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C160C01A-AST Verwendung von qualitativ hochwertigem Äthylen-Glykol-Kühlmittel Bei Neuwagen befindet sich im Kühlsystem ein qualitativ hochwertiges Äthylen-Glykol-Kühlmittel. Dies ist daseinzige Kühlmittel, das eingesetzt werden darf, da es dem Korrosionsschutz im Kühlsystem, zurSchmierung der Wasserpumpe und zur Verhinderung des Gefrierens dient. Sicherstellen, daß das Kühlmittelentsprechend den in Kapitel 5 aufgeführten Wartungsvorgaben ausgewechselt oder aufgefüllt wird.Vor dem Winter muß das Kühlmittel darauf überprüft werden, ob sein Gefrierpunkt für die voraussichtlich imWinter zu erwartenden Temperaturen ausreicht. C160D02A-AST Überprüfen von Batterie und Kabeln Der Winter stellt zusätzliche Ansprüche an das Batterie und Ladesystem. DieBatterie und die Kabel, wie in Kapitel 6 beschrieben, überprüfen. Der Ladezustand der Batterie kann vomHyundai-Vertragshändler überprüft werden. C160E01A-AST Falls erforderlich, auf "Winteröl" umsteigen In manchen Bereichen empfiehlt sich bei kaltem Wetter die Verwendung von "Winteröl" mit geringerer Viskosität.Empfehlungen dazu sind Kapitel 9 zu entnehmen. Bezüglich der Wahl des Motoröls steht der Hyundai-Vertragshändler gern mit Ratschlägen zur Seite.
C160G02A-GST Einfrieren der Schlösser verhindern Um ein Einfrieren der Schlösser zu verhindern, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeit oder Glyzerin auf das Schlüsselloch aufsprühen. Ist ein Schloß mit Eis bedeckt, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeit daraufsprühen, um das Eis zu entfernen. HINWEIS: Die korrekte Temperatur für den Wegfahrsperrenschlüssel liegt zwischen -40°C und 80°C. Wird der Schlüssel über 80°C erhitzt, um ein eingefrorenes Schloß zu öffnen, kann dadurch ein Transponder im Schlüsselkopf beschädigt werden.
C160F01A-AST Überprüfen von Zündkerzen und Zündsystem Die Zündkerzen entsprechend der Beschreibung in Kapitel 6 überprüfenund, falls erforderlich, austauschen. Darüber hinaus alle Kabel und- bauelemente auf Risse, Verschleißoder Beschädigung überprüfen.
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C160I01A-AST Verhindern, daß die Festellbremse einfriert Unter bestimmten Witterungsbeding- ungen kann die Feststellbremse in derbetätigten Position einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wenn sich in der Nähe der HinterradbremsenSchnee oder Eis angesammelt hat, oder wenn die Bremsen naß sind. Ist ein Einfrieren der Feststellbremseabzusehen, die Feststellbremse nur zwischenzeitlich beteätigen, um den Wählhebel in die Parkstellung "P"(Automatikgetriebe) oder in den 1. oder Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) zu schalten und die Hinterräder zublockieren, um das Fahrzeug am Rollen zu hindern. Dann die Feststellbremse lösen. C160J01A-AST Verhindern, daß sich Eis und Schnee am Unterbodenansammeln Unter bestimmten Witterungsbeding- ungen können sich unter den Kotflügeln Schnee und Eis bilden, wodurch dieLenkung beeinträchtigt wird. Ist dies beim Fahren unter schweren Winterbedingungen möglich, muß dieUnterseite des Fahrzeugs in regelmäßigen Abständen überprüft werden, um sicherzustellen, daß dieBewegung der Vorderräder und der Lenkungselemente nicht behindert werden. C160K01A-AST Notausrüstung Je nach Witterungsbedingungen empfiehlt es sich, eine Notausrüstung mitzuführen. Diese umfaßt u.a.Schneeketten, Abschleppseil, Taschenlampe, Sand, Schaufel, Starterkabel, Fensterkratzer,Handschuhe, Zeltbahn und Arbeitsanzug.
C160H02A-AST Verwendung eines handelsüblichenFrostschutzmittels in derScheibenwaschanlage Um das Wasser in der Scheibenwaschanlage am Einfrieren zu hindern, entsprechend denAnweisungen auf der Packung ein anerkanntes Frostschutzmittel beigeben. Frostschutzmittel für dieScheibenwaschanlage sind beim Hyundai Vertragshändler erhältlich. Kein Motorkühlmittel oder andereFrostschutzmittel verwenden, da sie den Lack beschädigen können.
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24FAHREN BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT
C170A01A-AST Überprüfungen vor dem Fahrantritt
1. Reifen: Vor dem Fahren auf Autobahnen denReifenluftdruck kontrollieren. Ein zu niedriger Reifenluftdruck führt zu Überhitzung und möglichen Schädendes Reifens. Keine verschlissenen oder beschädigten Reifen verwenden, da dies zu einer Verringerung desHaftvermögens oder zu einer Reifenpanne führt. HINWEIS: Den auf den Reifen angegebenen maximalen Reifendruck nicht überschreiten.
2. Kraftstoff, Kühlmittel und Motoröl: Bei hoher Geschwindigkeit wird 1,5mal mehr Kraftstoff verbraucht als imStadtverkehr. Nicht vergessen, sowohl Motorkühlmittel als auch Motoröl zu überprüfen.
3. Keil- /Flachriemen: Ein lockerer oder beschädigter Keil-/Flachiemen kann zu einer Überhitzung des Motors führen.VERWENDUNG DER BELEUCHTUNG
C180A01A-AST Die Leuchten regelmäßig auf korrekten Betrieb überprüfen und säubern. Bei Tagfahrten mit schlechter Sicht ist es nützlich, mit eingeschaltetemAbblendlicht zu fahren. Dies ermöglicht es nicht nur, gesehen zu werden, sondern auch besser zu sehen.ANHÄNGER- ODER FAHRZEUG- SCHLEPPBETRIEB
C190A01A-GST Wenn Sie mit lhrem Fahrzeug einen Anhänger oder ein Fahrzeug ziehenwollen, beachten Sie die geltenden gesetzlichen Regelungen. Da die gesetzlichen Regelungen fürdas Ziehen von Anhängern, anderen Fahrzeugen oder Geräten von Land zu Land unterschiedlich sind, müsseneventuell unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden. Fragen Sie lhren Hyundai-Vertragshändler, bevor Sie ein Gespann lenken.
VORSICHT:
Benutzen Sie lhren Hyundai in denersten 2.000 km nicht als Zugfahrzeug, damit der Motorrichtig eingefahren werden kann. Wenn Sie diese Vorschrift nicht beachten, kann ein Motor- oderGetriebeschaden die Folge sein.
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C190C03Y-GST Bremsanlage des Anhängers Wenn lhr Anhänger mit einer Bremsanlage ausgerüstet ist, stellenSie sicher, daß sie den gesetzlichen Vorschriften entspricht, richtig eingestellt und funktionsfähig ist. HINWEIS: Wenn Sie lhr Fahrzeug im Gespannbetrieb einsetzen, benötigtes durch die erhöhte Belastung kürzere Wartungsintervalle. Siehe "Wartung unter verschiedenenEinsatzbedingungen" auf Seite 5-7.
C190B01S-AST Anhängezugvorrichtung Achten Sie auf die richtige Anhängezugvorrichtung und darauf,daß sie passend zum Anhänger oder zum gezogenen Fahrzeug angebracht ist.Verwenden Sie ausschließlich Qualitätsanhängezugvorrichtungen ohne Niveauausgleich, die die Stützlastgleichmäßig auf das Fahrgestell verteilen. Die Anhängezugvorrichtung muß voneinem qualifizierten Mechaniker angebracht und fest mit dem Fahrzeug verschraubt werden.BENUTZEN SIE KEINESFALLS ANHÄNGEZUGVORRICHTUNGEN, DIE NICHT FEST MIT DEMFAHRZEUG VERBUNDEN ODER NUR AM STOSSFÄNGER BEFESTIGT SIND.
HINWEIS:
o Die technisch zulässige maximale
Beladung der Hinterachse darf maximal um 15 % überschrittenwerden und die technisch zulässige maximale Lademasse des Fahrzeugs maximal um 10 %oder 100 kg, je nachdem, welcher Wert niedriger ist. In diesem Fall dürfen Sie bei einem Fahrzeugder Kategorie MI eine Geschwindigkeit von 100 km/h beziehungsweise bei einemFahrzeug der Kategorie NI von 80 km/h nicht überschreiten.
o Wird ein Fahrzeug der Kategorie MI im Anhängerbetrieb genutzt,darf die zusätzliche Last an der Anhängerkupplung maximal 15 %höher sein als die maximal zulässige Belastung der Reifen. Überschreiten Sie in diesem Fallnie die Geschwindigkeit von 100 km/h und erhöhen Sie den Reifendruck um mindestens 0,2bar.
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C190E03TG-GST Zulässiges Anhängergewicht Die Stützlast kann durch andere Ver- teilung der Last im Anhänger erhöht oder verringert werden.Zur Kontrolle dient die Feststellung des Gesamtgewichts des Anhängers und der Stützlast. HINWEIS:
1. Beladen Sie den hinteren Teil desAnhängers niemals stärker als den vorderen Teil. Etwa 60% der Last sollten sich im vorderen unddie übrigen 40% im hinteren Teil des Anhängers befinden.
C190E01JM
Stützlast Anhängelast
VORSICHT:
o Verbinden Sie die Bremsanlage des Anhängers niemals direkt mit der Bremsanlage desZugfahrzeugs.
o Wenn Sie mit einem Anhänger
auf steilen Steigungen oderGefällstrecken (über 6%) unterwegs sind, achten Sie genau auf die Kühlwassertemperatur-anzeige, um sicherzustellen, daß der Motor nicht überhitzt wird. Sollte sich die Nadel derKühlwassertemperaturanzeige zum Bereich "H" (HOT) hin bewegen, fahren Sie, sobald diesgefahrlos möglich ist, an den Fahrbahnrand und halten an, und lassen Sie den Motor so lange imLeerlauf laufen, bis er sich abgekühlt hat. Setzen Sie lhre Fahrt erst dann fort, wenn derMotor ausreichend abgekühlt ist.
! C190D01A-GST Sicherungsketten Wenn sich beim Gespannbetrieb die Verbindung zwischen Fahrzeug undAnhänger löst, können das Fahrzeug oder der Anhänger ohne Kontrolle auf andere Fahrspuren gelangen undschließlich von der Straße abkommen. ln den meisten Ländern sind daher Sicherungsketten zwischen Fahrzeugund Anhänger vorgeschrieben, um diese Gefahr zu vermeiden.
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C190E02JM
Bruttoachslast Bruttofahrzeu-
ggwicht
2. Das tatsächliche Gesamtgewicht
das Fahrzeugs darf das zulässige Gesamtgewicht, das auf dem Typenschild angegeben ist (siehe Seite 8-2), nicht überschreiten.Das tatsächliche Gesamtgewicht ist das Gewicht des Zugfahrzeugs plus dem Gewicht des Fahrers,der Passagiere, des Gepäcks, der Fracht, der Anhän
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gezugvorrichtung der Stützlast des Anhängers und eventueller zusätzlicher Ausrüstung. 3. Die vordere und hintere Achslast
dürfen die zulässige Achslast, die auf dem Typenschild angegeben ist (siehe Seite 8-2), nicht überschreiten.Es ist möglich, daß das Fahrzeug zwar nicht das zulässige Gesamtgewicht, wohl aber diezulässige Achslast überschreitet. Unsachgemäße Beladung des Anhängers und/oder zuvielGepäck im Kofferraum kann die Hinterachse überlasten. In diesem Fall die Last andersverteilen und die Achslast erneut prüfen.
4. Die max. zulässige statische Senkrechtbelastung derAnhängezugvorrichtung beträgt 90 kg. VORSICHT:
Die folgenden Werte stellen Empfehlungen für den Gespannbetrieb dar. Wenn derbeladene Anhänger die Werte in der untenstehenden Tabelle überschreitet, ist die Sicherheitnicht mehr gewährleistet.
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OTG070111
5. Max. zulässiger Überhang des Kupplungspunktes : 1255 mm.
Kupplungspunkt
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6. Prüfen Sie Zustand und Luftdruckaller Reifen am Fahrzeug und am Anhänger. Zu niedriger Luftdruck kann die Fahreigenschaften entscheidend verschlechtern.Vergessen Sie nicht den Reservereifen.
7. Ein Gespann ist empfindlicher gegen Seitenwind und Turbulenzen. WennSie von einem großen Fahrzeug überholt werden, behalten Siekonstante Geschwindigkeit bei und steuern Sie geradeaus. Sollten die Turbulenzen zu groß werden,versuchen Sie, langsamer zu werden, um aus den Turbulenzen des anderen Fahrzeugsherauszukommen.
C190F01A-GST Tips für den Anhängerbetrieb
1. Bevor Sie losfahren, überprüfen Sie
die korrekte Verbindung von Anhängezugvorrichtung undSicherungskette und die Funktionsfähigkeit von Rück-, Brems- und Blinkleuchten desAnhängers.
2. Halten Sie beim Fahren immer eine
angemessene Geschwindigkeit unddie gesetzlichen Bestimmungen ein.
3. Anhängerbetrieb erhöht den
Kraftstoffverbrauch.
4. Um die Motorbremse und die
Ladekapazität des Drehstromgen- erators gut auszunutzen, vermeiden Sie Fahren im 5. Gang (bei Schaltgetriebe) bzw. im Overdrive(Automatikgetriebe).
5. Sichern Sie immer alle
Gegenstände im Anhänger, damitdie Last bei der Fahrt nicht verrutschen kann.
!WARNUNG:
Falsche Beladung lhres Fahrzeugs oder des Anhängers beeinträchtigendie Lenkbarkeit und Bremswirkung erheblich; ein Unfall mit schweren Verletzungen kann die Folge sein. Gebremst
Ungebremst
Maximales
Anhängergesamtgewicht in kg
kg
Sitützlast 90
Anhänger1800
750
Benzinmotor
Gebremst
Ungebremst Maximales
Anhängergesamtgewicht in kg
kg
Sitützlast 90
Anhänger1100550
Dieselmotor
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8. Wenn Sie lhr Gespann parken, beachten Sie die üblichen Sicherheitsregeln, besonders, wenn Sie am Hang parken. Schlagen Sie die Lenkung zumRandstein hin ein, betätigen Sie die Feststellbremse und legen Sie den ersten Gang oder denRückwärtsgang ein (Schaltgetriebe) bzw. stellen Sie den Wählhebel in Parkposition (Automatikgetriebe).Sichem Sie die Räder das Anhängers zusätzlich mit Unterlegkeilen.
9. Wenn der Anhänger elektrisch betriebene Bremsen hat, lassen Siedas Gespann etwas rollen und betätigen Sie dann denBremsschalter des Anhängers von Hand. So können Sie sicher sein, daß die Bremsen funktionieren, undgleichzeitig die korrekten elektrischen Verbindungen prüfen.
10. Kontrollieren Sie auf lhrer Fahrt gelegentlich, ob die Ladung desAnhängers gesichert ist und die Beleuchtungsanlage einwandfreifunktioniert. 11. Vermeiden Sie ruckartiges Anfahren,
plötzliche Beschleunigung undabruptes Bremsen.
12. Vermeiden Sie scharfes Wenden
und abrupten Spurwechsel.
13. Vermeiden Sie zu langes und zu häufiges Bremsen. Dadurchkönnten die Bremsen überhitzen undin der Wirkung nachlassen.
14. Wenn Sie bergab fahren, schalten
Sie in einen niedrigen Gang undnutzen Sie die Motorbremswirkung. Wenn Sie eine lange Steigung hinauffahren, verringern Sie dieGeschwindigkeit und schalten Sie in einen niedrigeren Gang, um den Motor nicht zu überlasten bzw. zuüberhitzen.
15.Wenn Sie an einer Steigung
anhalten müssen, verhindern Siedas Zurückrollen des Gespanns nicht mit dem Gaspedal; dadurch kann das Automatikgetriebeüberhitzen. Benutzen Sie die Bremse oder die Feststellbremse.
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HINWEIS: Prüfen Sie bei Gespannbetrieb öfter das Getriebeöl.
VORSICHT:
Bei Überhitzung während des Gespannbetriebs (Zeiger der Temperaturanzeige reicht zum roten Bereich) folgende Maßnahmenergreifen, um das Problem auszuschalten oder zu vermindern:
1. Klimaanlage abschalten.
2. Geschwindigkeit verringern.
3. An Steigungen in niedrigeren Gang schalten.
4. Beim Halt im Stop-and-Go-
Verkehr Schalthebel in Neutral-oder Parkposition stellen und Standgas erhöhen.