ein Kind könnte die Fenster-
heber oder andere elektrische Systeme
betätigen oder das Fahrzeug in Gang set-
zen.
•Überzeugen Sie sich vor dem Losfahren,
dass die Feststellbremse vollständig gelöst
ist. Fahren mit angezogener Feststell-
bremse kann zu Bremsversagen und zu
einem Unfall führen.
•Ziehen Sie die Feststellbremse vor dem
Verlassen des Fahrzeugs stets fest an, da
es sonst wegrollen und Beschädigungen
oder Verletzungen verursachen kann. Stel-
len Sie stets sicher, dass ein Fahrzeug mit
Automatikgetriebe in Stellung PARK, ein
Fahrzeug mit Schaltgetriebe im RÜCK-
WÄRTSGANG oder im 1. Gang abgestellt
ist. Andernfalls kann das Fahrzeug wegrol-
len und Schäden oder Verletzungen verur-
sachen.ACHTUNG!
Wenn dieBremswarnleuchtebei gelöster
Feststellbremse eingeschaltet bleibt, zeigt
dies eine Störung der Bremsanlage an. Die
Bremsanlage sofort durch eine Vertragswerk-
statt instand setzen lassen.
BREMSANLAGEDie Bremsanlage Ihres Fahrzeugs ist serienmä-
ßig mit Servobremsen ausgerüstet. Auch wenn
keine Servounterstützung mehr zur Verfügung
steht (z. B. nach wiederholtem Bremsen bei
abgestelltem Motor) funktionieren die Bremsen
noch. Dann ist allerdings ein erheblich höherer
Pedaldruck erforderlich.
WARNHINWEISE!
Während der Fahrt nicht den Fuß auf dem
Bremspedal abstützen, dies kann zum Ausfall
der Bremsanlage und u. U. sogar zu einer
Kollision führen. Wird der Fuß während der
Fahrt auf dem Bremspedal abgestützt, kann
dies zur Überhitzung der Bremsen, zu erhöh-
tem Bremsbelagverschleiß und zu möglichen
Schäden an der Bremsanlage führen. Im Not-
fall steht dann nicht die volle Bremsleistung
zur Verfügung.
Falls einer der beiden Bremskreise ausfällt, ist
die Bremsanlage noch funktionsfähig, wenn
auch eingeschränkt. Bemerkbar macht sich
dies durch einen längeren Bremspedalweg
und einen höheren Kraftaufwand beim Brem-
sen. Wurde die Störung durch eine Undichtig-
keit verursacht, leuchtet dieBremswarn-
leuchteauf, wenn der Bremsflüssigkeitsstand
im Hauptbremszylinder abfällt.
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WARNHINWEISE!
Das Fahren eines Fahrzeugs mit leuchtender
Bremswarnleuchteist gefährlich! Beim
Bremsen kann ein deutlicher Abfall der
Bremsleistung oder Fahrzeugstabilität erfol-
gen. Sie benötigen mehr Zeit, um das Fahr-
zeug zum Stehen zu bringen, oder Ihr Fahr-
zeug lässt sich schwerer steuern. Dies kann
zu einem Unfall führen. Lassen Sie die
Bremsanlage sofort überprüfen.
Antiblockiersystem (ABS)Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht dem
Fahrzeug bei den meisten Bremssituationen
erhöhte Fahrstabilität und Bremsleistung. Das
System verfügt über ein Steuergerät zum auto-
matischen Regeln des Bremsdrucks. Dadurch
wird ein Blockieren der Räder und damit ein
Rutschen auf glatten Fahrbahnoberflächen ver-
hindert.
WARNHINWEISE!
•Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem
das Bremspedalpumpen, wird die
Bremsleistung verringert, was zu einer Kol-
lision führen kann. Durch Pumpen wird der
Bremsweg länger. Betätigen Sie das
Bremspedal kräftig, um das Fahrzeug mög-
lichst schnell zum Stillstand zu bringen.
•Das ABS kann weder verhindern, dass die
Gesetze der Physik auf das Fahrzeug wir-
ken, noch kann es die Leistungsfähigkeit
der Bremsen oder der Lenkung über das
durch den Zustand der Bremsen und Rei-
fen des Fahrzeugs oder die vorhandene
Traktion vorgegebene Maß hinaus erhö-
hen.
•Das ABS kann Kollisionen nicht verhindern,
vor allem nicht solche, die durch überhöhte
Geschwindigkeit in Kurven, zu dichtes Auf-
fahren auf vorausfahrende Fahrzeuge oder
Aquaplaning ausgelöst werden!
(Fortsetzung)WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
•Die Möglichkeiten eines mit ABS ausge-
statteten Fahrzeugs dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise so
ausgenutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen ge-
fährdet wird!
DieABS-Warnleuchteüberwacht
das ABS-System. Die Leuchte
schaltet sich ein, wenn die Zün-
dung eingeschaltet ist (ON) und
kann auch länger als vier Sekun-
den aufleuchten.
Wenn dieABS-Warnleuchteeingeschaltet
bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet,
weist dies darauf hin, dass der ABS-Teil der
Bremsanlage nicht funktioniert und dass eine
Wartung erforderlich ist. Allerdings arbeitet das
konventionelle Bremssystem weiterhin normal,
wenn sich dieBremswarnleuchtenicht ein-
schaltet.
Leuchtet dieABS-Warnleuchte, muss das
Bremssystem so schnell wie möglich gewartet
werden, um die wichtige Funktion des Anti-
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blockiersystems wieder herzustellen. Leuchtet
dieABS-Warnleuchtenicht auf, wenn die Zün-
dung eingeschaltet wird, muss die Glühlampe
so schnell wie möglich ersetzt werden.
Bleiben dieBremswarnleuchteund dieABS-
Warnleuchteweiterhin eingeschaltet, dann
funktionieren das ABS und die elektronische
Bremskraftverteilung (EBD) nicht. Es ist eine
sofortige Instandsetzung des ABS erforderlich.
Sobald das Fahrzeug nach Antritt einer Fahrt
eine Geschwindigkeit von 11 km/h (7 mph)
überschreitet, hören Sie möglicherweise ein
Klicken, verbunden mit dem Laufgeräusch ei-
nes Elektromotors. Diese Geräusche entstehen
beim Selbsttest des Antiblockiersystems, um
eine einwandfreie Funktion des Systems sicher-
zustellen. Der Selbsttest des ABS wird nach
jedem Motorstart und anschließender Fahrt mit
mehr als 11 km/h (7 mph) durchgeführt.
Das ABS wird bei Bremsvorgängen bei be-
stimmten Fahrbahnverhältnissen oder Brems-
bedingungen aktiviert. Das ABS spricht beim
Bremsen auf Eis, Schnee, Kies, Schotter und
Bahnschienen an oder bei Notbremsungen.Regeleingriffe des ABS können mit folgenden
Erscheinungen verbunden sein:
•Summen oder Brummen eines Elektromotors
(der ABS-Motor kann nach dem Bremsvor-
gang für kurze Zeit weiterlaufen).
•Klickende Geräusche (das Klicken wird von
Magnetventilen verursacht).
•Pulsieren des Bremspedals.
•Leichtes Nachgeben des Bremspedals am
Ende des Bremsvorgangs.
Alle diese Erscheinungen gehören zur norma-
len Funktion des ABS.
WARNHINWEISE!Das Antiblockiersystem (ABS) beinhaltet eine
komplizierte Elektronik, die empfindlich auf In-
terferenzen anspricht, die durch falsch instal-
lierte Ausrüstung oder Hochleistungssender
entstehen kann. Diese Interferenz kann zum
Ausfall der ABS-Funktion führen. Die Installa-
tion einer solchen Ausrüstung muss von quali-
fiziertem Fachpersonal durchgeführt werden
Alle Räder müssen von gleicher Größe und
gleichem Typ sein. Der Reifendruck muss an
allen vier Rädern korrekt sein, damit das ABS-
Steuergerät die Signale auswerten kann.
ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNGIhr Fahrzeug ist möglicherweise mit einer opti-
onalen elektronischen Bremsregelung ausge-
stattet, die das Antiblockiersystem (ABS), den
Bremsassistenten (BAS), die Antriebsschlupf-
regelung (ASR), den elektronischen Wank- und
Überrollschutz (ERM), Berganfahrassistent
(HSA) und das elektronische Stabilitätssystem
(ESC) beinhaltet. Alle Systeme arbeiten zusam-
men, um die Stabilität und Kontrolle des Fahr-
zeugs unter den verschiedensten Fahrbedin-
gungen zu verbessern und werden allgemein
als ESC bezeichnet.
Antiblockiersystem (ABS)Dieses System unterstützt den Fahrer in
schwierigen Bremssituationen, die Kontrolle
über das Fahrzeug zu behalten. Das System
regelt den Bremsdruck, um ein Blockieren der
Räder zu verhindern und hilft bei rutschiger
Fahrbahnoberfläche, ein Rutschen des Fahr-
zeugs zu vermeiden. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unterAntiblockiersystem
(ABS)inStart und Betrieb.
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Bremsassistent (BAS)Der Bremsassistent soll das Bremsverhalten
des Fahrzeugs bei einer Notbremsung optimie-
ren. Das System erkennt die Situation einer
Notbremsung an der Geschwindigkeit und der
Kraft, mit der das Bremspedal betätigt wird,
und optimiert dann den Druck zu den Bremsen.
Bremswege können dadurch verkürzt werden.
Der Bremsassistent ist eine Ergänzung des
Antiblockiersystems (ABS). Die maximale Un-
terstützung durch den Bremsassistenten wird
durch schnelles Betätigen der Bremsen ausge-
löst. Um die Wirkung des Bremsassistenten voll
zu nutzen, muss das Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangsständigdurchge-
treten bleiben (Bremspedal nichtpumpen).
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal
erst dann, wenn nicht mehr gebremst werden
muss. Sobald das Bremspedal losgelassen
wird, wird der Bremsassistent deaktiviert.WARNHINWEISE!
•Der Bremsassistent kann die auf das Fahr-
zeug wirkenden Naturgesetze der Physik
nicht außer Kraft setzen oder die durch die
vorherrschenden Straßenverhältnisse ge-
gebene Traktion verbessern.
•Der Bremsassistent kann Kollisionen nicht
verhindern, auch die nicht, die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschi-
gem Untergrund oder bei Aquaplaning re-
sultieren.
•Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
Bremsassistent dürfen niemals auf leicht-
sinnige oder gefährliche Weise so ausge-
nutzt werden, dass die Sicherheit des Fah-
rers oder anderer Personen gefährdet wird!
Antriebsschlupfregelung (ASR)Die Antriebsschlupfregelung überwacht die
Stärke des Radschlupfs der angetriebenen Rä-
der. Wird das Durchdrehen eines Rades regis-
triert, wird/werden das/die durchdrehende(n)
Rad/Räder abgebremst und die Motorleistung
wird verringert, um für verbesserte Beschleuni-gung und Stabilität zu sorgen. Eine ASR-
Funktion arbeitet ähnlich wie ein Sperrdifferen-
zial und begrenzt das Durchdrehen eines Rads
auf einer angetriebenen Achse. Wenn sich ein
Rad einer angetriebenen Achse schneller dreht
als das andere, bremst das System das durch-
drehende Rad ab. Dadurch wird ein höheres
Motordrehmoment an das nicht durchdrehende
Rad übertragen. Diese Funktion bleibt selbst
dann aktiv, wenn das ASR und ESC teilweise
oder vollständig abgeschaltet sind. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie unterElektroni-
sches Stabilitätssystem (ESC)in diesem Ab-
schnitt.
Elektronischer Wank- und
Überrollschutz (ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegungen
und der Fahrgeschwindigkeit erkennt dieses
System im Voraus, ob die Gefahr besteht, dass
Räder vom Boden abheben und das Fahrzeug
sich überschlägt. Erkennt das ERM-System,
dass die Geschwindigkeit der Lenkwinkelän-
derungen und die Fahrgeschwindigkeit für ein
wahrscheinliches Abheben der Räder ausrei-
chen, bremst es das betreffende Rad ab und
verringert gegebenenfalls die Motorleistung,
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