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15FAHREN MIT AUTOMATIKGETRIEBEMIT ELEKTRONISCHER ZWEIBEREICHS- ÜBERSETZUNG
D070A01P-GST (Falls vorhanden) Für den Hyundai ist ein 4-Gang- Automatikge-triebe mit zusätzlicherelektronischer Zweibereichs- Übersetzung (Power/Normal) erhältlich. Je nach Straßenbedingungen denSchalter auf "NORMAL", "POWER" oder "HOLD" stellen, um eine größere Antriebsleistung zu erhalten, oder umden Gang, der gefahren wird, festzulegen. Durch wiederholtes Betätigen des Schalters wird abwechselnd auf "NOR-MAL", "POWER" und "HOLD" geschaltet. Die Anzeige für "POWER" und "HOLD" auf der Instrumententafel leuchtet aufoder erlischt. Unter normalen Bedingungen das Fahrzeug in der Betriebsart "NORMAL" fahren, d.h. derSchalter ist nicht gedrückt. (Die Anzeigen "PWR" und "HOLD" erlöschen.) B070B01P-GST Betriebsart "NORMALEN" In der Betriebsart "Normal" erfolgt ein ruhiges und gleichmäßges automatisches Schalten bei außergewöhnlich niedrigem Kraftstoffverbrauch. Die Betriebsart "Normal" empfiehlt sich für normaleFahrtbedingungen. Den links vorn an der Konsole des Automatikgetriebewählhebelsbefindlichen Fahrtmusterwahlschalter in die Position "NORM" (Normal) stellen. Den OD-Schalter eindrücken, denWählhebel in die Stellung "D" schalten und langsam das Gaspedal drücken. Zur schnellen Beschleunigung dasGaspedal durchtreten.
HSRFL070 D070C01P-GST Betriebsart "POWER" In der Betriebsart "Power" steht die gesamte Leistung des Motors fürmaximale Beschleun-igung und maximales Fahrverhalten zur Verfügung. Die Betriebsart "Power" wirdfür das Fahren mit höheren Geschwindigkeiten als in der Betriebsart "Normal", für das Fahren in bergigenGegenden und für starke Beschleunigung empfohlen. Den Fahrprogram-mwählschalter auf"Power" stellen.
HSRFL071
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16ALLARADANTRIEB (4WD)
D070D01P-GST Betriebsart "HOLD" Die Betriebsart "Hold" wählen, wenn das Fahrzeug auf einer durch Schneeoder sonstiges glatten Straße angefahren wird. Das Fahrzeug fährt dann sanft im zweiten Gang an.Wenn eine schnelle Beschleunigung oder die Motorbremskraft an einem Gefälle erforderlich ist oder wenn einelängere Steigung gefahren werden soll, den Schalter "Hold" erneut betätigen, um die Funktion "Hold" aufzuheben. Position
1 2 34
Shifting gear 2 2 33
HSRFL072 D090A01P-GST (Kleinbus)(Falls vorhanden)
Wenn die Taste "Hold" gedrückt ist, leuchtet die Anzeigeleuchte "Hold" inder Instrumenten-baugruppe auf und das Automatikgetriebe schaltet nur zwischen dem 2. und 3. Gang wie in derTabelle gezeigt.D090A01P
Die Motorleistung kann auf alle Vorder- und Hinterräder wirken. Der Allradantriebist insbesondere dann hilfreich, wenn eine gute Traktion auf Schnee, Schlamm, Eis oder in bergigen bzw.sandigen Gegenden erforderlich ist, oder wenn die Räder mit Zweiradantrieb die Traktion verlieren.
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Schalterposition 2H (Hinterradantrieb) Beim Fahren auf normalen Straßen und Autobahnen. 4H (Spezialallradantrieb) Beim Fahren durch tiefen Schnee, Sand oder auf unebenen Straßen bei normalerGeschwindigkeit. Die Anzeigeleuchte 4WD (HI) leuchtet auf, um den eingeschalteten 4H-Modus anzuzeigen. 4L (normaler Allradantrieb) Beim Fahren an steilen Hängen oder auf unebenen Straßen wie z. B. schlammbedeckten Straßen. Insbesondere dann geeignet, wenneine erhöhte Antriebskraft erforderlich ist. Die Anzeigeleuchte (LO) leuchtet auf,um den eingeschalteten 4L-Modus anzuzeigen. VORSICHT:
Den Allradantrieb nicht auf trockenen, geteerten Straßen wählen. Den Allradantrieb insbesondere auf trockenen Autobahnen (4H oder 4L)nicht benutzen. Die Benutzung des Allradantriebs auf trockenen, geteerten Straßen übereinen längeren Zeitraum hinweg führt zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitiger erhöhterGeräuschentwicklung und vorzeitigem Reifenverschleiß. Darüber hinaus erhöht sich die Differentialöltemperatur, wodurch möglicherweise der Verschleiß derAntriebssystembauteile erhöht wird.
! D090D02P-GST Betätigung des Allradgetriebeschalters Durch Wählen des Allradgetriebeschalters (4H, 4L) werdendie beiden Achsen des Fahrzeugs steif miteinander verbunden. Dadurch wird die Traktion verbessert.
2H
4H
Den 4H-Modus bei Geschwindigkeiten unter 60 - 70 km/h wählen. Das Kupplungspedal braucht dabei nichtbetätigt zu werden (Schaltgetriebe) bzw. der Wählhebel braucht dabei nicht auf "N" (Leerlauf) gestellt zu werden(Automatikgetriebe). Den Modus bei Geradeausfahrt Wählen. 4H
2H
Den 2H-Modus wählen. Das Kupplungspedal braucht dabei nicht betätigt zu werden (Schaltgetriebe) bzw. der Wählhebel braucht dabei nicht auf"N" (Leerlauf) gestellt zu werden (Automatikgetriebe). Diesen Modus bei Geradeausfahrt wählen.
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HINWEIS: Wenn das Verteilergetriebe in den 2H-Modus geschaltet wird, während das Fahrzeug eine scharfe Kurvefährt oder ein abruptes Manöver ausführt, erlischt die 4H- Anzeigeleuchte in derInstrumententafel 4H-Modus. Dieser Zustand ist normal. Wenn das Fahrzeug wieder unter normalenFahrbedingungen gefahren wird, wechselt das 4WD-System automatisch in den 2H-Modus. 4H
4L oder 4L
4H
1. Das Fahrzeug anhalten. (0 - 3km/h)
2. Das Kupplungspedal betätigen (Schaltgetriebe) bzw. den Wählhebel auf "N" (Leerlauf) stellen (Automatikgetriebe).
3. Den 4H- bzw. 4L-Modus wählen. 2H
4L
1. Das Fahrzeug anhalten. (0 - 3 km/h)
2. Das Kupplungspedal betätigen (Schaltgetriebe) bzw. den Wählhebel auf "N" (Leerlauf) stellen (Automatikgetriebe).
3. Den 4L-Modus wählen.
4L
2H
1. Das Fahrzeug anhalten. (0 - 3 km/h)
2. Das Kupplungspedal betätigen (Schaltgetriebe) bzw. den Wählhebel auf "N" (Leerlauf) stellen (Automatikgetriebe).
3. Den 2H-Modus wählen.
D090E01P-GST Sicherheitshinweise für den Allradantrieb
o Die Fahrerposition sollte aufrechter und näher am Lenkrad als üblich sein; den Sitz zum leichteren Lenken und Pedalbetätigen optimal einstellen.
o Den Sicherheitsgurt anlegen.
o Im Gelände vorsichtig fahren und gefährliche Bereiche meiden.
o Allradfahrzeuge haben eine größere Bodenfreiheit sowie eine engere Spur. Dadurch eignen sie sich besser für das Fahren ins Gelände. Durchspezielle Konstruktionsmerkmale verfügen sie über einen höheren Schwerpunkt als normale Fahrzeuge.Ein Vorteil der höheren Bodenfreiheit ist eine bessere Übersicht, wodurch eventuell auftretende Probleme frühererkannt werden können. Sie sind nicht dafür konstruiert, mit der gleichen Geschwindigkeit wiekonventionelle zweirad-angetriebene Fahrzeuge um Kurven zu fahren, wie auch tiefergelegte Sportwagen nichtdafür konstruiert sind, im Gelände eingesetzt zu werden. Wenn möglich,
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sollten scharfe Kurven oder abrupte Manöver vermieden werden. Wie beianderen Fahrzeugen dieses Typs kann eine falsche Bedienung dazu führen, daß die Beherrschung überdas Fahrzeug verloren wird oder sich das Fahrzeug überschlägt.
o Beim Fahren im Gelände nicht in die Speichen des Lenkrads greifen. DasLenkrad kann zurückschlagen und zu Handverletzungen führen. DasLenkrad stets festhalten, wenn im Gelände gefahren wird.
o Bei starkem Seitenwind die Geschwindigkeit reduzieren.Aufgrund des hohen Schwerpunkts des Fahrzeuges ist esseitenwindanfällig. Niedrigere Geschwindigkeiten führen zu einer besseren Beherrschbarkeit desFahrzeugs.
o Wenn im Gelände durch Sand,
Schlamm oder Wasser gefahren wird,der/das so tief wie die Radnabe ist, ist eine häufigere Wartung erforderlich.
o Nicht in Wasser fahren, das tiefer ist als die Unterseite der Radnaben. o Den Bremsenzustand überprüfen,
wenn das Fahrzeug nicht mehr im Schlamm oder Wasser steht. Das Bremspedal bei langsamer Fahrt mehrere Male durchtreten, bis dienormale Bremskraft wiederhergestellt ist.
o Wird auf flachen oder normalen Straßen mit Allradantrieb gefahren,kann dies beim Drehen des Lenkrads zu einem Verklemmen führen.
Fahren auf trockenen, geteerten Straßen und Autobahnen Den Modus 2H (2WD) auf trockenen, geteerten Straßen wählen.Insbesondere auf trockenen Autobahnen niemals die Modi 4H oder 4L (4WD) wählen. Fahren auf verschneiten oder vereisten Straßen Die Modi 4H oder 4L je nach Straßenzustand wählen und danach dasGaspedal zum sanften Anfahren langsam durchdrücken. Fahren auf sandigen oder schlammigen Straßen Die Modi 4H oder 4L wählen, und dann das Gaspedal langsam durchdrücken,um ein sanftes Anfahren zu gewährleisten. Den Druck auf das Gaspedal so konstant wie möglichhalten und bei niedriger Geschwindigkeit fahren. Steile Hänge hinauffahren Den Modus 4L zur Maximierung des Motordrehmoments wählen. Steile Hänge hinunterfahren Den Modus 4L wählen, die Motorbremse verwenden und langsam fahren.
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D070E03P-GST Fahrhinweise
o Den Wählhebel nicht von "P" oder"N" bei getretenem Gaspedal in eine andere Position schalten.
o Den Wählhebel nicht auf "P" stellen,
wenn das Fahrzeug noch inBewegung ist.
o Nur bei völligem Fahrzeugstillstand
in "R" schalten.
o Das Fahrzeug auf keinen Fall im Leerlauf bergab rollen lassen. Diesist sehr gefährlich. Stets einen Gangeingelegt lassen.
o Den Fuß nicht ständig auf der Bremse
lassen. Dies kann zu einerÜberhitzung und schließlich zum Ausfall der Bremsanlage führen. Bei längerem Bergabfahren stattdessenlangsam fahren und in einen niedrigeren Gang schalten. Die Bremswirkung des Motors trägt danndazu bei, den Wagen zu verlangsamen.
o Vor dem Herunterschalten die Geschwindigkeit herabsetzen.Andernfalls läßt sich der niedrigere Gang nicht einlegen. o Immer die Feststellbremse
verwenden. Das Fahrzeug nichteinfach nur durch Schalten auf "P" am Fortrollen hindern.
o Auf rutschigen Fahrbahnoberflächen besonders vorsichtig fahren. Diesgilt besonders beim Bremsen, Beschleunigen oder Schalten. Aufrutschigen Fahrbahnoberflächen kann eine abrupte Änderung der Motordrehzahl dazu führen, daß dieAntriebsräder die Traktion verlieren und das Fahrzeug unkontrollierbar wird.
o Das Fahrzeug an einer Steigung nicht mit Kupplung und Gaspedal halten.Dadurch kann das Getriebeüberhitzen. Zum Halten eines Fahrzeugs an einer Steigung stets das Bremspedal oder dieFeststellbremse benutzen.
!WARNUNG:
o Hohe Kurvengeschwindigkeiten vermeiden.
o Keine schnellen Lenkradbewe-
gungen machen, wie z. B. bei schnellen Spurwechseln oder bei schnellen, scharfen Drehungen.
o Stets Ihren Sicherheitsgurt anlegen.Bei einem Zusammenstoß ist dasSterberisiko einer nicht angeschnallten Person deutlich höher als das einer Person, dieeinen Sicherheitsgurt angelegt hat.
o Die Überschlaggefahr wird erhöht, wenn das Fahrzeug beiAutobahngeschwindigkeit nicht mehr zu beherrschen ist.
o Die Beherrschung über das Fahrzeug wird oft verloren, wennzwei oder mehr Räder von derFahrbahn abkommen und der Fahrer übersteuert, um wieder auf die Fahrbahn zu kommen.
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(4) Wenn das Fahrzeug mit einem
Bremskraftverstärker ausgestattet ist, geht die bremskraftverstärkende Wirkung nach ein- oder zweimaliger Betätigung des Bremspedals beiabgestelltem Motor verloren. In diesem Fall erfordert die Betätigung der Bremse mehr Kraft als normal.Dies ist insbesondere beim Abschleppen des Fahrzeugs zu beachten.
HSRFL150
(5) Die Bremsanlage während der Fahrt bei niedriger Geschwindigkeit kurznach dem Losfahren kontrollieren,besonders bei nassen Bremsen, um sicherzustellen, daß die Bremsen ordnungsgemäßfunktionieren..
BREMSANLAGE
D150A01P-GST Alle Teile der Bremsanlage sind wichtig für die Sicherheit. Das Fahrzeug regelmäßig entsprechend den Serviceplänen von einer HYUNDAI-Vertragswerkstatt kontrollieren lassen.
(1) Die Fußbremse verfügt über zwei Bremskreise, so daß das Fahrzeug bei Ausfall eines Bremskreises mit dem anderen gestoppt werden kann.In diesem Fall muß das Bremspedal jedoch stärker als normal gedrückt werden. Anhalten, sobald dieVerkehrssituation dies zuläßt, und die Bremsanlage von der nächstgelegenen HYUNDAI-Vertragswerkstatt kontrollieren lassen.
(2) Keine dicke Bodenmatte um das Bremspedal herum legen. Diesverkürzt den vollen Pedalweg, der in einem Notfall nötig wäre.Sicherstellen, daß sich das Pedal jederzeit ungehindert betätigen läßt.
(3) Wenn das Fahrzeug mit einer Bremskontrolleuchte ausgestattetist, leuchtet diese auch bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeitstandauf.
o Wenn man mit dem Fahrzeug vonder Straße abgekommen ist, keine starken Lenkbewegungenmachen. Statt dessen die Fahrzeuggeschwindigkeit verringern, bevor man wieder aufdie Straße fährt.
o Die angegebenen Höchstgesch-
windigkeiten dürfen nichtüberschritten werden.
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Nach dem Fahren in starkem Regen oder durch große Pfützen oder nachder Wagenwäsche kann sich ein Wasserfilm auf den Bremsscheiben bzw. Bremstrommeln bilden und dienormale Funktionsweise beeinträchtigen. In diesem Fall das Bremspedal während der Fahrt öfterkurz antippen, um die Bremsen zu trocknen.
(6) Um bei steilen Bergabfahrten eine Überhitzung der Bremsen zuvermeiden, die Bremskraft des Mo- tors durch Herunterschaltenausnutzen.
(7) Hin und wieder prüfen, ob die
Bremskontrolleuchte richtigfunktioniert.
(8) Mit neuen Bremsbelägen nach
Möglichkeit auf den ersten 200Fahrkilometern eine volle Beanspruchung der Bremsen vermeiden. D120A01P-GST FESTSTELLBREMSE Zum Parken des Fahrzeugs muß es erst zum völligen Stillstand gebrachtwerden. Dann die Feststellbremse ganz anziehen und den ersten Gang oder den Rückwärtsgang einlegen. DerZuschalthebel kann in beliebiger Posi- tion stehen.
1. Zum Anziehen der Bremse den
Hebel hochziehen, ohne den Druckknopf am Ende des Handgriffszu drücken.
2. Zum Lösen der Bremse den Hebel
leicht hochziehen, den Druckknopfam Ende des Handgriffs drücken und den Hebel nach unten drücken. D120A01P
VORSICHT:
Vergewissern Sie sich vor dem Losfahren, daß die Feststellbremseganz gelöst und die Bremskontrolleuchte aus ist.
!