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WARNHINWEISE!
Nur die vom Hersteller empfohlene
Bremsflüssigkeit verwenden. Siehe
"Flüssigkeiten, Schmiermittel, und Original-
Ersatzteile" in "Technische Daten" für weitere
Informationen. Die Verwendung der falschen
Bremsflüssigkeit kann Ihre Bremsanlage schwer
beschädigen und/oder ihre Leistungsfähigkeit
einschränken. Der richtige Bremsflüssigkeitstyp
für Ihr Fahrzeug ist außerdem auf dem werkseitig
eingebauten Ausgleichsbehälter des Haupt-
bremszylinders angegeben.
Um Verunreinigungen durch Fremdstoffe oder
Feuchtigkeit zu verhindern, verwenden Sie nur
neue Bremsflüssigkeit oder Flüssigkeit , die in ei-
nem fest verschlossenen Behälter aufbewahrt
wurde. Lassen Sie die Kappe auf dem Ausgleichs-
behälter des Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in einem offenen Be-
hälter nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf, was
einen niedrigeren Siedepunkt zur Folge hat . Dies
kann dazu führen, dass die Bremsflüssigkeit bei
scharfem oder dauerhaftem Bremsen siedet und
die Bremse plötzlich ausfällt . Dies könnte zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Eine Überbefüllung des Bremsflüssigkeitsvor-
ratsbehälters kann dazu führen, dass Bremsflüs
sigkeit auf heiße Motorteile läuft und sich dort
entzündet! Bremsflüssigkeit kann außerdem la-
ckierte Oberflächen und Vinylteile beschädigen,
weshalb sie mit diesen Oberflächen nicht in Be-
rührung kommen sollte.
Die Bremsflüssigkeit nicht durch auf Erdölbasis
hergestellte Flüssigkeiten verunreinigen. Hier-
durch können Dichtungsteile der Bremsanlage
beschädigt werden, was zu einem teilweisen oder
vollständigen Ausfall der Bremse führen kann.
Dies könnte zu einem Unfall führen.
SCHALTGETRIEBE
Flüssigkeitsstand prüfen
Überprüfen Sie visuell Schaltgetriebe auf Undichtigkeit
bei jedem Ölwechsel. Wenn erforderlich, füllen Sie
Flüssigkeit nach, um den korrekten Füllstand aufrecht
zu halten.
Prüfen Sie den Füllstand durch Entfernen der Einfüll
schraube. Der Füllstand sollte zwischen dem Boden
der Einfüllöffnung und einem Punkt nicht mehr als
4,7 mm unter der Lochunterseite liegen.
Wahl des Schmiermittels
Verwenden Sie nur vom Hersteller empfohlene Getrie-
beflüssigkeit. Fügen Sie keine Materialien (anders als
Lecksuchfarbstoffe) hinzu. Siehe "Flüssigkeiten,
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Schmiermittel, und Original-Ersatzteile" in "Technische
Daten" für weitere Informationen.
Wechselintervalle
Wechseln Sie die Schaltgetriebeflüssigkeit in den Ab-
ständen, die im "Wartungsplan" in dieser Bedienungs-
anleitung angegeben werden.
FAHRZEUGPFLEGE UND
KORROSIONSSCHUTZ
Schutz von Karosserie und Lackierung vor
Korrosion
Der Pflegeaufwand für die Karosserie richtet sich nach
der geografischen Lage und den Einsatzbedingungen.
Chemikalien, die Straßen bei Eis und Schnee befahrbar
machen sowie auf Bäume und Straßenbelag versprühte
Chemikalien greifen in hohem Maß das Blech Ihres
Fahrzeugs an. Schädliche Substanzen in der Luft und auf
der Fahrbahn, extreme Temperaturen und andere Um-
welteinflüsse greifen Lack, Metallteile und Unter-
bodenschutz an.
Mit nachfolgend beschriebenen Pflege- und Schutzmaß-
nahmen können Sie dazu beitragen, dass der Korrosi-
onsschutz Ihres Fahrzeugs optimal erhalten bleibt.
Wodurch entsteht Korrosion?
Korrosion entsteht bei Abnutzung oder Ablösung der
Lackierung und Schutzüberzüge von Ihrem Fahrzeug.
Die häufigsten Ursachen sind:
Streusalz, Schmutz und Ansammlungen von Feuch-tigkeit.
Auftreffen von Steinen und Rollsplitt. Insekten, Baumabsonderungen und Teer.
Salzhaltige Luft in Küstenregionen.
Industrielle Luftverschmutzung.
Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig. Waschen Sie
immer Ihr Fahrzeug im Schatten mit einem milden
Autoshampoo und spülen Sie die Verkleidungen voll-
ständig mit klarem Wasser.
Verwenden Sie ein Reinigungsmittel von hohem Qua- litätswachs, um Ihren Lack zu schützen. Dabei den
Lack nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhaltigen Polituren und keine elektrischen Poliergeräte verwenden. Dadurch
wird der Lack unter Umständen matter und die
Lackschicht wird dünner.
Keine Scheuermittel und scharfen Reini-
gungsmittel verwenden, wie z. B. Stahl-
wolle oder Scheuerpulver. Dadurch wer-
den Metall- und Lackoberflächen zerkratzt .
Spezielle Pflegeanweisungen
Bei Fahrten auf gestreuten oder staubigen Straßen oder in Küstennähe den Unterboden des Fahrzeugs
mindestens einmal monatlich abspritzen.
Es ist wichtig, die Wasserablauföffnungen an den Unterseiten der Türen, der Schwellerbleche und im
Ladebereich offen zu halten.
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Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer im Lacksofort ausbessern. Die Kosten für derartige Repara-
turen sind vom Fahrzeugbesitzer zu tragen.
Wenn die Lackierung und Schutzbeschichtung Ihres Fahrzeugs beispielsweise durch einen Unfall beschä
digt wurde, ist der Schaden schnellstmöglich fachge-
recht zu beheben. Die Kosten für derartige Repara-
turen sind vom Fahrzeugbesitzer zu tragen.
Bei der Beförderung von speziellem Ladegut, z. B. Chemikalien, Düngemittel, Streusalz usw. ist auf ein-
wandfreie und dichte Verpackung zu achten.
Bei häufiger Fahrt auf Schotterstraßen sollte hinter jedem Rad ein Schmutzfänger angebracht werden.
Pflege von Felgen und Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion sind alle Felgen und
Radzierringe, insbesondere Leichtmetallfelgen und ver-
chromte Felgen, regelmäßig mit mildem Autoshampoo
und reichlich Wasser zu waschen. Um starke Ver-
schmutzungen bzw. übermäßigen Bremsstaub zu ent-
fernen, verwenden Sie ein nicht scheuerndes, nicht
saures Reinigungsmittel. Verwenden Sie keine Scheuer-
schwämme, Stahlwolle, harte Bürsten oder Metallputz-
mittel. Keine Ofenreiniger verwenden. Meiden Sie
Waschanlagen, die mit säurehaltigen Reinigungsmitteln
oder harten Bürsten arbeiten, da solche Mittel den
Schutzüberzug der Felgen zerstören.
Reinigungsverfahren für schmutzabweisenden
Stoff – Je nach Ausstattung
Sitze mit schmutzabweisendem Stoff können auf fol-
gende Weise gereinigt werden: Flecken so gut wie möglich mit einem sauberen,
trockenen Tuch entfernen.
Verbliebene Flecken mit einem sauberen, feuchten Tuch entfernen.
Verwenden Sie zum Entfernen hartnäckiger Flecken eine milde Seifenlösung auf einem sauberen, feuchten
Tuch. Seifenrückstände mit einem frischen, feuchten
Tuch entfernen.
Verwenden Sie zum Entfernen von Fettflecken einen Mehrzweckreiniger oder ein gleichwertiges Produkt
auf einem sauberen, feuchten Tuch. Seifenrückstände
mit einem frischen, feuchten Tuch entfernen.
Keine scharfen Lösungsmittel oder andere Stoff- schutzmittel auf schmutzabweisenden Produkten
anwenden.
Pflege des Innenraums
Instrumententafel-Abdeckung
Die Abdeckung der Instrumententafel besitzt eine
weitgehend blendfreie Oberfläche. Dadurch werden
Spiegelungen in der Windschutzscheibe vermieden.
Die Oberfläche nicht mit Schutzmitteln behandeln, die
unerwünschte Spiegelungen verursachen können.
Durch Abwaschen mit warmer Seifenlauge wird der
Blendschutz wiederhergestellt.
Reinigung der Innenverkleidung
Die Innenverkleidung sollte mit einem feuchten Tuch
gereinigt werden. Verwenden Sie keine scharfen Reini-
gungsmittel.
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Reinigung der Ledersitzbezüge
Lederpolster am besten regelmäßig mit einem feuchten
weichen Tuch abwischen. Kleinere Schmutzpartikel
können scheuern und die Lederoberfläche beschädigen
und sollten daher sofort mit einem weichen Tuch
entfernt werden. Hartnäckige Verschmutzungen kön
nen leicht mit einem weichen Tuch entfernt werden.
Allerdings dürfen Lederpolster nicht mit einer Flüssig
keit getränkt werden. Zum Reinigen von Lederpolstern
keine Poliermittel, Öle, Reinigungsmittel, Lösungsmit
tel, Spülmittel oder Reinigungsmittel auf Ammoniakba-
sis verwenden. Um den Originalzustand des Leders
möglichst lange zu bewahren, muss nicht unbedingt ein
spezielles Lederpflegemittel angewandt werden.
WARNHINWEISE!
Zur Innenreinigung keine leichtflüchti-
gen Lösungsmittel verwenden. Viele die-
ser Lösungsmittel sind feuergefährlich und kön
nen in geschlossenen Räumen die Atemwege
schädigen.
Reinigung der Scheinwerfer
Ihr Fahrzeug verfügt über Scheinwerferabdeckungen
aus Kunststoff, die leichter und weniger empfindlich
gegen Steinschlag sind als Glasscheinwerfer.
Kunststoff ist jedoch kratzempfindlicher als Glas. Des-
halb sind beim Reinigen der Streuscheiben spezielle
Pflegevorschriften zu beachten. Damit die Streuscheiben der Scheinwerfer nicht zer-
kratzen, was zu einer Verringerung der Lichtausbeute
führt, dürfen die Streuscheiben nicht trocken abge-
wischt werden. Straßenschmutz mit milder Seifenlauge
abwaschen und mit klarem Wasser nachspülen.
Streuscheiben keinesfalls mit aggressiven Reinigungs-
mitteln, Lösungsmitteln, Stahlwolle usw. reinigen.
Glasoberflächen
Alle Glasoberflächen sollten regelmäßig mit einem han-
delsüblichen Haushaltsglasreinigungsmittel gereinigt
werden. Keine aggressiven Scheuermittel verwenden.
Vorsicht bei der Reinigung der Innenseite der heizbaren
Heckscheibe. Keine scharfkantigen Gegenstände zum
Reinigen verwenden, da andernfalls die Heizelemente
beschädigt werden können.
Zum Reinigen des Innenspiegels das Reinigungsmittel
auf ein Tuch oder einen Lappen aufsprühen. Das Reini-
gungsmittel nicht direkt auf den Spiegel aufsprühen.
Kunststoffdeckscheiben der Instrumente
Die Abdeckscheiben der Instrumente bestehen aus
Kunststoff. Beim Reinigen der Abdeckscheiben darauf
achten, dass die Kunststoffoberflächen nicht zerkratzt
werden.
1. Zum Reinigen einen angefeuchteten weichen Lap-
pen verwenden. Milde Seifenlauge kann verwendet
werden, jedoch keine Reinigungsmittel mit hohem
Alkoholgehalt oder Scheuermittel. Bei Verwendung
von Seifenlauge mit einem feuchten Lappen nachwi-schen.
2. Mit einem weichen Tuch trocknen. 261
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Pflege der Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte nicht bleichen, färben oder mit ag-
gressiven Löse und Scheuermitteln behandeln. Da-
durch wird das Gurtgewebe geschwächt. Das Gurtge-
webe wird ebenso durch Sonneneinstrahlung
geschwächt.
Zum Reinigen der Gurte eine milde Seifenlösung oder
lauwarmes Wasser verwenden. Gurte zu Reinigungs-
zwecken nicht ausbauen. Mit einem weichen Tuch
trocknen.
Wenn die Gurtbänder ausgefranst oder verschlissen
sind oder wenn die Gurtschlösser nicht problemlos
einrasten, sind die Sicherheitsgurte auszutauschen.
REINIGUNG DER GETRÄNKEHALTER
Mit einem feuchten Lappen oder Handtuch unter Ver-
wendung eines milden Reinigungsmittels reinigen.EMPFEHLUNGEN ZUM UMSETZEN
DER RÄDER
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse eines Fahrzeugs
werden unterschiedlich belastet und erfüllen unter-
schiedliche Funktionen in Bezug auf Lenk-, Fahr- und
Bremsverhalten. Aus diesen Gründen verschleißen sie
unterschiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann durch recht-
zeitiges Umsetzen der Räder vorgebeugt werden. Das
Umsetzen der Räder ist besonders bei ganzjährig ge-
fahrenen Reifen für Straße und Gelände zu empfehlen.
Das Umsetzen verlängert die Lebensdauer der Reifen,
sorgt für optimale Traktion auf verschneiter, schlammi-
ger oder nasser Fahrbahn und hält die Abrollgeräuschegering.
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TECHNISCHE DATEN
FAHRGESTELLNUMMER
Die Fahrgestellnummer (VIN) ist links vorn auf der
Instrumententafel angebracht und durch die Wind-
schutzscheibe von außen sichtbar. Diese Nummer ist
auch auf dem rechten Vordertürschweller unter dem
Schwellerformteil eingestanzt, auf dem Fahrzeugdate-
netikett aufgedruckt, das sich an einem Fenster am
Fahrzeug befindet, und im Fahrzeugbrief und im Fahr-
zeugschein aufgeführt. (abb. 170) (abb. 171)
(abb. 170) Position der Fahrgestellnummer
(abb. 171)Position der eingestanzten Fahrgestellnummer 263
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REIFEN - ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
REIFENDRUCK
Der korrekte Reifendruck ist Voraussetzung für einen
sicheren und komfortablen Betrieb des Fahrzeugs. Bei
falschem Reifendruck müssen Sie mit Einbußen in drei
Bereichen rechnen: Sicherheit
WARNHINWEISE!
Falscher Reifendruck ist gefährlich
und kann Kollisionen verursachen.
Zu niedriger Luftdruck führt zu verstärkter
Walkarbeit des Reifens, die zur Überhitzung und
Zerstörung des Reifens führen kann.
Zu hoher Luftdruck macht den Reifen stoß-
und schlagempfindlich. Auf der Fahrbahn lie-
gende Gegenstände oder Schlaglöcher können
leichter zu Reifenschäden oder Reifenpannenführen.
Zu hoher oder zu niedriger Reifendruck kann
sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken
und zu plötzlichem Platzen des/der Reifen füh
ren, wodurch Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren können!
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Ungleichmäßiger Reifendruck beeinträchtigt
den Geradeauslauf und die Lenkpräzision. Es be-
steht die Gefahr, dass Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren.
Ungleicher Reifendruck zwischen beiden Fahr-
zeugseiten kann dazu führen, dass das Fahrzeug
nach rechts oder nach links driftet .
Bei allen Reifen stets auf die korrekte Einhal-
tung des empfohlenen Luftdrucks bei kaltem Rei-
fen achten.
Wirtschaftlichkeit
Falscher Reifendruck kann zu ungleichmäßigem Reifen-
verschleiß führen. Je stärker sich das Profil einseitig
abnutzt, desto früher müssen neue Reifen aufgezogen
werden. Zu niedriger Luftdruck vergrößert auch den
Rollwiderstand der Reifen, was in höherem Kraftstoff-
verbrauch resultiert.
Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt entscheidend zum
Fahrkomfort bei. Zu hoher Reifendruck führt dazu,
dass Fahrbahnstöße ungedämpft an die Fahrzeuginsas-
sen weitergegeben werden.
REIFENLUFTDRUCK
Der richtige kalte Reifendruck ist an der BSäule auf der
Fahrerseite oder an der hinteren Kante der Fahrertürangegeben.
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Einmal pro Monat sollten der Luftdruck überprüft und
bei Bedarf korrigiert und die Reifen auf Verschleiß oder
sichtbare Schäden inspiziert werden. Den Reifendruck
stets mit einem hochwertigen LuftdruckMessgerät
prüfen. Den Luftdruck NICHT nach Augenmaß ein-
schätzen. Radialreifen können auch dann den Eindruck
eines korrekten Luftdrucks erwecken, wenn der Rei-
fendruck zu niedrig ist.
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die Schutz-
kappe wieder am Ventil an. Hierdurch
wird das Eindringen von Feuchtigkeit und
Schmutz in den Ventilschaft verhindert , wodurch
der Ventilschaft beschädigt werden könnte.
Bei den auf der Plakette angegebenen Reifendruckwer-
ten handelt es sich immer um "Luftdruck bei kaltem
Reifen". Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck
definiert, nachdem das Fahrzeug mindestens 3 Stunden
lang nicht oder nach einem Zeitraum von 3 Stunden
weniger als 1,6 km weit gefahren wurde. Der Reifen-
druck bei kaltem Reifen darf den auf der Reifenflanke
eingegossenen maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden Außentemperatu-
ren den Reifendruck häufiger, da sich Temperaturände
rungen auf den Reifendruck auswirken. Reifendrücke ändern sich bei einer Lufttemperaturän
derung von jeweils 7 °C um ungefähr 7 kPa. Dieser
Sachverhalt ist zu berücksichtigen, wenn der Reifen-
druck in einer Garage geprüft wird, insbesondere im
Winter.
Beispiel: Bei Temperatur in der Garage = 20 °C und
Außentemperatur = 0 °C dann sollte der kalte Reifen-
druck um 21 kPa erhöht werden, was 7 kPa pro 7 °C
bei dieser Außentemperatur entspricht.
Der Reifendruck kann während des Betriebs von 13 auf
40 kPa ansteigen. Aus warmgefahrenen Reifen AUF
KEINEN FALL Druck ablassen, da sonst der Reifen-
druck zu niedrig ist!
Reifendruck bei Fahrten mit hoher
Geschwindigkeit
Halten Sie sich stets an die geltenden Tempolimits. Vor
Fahrten mit höherer Geschwindigkeit (wenn Tempoli-
mits und Verkehrsverhältnisse dies zulassen) muss der
Reifendruck unbedingt geprüft werden. Fahren mit hö
herer Geschwindigkeit kann einen erhöhten Reifen-
druck und eine geringere Zuladung erfordern.
Geschwindigkeits-, Traglast- und Reifendruckempfeh-
lungen für sicheres Fahren können dem Informations-
material entnommen oder bei einem Reifenfachhändler
in Erfahrung gebracht werden.
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