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Sicherheitsgurte
Richtige Einstellung der
Sicherheitsgurte Sicherheitsgurt an- und ablegen Abb. 64
Schlosszunge des Sicherheitsgurts
in das Gurtschloss einstecken und vom Gurt-
schloss lösen. Abb. 65
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Frauen. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
› ›
Seite 13.
Sicherheitsgurt anlegen
Für die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Stellen Sie den Sitz und die Kopfstütze
richtig ein.
● Ziehen Sie das Gurtband an der Schloss-
zunge gleichmäßig über Brust und Becken.
● Stecken Sie die Schlosszunge in das zum
Sitz gehörende Gurtschloss, bis sie hörbar
einrastet ›››
Abb. 64 A
.
● Machen Sie eine Zugprobe am Sicherheits-
gurt, ob die Schlosszunge auch sicher im
Schloss eingerastet ist. Die Sicherheitsgurte sind mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurt ausgestattet.
Bei langsamem Zug am Gurt wird volle Bewe-
gungsfreiheit gewährleistet. Beim plötzlichen
Bremsen, bei einer Bergfahrt, in Kurven und
beim Beschleunigen blockiert der Gurtaufroll-
automat den Schultergurt jedoch.
Die Gurtaufrollautomaten an den Vordersit-
zen sind mit einem Gurtstraffer ausgestattet
››› Seite 48
.
Sicherheitsgurt abnehmen ● Drücken Sie die rote Taste am Gurtschloss
››› Abb. 64 B
. Die Schlosszunge springt he-
raus ››› .
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit das Gurtband leichter aufrollen kann und
die Verkleidungen nicht beschädigt werden.
Prinzipdarstellung: Gurtbandverlauf
Der richtige Gurtbandverlauf ist für die
Schutzwirkung der Sicherheitsgurte von gro-
ßer Bedeutung ››› Abb. 65. ACHTUNG
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die
Rückenlehne in einer aufrechten Position be-
findet und der Sicherheitsgurt richtig ange-
legt ist. » 47
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
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Sicherheit
●
Stecken Sie niemals die Schlosszunge in
ein Gurtschloss eines anderen Sitzes. Ande-
renfalls wird die Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte beeinträchtigt und das Verlet-
zungsrisiko steigt.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist. Anderenfalls erhöht sich das Risiko
schwerer oder tödlicher Verletzungen.
● Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
Verletzungen im Falle eines Unfalles verursa-
chen.
● Bei schwangeren Frauen muss das Becken-
gurtteil des Sicherheitsgurtes möglichst tief
vor dem Becken verlaufen und immer flach
anliegen, damit kein Druck auf den Unterleib
ausgeübt wird ››› Abb. 65.
● Sc h
alten Sie immer die Kindersitzsicherung
ein, wenn Sie einen Kindersitz der Gruppe 0,
0+ oder 1 befestigen ››› Seite 58.
● Le
sen und beachten Sie die Warnhinweise
››› Seite 45. Gurtstraffer
Funktionsweise des Gurtstraffers Bei einem Frontalunfall werden die Sicher-
heitsgurte der vorderen Sitzplätze automa-
tisch gestrafft.
Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet. Die Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren nur dann aktiviert, wenn der
jeweilige Sicherheitsgurt angelegt ist. Durch
die Gurtstraffer werden die Sicherheitsgurte
entgegen der Auszugsrichtung gestrafft und
die Vorwärtsbewegung der Insassen redu-
ziert.
Der Gurtstraffer kann nur einmal aktiviert
werden.
Bei leichten Frontal-, Seiten- und Heckkollisi-
onen, bei einem Überschlag sowie bei Unfäl-
len, bei denen keine erheblichen Kräfte von
vorne, hinten und auf die Fahrzeugseite wirk-
sam werden, erfolgt keine Auslösung der
Gurtstraffer.
Hinweis
● Werden die Gurtstraffer ausgelöst, entsteht
feiner Staub. Das ist normal und lässt nicht
auf einen Brand im Fahrzeug schließen.
● Bei Verschrottung des Fahrzeuges oder Ein-
zelteilen des Systems sind unbedingt die
diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften zu
beachten. Diese Vorschriften sind bei Fachbe-
trieben bekannt und können dort eingesehen
werden. Service und Entsorgung der
Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicher-
heitsgurte, die an den Sitzplätzen Ihres Fahr-
zeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten
am Gurtstraffer sowie Aus- und Einbauarbei-
ten von Systemteilen wegen anderer Repara-
turarbeiten ausführen, kann der Sicherheits-
gurt beschädigt werden. Das kann zur Folge
haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines
Unfalls nicht richtig oder gar nicht funktionie-
ren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden, die den Fachbetrieben bekannt
sind.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen erhöhen das Risi-
ko von schweren oder tödlichen Verletzun-
gen, weil dadurch die Gurtstraffer nicht oder
unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellun-
gen sowie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einschließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden. 48
Page 51 of 300

Airbag-System
●
Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an
den Sicherheitsgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachbetrie-
ben vorgenommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem
Unfall und müssen nach einer Auslösung er-
setzt werden. Airbag-System
Grundsätzliches Warum den Sicherheitsgurt tragen
und die richtige Sitzposition
einnehmen? Damit die auslösenden Airbags die beste
Schutzwirkung erzielen können, muss der Si-
cherheitsgurt immer richtig getragen und die
richtige Sitzposition eingenommen werden.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt, sondern Teil des gesamten
passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bit-
te beachten Sie, dass die bestmögliche
Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im
Zusammenwirken mit den angelegten Sicher-
heitsgurten und den richtig eingestellten
Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die
Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund von ge-
setzlichen Bestimmungen, sondern auch aus
Sicherheitsgründen immer zu benutzen
››› Seite 43, Warum Sicherheitsgurte .
Der Airbag entfaltet sich innerhalb von Milli-
sekunden, so dass, wenn Sie im Moment der
Auslösung eine falsche Sitzposition einge-
nommen haben, tödliche Verletzungen verur-
sacht werden können. Aus diesem Grund ist
es unerlässlich, dass alle Insassen eine rich-
tige Sitzposition während der Fahrt beibehal-
ten. Starkes Bremsen kurz vor einem Unfall kann
bewirken, dass ein nicht angegurteter Insas-
se nach vorne in den Bereich des auslösen-
den Airbags geschleudert wird. In diesem Fall
kann sich der Insasse durch den auslösen-
den Airbag lebensgefährliche oder tödliche
Verletzungen zuziehen. Dies gilt ganz beson-
ders für Kinder.
Halten Sie immer den größtmöglichen Ab-
stand zwischen Ihnen und dem Frontairbag
ein. Dadurch können sich die Frontairbags im
Falle einer Auslösung vollständig entfalten
und somit eine maximale Schutzwirkung bie-
ten.
Die wichtigsten Faktoren für das Auslösen
der Airbags sind die Art des Unfalls, der Auf-
prallwinkel und die Fahrzeuggeschwindig-
keit.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der bei der Kollision auftretende und vom
Steuergerät erfasste Verzögerungsverlauf.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Front-, Seiten-
und/oder Kopfairbags nicht ausgelöst. Be-
rücksichtigen Sie bitte, dass sichtbare noch
so schwere Beschädigungen am Unfallfahr-
zeug kein zwingender Hinweis darauf sind,
dass sich die Airbags ausgelöst haben müss-
ten.
»
49Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
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Sicherheit
ACHTUNG
● Das falsche Tragen der Sicherheitsgurte so-
wie jede falsche Sitzposition kann zu lebens-
gefährlichen oder tödlichen Verletzungen
führen.
● Alle Insassen - auch Kinder -, die nicht rich-
tig angegurtet sind, können sich lebensge-
fährlich oder tödlich verletzen, wenn der Air-
bag auslöst. Transportieren Sie Kinder im Al-
ter bis 12 Jahre stets auf dem Rücksitz. Neh-
men Sie niemals Kinder im Fahrzeug mit,
wenn diese ungesichert oder nicht ihrem Ge-
wicht entsprechend gesichert sind.
● Wenn Sie nicht angegurtet sind, sich wäh-
rend der Fahrt seitwärts oder nach vorne leh-
nen oder eine falsche Sitzposition einneh-
men, so erhöht sich die Verletzungsgefahr er-
heblich. Diese erhöhte Verletzungsgefahr
steigert sich noch, wenn Sie in solch einem
Fall vom auslösenden Airbag getroffen wer-
den.
● Um das Verletzungsrisiko durch einen aus-
lösenden Airbag zu reduzieren, tragen Sie
den Sicherheitsgurt immer richtig ››› Seite 43.
● Stellen Sie die Vordersitze immer richtig
ein. Beschreibung des Airbag-Systems
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt! Das Airbag-System bietet im
Zusammenwirken mit den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen Schutz für den Fahrer und
Beifahrer.
Das Airbag-System besteht (je nach
Fahrzeugausstattung) aus folgenden
Bauelementen:
● Elektronisches Steuergerät
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer
● Knieairbag für Fahrer
● Seitenairbags
● Kopfairbags
● Kontrollleuchte für Airbag im Kombiin-
strument
● Schlüsselschalter zum Abschalten des Bei-
fahrer-Frontairbags
● Kontrollleuchte für Ab-/Einschaltung des
Frontairbags
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Sys-
tems wird elektronisch überwacht. Nach je-
dem Einschalten der Zündung leuchtet die
Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden
auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf,
● nach dem Einschalten der Zündung nicht
nach etwa 4 Sekunden erlischt; ●
nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufleuchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt.
Das Airbag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● leichten Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● das Fahrzeug überschlägt sich. ACHTUNG
● Die maximale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 38, Richtige Sitzposition der Insassen .
● Wenn eine Störung im Airbag-System vor-
liegt, muss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Unfall gar nicht oder nicht einwandfrei
ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruchteilen und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist
50
Page 53 of 300

Airbag-System
normal und lässt nicht auf einen Brand im
Fahrzeug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.
Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags nicht aus-
gelöst .
Au s
lösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge-
löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
falls durchaus stark deformiert sein kann. Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
●
Fahrer-Frontairbag.
● Beifahrer-Frontairbag.
● Knieairbag für Fahrer.
Bei heftigen Seitenkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
● Seitenairbag vorn auf der Unfallseite.
● Seitenairbag hinten auf der Unfallseite.
● Kopfairbag auf der Unfallseite.
Falls es zu einem Unfall mit Airbagauslösung
kommt:
● leuchtet die Innenbeleuchtung (wenn der
Schalter für die Innenbeleuchtung in der Tür-
kontaktstellung steht);
● wird die Warnblinkanlage eingeschaltet;
● werden alle Türen entriegelt;
● wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unter-
brochen. Übersicht Airbag
Frontairbags Abb. 66
Einbauort Fahrerairbag: im Lenkrad.
» 51
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 54 of 300

Sicherheit
Abb. 67
Beifahrerairbag in der Instrumenten-
tafel Der Frontairbag für den Fahrer befindet sich
im Lenkrad
››› Abb. 66 und der Airbag für den
B eif
ahrer in der Instrumententafel ››› Abb. 67.
Der Einb
auort ist durch den Schriftzug „AIR-
BAG“ gekennzeichnet.
Die Airbagabdeckungen werden beim Entfal-
ten des Fahrer- und Beifahrerairbags aus
dem Lenkrad bzw. der Instrumententafel he-
rausgeklappt ››› Abb. 66 ››› Abb
. 67. Die Air-
bagabdeckungen bleiben mit dem Lenkrad
bzw. mit der Instrumententafel verbunden. Das Frontairbag-System bietet in Ergänzung
zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen
Schutz für den Kopf- und Brustbereich des
Fahrers und des Beifahrers bei Frontalkollisi-
onen mit höherer Unfallschwere
››› .
Die besondere Konstruktion des Luftsacks er-
laubt das kontrollierte Entweichen des Ga-
ses, sobald der Insasse Druck auf den Luft-
sack ausübt. Somit werden der Kopf und
Brustbereich beim Eintauchen in den Airbag
geschützt. Nach einem Unfall hat sich der
Luftsack demzufolge so weit entleert, dass
die Sicht nach vorne wieder frei ist. ACHTUNG
● Zwischen Insassen der Vordersitze und dem
Wirkungsbereich des Airbags dürfen sich kei-
ne weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fall und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Auch dürfen keine Gegenstände, wie z. B.
Becherhalter, Telefonhalterungen auf den Ab-
deckungen der Airbagmodule befestigt wer-
den.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei Veränderungen vorgenommen wer-
den. Arten der Beifahrer-
Frontairbagsysteme
Es gibt zwei verschiedene Beifahrer-Frontair-
bagsysteme von SEAT:
A
Merkmale für den Beifahrer-Frontairbag, der nur vom
Fachbetrieb abschaltbar ist.
– Kontrollleuchte im Kombi-Instrument
– Beifahrer-Frontairbag in der Instrumententafel.
Bezeichnung: Airbag-System.
B
Merkmale für den Beifahrer-Frontairbag, der mit Schlüs-
selschalter manuell abschaltbar ist ››› Seite 57.
– Kontrollleuchte im Kombi-Instrument.
– Kontrollleuchte in der Schalttafel
.
– Kontrollleuchte in der Schalttafel
.
– Schlüsselschalter im Ablagefach der Schalttafel, auf
der Beifahrerseite.
– Beifahrer-Frontairbag in der Schalttafel.
Bezeichnung: Airbag-System mit Beifahrer-Frontairbag-
deaktivierung. 52
Page 55 of 300

Airbag-System
Knieairbag* Abb. 68
Auf der Fahrerseite: Einbauort des
Knieairbags. Abb. 69
Auf der Fahrerseite: Wirkungsbereich
des Knieairbags. Der Knieairbag befindet sich auf der Fahrer-
seite im unteren Bereich der Instrumententa-
fel
››› Abb. 68 . Der Einbauort ist durch den
Sc hrif
tzug „AIRBAG“ gekennzeichnet. Der rot eingerahmte Bereich
››› Abb. 69 wird
vom au
slösenden Knieairbag erfasst (Wir-
kungsbereich). Deshalb dürfen in diesen Be-
reich niemals Gegenstände abgelegt oder
befestigt werden. ACHTUNG
● Der Knieairbag entfaltet sich vor dem Knie
des Fahrers. Immer den Wirkungsbereich des
Knieairbags frei lassen.
● Niemals Gegenstände auf der Abdeckung
sowie im Wirkungsbereich des Knieairbags
befestigen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass min-
destens 10 cm (4 Zoll) zwischen den Knien
und diesem Airbag liegen. Wenn diese Anfor-
derung auf Grund körperlicher Gegebenhei-
ten nicht erfüllt werden kann, unbedingt mit
einem Fachbetrieb in Verbindung setzen. Seitenairbags*
Abb. 70
Seitenairbag im Fahrersitz Abb. 71
Komplett aufgeblasene Seitenair-
bags auf der linken Fahrzeugseite Die Seitenairbags sind in dem Seitenpolster
der Sitzrückenlehne des Fahrers
››› Abb. 70
und des Beifahrersitzes und in der Rücken-
lehne der hinteren Seitenplätze* unterge-
bracht. Die Einbauorte sind jeweils durch den
Schriftzug „AIRBAG“ im oberen Bereich der
Rückenlehnen gekennzeichnet. »
53
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 56 of 300

Sicherheit
Das Seitenairbag-System bietet in Ergänzung
zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen
Schutz für den Oberkörperbereich der Insas-
sen auf den Vordersitzen bei Seitenkollisio-
nen mit höherer Unfallschwere ››› .
Im Fall von Seitenkollisionen verringern die
Seitenairbags das Verletzungsrisiko für die
Körperpartien, die dem Aufprall zugewandt
sind. Außer ihrer normalen Schutzfunktion
haben die Sicherheitsgurte auch die Aufga-
be, die Insassen auf den Vordersitzen und
den äußeren Rücksitzen bei einer Seitenkolli-
sion in Position zu halten, damit die Seiten-
airbags maximalen Schutz bieten können. ACHTUNG
● Wenn die Insassen keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, sich während der Fahrt nach
vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition
einnehmen, setzen Sie sich im Falle eines Un-
falls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus,
wenn das Seitenairbag-System auslöst.
● Damit die Seitenairbags ihre volle Schutz-
wirkung entfalten können, muss die durch die
Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den.
● Bei einem seitlichen Aufprall werden die
Seitenairbags nicht ausgelöst, wenn die Sen-
soren den Druckanstieg im Innern der Türen
nicht korrekt messen, da die Luft aus Berei-
chen mit Löchern oder Öffnungen in den Tür-
verkleidungen entweicht. ●
Fahren Sie nicht, wenn Teile der inneren
Türverkleidungen ausgebaut wurden oder
nicht korrekt ausgerichtet sind.
● Fahren Sie nicht, wenn die Lautsprecher in
den Türverkleidungen ausgebaut wurden; es
sei denn, die Lautsprecheröffnungen wurden
ordnungsgemäß abgedeckt.
● Stellen Sie sicher, dass die Öffnungen ab-
gedeckt oder verschlossen wurden, nachdem
Lautsprecher oder anderes Zubehör in die in-
neren Türverkleidungen eingebaut wurden.
● Zwischen den Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen und dem Wirkungsbereich der
Airbags dürfen sich keine weiteren Personen,
Tiere oder Gegenstände befinden. Damit die
Funktion der Seitenairbags nicht beeinträch-
tigt wird, dürfen an den Türen keine Zubehör-
teile, wie z.B. Getränkehalter, befestigt wer-
den.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leichte Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich
keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden.
● Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z.B.
kräftiges Stoßen oder Gegentreten) auf die
Sitzlehnenseiten einwirken, da sonst das
System beschädigt werden kann. Die Seiten-
airbags würden in diesem Fall nicht auslösen!
● Es dürfen keinesfalls Sitz- oder Schonbezü-
ge auf Sitzen mit eingebautem Seitenairbag
aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich
für die Verwendung in Ihrem Fahrzeug freige-
geben sind. Da sich der Luftsack aus der Sitz-
lehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Ver- wendung von nicht freigegebenen Sitz- oder
Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres Sei-
tenairbags erheblich beeinträchtigt werden.
●
Beschädigungen der Original-Sitzbezüge
oder der Naht im Modulbereich der Seitenair-
bags umgehend durch einen Fachbetrieb be-
heben lassen.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fall und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Airbag sowie der Aus- und
Einbau von Systemteilen wegen anderer Re-
paraturarbeiten (z.B. Vordersitz aus- und ein-
bauen) dürfen nur von einem Fachbetrieb
ausgeführt werden. Ist dies nicht der Fall,
kann eine Störung des Airbag-Systems auf-
treten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei Veränderungen vorgenommen wer-
den. 54