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Einbau von KinderRückhaltesystemen
mithilfe der Sicherheitsgurte des Fahrzeugs
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte sind mit einem automa-
tisch sperrenden Gurtaufroller (ALR) oder einer
selbstsperrenden Schlosszunge ausgestattet, die zur
Sicherung eines Kinder-Rückhaltesystems verwendet
werden. Diese Sicherheitsgurttypen sind so konstru-
iert, dass sich der Beckengurt fest um das Kinder-
Rückhaltesystem legt und keine Sicherungsklammer
erforderlich ist. Der ALR macht ein ratschendes Ge-
räusch, wenn der Gurt vollständig aus dem Gurtaufrol-
ler gezogen und anschließend wieder vom Gurtaufrol-
ler aufgerollt wird. Weitere Informationen über ALR
finden Sie in der Beschreibung zu "Automatische Gurt-
sperre" im Abschnitt "Beifahrer-Sicherheitsgurte". In
der Tabelle unten sind die Sitzplätze mit einem auto-
matisch sperrenden Gurtaufroller (ALR) oder einer
selbstsperrenden Schlosszunge aufgeführt.
Fahrer Mitte FahrgastCRS-
Verriegelung CRS-
Verriegelung CRS-
Verriegelung
Erste Sitzreihe nicht zutreffendnicht
zutreffend ALR
Zweite
Sitzreihe ALR ALR ALR
Nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
Montage eines Kinder-Rückhaltesystems mit einer
selbstsperrenden Schlosszunge: 1. Zum Einbau eines Kinder-Rückhaltesystems mit ei-
ner selbstsperrenden Schlosszunge genügend Gurt-
band aus dem Aufroller ziehen, um es um das
Kinder-Rückhaltesystem legen zu können. Dann die
Schlosszunge in das Gurtschloss einführen, bis ein
"Klicken" zu hören ist.
2. Zum Schluss den Beckengurtabschnitt um das Kinder-Rückhaltesystem straff ziehen. Jeder Sicher-
heitsgurt lockert sich mit der Zeit, deshalb den
Gurt gelegentlich prüfen und bei Bedarf
nachstraffen.
Montage eines Kinder-Rückhaltesystems mit ALR:
1. Zum Einbau eines Kinder-Rückhaltesystems mit ALR genügend Gurtband aus dem Aufroller ziehen,
um es um das Rückhaltesystem legen zu können.
Dann die Schlosszunge in das Gurtschloss einfüh
ren, bis ein "Klicken" zu hören ist. Anschließend das
gesamte Gurtband aus dem Aufroller ziehen und
dann wieder aufrollen lassen. Beim Aufrollen des
Gurts ist ein ratschendes Geräusch zu hören. Dies
zeigt an, dass die automatisch sperrende Gurtauf-
rollfunktion aktiviert ist.
2. Zum Schluss den Beckengurtabschnitt um das Kinder-Rückhaltesystem straff ziehen. Jeder Sicher-
heitsgurt lockert sich mit der Zeit, deshalb den
Gurt gelegentlich prüfen und bei Bedarf
nachstraffen.
HINWEIS: Wenn ein Kinder-Rückhaltesystem bei
der Montage die Kopfstütze berührt, neigen Sie die
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
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Sitzrückenlehne leicht, bis die Teile nicht mehr anein-
ander stoßen.
Befestigung des Haltebands des Kinder-
Rückhaltesystems:
Das Halteband so ausrichten, dass es direkt zwischen
Verankerung und Rückhaltesystem verläuft, am besten
zwischen den Kopfstützenrohren. Bei der mittleren
Sitzposition die Kopfstütze nach oben fahren und das
Halteband zwischen den Kopfstützrohren unter die
Kopfstütze verlegen. Dann den Haken an der Halte-
bandverankerung auf der Rückseite des Sitzes befesti-
gen. (abb. 127) Gegebenenfalls den Sitz nach vorn schieben, damit die
Haltebandverankerung leichter zugänglich ist.
(abb. 128)
Den Haltebandhaken des Kinder-Rückhaltesystems
an der Verankerung befestigen und das Halteband ent-
sprechend den Herstelleranweisungen des Rückhalte-
systems straffen. HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Halteband beim
Straffen nicht in den Spalt zwischen den Rückenlehnen rutscht.(abb. 127) Haltebandbefestigung
(abb. 128)Sitzschienen-Entriegelungshebel 171
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WARNHINWEISE!
Verankerungen für das Kinder-
Rückhaltesystem sind so ausgelegt , dass
sie nur den Lasten standhalten, die von richtig
eingebauten KinderRückhaltesystemen aufer-
legt werden. Unter keinen Umständen dürfen sie
für Sicherheitsgurte für Erwachsene verwendet
werden, als Kabelbäume oder zum Befestigen
anderer Teile oder Geräte am Fahrzeug.
Bei nicht vorschriftsmäßig verankertem Halte-
band bietet der Sitz keinen Schutz und das Kind
kann verletzt werden.Verwenden Sie ausschließ-
lich die Befestigungspunkte direkt hinter dem
Kindersitz, um das obere Halteband des Kinder-
Rückhaltesystems zu sichern.
ZUSÄTZLICHES RÜCKHALTESYSTEM (SRS)
- AIRBAGS
Ihr Fahrzeug ist mit je einem erweiterten Airbag für
Fahrer und Beifahrer als zusätzliches Rückhaltesystem
zu den Sicherheitsgurten ausgestattet. Der erweiterte
Fahrer-Airbag ist in der Lenkradmitte eingebaut. Der
erweiterte Beifahrer-Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel integriert. In die
Abdeckungen der Airbags ist die Aufschrift SRS AIR-
BAG eingeprägt. (abb. 129) HINWEIS: Diese Airbags entsprechen den neuen
US-Vorschriften für erweiterte Airbags. Die erweiterten Front-Airbags sind mit einem mehr-
stufigen Gasgenerator ausgestattet. So kann der Airbag
je nach Härte und Art des Aufpralls mit unterschiedli-
cher Geschwindigkeit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer- und/oder
Beifahrer-Gurtschlossschalter ausgestattet sein, mit
dem festgestellt wird, ob der Fahrer- und/oder der
Beifahrer-Sicherheitsgurt angelegt sind. Der Gurt-
schlossschalter kann die Aufblasgeschwindigkeit der
erweiterten Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen Seiten-Airbags
(Supplemental Side Airbag Inflatable Curtains = SA-
BIC) ausgestattet, um den Fahrer, den Beifahrer sowie
alle Insassen zu schützen, die an einem Fenster sitzen.
(abb. 129)
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und der Knieschutzpolster
1 – Erweiterte Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer
2 — Knieschutzpolster
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Die Seiten-Airbags befinden sich über den Seitenfens-
tern und ihre Abdeckungen sind wie folgt beschriftet:
SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags (SAB) ausgestattet. Die zu-
sätzlichen in den Sitz eingebauten Seiten-Airbags sind
mit einer auf der Außenseite des jeweiligen Sitzes
eingenähten Kennung versehen. HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innenverklei-
dungen möglicherweise nicht auf, doch sie öffnen sich
beim Auslösen des Airbags.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort in
eine Vertragswerkstatt bringen.
Bauteile des Airbag-Systems
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden Bauteilen des
Airbag-Systems ausgestattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags(SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
Frontal- und Seitenaufprallsensoren Gurtstraffer vorn, Gurtschlossschalter
Zusätzliche aktive Kopfstützen für Fahrer und
Beifahrer
FUNKTIONEN DES ERWEITERTEN
FRONT-AIRBAGS
Das moderne Front-Airbag-System besteht aus mehr-
stufigen Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet sich nach der
Härte und Art des Aufpralls, die vom
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) anhand der In-
formationen der Frontaufprallsensoren ermittelt wer-den.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort wäh
rend eines Aufpralls gezündet, bei dem der Airbag
ausgelöst werden muss. Diese niedrige Ausgangsleis-
tung wird bei einem weniger schweren Aufprall ver-
wendet. Bei einem schwereren Aufprall wird eine hö
here Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder in
dessen Nähe gelegt werden. Solche Gegenstände
können Schäden verursachen, wenn bei einem
ausreichend starken Aufprall der Airbag aufge-
blasen wird.
(Fortsetzung)
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KENNTNIS DES
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UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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(Fortsetzung)
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf den
Abdeckungen der Airbags an.Versuchen Sie nicht ,
die Airbag-Abdeckungen zu entfernen. Dadurch
können die Airbags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision verletzt werden, da die
Airbags möglicherweise nicht mehr funktionie-
ren. Die Abdeckungen der Airbags öffnen sich nur
im Fall einer Airbag-Auslösung.
Die Knieschutzpolster nicht anbohren, auf-
schneiden oder auf andere Weise manipulieren.
Kein Kraftfahrzeug-Zubehör wie Warnleuch-
ten, Autoradios, Funkgeräte usw. an den Knie-
schutzpolstern befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags
können den Insassen bei einem Seitenaufprall einen
noch besseren Schutz bieten. Die zusätzlichen in den
Sitz eingebauten Seiten-Airbags sind mit einer auf der
Außenseite des jeweiligen Sitzes eingenähten Kennung
versehen. (abb. 130)
Wenn der Airbag zündet, bricht er die Naht zwischen
Vorder- und Seitenteil der Sitzverkleidung auf. Jeder
Airbag zündet unabhängig; ein linker seitlicher Aufprall
zündet nur den linken Airbag und ein rechter seitlicher
Aufprall zündet nur den rechten Airbag. Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-Airbags bei ei-
nem Seitenaufprall und bei einem Überschlag des Fahr-
zeugs den Insassen auf den äußeren Sitzplätzen zusätz
lichen Schutz bieten. Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe
der außen sitzenden Insassen über Kammern, die sich
bei einem Seitenaufprall entfalten und dadurch die
Gefahr von Kopfverletzungen senken. Die Seiten-
Airbags entfalten sich nach unten und decken beide
Fenster auf der Aufprallseite ab. (abb. 131) HINWEIS:
Falls sich das Fahrzeug überschlägt, werden mögli
cherweise die Gurtstraffer und/oder die Seiten-
Airbags (SAB und SABIC) auf beiden Seiten des Fahr-
zeugs ausgelöst.
(abb. 130)
Bezeichnung der in den Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
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KENNTNIS
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WARTUNG DES
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Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innenverklei-
dungen möglicherweise nicht auf, doch sie öffnen sich
beim Auslösen des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und SABIC-Airbags
während der Auslösung zu klein ist, könnten Sie sich
ernsthaft verletzen oder getötet werden.
Das System beinhaltet Seitenaufprallsensoren, die so
kalibriert sind, dass die Seiten-Airbags bei einem Auf-
prall zünden, die den Schutz der Insassen durch den
Airbag erfordern.
WARNHINWEISE!
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags ausgerüstet ist , dürfen
Gepäck oder Ladung nicht so hoch gestapelt
werden, dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich der Seiten-
Airbags muss frei von allen Hindernissen bleiben.
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbezüge
und legen Sie keine Gegenstände zwischen sich
und die Seiten-Airbags. Die Entfaltung des Air-
bags kann dadurch behindert werden und/oder
die Gegenstände können gegen Sie gedrückt wer-
den und schwere Verletzungen verursachen.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von Fahrer
und Beifahrer und sorgen dafür, dass sie sich in einer
Position befinden, in der die erweiterten Front-Airbags
die beste Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgurten, den Gurtstraf-
fern und der Knieschutzpolsterung unterhalb der In-
strumententafel bilden die erweiterten Front-Airbags
den bestmöglichen Schutz vor Verletzungen für Fahrer
und Beifahrer. Die Seiten-Airbags tragen gemeinsam
mit den Sicherheitsgurten zu einem verbesserten
Schutz der Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können Sie die
Verletzungsgefahr durch einen ausgelösten Airbag auf
ein Minimum reduzieren:
(abb. 131) Zusätzliche Seiten-Airbags 175
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Kinder bis 12 Jahre müssen während der Fahrt immer
hinten sitzen und angeschnallt sein.
WARNHINWEISE!
KinderRückhaltesysteme, in denen das
Kind mit Blickrichtung nach hinten un-
tergebracht wird, dürfen niemals auf dem Vorder-
sitz eines Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslösung des
Beifahrer-Airbags besteht die Gefahr, dass der
Airbag dem Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt .
Kinder, die zum Anlegen des normalen Sicherheitsgurts
im Fahrzeug noch zu klein sind (siehe Abschnitt über
Kinder-Rückhaltesysteme), sind auf dem Rücksitz in
den entsprechenden Kinder-Rückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu sichern. Ältere
Kinder, die für Kinder-Rückhaltesysteme oder Sitzer-
höhungskissen bereits zu groß sind, sind mit dem nor-
malen Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlauben, den
Schultergurt hinter dem Rücken oder unter dem Arm
zu tragen.
Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Herstellers genau,
um die optimale Schutzwirkung sicherzustellen.
Während der Fahrt müssen alle Insassen immer alters-
gerecht gesichert bzw. angeschnallt sein. Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie jeweils sinnvoll
nach hinten schieben, um den erweiterten Front-
Airbags ausreichend Entfaltungsraum zu geben.
Nicht gegen die Tür oder das Fenster lehnen. Wenn Ihr
Fahrzeug mit Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese
ausgelöst werden, blasen sich die Airbags mit Gewalt in
den Spalt zwischen Ihnen und der Tür.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug für die Bedürf-
nisse einer körperbehinderten Person abgeändert wer-
den müssen, wenden Sie sich bitte an das Kundencen-
ter. Telefonnummern finden Sie unter "Kundendienst".
WARNHINWEISE!
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags, sonst
können Sie bei einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen nur zusammen
mit dem Sicherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei manchen Kollisio-
nen werden die Airbags überhaupt nicht ausge-
löst . Legen Sie daher auch bei vorhandenem Air-
bag immer den Sicherheitsgurt an.
(Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
Wenn Sie sich bei der Auslösung des erweiter-
ten Front-Airbags zu nah am Lenkrad bzw. an der
Instrumententafel befinden, können Sie schwer
oder sogar lebensgefährlich verletzt werden. Die
Airbags brauchen Platz, um sich zu entfalten.
Lehnen Sie sich in aufrechter Haltung bequem
zurück, sodass Sie Lenkrad und Instrumententa-
fel noch gut erreichen können.
Seitliche Airbags brauchen auch Platz, um sich
entfalten zu können. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Sitzen Sie aufrecht in der Mitte
des Sitzes.
AIRBAG-SENSOREN UND STEUERGERÄTE
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) ist Teil
des für dieses Fahrzeug gesetzlich vorgeschriebenen
Insassenschutzsystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen der Front- und/
oder Seiten-Airbags bei einem Frontal- oder Seitenauf-
prall erforderlich ist. Auf der Basis der Signalen der
Aufprallsensoren zündet ein zentrales elektronisches
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) die erweiterten
Front-Airbags, SABIC-Airbags, zusätzlichen in den Sit-
zen eingebauten Seiten-Airbags und Gurtstraffer vorn
nach Bedarf, abhängig von der Härte und der Art desAufpralls. Erweiterte Front-Airbags sind so ausgelegt, dass sie
zusätzlichen Schutz durch Ergänzen der Sicherheits-
gurte bei bestimmten Frontalaufprallsituationen bie-
ten, abhängig von der Härte und der Art des Aufpralls.
Die erweiterten Front-Airbags können bei einem
Heck- oder Seitenaufprall bzw. bei einem Überschlag
das Verletzungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags zünden nicht bei allen
Frontalaufprallsituationen, einschließlich solcher, bei
denen es zu größeren Fahrzeugschäden kommt – zum
Beispiel einige Kollisionen mit Pfählen, bei Unterfahr-
unfällen mit LKWs sowie schräge Kollisionen. Anderer-
seits können die erweiterten Front-Airbags bei Kollisi-
onen, die zwar wenig Schaden hervorrufen, jedoch zu
hohen Anfangsbeschleunigungen führen, ausgelöst
werden. Dies hängt von der Art und Lage der Kollision
ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei jedem Seitenauf-
prall ausgelöst. Das Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Härte und Art des Aufpralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des Fahrzeugs
in Bezug auf die Zeit messen, sind die Fahrgeschwindig-
keit und der Schaden an sich keine guten Indikatoren
dafür, ob ein Airbag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall auch die Sicher-
heitsgurte wichtigen Schutz und halten Sie in Position,
also in ausreichendem Abstand von einem ausgelöstenAirbag.
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