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WARNHINWEISE!
Die Anhängerbremsen nicht an die Hy-
draulikbremsleitungen Ihres Fahrzeugs
anschließen. Dies kann zu einer Überlastung und
zum Ausfall der Bremsanlage führen. Im Bedarfs-
fall funktionieren die Bremsen möglicherweise
nicht , sodass Sie einen Unfall haben könnten.
Bei Anhängerbetrieb verlängert sich der
Bremsweg. Halten Sie beim Anhängerbetrieb ei-
nen größeren Sicherheitsabstand zu vorausfah-
renden Fahrzeugen. Nichtbeachtung könnte in
einem Unfall resultieren.
Anforderungen für den Anhängerbetrieb -
Anhängerbeleuchtung und -verkabelung
Jeder Anhänger muss aus Gründen der Verkehrssicher-
heit unabhängig von Größe und Gewicht mit der vor-
geschriebenen Beleuchtung (Bremslicht, Blinker usw.)
ausgerüstet sein.
Die Anhängevorrichtung kann einen sieben- oder drei-
zehnpoligen Kabelbaum umfassen. Verwenden Sie nur
einen zugelassenen Kabelbaum und Stecker. HINWEIS:
Keine Kabel im Kabelbaum des Fahr-
zeugs durchtrennen oder Spleißverbindungen zum Ka-
belbaum herstellen.
Alle elektrischen Anschlüsse zum Fahrzeug sind kom-
plett vorhanden; der Kabelbaumstecker muss aber mit
dem Anhängerstecker gekoppelt werden. (abb. 138)
Stiftnummer Funktion Kabelfarbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebelschlussleuchte Blau
3 Masse Weiß
4 Rechter Blinker Grün
5 Rechte hintere Position, seitliche Begrenzungs-
leuchten und hintere
Nummernschildbeleuch- tung.
B
Braun
(abb. 138)
7-poliger Stecker
202
KENNTNIS
DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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Stiftnummer Funktion Kabelfarbe6 Stopplichter Rot
7 Linke hintere Position, seitliche Begrenzungs-
leuchten und hintere
Nummernschildbeleuch- tung.
B
Schwarz
bDie hintere Nummernschildbeleuchtung ist so anzu-
schließen, dass keine Leuchte einen gemeinsamen An-
schluss mit den Stiften 5 und 7 hat.
(abb. 139)
Stiftnum- mer Funktion Kabelfarbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebelschlussleuchte Blau
3
a
Masse für Kontakte
(Stifte) 1 und 2 und 4 bis 8 Weiß
4 Rechter Blinker Grün
5 Rechte hintere Position, seitliche Begrenzungs-
leuchten und hintere
Nummernschildbeleuch- tung.
B
Braun
6 Stopplichter Rot7
Linke hintere Position, seit- liche Begrenzungsleuchten und hintere Nummern-
schildbeleuchtung.
B
Schwarz
8 Rückfahrleuchten Rot/Schwarz
9 Permanente Spannungs- versorgung (+12 V) Braun/Weiß
10 Vom Zündschalter gesteu- erte Stromversorgung
(+12 V) Rot
11
a
Rücklauf für Kontakt (Stift) 10 Weiß
12 Reserviert für zukünftige Zuweisung Rot/Blau
(abb. 139)
Dreizehn-poliger Stecker 203
KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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Stiftnum-mer Funktion Kabelfarbe
13
a
Rücklauf für Kontakt (Stift) 9 Weiß
Hinweis: Der Zuweisungsstift 12 wurde geändert von
"Kodierung für angekoppelten Anhänger" in "Reserviert
für zukünftige Zuweisung".
aDie drei Rückleitungsstromkreise dürfen nicht elektrisch
im Anhänger angeschlossen werden.bDie hintere Nummernschildbeleuchtung ist so anzu-
schließen, dass keine Leuchte einen gemeinsamen An-
schluss mit den Stiften 5 und 7 hat.
TIPPS ZUM ANHÄNGERBETRIEB
Üben Sie vor Fahrtantritt auf wenig befahrenen Straßen
das Wenden, Anhalten und Zurücksetzen des Ge-spanns.
SCHALTGETRIEBE
Wenn ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe zum Ziehen von
Anhängern verwendet wird, müssen alle Starts im ERS-
TEN Gang erfolgen, um Kupplungsschlupf zu
vermeiden. Tempomat – je nach Ausstattung
Verwenden Sie den Tempomaten nicht in hügeligem
Ge-
lände oder bei hoher Zuladung.
Fällt die Geschwindigkeit mehr als 16 km/h ab, schalten Sie die Geschwindigkeitsreglung aus, bis die Streck enbe-
dingungen die Verwendung wieder zulassen.
Der Tempomat eignet sich bei Anhängerbetrieb beson-
ders auf ebenen Strecken und bei geringer Zuladung, um
Kraftstoff zu sparen.Kühlsystem
Um die Gefahr einer Überhitzung von Motor und
Getriebe zu verringern, folgende Empfehlungen beach-
ten: StadtverkehrBei kurzen Anhaltephasen das Getriebe in den Leerlauf
schalten, die Leerlaufdrehzahl des Motors jedoch nichtanheben. Überlandfahr tGeschwindigkeit verringern. KlimaanlageZeitweise ausschalten.
204
KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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BEFESTIGUNGSPUNKTE FÜR ANHÄNGERKUPPLUNG
Ihr Fahrzeug erfordert eine zusätzliche Vorrichtung,
um einen Anhänger sicher und wirksam abschleppen zu
können. Die Anhängerkupplung muss an den am Fahr-
zeugrahmen vorgesehenen Befestigungspunkten an Ih-
rem Fahrzeug befestigt werden. Siehe die folgende
Tabelle, um die genauen Befestigungspunkte zu bestim-
men. Anderes Gerät, wie zum Beispiel Anhänger-
Schlingerstabilisierungen und Bremsvorrichtung, An-
hängerausgleich und Spiegel zum Prüfen von niedrigem
Profil sind u. U. ebenfalls erforderlich oder werden
dringend empfohlen. (abb. 140)
Befestigungspunkte und Überstandabmessungenfür Anhängerkupplung
A nicht zutreffend
B 366,71 mm
C 501,62 mm
D 628,69 mm
E (maximaler Überstand) 1051,93 mm
F 472,00 mm
(abb. 140) 205
KENNTNIS DES
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH
(HINTER EINEM WOHNMOBIL
USW.)
ABSCHLEPPEN DIESES FAHRZEUGS
HINTER EINEM ANDEREN FAHRZEUGBedingung fürAbschleppen Räder vom
Boden
abgehoben SCHALT-
GETRIEBE
Abschleppen mit
allen vier Rädern
auf dem Boden KEINES
Getriebe in
Stellung NEUTRAL
Schlüssel in ACC
Abschleppen mit
Nachläufer Vorn OK
Hinten NEIN
Auf Anhänger ALLEOK
HINWEIS: Fahrzeuge mit Schaltgetrieben können
über beliebige Entfernungen mit zulässiger Höchstge
schwindigkeit auf einem Tieflader abgeschleppt wer-
den, wenn das Schaltgetriebe in NEUTRAL-Position ist
und sich der Zündschlüssel ist in der Stellung ACC
befindet. HINWEIS: Dieses Fahrzeug darf auf einem Tieflader
oder Fahrzeuganhänger abgeschleppt werden, wenn
KEINES der vier Räder den Boden berührt.
Abschleppen dieses Fahrzeugs unter
Nichtbeachtung der o.g. Anforderungen
kann schweren Getriebeschaden v erur-
sachen. Schäden aufgrund eines nicht korrekten
Abschleppens fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.
206
KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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WARNLEUCHTEN UND MELDUNGEN
KOMBIINSTRUMENT (abb. 141)
(abb. 141) 207
KENNTNIS DES
FAHRZEUGESSICHERHEIT ANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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BESCHREIBUNG DES
KOMBIINSTRUMENTS
1. Airbag-WarnleuchteDiese Leuchte leuchtet beim ersten Einschal-
ten der Zündung (ON/RUN) vier bis acht
Sekunden lang zur Glühlampenprüfung auf.
Wenn die Leuchte beim Anlassen des Motors
nicht aufleuchtet, eingeschaltet bleibt oder während
der Fahrt aufleuchtet, ist das System so schnell wie
möglich durch eine Vertragswerkstatt zu überprüfen.
Siehe "Rückhaltesysteme" in "Sicherheit" für weitere
Informationen.
2. Systemkontrollleuchte (MIL)
Die Systemkontrollleuchte (MIL) ist Teil des
eingebauten Diagnosesystems (OBD), das die
Steuersysteme des Motors und Automatikge-
triebes kontrolliert. Die Leuchte leuchtet auf, wenn die
Zündung vor dem Motorstart eingeschaltet wird (ON/
RUN). Leuchtet die Leuchte nicht auf, wenn der Zünd
schlüssel aus der Stellung OFF (Aus) in Stellung ON
(Ein) gedreht wird, muss das System umgehend über-
prüft werden.
Bestimmte Bedingungen, wie ein lockerer oder fehlen-
der Tankdeckel oder schlechte Kraftstoffqualität usw.,
können zum Aufleuchten der Leuchte nach dem Anlas-
sen des Motors führen. Das Fahrzeug sollte gewartet
werden, wenn die Leuchte auch nach mehrmaligem
Ein- und Ausschalten der Zündung leuchtet. In den
meisten Situationen lässt sich Ihr Fahrzeug normal
fahren und muss nicht abgeschleppt werden.
Längeres Fahren bei eingeschalteter Sys-
temkontrollleuchte ohne eine Überprü
fung durch die Vertragswerkstatt kann zu
Schäden an der Motorsteuerung führen. Außer-
dem kann sich dies möglicherweise nachteilig auf
den Kraftstoffverbrauch und auf das Fahrverhal-
ten auswirken. Das Blinken der Systemkontroll-
leuchte zeigt an, dass ein schwerer Katalysator-
schaden und Leistungsverlust unmittelbar
bevorstehen. Sofortige Instandsetzung ist erfor-
derlich.
WARNHINWEISE!
Ein defekter Katalysator wie oben be-
schrieben kann höhere Temperaturen
erreichen als unter normalen Betriebsbe-
dingungen. Dies kann zu Bränden führen, wenn
Sie langsam über brennbare Stoffe wie trockene
Pflanzen, Holz oder Karton usw. fahren bzw.
darüber parken. Dies kann schwere oder lebens-
gefährliche Verletzungen des Fahrers, der Mitfah-
rer oder anderer zur Folge haben.
3. Systemkontrollleuchte für elektronisches
Stabilitätssystem (ESC) Aus – Je nach Ausstattung Die "ESC-Systemkontrollleuchte" im Kombi-
instrument leuchtet beim Einschalten der
Zündung (ON/RUN) auf. Die Leuchte er-
lischt, wenn der Motor läuft. Leuchtet die
208KENNTNISDES
FAHRZEUGESSICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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"ESC-Systemkontrollleuchte" bei laufendem Motor
ständig, liegt eine Störung im ESC-System vor. Wenn
diese Leuchte nach mehreren Fahrzyklen eingeschaltet
bleibt und das Fahrzeug mehrere Kilometer mit Ge-
schwindigkeiten über 48 km/h gefahren wurde, suchen
Sie so bald wie möglich eine Vertragswerkstatt auf, um
die Ursache der Störung feststellen und diese beheben
zu lassen. HINWEIS:
Die "Kontrollleuchte ESC Aus" und die "ESC-
Systemkontrollleuchte" leuchten bei jedem Einschalten
der Zündung (ON/RUN) kurzzeitig auf.
Bei jedem Einschalten der Zündung (ON/RUN) wird
das ESC-System eingeschaltet, selbst wenn es zuvor
ausgeschaltet wurde.
Das ESC-System erzeugt Summ- oder Klickgeräu
sche, wenn es aktiv ist. Dies ist normal, die Geräusche
hören auf, sobald das ESC nach dem Manöver, das die
ESC-Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
4. BlinkerkontrollleuchteDer linke oder rechte Pfeil blinkt im Einklang mit
dem entsprechenden vorderen und hinteren Blin-
kersignal, wenn der Blinkerschalter betätigt wird.
(Siehe "Leuchten" in "Kenntnis des Fahrzeugs" für wei-
tere Information). HINWEIS:
Ein akustisches Warnsignal ertönt, wenn das Fahr-
zeug mehr als 1,6 km mit eingeschaltetem Blinker fährt. Prüfen Sie auf eine defekte Außenglühbirne, wenn
einer der Blinker schnell blinkt.
5. Fernlicht-Kontrollleuchte
Diese Anzeige zeigt an, dass das Fernlicht einge-
schaltet ist. Ziehen Sie den Kombischalterhebel
auf der linken Seite der Lenksäule zu sich, um das
Abblendlicht zu schalten. (Siehe "Leuchten" in "Kennt-
nis des Fahrzeugs" für weitere Information).
6. Nebelscheinwerfer-Kontrollleuchte - je nach
Ausstattung Bei eingeschalteten Nebelscheinwerfern leuch-
tet diese Leuchte auf. (Siehe "Leuchten" in
"Kenntnis des Fahrzeugs" für weitere Informa-
tion).
7. Kilometerzähleranzeige / Infodisplay (EVIC)
Kilometerzähler
Das Kilometerzähler-Display gibt die Gesamtkilome-
terzahl an, die das Fahrzeug gefahren wurde.
Anzeige im elektronischen
Fahrzeuginformationssystem (Infodisplay EVIC)
Das Infodisplay (EVIC) verfügt über ein interaktives
Display, das sich im Kombiinstrument befindet. Für
weitere Information siehe "Infodisplay (EVIC") in
"Kenntnis des Fahrzeugs".
209KENNTNIS DES
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