Page 185 of 273

sätzliche Reifendruckinformationen“
in dieser Betriebsanleitung aufge-
führt.
Einmal pro Monat sollten der Reifen-
druck überprüft und bei Bedarf kor-
rigiert und die Reifen auf Verschleiß
oder sichtbare Schäden inspiziert
werden. Den Reifendruck stets mit ei-
nem hochwertigen Luftdruck-
Messgerät prüfen. Den Luftdruck
NICHT nach Augenmaß einschätzen.
Radialreifen können auch dann den
Eindruck eines korrekten Reifen-
drucks erwecken, wenn der Reifen-
druck zu niedrig ist.ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks stets
die Schutzkappe wieder am Ventil
an. Hierdurch wird das Eindringen
von Feuchtigkeit und Schmutz in
den Ventilschaft verhindert, wo-
durch der Ventilschaft beschädigt
werden könnte.Bei den auf der Sicherheitsplakette
angegebenen Reifendruckwerten
handelt es sich immer um „Reifen-
druck bei kaltem Reifen“. Reifen-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifen-
druck definiert, nachdem das
Fahrzeug mindestens 3 Stunden lang
nicht oder nach einem Zeitraum von
3 Stunden weniger als 1,6 km weit
gefahren wurde. Der Reifendruck bei
kaltem Reifen darf den auf der Rei-
fenflanke eingegossenen maximal zu-
lässigen Druck nicht überschreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden
Außentemperaturen den Reifendruck
häufiger, da sich Temperaturände
rungen auf den Reifendruck auswir-
ken.
Reifendrücke ändern sich bei einer
Lufttemperaturänderung von jeweils
7 °C um ungefähr 7 kPa. Dieser Sach-
verhalt ist zu berücksichtigen, wenn
der Reifendruck in einer Garage ge-
prüft wird, insbesondere im Winter.
Beispiel: Beträgt die Temperatur in
der Garage = 20 °C und die Außen-
temperatur = 0 °C, sollte der kalte
Reifendruck um 21 kPa erhöht wer- den, was 7 kPa pro 7 °C bei dieser
Außentemperatur entspricht.
Der Reifendruck kann während des
Betriebs von 13 auf 40 kPa ansteigen.
Aus warmgefahrenen Reifen AUF
KEINEN FALL Druck ablassen, da
sonst der Reifendruck zu niedrig ist!
Reifendruck bei Fahrten mit
hoher Geschwindigkeit
Halten Sie sich stets an die geltenden
Tempolimits. Vor Fahrten mit höhe
rer Geschwindigkeit (wenn Tempoli-
mits und Verkehrsverhältnisse dies
zulassen) muss der Reifendruck un-
bedingt geprüft werden. Fahren mit
höherer Geschwindigkeit kann einen
erhöhten Reifendruck und eine gerin-
gere Zuladung erfordern.
Geschwindigkeits-, Traglast- und
Reifendruckempfehlungen für siche-
res Fahren können dem Informations-
material entnommen oder bei einem
Reifenfachhändler in Erfahrung ge-
bracht werden.
178
Page 186 of 273

WARNHINWEISE!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit
bei maximal zulässiger Beladung ist
gefährlich! Die zusätzliche Belas-
tung der Reifen kann diese beschä
digen. Sie können einen schweren
Zusammenstoß haben. Fahren Sie
kein Fahrzeug, das mit dem maxi-
mal zulässigen Gewicht beladen ist,
mit einer Dauergeschwindigkeit
über 120 km/h.
RADIALREIFENWARNHINWEISE!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radi-
alreifen mit Reifen anderer Bauart
kombinieren, verschlechtert sich
hierdurch das Fahrverhalten. Durch
diese Instabilität könnte es zu einer
Kollision kommen. Wenn Sie Radi-
alreifen verwenden, müssen diese an
allen vier Rädern montiert werden.
Kombinieren Sie Radialreifen kei-
nesfalls mit Reifen anderer Bauart. Schnitte und Einstiche an Radialrei-
fen können wegen der Walkarbeit an
der Reifenflanke nur im Bereich des
Reifenprofils instand gesetzt werden.
Setzen Sie sich wegen einer Instand-
setzung von Radialreifen mit einem
Reifenfachhändler in Verbindung.
DURCHDREHEN DER
RÄDER
Wenn Ihr Fahrzeug in Schlamm,
Sand, Schnee oder auf Glatteis festge-
fahren ist, die Räder nicht schneller
als mit 48 km/h oder länger als 30 Se-
kunden ununterbrochen durchdrehen
lassen.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Freischaukeln eines festge-
fahrenen Fahrzeugs“ in „Pannen-
und Unfallhilfe“.
WARNHINWEISE!
Es ist gefährlich, die Räder schnell
durchdrehen zu lassen. Die Reifen
durchdrehender Räder können be-
schädigt werden oder platzen.
Durch einen platzenden Reifen kön
nen Personen verletzt werden. Las-
sen Sie die Räder nicht schneller als
48 km/h und nicht länger als 30 Se-
kunden durchdrehen, wenn Sie das
Fahrzeug festgefahren haben, und
achten Sie unabhängig von der Rad-
drehzahl darauf, dass sich keine
Personen in der Nähe eines durch-
drehenden Rads aufhalten.
179
Page 187 of 273

VERSCHLEISSANZEIGER
Die Reifen der Erstausrüstung sind
mit Verschleißanzeigern versehen, an
denen Sie erkennen können, wann die
Reifen verschlissen sind und ersetzt
werden müssen.
Die Verschleißanzeiger befinden sich
in den Profilrillen. Sie erscheinen als
Bänder, wenn die Profiltiefe 2 mm
erreicht. Ist ein Reifen bis zu den Ver-
schleißanzeigern abgefahren, muss er
erneuert werden.REIFENLEBENSDAUER
Die Lebensdauer eines Reifens hängt
unter anderem von den folgenden
Faktoren ab:
Fahrstil
Reifendruck
Zurückgelegte Strecke
WARNHINWEISE!
Die Reifen (einschließlich Ersatzr-
adreifen) sollten unabhängig von ih-
rer Profilstärke spätestens nach
sechs Jahren erneuert werden. An-
dernfalls besteht die Gefahr einer
Reifenpanne. Sie können die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren
und eine Kollision verursachen, die
zu schweren oder lebensgefährli
chen Verletzungen führt.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen
an einem kühlen, trockenen und mög
lichst dunklen Ort auf. Schützen Sie
die Reifen vor Kontakt mit Öl, Fett
oder Kraftstoff. KAUF NEUER REIFEN
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten
ein ausgewogenes Fahrverhalten. Sie
sind regelmäßig auf Verschleiß und auf
korrekten Luftdruck bei kaltem Reifen
zu prüfen. Der Hersteller empfiehlt
dringend, beim Kauf neuer Reifen da-
rauf zu achten, dass diese in Größe,
Qualität und Belastbarkeit den Origi-
nalreifen entsprechen (siehe Absatz
„Verschleißanzeiger“). Zur genauen
Größenangabe der Reifen Ihres Fahr-
zeugs siehe die Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfä
higkeit. Den Lastindex und das Ge-
schwindigkeitssymbol für den Reifen
finden Sie im Zulassungsdokument/
Logbuch.
Es wird empfohlen, die zwei vorderen
oder zwei hinteren Reifen paarweise zu
wechseln. Der Wechsel nur eines Rei-
fens kann das Fahrverhalten stark be-
einträchtigen. Stellen Sie beim Wechsel
eines Rades sicher, dass die technischen
Daten des Rads denen der ursprüngli
chen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich mit allen
Fragen zu Reifendaten oder
tragfähigkeit an Ihren Fachhändler
oder einen autorisierten Reifenhändler
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
180
Page 188 of 273

zu wenden. Andernfalls können Fahrsi-
cherheit, Fahrverhalten und Fahrkom-
fort Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt
werden.WARNHINWEISE!
Montieren Sie niemals Reifen, die
bezüglich Größe oder zulässigem
Gesamtgewicht nicht für Ihr Fahr-
zeug freigegeben sind. Bei einigen
Kombinationen nicht zugelassener
Reifen und Felgen können sich die
Dimensionen und Eigenschaften
der Radaufhängung ändern, was zu
verändertem Lenk-, Fahr- und
Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenba-
rem Fahrverhalten und zur Über-
beanspruchung der Bauteile von
Lenkung und Radaufhängung füh
ren. Sie können die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und eine
Kollision verursachen, die zu
schweren oder lebensgefährlichen
Verletzungen führt. Verwenden Sie
ausschließlich Reifen und Räder in
den für Ihr Fahrzeug freigegebenen
Größen mit der jeweils zulässigen
Gewichtsbelastung.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
Montieren Sie niemals Reifen mit
geringerem Tragfähigkeitsindex
oder mit geringerer Tragfähigkeit
als diejenigen, mit denen Ihr
Fahrzeug ab Werk ausgerüstet
war. Die Verwendung von Reifen
mit geringerem Tragfähigkeitsin
dex kann möglicherweise zu einer
Überlastung der Reifen und zum
Platzen führen! Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren und eine Kollision verursa-
chen.
Reifen, deren zulässige Höchstge
schwindigkeit überschritten wird,
können plötzlich platzen und Sie
können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren.ACHTUNG!
Beim Wechsel auf eine andere Rei-
fengröße zeigen Tachometer und Ki-
lometerzähler möglicherweise fal-
sche Werte an. SCHNEEKETTEN
Für Reifen der Größe 215/55 R18
95H mit Rädern der Größe 18 x 7.0
und einem Versatz von 40 mm wird
die Verwendung von Schneeketten
der Security Chain Company (SCC),
Typ Super Z6 niedriges Profil (Teile-
nummer SZ-139), empfohlen.
ACHTUNG!
Um Schäden am Fahrzeug oder an
den Reifen zu vermeiden, sind die
folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu
beachten:
Da die Ketten den Freiraum zwi-
schen Reifen und Fahrwerkteilen
verringern, ist es wichtig, dass nur
in gutem Zustand befindliche
Ketten verwendet werden. Geris-
sene Ketten können schwere Be-
schädigungen verursachen. Hal-
ten Sie sofort an, falls Sie
Geräusche bemerken, die auf eine
gerissene Kette hindeuten. Be-
schädigte Teile der Kette vor dem
Weiterfahren entfernen.
70 km/h nicht überschreiten.
(Fortsetzung)
181
Page 189 of 273

ACHTUNG!(Fortsetzung)
Vorsichtig fahren. Scharfe Kur-
venfahrt und das Überfahren gro-
ßer Unebenheiten vermeiden, be-
sonders bei beladenem Fahrzeug.
Schneeketten an den Vorderrä
dern so straff wie möglich span-
nen und anschließend nach ca.
0,8 km Fahrt nochmals nach-
spannen.
Nicht für längere Zeit auf trocke-
ner Fahrbahn fahren.
Die Anweisungen des Kettenher-
stellers hinsichtlich der Montage-
methode, der zulässigen Fahrge-
schwindigkeit und der
Betriebsbedingungen sind zu be-
achten. Wenn sowohl der
Kettenhersteller als auch der
Fahrzeughersteller eine Höchst
geschwindigkeit empfehlen, ist
der niedrigere Wert des Ketten-
herstellers verbindlich.
Dies gilt für alle Traktionshilfen mit
Ketten, einschließlich der Glieder-
und Rundglied-Radialketten. EMPFEHLUNGEN ZUM
UMSETZEN DER RÄDER
Die Reifen an Vorder- und Hinter-
achse eines Fahrzeugs werden unter-
schiedlich belastet und erfüllen unter-
schiedliche Funktionen in Bezug auf
Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie
unterschiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß
kann durch rechtzeitiges Umsetzen
der Räder vorgebeugt werden. Das
Umsetzen der Räder ist besonders bei
ganzjährig gefahrenen Reifen für
Straße und Gelände zu empfehlen.
Das Umsetzen verlängert die Lebens-
dauer der Reifen, sorgt für optimale
Traktion auf verschneiter, schlammi-
ger oder nasser Fahrbahn und hält die
Abrollgeräusche gering.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in „Wartungspläne“. Vor dem
Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen
Reifenverschleiß behoben werden.
REIFENDRUCKÜBERWA-
CHUNGSSYSTEM (TPMS)
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der
Druck eines Reifens unter den auf der
Sicherheitsplakette angegebenen Wert
fällt.Der Reifendruck ist temperaturab-
hängig und ändert sich pro 7 °C um
ca. 7 kPa. Dies bedeutet, dass mit
sinkenden Außentemperaturen auch
der Reifendruck abfällt. Der Reifen-
druck muss stets bei kalten Reifen
gemessen werden. Reifendruck bei
kaltem Reifen ist als Reifendruck de-
finiert, nachdem das Fahrzeug min-
destens 3 Stunden lang nicht oder
nach einem Zeitraum von 3 Stunden
weniger als 1,6 km weit gefahren
wurde. Der Reifendruck bei kaltem
Reifen darf den auf der Reifenflanke
eingegossenen maximal zulässigen
Druck nicht überschreiten. Näheres
zum Korrigieren des Reifendrucks
finden Sie unter „Reifen – Allgemei-
nes“ in „Start und Betrieb“. Während
der Fahrt steigt der Reifendruck; dies
ist ein normaler Vorgang, der keine
Korrektur des Reifendrucks erfordert.
182
Page 190 of 273

Das TPM-System warnt den Fahrer,
falls der Druck eines Reifens aus ir-
gendeinem Grund einschließlich
niedriger Temperatur oder natürli
chem Druckverlust unter den vorge-
schriebenen Mindestwert sinkt.
Die Warnung erfolgt so lange, bis der
Reifendruck auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert bei
kaltem Reifen korrigiert wurde. So-
bald die Reifendruck-Warnleuchte
aufleuchtet, müssen Sie den Reifen-
druck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
tem Reifen korrigieren; erst dann
erlischt die Leuchte. Da das System
automatisch aktualisiert wird, er-
lischt die Reifendruck-Warnleuchte,
sobald es die aktualisierten Reifen-
drucksignale empfängt. Unter Um-
ständen kann das TPM-System diese
Daten erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer Geschwin-
digkeit über 24 km/h empfangen.Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt
der vorgeschriebene Reifendruck bei
kaltem Reifen (Fahrzeug steht seit
mindestens drei Stunden) 207 kPa.
Beträgt die Außentemperatur 20 °C
und liegt der gemessene Reifendruck
bei 186 kPa, sinkt der Reifendruck
bei einem Temperaturabfall auf -7 °C
auf ca. 158 kPa. Dieser Druckwert ist
so gering, dass die Reifendruck-
Warnleuchte eingeschaltet wird. Auch
wenn während der Fahrt der Reifen-
druck auf ca. 186 kPa steigt, bleibt
die Reifendruck-Warnleuchte einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
Reifendruck-Warnleuchte erst dann
ausgeschaltet, nachdem der Reifen-
druck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
tem Reifen korrigiert wurde.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungs
system (TPMS) ist für die werks-
seitig angebauten Räder und Rei-
fen optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale
wurden für die Original-
Reifengröße Ihres Fahrzeugs fest-
gelegt. Bei Verwendung von Rei-
fen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen ent-
spricht, können unerwünschte
Systemfunktionen oder Sensor-
schäden auftreten. Nachträglich
aufgezogene Räder können die
Sensoren beschädigen. Verwen-
den Sie keine auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendicht-
und Auswuchtmittel, wenn Ihr
Fahrzeug mit TPMS ausgestattet
ist, da dies die Sensoren beschädi
gen kann.
(Fortsetzung)
183
Page 191 of 273

ACHTUNG!(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks
stets die Schutzkappe wieder am
Ventil an. Hierdurch wird das
Eindringen von Feuchtigkeit und
Schmutz in den Ventilschaft ver-
hindert, das den Reifendrucksen-
sor beschädigen könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die normale Reifenwartung ge-
dacht und kann auch nicht auf
Reifenpannen oder Reifenver-
schleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer beim Korri-
gieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich redu- ziertem Reifendruck führt zur
Überhitzung des Reifens und
kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifen-
druck führt außerdem zu erhöh
tem Kraftstoffverbrauch sowie
erhöhtem Reifenverschleiß und kann Fahrverhalten sowie
Bremsweg des Fahrzeugs beein-
trächtigen.
Das Reifendrucküberwachungs
system (TPMS) ist kein Ersatz für
regelmäßige Reifenwartung. Der
Fahrer ist auch dann für den kor-
rekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so ge-
ring ist, dass die Reifendruck-
Warnleuchte nicht aufleuchtet. Jahreszeitbedingte Temperatur- änderungen verändern den Rei-
fendruck; das TPMS überwacht
den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
PREMIUMSYSTEM
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangs-
modul. HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den
Druck aller Reifen Ihres Fahr-
zeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden
Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungs
sensoren
Drei Auslösemodule (in drei der vier Radkästen angebracht)
Verschiedene Meldungen des Rei- fendrucküberwachungssystems,
die im Infodisplay (EVIC) einge-
blendet werden
Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens ei-
nem der vier montierten Reifen
zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombi-
instrument auf, und es ertönt ein
akustisches Warnsignal. Zusätzlich
blendet das Infodisplay eine grafische
Darstellung ein, in der die Druckan-
184
Page 192 of 273

zeigen in den Reifen mit den zu nied-
rigen Werten blinken.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem
Fall so schnell wie möglich an, und
korrigieren Sie den Luftdruck aller
Reifen, die auf der Infodisplay-Grafik
blinken, auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
ten Reifen. Sobald das System die ak-
tualisierten Reifendrucksignale
empfängt, wird es automatisch aktu-
alisiert, die Infodisplay-Grafik blinkt
nicht mehr, und die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt. Unter Umstän
den kann das TPM-System diese Da-
ten erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit über 24 km/h emp-
fangen.
TPMS-Warnmeldung prüfenWird eine Systemstörung festgestellt,
ertönt ein akustisches Warnsignal, und
die Reifendruck-Warnleuchte blinkt
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet
dann durchgehend. Zusätzlich zeigt
das Infodisplay mindestens fünf Se-
kunden lang die Meldung „CHECK
TPM SYSTEM“ (Reifendruckkontroll-
system überprüfen) und dann Striche(- -) anstelle des Druckwertes an, um
den Sensor zu kennzeichnen, von dem
kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung wiederholt sich die-
ser Vorgang, falls die Störung weiter-
hin vorliegt. Liegt die Systemstörung
nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht
mehr, die Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) erlischt, und anstelle
der Striche wird ein Druckwert ange-
zeigt. Mögliche Ursachen für eine Sys-
temstörung:
1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die TPM-Sensoren
ausstrahlen.
2. Einbau von getönten Scheiben
oder Folien aus dem Zubehörhandel,
die die Übertragung von Funkwellen
beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im
Bereich der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPM-Sensoren.
Auf dem Infodisplay (EVIC) wird au-
ßerdem die Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) mindestens fünf Se-
kunden lang angezeigt, wenn eine
Störung im System registriert wird,
die möglicherweise mit einem Fehler
infolge einer falschen Sensorposition
in Zusammenhang steht. In diesem
Fall folgt der Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) eine grafische An-
zeige, wobei die Druckwerte weiter
angezeigt werden. Dies zeigt an, dass
die Druckwerte noch von den TPM-
Sensoren empfangen werden, aber
nicht an der richtigen Fahrzeugposi-
tion lokalisiert werden können. So-
lange jedoch die Meldung „CHECK
TPM SYSTEM“ (Reifendruckkont-
rollsystem überprüfen) weiter ange-
zeigt wird, muss das System über-
prüft und ggf. instand gesetzt werden.
185