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Räder
Neue Reifen
Neue Reifen haben zu Anfang noch nicht die
optimale Haftfähigkeit
und sollten daher auf
den er
sten 500 km mit mäßiger Geschwin-
digkeit und entsprechend vorsichtiger Fahr-
weise „eingefahren“ werden. Das kommt
auch der Lebensdauer der Reifen zugute.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und
Profilgestaltung kann die Profiltiefe von Neu-
reifen - je nach Ausführung und Hersteller -
unterschiedlich
ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw.
einseitig
es Ziehen des Fahrzeugs können ei-
nen Reifenschaden andeuten. Wenn Sie den
Verdacht haben, dass ein Rad beschädigt ist,
reduzieren Sie bitte sofort die Geschwindig-
keit. Überprüfen Sie die Reifen auf Beschädi-
gungen. Sind äußerlich keine Schäden er-
kennbar, fahren Sie bitte entsprechend lang-
sam und vorsichtig zum nächstgelegenen
Fachbetrieb, um Ihr Fahrzeug überprüfen zu
lassen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die
Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die so an-
gegebene Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Dadurch werden die optimalen
Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning, Haftvermögen, Geräusch und Abrieb sicher-
gestellt.
Zubehör nachrüsten
SEAT Betriebe sind darüber unterrichtet, wel-
che technischen Möglichkeiten der Um- bzw.
Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radblen-
den bestehen.
Lebensdauer von Reifen Der richtige Reifenfülldruck und eine modera-
te Fahrweise verlängern die Lebensdauer der
Reifen.
– Prüfen Sie den Reifendruck mindestens
einmal monatlich und zusätzlich vor jeder
längeren Fahrt.
– Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an
kalten Reifen. Reduzieren Sie den erhöhten
Druc k
bei warmen Reifen nicht.
– Passen Sie bei größerer Zuladung den Rei-
fendruck entsprechend an.
– Speichern Sie bei Fahrzeugen mit Reifen-
Kontroll-Anzeige den geänderten Reifen-
druck ›››
Seite 226, ››
›
Seite 223.
– Vermeiden Sie schnelles Kurvenfahren und
rasantes Beschleunigen.
– Überprüfen Sie die Reifen von Zeit zu Zeit
auf unregelmäßigen Verschleiß. Die Lebensdauer der Bereifung hängt von fol-
genden Punkten ab:
Reifendruck
Die Reifendruckwerte stehen auf dem an In-
nenseite der Tankklappe angebrachten Auf-
kleber.
Ein zu geringer oder zu hoher Reifendruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung er-
heblich und wirkt sich ungünstig auf das
Fahrverhalten des Wagens aus. Besonders
bei hohen Geschwindigkeiten ist der Reifen-
fül
ldruck von großer Bedeutung.
Je nach Fahrzeug kann der Reifendruck
( „Komfort“-Reifendruck) zum Erhöhen des
Fahrkomforts angepasst werden. Beim Fah-
ren mit Komfort-Reifendruck kann sich der
Kraftstoffverbrauch leicht erhöhen.
Der Reifendruck muss der aktuellen Fahr-
zeugbeladung angepasst werden. Wenn das
Fahrzeug voll beladen ist, muss der maxima-
le Reifendruck erhöht werden. Siehe hierzu
Aufkleber auf der Innenseite des Tankde-
ckels.
Denken Sie bei dieser Gelegenheit auch an
das Reserverad: Halten Sie stets den höch-
sten Druck ein, der für das Fahrzeug vorgese-
hen ist.
Bei einem minimierten Notrad (125/70 R16
oder 125/70 R18) auf einen Druck von 4,2
bar füllen, gemäß Angabe auf dem Aufkleber »
223
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 226 of 300

Empfehlungen
mit den Reifendruckwerten auf der Innenseite
der Tankklappe.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleu-
nigen und scharfes Bremsen (quietschende
Reifen) erhöhen die Abnutzung der Reifen.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind aus-
gewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch
verschiedene Einflüsse eine Unwucht entste-
hen, die sich durch Vibrationen am Lenkrad
bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß
von Lenkung, Radaufhängung und Reifen be-
wirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu
ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein
Rad nach der Montage eines neuen Reifens
und nach jeder Reifenreparatur neu ausge-
wuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks
bewirkt nicht nur erhöhten Reifenverschleiß,
sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicher-
heit. Bei außergewöhnlichem Reifenver-
schleiß sollten Sie deshalb die Radstellung in
einem SEAT Betrieb überprüfen lassen. ACHTUNG
● Passen Sie den Reifendruck immer der ak-
tuellen Fahrzeugbeladung an.
● Bei hohen Fahrzeugbeladungen oder Ge-
schwindigkeiten muss ein Reifen mit zu ge-
ringem Druck mehr Walkarbeit leisten und er-
wärmt sich übermäßig. Dadurch könnte sich
die Laufstreifen ablösen, und der Reifen
könnte platzen. Unfallgefahr! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch. Verschleißanzeiger
Abb. 177
Reifenprofil: Verschleißanzeiger. Die Verschleißanzeiger zeigen an, ob ein Rei-
fen abgefahren ist.Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe
„Verschleißanzeiger“. Diese Verschleißanzei-
ger sind (je nach Fabrikat) 6- bis 8-mal in
gleichen Abständen auf der Lauffläche ange-
ordnet. Markierungen an den Reifenflanken
(zum Beispiel die Buchstaben „TWI“ oder
Dreiecksymbole) kennzeichnen die Lage der
Verschleißanzeiger.
Bei 1,6 mm Restprofil – gemessen in den
Profilrillen neben den Verschleißanzeigern –
ist die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe
erreicht. (In Exportländern können andere
Werte gelten.)
ACHTUNG
Spätestens wenn die Reifen bis auf die Ver-
schleißanzeiger abgefahren sind, müssen sie
ersetzt werden. Andernfalls besteht Unfallge-
fahr!
● Dies gilt insbesondere beim Fahren unter
schlechten Wetterbedingungen wie Regen
oder Frost. Eine große Profiltiefe der Reifen
und eine annähernd gleiche Profiltiefe der
Reifen auf der Vorder- und Hinterachse ist
hierbei wichtig.
● Die geringe Fahrsicherheit durch zu gerin-
ges Reifenprofil macht sich insbesondere im
Handling, bei „Aquaplaninggefahr“ durch tie-
fe Wasserpfützen, beim Durchfahren von Kur-
ven und im Bremsverhalten negativ bemerk-
bar.
● Nicht angepasste Geschwindigkeit kann
zum Verlust der Fahrzeugkontrolle führen. 224
Page 227 of 300

Räder
Räder tauschen Abb. 178
Räder tauschen Zur gleichmäßigen Abnutzung aller Räder
empfiehlt sich, ein regelmäßiger Rädertausch
entsprechend dem Schema
››› Abb. 178. Da-
durch haben alle Reifen etwa die gleiche Le-
bensdauer.
Neue Reifen bzw. Räder –
Verwenden Sie an allen 4 Rädern nur Reifen
gleicher Bauart, Größe (Abrollumfang) und
möglichst gleicher Profilausführung.
– Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln,
sondern mindestens achsweise.
– Verwenden Sie niemals Reifen, deren effek-
tive Größe die Abmessungen der von uns freigegebenen Reifenfabrikate überschrei-
tet.
– Informieren Sie sich vor dem Kauf neuer
R eif
en oder Felgen bei Ihrem SEAT Betrieb,
wenn Sie Ihr Fahrzeug mit anderen als der
werkseitig montierten Reifen-/Felgenkom-
bination ausrüsten wollen.
Reifen und Felgen (Scheibenräder) sind wich-
tige Konstruktionselemente. Die von SEAT
freigegebenen Reifen und Felgen sind genau
auf den zugehörigen Wagentyp abgestimmt
und tragen damit wesentlich zu einer guten
Straßenlage und sicheren Fahreigenschaften
bei ››› .
Die Größen der für Ihr Fahrzeug zu verwend-
enden Räder/Reifen-Kombinationen finden
Sie in Ihren Fahrzeugbegleitpapieren (z. B.
EWG-Übereinstimmungsbescheinigung oder
COC-Papier 1)
). Die Fahrzeugbegleitpapiere
sind länderabhängig.
Hinweis für den italienischen Markt: Erkundi-
gen Sie sich bei einem SEAT-Servicebetrieb
über die Möglichkeit eines Einbaus von Fel-
gen oder Reifen anderer Größe als die der
werksseitig in SEAT verbauten, sowie über
die zulässigen Kombinationen zwischen Vor-
derachse (Achse 1) und Hinterachse (Achse
2). Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die
richtige Wahl. Auf den Reifenflanken finden
Sie z. B. die folgende Beschriftung:
205/55 R16 91V
Dies bedeutet im Einzelnen:
205Reifenbreite in mm
55Höhen-/Breitenverhältnis in %
RGürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
16Felgendurchmesser in Zoll
91Tragfähigkeitskennzahl
VGeschwindigkeitskennzahl Das
Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der
R eif
enflanke angegeben (eventuell nur auf
der Rad
innen seite):
DOT... 2212...
bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in
der 22. Woche im Jahr 2012 hergestellt wur-
de.
Beachten Sie aber, dass trotz gleicher Grö-
ßenangaben auf Reifen, wie z. B. Nenngröße
205/55 R 16 91 W, die tatsächlichen Abma-
ße der verschiedenen Reifentypen von die-
sen Nennwerten abweichen oder sich die
Reifenkonturen erheblich unterscheiden kön-
nen. Bei einer Ersatzbeschaffung müssen Sie »1)
COC = Certificate of Conformity.
225
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 228 of 300

Empfehlungen
deshalb sicherstellen, dass die tatsächlichen
Abmessungen der Reifen nicht größer sind,
als die Abmessungen der von uns freigege-
benen Reifenfabrikate.
Wenn Sie sich nicht daran halten, besteht
die Gefahr, dass der konstruktiv vorgesehe-
ne Freigang der Laufräder beeinträchtigt
wird. Durch Reibkontakt können Reifen, Teile
des Fahrwerks und der Karosserie sowie Lei-
tungen unter Umständen beschädigt werden,
so dass die Fahrsicherheit schwerwiegend
beeinträchtigt werden kann ››› .
Bei Reifen mit einer Freigabe von SEAT ist si-
cher, dass deren tatsächlichen Abmessungen
zu Ihrem Fahrzeug passen. Sofern Sie auf ei-
nen anderen Reifentyp zurückgreifen möch-
ten, müssen Sie sich durch den Verkäufer der
Reifen eine Bescheinigung des Reifenhers-
tellers geben lassen, aus der hervorgeht,
dass dieser Reifentyp für Ihr Fahrzeug geeig-
net ist. Bewahren Sie die Bescheinigung gut
auf.
Bei Fragen dazu, welche Reifen auf Ihrem
Fahrzeug unbedenklich sind, wenden Sie
sich bitte an Ihren SEAT Betrieb.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den
Reifen oder Rädern in einem Fachbetrieb
dur c
hführen zu lassen. Dieser ist mit den er-
forderlichen Spezialwerkzeugen und Ersatz-
teilen ausgerüstet, hat die nötigen Fach-
kenntnisse und ist auf die Entsorgung der
Altreifen eingestellt. ACHTUNG
● Stellen Sie unbedingt sicher, dass die von
Ihnen gewählten Reifen den notwendigen
Freigang haben. Ersatzreifen dürfen nicht
ausschließlich nach der Nenngröße ausge-
wählt werden, da sie sich fabrikatsabhängig
trotz gleicher Nenngröße gravierend unter-
scheiden können. Fehlender Freigang kann
die Reifen oder das Fahrzeug beschädigen
und damit die Verkehrssicherheit beeinträch-
tigen - Unfallgefahr! Außerdem kann die vor-
handene Zulassung Ihres Fahrzeugs zum öf-
fentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit ver-
lieren.
● Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit
entsprechend vorsichtiger Fahrweise Reifen,
die älter als 6 Jahre sind.
● Wenn Sie nachträglich Radblenden montie-
ren (lassen), achten Sie bitte darauf, dass ei-
ne ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der
Bremsanlage gewährleistet bleibt. Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt
werden. Hinweis
● Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen,
deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist.
● Aus technischen Gründen können normaler-
weise Felgen anderer Fahrzeuge nicht ver-
wendet werden. Dies gilt unter Umständen
sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps. Radschrauben
Felgen und Radschrauben
sind konstruktiv
auf
einander abgestimmt. Bei jeder Umrüs-
tung auf andere Felgen – z. B. auf Leichtme-
tallfelgen oder Räder mit Winterbereifung –
müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und
Kalottenform verwendet werden. Der Festsitz
der Räder und die Funktion der Bremsanlage
hängen davon ab.
Radschrauben müssen sauber und leichtgän-
gig sein.
Zum Lösen der diebstahlhemmenden Rad-
schrauben* benötigen Sie einen speziellen
Adapter ›››
Seite 233.
R eif
enkontrollsystem
Einführung ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und
Reifen kann zu plötzlichem Druckverlust im
Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar
zum Platzen des Reifens führen.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und im-
mer den angegebenen Reifenfülldruckwert
einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck
kann den Reifen so stark erwärmen, dass es 226
Page 229 of 300

Räder
zur Laufstreifenablösung und zum Platzen
des Reifens kommen kann.
●
Immer den richtigen Reifenfülldruck am
kalten Reifen einhalten, wie auf dem Aufkle-
ber angegeben ››› Seite 261.
● Re
gelmäßig den Reifenfülldruck am kalten
Reifen prüfen. Wenn notwendig, den Reifen-
fülldruck am kalten Reifen einstellen.
● Reifen regelmäßig auf Anzeichen von Ver-
schleiß oder Beschädigungen prüfen.
● Niemals die für die montierten Reifen zu-
lässige Höchstgeschwindigkeit und Traglast
überschreiten. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
stoffverbrauch und den Reifenverschleiß. Hinweis
● Wenn Neureifen das erste Mal mit hoher
Geschwindigkeit gefahren werden, können
sie sich geringfügig weiten und dadurch ein-
malig eine Luftdruckwarnung auslösen.
● Alte Reifen nur durch von SEAT für den zu-
gehörigen Fahrzeugtyp freigegebene Reifen
ersetzen.
● Nicht allein auf das Reifenkontrollsystem
verlassen. Regelmäßig die Reifen kontrollie-
ren, um sicherzugehen, dass der Reifenfüll-
druck stimmt und die Reifen keine Anzeichen
von Beschädigungen haben, wie z. B. Stiche,
Schnitte, Risse und Beulen. Mögliche Fremd- körper aus dem Reifenprofil entfernen, sofern
sie nicht in das Reifeninnere eingedrungen
sind.
Kontrollleuchte Reifenkontrollanzeige
Leuchtet
Der Reifenfülldruck eines oder mehre-
rer Räder hat sich gegenüber dem
vom Fahrer eingestellten Reifenfüll-
druck erheblich verringert oder der
Reifen ist strukturell beschädigt.
Zusätzlich kann ein Warnsignal ertönen und eine ent-
sprechende Textmeldung im Display des Kombi-Instru-
ments angezeigt werden.
Nicht weiterfahren!
Sofort die Geschwindigkeit redu-
zieren! Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es möglich
und sicher ist. Heftige Lenk- und Bremsmanöver vermei-
den! Alle Reifen und deren Reifenfülldrücke kontrollie-
ren. Beschädigte Reifen ersetzen lassen. Blinkt
System gestört
Kontrollleuchte blinkt etwa eine Minute und leuchtet an-
schließend dauerhaft.
Im Falle von korrektem Reifenfülldruck, Zündung aus-
und wieder einschalten. Wenn die Kontrollleuchte immer
noch leuchtet ist das Kalibrieren der Reifenkontrollanzei-
ge möglich. Fachbetrieb aufsuchen und System prüfen
lassen. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
ACHTUNG
Unterschiedliche Reifendrücke oder zu gerin-
ge Reifenfülldrücke können die Reifen be-
schädigen und den Verlust der Fahrzeugkon-
trolle und dadurch schwere und sogar tödli-
che Unfälle verursachen.
● Wenn die Kontrollleuchte aufleuchtet,
umgehend anhalten und Reifen überprüfen.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe Reifenfülldrücke können den Reifenver-
schleiß erhöhen, die Fahrstabilität ver-
schlechtern und den Bremsweg verlängern.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe Reifenfülldrücke können ein plötzliches
Reifenversagen verursachen und zum Platzen
des Reifens und dem Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen.
● Der Fahrer ist verantwortlich für den richti-
gen Reifenfülldruck an allen Reifen am Fahr-
zeug. Der empfohlene Reifenfülldruck befin-
det sich auf einem Aufkleber ››› Seite 261.
● Nur w enn a
lle kalten Reifen mit dem richti-
gen Reifenfülldruck befüllt sind, kann das
Reifenkontrollsystem richtig arbeiten.
● Das Verwenden falscher Reifenfülldruck-
werte kann Reifenschäden und Unfälle verur-
sachen. Alle Reifen müssen immer entspre-
chend der Zuladung den richtigen Reifenfüll-
druck haben. » 227
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 230 of 300

Empfehlungen
●
Vor jeder Fahrt alle Reifen immer mit dem
richtigen Reifenfülldruck befüllen.
● Bei zu geringem Reifenfülldruck muss der
Reifen mehr Walkarbeit leisten. Dadurch kann
der Reifen so stark erwärmt werden, dass es
zur Laufstreifenablösung und zum Platzen
des Reifens kommen kann.
● Hohe Geschwindigkeiten und ein Überladen
können einen Reifen so stark erwärmen, dass
es zum Platzen des Reifens und zum Verlust
der Fahrzeugkontrolle kommen kann.
● Ein zu hoher oder zu geringer Reifenfüll-
druck verkürzt die Lebensdauer der Reifen
und verschlechtert das Fahrverhalten des
Fahrzeugs.
● Wenn der Reifen nicht „platt“ ist und ein
Radwechsel nicht sofort erforderlich sein
sollte, mit niedriger Geschwindigkeit zum
nächstgelegenen Fachbetrieb fahren und den
Reifenfülldruck prüfen und korrigieren. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 74. Hinweis
● Wenn bei eingeschalteter Zündung ein zu
geringer Reifenfülldruck erkannt wird, ertönt
eine akustische Warnung. Bei einer System-
störung ertönt kein akustisches Warnsignal.
● Das Fahren auf unbefestigten Straßen für
einen längeren Zeitraum oder eine sportliche Fahrweise kann das TPMS vorübergehend
deaktivieren. Die Kontrollleuchte zeigt eine
Funktionsstörung an, verlischt jedoch, wenn
sich die Straßenverhältnisse oder die Fahr-
weise ändern.
Reifenkontrollanzeige
Abb. 179
Kombi-Instrument: Warnung Reifen-
druckverlust. Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe
der ABS-Sensoren unter anderem die Dreh-
zahl und somit den Abrollumfang der einzel-
nen Räder. Eine Veränderung des Abrollum-
fangs an einem oder mehreren Rädern wird
durch die Reifenkontrollanzeige im Kombiin-
strument über die Kontrollleuchte angezeigt
und eine Warnung an den Fahrer übermittelt
››› Abb. 179 . Sofern nur ein Reifen betroffen
i s
t, wird dessen Position am Fahrzeug ange-
zeigt. Druckverlust: Reifendruck vorne links prü-
fen!
Veränderungen des Abrollumfangs
Der Abrollumfang des Reifens kann sich ver-
ändern:
● Wenn der Reifenfülldruck manuell verän-
dert wurde.
● Wenn der Reifenfülldruck zu gering ist.
● Wenn der Reifen Strukturschäden hat.
● Wenn das Fahrzeug einseitig belastet ist.
● Wenn die Räder einer Achse stärker belas-
tet sind, z. B. bei hoher Zuladung.
● Wenn Schneeketten montiert sind.
● Wenn ein Notrad montiert ist.
● Wenn ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Die Reifenkontrollanzeige kann unter be-
stimmten Bedingungen verzögert oder gar
nichts anzeigen, z. B. bei sportlicher Fahrwei-
se, auf winterlichen oder unbefestigten Stra-
ßen oder beim Fahren mit Schneeketten.
228
Page 231 of 300

Räder
Reifenkontrollanzeige kalibrieren Abb. 180
Handschuhfach: Schalter Reifen-
kontrollanzeige. Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder
nach Wechsel eines oder mehrerer Räder
muss die Reifenkontrollanzeige neu kalibriert
werden. Das gilt auch nach dem Tausch der
Räder, z. B. von vorn nach hinten.
● Schalten Sie die Zündung ein.
● Speichern Sie den neuen Reifenfülldruck
im System Easy Connect mit der Taste und der Funktionstaste
Setup
›››
Seite 17
oder mit dem Schalter im Handschuhfach*
››› Abb. 180 .
Da s
System kalibriert sich im normalen Fahr-
betrieb selbstständig auf die vom Fahrer ein-
gefüllten Reifendrücke und die montierten
Reifen. Nach einer längeren Fahrt mit unter-
schiedlichen Geschwindigkeiten werden die angelernten Werte übernommen und über-
wacht.
Bei hoher Belastung der Reifen, z. B. auf
Grund von schwerem Ladegut, muss der Rei-
fenfülldruck vor der Kalibrierung auf den
empfohlenen Gesamtfülldruck erhöht werden
››› Seite 261. Hinweis
● Die Reifenkontrollanzeige funktioniert
nicht, wenn das ESC bzw. ABS eine Störung
hat ››› Seite 152.
● Bei
Schneekettenbetrieb kann es zu einer
Fehlanzeige kommen, weil die Schneeketten
den Radumfang vergrößern. Notrad
Benutzerhinweise Abb. 181
Notrad: hochgeklappter Ladeboden Das Notrad ist nur für den kurzzeitigen Ein-
satz bestimmt. Lassen Sie es so schnell wie
möglich bei einem SEAT Betrieb oder Fachbe-
trieb prüfen und ggf. ersetzen.
Für die Verwendung des Notrades bestehen einige Einschränkungen. Das Notrad ist spe-
ziell für Ihren Wagentyp entwickelt worden.
Es darf nicht mit dem Reserverad eines ande-
ren Fahrzeugtyps vertauscht werden.
Notrad herausnehmen
– Heben Sie den Ladeboden an und halten
Sie ihn in dieser Position, um das Notrad
herausnehmen zu können ››› Abb. 181 .
– Dr ehen
Sie das Handrad entgegen dem
Uhrzeigersinn heraus.
– Nehmen Sie das Notrad heraus.
Schneeketten
Die Benutzung von Schneeketten auf dem
Notrad ist aus technischen Gründen nicht zu-
lässig.
Falls Sie mit Schneeketten fahren müssen
und eine Reifenpanne an einem Vorderrad
haben, montieren Sie das Notrad anstelle ei-
nes Hinterrads. Das freiwerdende Hinterrad
versehen Sie dann mit Schneeketten und
montieren es anstelle des defekten Vorder-
rads. »
229
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 232 of 300

Empfehlungen
ACHTUNG
● Nach Montage des Notrads müssen Sie so-
bald als möglich den Reifenfülldruck kontrol-
lieren. Anderenfalls besteht Unfallgefahr. Die
Reifendruckwerte sind auf der Innenseite der
Tankklappe angegeben.
● Fahren Sie mit dem Notrad niemals schnel-
ler als 80 km/h – Umfallgefahr!
● Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen
und rasante Kurvenfahrten vermeiden – Um-
fallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit mehr als einem Not-
rad – Unfallgefahr!
● Auf die Felge des Notrads darf kein Normal-
oder Winterreifen montiert werden.
● Bei Fahren mit dem Notrad besteht die
Möglichkeit, dass sich die ACC während der
Fahrt selbsttätig abschaltet. Schalten Sie das
System vor Fahrtbeginn ab. Herausnehmen des Notrads in
Fahrzeugen mit dem System SEAT
SOUND 10 Lautsprecher (mit
Subwoofer
)*–
Entfernen Sie den Ladeboden (Matte) des
Subwoofers wie folgt:
– Mode
ll LEON / LEON SC: Erst die Matte in
Richt
ung Rückenlehne ziehen und anschlie- ßend nach oben herausnehmen. Modell LE-
ON ST:
Heben Sie den Gepäckraumboden
an und befestigen ihn laut Erklärung in
››› Seite 129.
– Ziehen
Sie das Subwoofer-Lautsprecherka-
bel her
aus.
– Drehen Sie das Befestigungshandrad ent-
gegen dem Uhrzeigersinn heraus.
– Entnehmen Sie den Subwoofer-Lautspre-
cher u
nd das Reserverad.
– Beim erneuten Einbau des Reserverads ist
der Subwoofer-Lautsprecher in Pfeilrich-
t
ung und mit der Anzeige „FRONT“ nach
vorn einzusetzen.
– Schließen Sie das Lautsprecherkabel wie-
der an und ziehen Sie das Handrad fest im
Uhrzeigersinn an, damit die Baueinheit
Subwoofer
und Rad sicher befestigt ist.
Winterbetrieb Winterreifen –
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier
Rädern.
– Verwenden Sie nur solche Winterreifen, die
für Ihr Fahrzeug zugelassen sind. –
Beachten Sie, dass für Winterreifen niedrig-
ere Höchstgeschwindigkeiten gelten kön-
nen.
– Achten Sie darauf, dass die Winterreifen
ein ausreichendes Profil haben.
– Kontr
ollieren Sie nach der Radmontage den
Reifendruck. Beachten Sie dabei die Werte
auf der Innenseite der Tankklappe ››› Sei-
te 223.
Bei w
interlichen Straßenverhältnissen wer-
den die Fahreigenschaften des Wagens durch
Winterreifen deutlich verbessert. Sommerrei-
fen sind aufgrund ihrer Konstruktion (Breite,
Gummimischung, Profilgestaltung) auf Eis
und Schnee weniger rutschfest. Dies gilt be-
sonders für Fahrzeuge, die mit Breitreifen
bzw. Hochgeschwindigkeitsreifen ausgerüs-
t
et sind (Kennbuchstabe H, V oder Y auf der
Reifenflanke).
Sie dürfen nur solche Winterreifen verwen-
den, die für das Fahrzeug zugelassen sind.
Die Winterreifengrößen für Ihr Fahrzeug fin-
den Sie in Ihren Fahrzeugbegleitpapieren
(z. B. EWG-Übereinstimmungsbescheinigung
oder COC-Papier 1)
). Die Fahrzeugbegleitpa-
piere sind länderabhängig. Siehe auch
››› Seite 225. 1)
COC = Certificate of Conformity.
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