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Zum Lösen der Handbremse:
– ziehen Sie leicht den Hebel (A) hoch
und drücken den Entriegelungsknopf (B);
– bei gedrückt gehaltenem Knopf den He-
bel senken, die Kontrollleuchte
xauf der
Instrumententafel geht aus.
Um ungewollte Bewegungen des Fahr-
zeugs zu verhindern, ist die Bedienung bei
gedrücktem Bremspedal vorzunehmen.
ZUR BEACHTUNGDer Handbemshe-
bel (A) ist mit einer Sicherheitsvorrichtung
versehen, die das Lösen der Handbemse ver-
hindert, wenn bei angezogenem Hebel die
Taste (B) bedient wird. Zum Lösen der
Handbremse muss daher nicht nur die Taste
(B) bedient werden, sondern der Hebel (A)
noch ein klein wenig hochgezogen werden,
um die Sicherheitsvorrichtung auszusschal-
ten, danach wird der Hebel vollständig ge-
senkt.
ZUR BEACHTUNGAuf einigen Versio-
nen wird bei angezogener Bremse und sich
bewegendem Fahrzeug ein Summerzeichen
abgegeben.
SCHALTHEBEL (Abb. 118)
Die Position der einzelnen Gänge ist auf
dem Griff des Schalthebels abgebildet.
Bei den Schaltvorgängen muss das Kupp-
lungspedal ganz durchgetreten sein. Vor Ein-
lage des Rückwärtsgangs (R) abwarten bis
das Fahrzeug steht.
Einige Versionen sind mit einem Sechs-
ganggetriebe ausgestattet.
ZUR BEACHTUNGDer Rückwärtsgang
kann nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt
werden. Bei laufendem Motor vor Einlage
des Rückwärtsganges wenigstens 3 Sekun-
den mit bis zum Anschlag gedrückten Kupp-
lungspedal abwarten, um Schaltgeräusche
und Beschädigung der Zahnräder zu ver-
meiden. Das Fahrzeug muss nach
einigen Rastpositionen des
Handbremshebels blockiert
sein. Anderenfalls wenden Sie sich
bitte an den Autorisierten Alfa Ro-
meo Kundendienst für die Einstel-
lung.Um die Gänge zu wech-
seln, muss das Kupplungs-
pedals ganz durchgetreten
werden. Daher darf der Boden un-
ter den Pedalen keine Hindernisse
aufweisen: sich versichern, dass
eventuelle Bodenmatten immer
ganz glatt liegen und nicht die Pe-
dale behindern.
Abb. 118
A0A0684b
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Das Getriebe kann in zwei Betriebsweisen
funktionieren:
– Die erste ist halbautomatisch (im nach-
folgenden Text HANDBETRIEBgenannt),
und der Fahrer fordert den Gangwechsel mit
auf der mittleren Konsole positioniertem He-
bel oder mit auf den Armen des Lenkrads
positionierten Hebeln direkt an;
– Die zweite ist automatisch und wird als
CITYdefiniert (in dieser durch die Taste B-
Abb. 119ausgewählten Betriebsart er-
scheint der Schriftzug CITYim Display
Abb. 121). In dieser Betriebsart ent-
scheidet das System direkt, wann der Gang-
wechsel ausgeführt werden muss.SELESPEED-GETRIEBE
(auf Wunsch für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen)
ZUR BEACHTUNGZur korrekten Be-
nutzung des Selespeedgetriebes ist es un-
bedingt notwendig die Angaben in diesem
Kapitel ganz durchzulesen, um von Anfang
an die korrekten und erlaubten Vorgänge zu
erlernen.
Dieses Getriebe besteht aus einem her-
kömmlichen mechanischen Antrieb, auf dem
eine elektrohydraulische Vorrichtung mit
elektronischer Kontrolle hinzugefügt wurde,
die automatisch die Kupplung und die Gang-
einlage steuert.
Das Kupplungspedal fällt weg und das An-
fahren des Fahrzeugs erfolgt nur durch
Betätigung des Gaspedals.Der Gangwechsel erfolgt durch den Be-
dienhebel (A, Abb. 119), der schwim-
mend gelagert ist und “eine einzige, feste
Mittelstellung hat”. Betätigt man diesen He-
bel, bewirkt dies die Erhöhung/Verringerung
des eingelegten Ganges und/oder das Ein-
kuppeln des Rückwärtsganges (R) oder des
Leerlaufs (N).
Außerdem sind zwei Hebel auf dem Lenk-
rad (Abb. 120) vorgesehen, mit denen
man, nur wenn das Fahrzeug fährt (bei ei-
ner Geschwindigkeit größer 0,5 km/h), die
Gänge rauf oder runterschalten kann.
Abb. 119
A0A0697b
Abb. 120
A0A0669b
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AKTIVIERUNG DES SYSTEMS
ZUR BEACHTUNGBei Öffnen der Fah-
rertür aktiviert das Selespeedgetriebe die
Hydraulik des Systems und bereitet es auf
ein Anlassen des Motors vor. Diese Funkti-
on (die durch die Rotation der Elektropum-
pe wahrnehmbar ist) wird deaktiviert, wenn
nach 10 maligem Öffnen/Schliessen der Tür
nicht die effektive Aktivierung des Systems
durch Drehen des Schlüssels für Anlassen
des Motors erfolgt.
Bei Drehen des Zündschlüssels auf MAR
leuchten alle Segmente des Gangschal-
tungsdisplays (Abb. 121), die Warnlam-
pe für Getriebehavarie (Abb. 122) und
die Schrift CITY. Nach ungeführ einer Se-
kunde erscheint auf dem Display der ein-
gelegte Gang (N,1,2,3,4,5,R); ab
jetzt akzeptiert das Selespeedgetriebe die
Gangwechselbefehle.
ZUR BEACHTUNG Sollte nach Verlauf
von 10 Sekunden auf den Displaysegmen-
ten nicht der eingelegte Gang erscheinen
oder die Havariewarnlampe eingeschaltet
bleiben, drehen Sie den Zündschlüssel auf
STOPund warten das Ausgehen des Dis-
plays ab, dann wiederholen Sie den Vorgang
für die Systemaktivierung. Sollte der Defekt
weiter vorhanden sein, wenden Sie sich an
den Autorisierten Alfa Romeo Kundendienst. Befindet sich das Getriebe in der Betriebs-
art CITY, ist es auf jeden Fall möglich, den
Gangwechsel sowohl mit Verwendung des
Schalthebels als auch mit den Lenkrad-
schaltern von Hand auszuführen. Das Ge-
triebe bleibt in der Betriebsart CITY.
Die Anzeige des eingelegten Gangs (Abb.
121) erscheint immer unabhängig von der
gewählten Betriebsart im Display.
N= Leerlauf;
1= erster Gang;
2= zweiter Gang;
3= dritter Gang;
4= vierter Gang;
5= fünfter Gang;
R= Rückwärtsgang.In der BetriebsartCITYoderSPORTwird
auch die gewählte Betriebsart angezeigt.
ZUR BEACHTUNGDie Betriebsart
SPORTkann nur eingeschaltet werden,
nachdem die Betriebsart CITYausgeschal-
tet wurde.
Eine Kontrollleuchte für Fehleranzeigen
macht den Fahrer zusammen mit einer Mel-
dung (Abb. 122) und einem akustischen
Signal auf Anomalien am System des Se-
lespeed-Getriebes aufmerksam.
Das Selespeedgetriebe erleichtert die Be-
nutzung des Fahrzeugs beträchtlich, redu-
ziert die Ermüdung im Stadtverkehr oder
wenn die Gangschaltung häufig benutzt wer-
den muss.
Abb. 121
A0A9017d
Abb. 122
A0A9081d
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ZUR BEACHTUNGNach erfolgtem
Gangwechsel muss der Schalthebel sofort
wieder freigegeben werden. Ein längerer Vor-
gang (über 10 Sekunden) bewirkt den au-
tomatischen Übergang auf die Betriebswei-
seCITY; dies alles wird durch Freigabe des
Schalthebels annulliert.
ZUR BEACHTUNGSollte das Fahrzeug
auf einer abschüssigen Straße geparkt und
durch Einlage eines Ganges abgesichert wer-
den, muss auf dem Display die Anzeige des
neu eingelegten Ganges kontrolliert und
dann eine oder zwei Sekunden vor Freiga-
be des Bremspedals abgewartet werden, da-
mit das vollständige Einkuppeln erfolgte.
Abb. 125
A0A0700b
BETRIEBSWEISE BEI
ABGESTELLTEM MOTOR
ZUR BEACHTUNGVor Betätigung des
Schalthebels muss unbedingt auf dem Dis-
play kontrolliert werden, welcher Gang ein-
gelegt ist (N, 1, 2, 3, 4, 5, R).
Bei abgestelltem Motor können alle Gän-
ge eingelegt werden.
Bei stehendem Fahrzeug und gedrücktem
Bremspedal werden die Gangwechselbefehle
nur akzeptiert, wenn sie vom Schalthebel
auf der mittleren Konsole kommen.
Für Wechsel der Gänge muss - außer der
Betätigung des Bremspedals :
– beim Schalten auf einen höheren Gang
(+) (Abb. 123) der Hebel “nach vorn” ge-
schoben werden (für Übergang vom ersten
in den zweiten, vom zweiten in den dritten
Gang usw. bis zum fünften). Ist das Systemim Leerlauf (N) oder im Rückwärtsgang (R)
bewirkt das Schieben des Schalthebels nach
vorn die Einlage des ersten Ganges (1).
– beim Schalten in einen niedrigeren Gang
(–) (Abb. 123) der Hebel nach hinten
geschoben werden (für Übergang vom fünf-
ten in den vierten, vom vierten in den drit-
ten Gang usw. bis zum ersten).
Für die Leerlaufstellung (N) des Geriebes
muss - bei stehendem Fahrzeug und ge-
drücktem Bremspedal - der Schalthebel nach
rechts (Abb. 124) verschoben werden.
Es ist bei jedem eingelegten Gang (N,1,
2,3,4,5) und bei stehendem Fahrzeug
möglich, den Rückwärtsgang einzulegen, in-
dem der Schalthebel nach rechts und dann
nach hinten verschoben wird (Abb. 125).
Bewegt sich das Fahrzeug, wird der Befehl
nicht akzeptiert, bitte abwarten, dass das
Fahrzeug steht und dann erneut den Rück-
wärtsgang einlegen.
Abb. 123
A0A0698b
Abb. 124
A0A0699b
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Nie den Schlüssel bei fah-
rendem Fahrzeug abziehen,
da außer der Tatsache,
dass das Selespeedsystem bis zum
Anhalten des Fahrzeugs auf an-
omale Weise funktionieren würde,
das Lenkrad beim ersten Räder-
einschlag automatisch blockiert.
ANLASSEN DES MOTORS
Der Motor kann sowohl mit eingelegtem
Gang als im Leerlauf (N) angelassen wer-
den, soweit das Bremspedal vollständig
durchgetreten ist.
ZUR BEACHTUNGDas Bremspedal
während dem Anlassvorgang vollständig
durchgetreten halten. Da das Bremspedal
sich verhärtet, wenn es wiederholt bei ab-
gestelltem Motor betätigt wird, ist in die-
ser Situation für Anlassen des Motors ein
stärkerer Druck auf das Pedal selbst not-
wendig.
Nach erfolgtem Anlassen geht das Getrie-
be automatisch auf Leerlauf, auf dem Dis-
play erscheint (N) und das System stellt die
gleiche Betriebsweise ein, die vor dem Ab-
stellen gespeichert wurde.
Sollte der Motor nicht mit
dem eingelegten Gang an-
springen, wird die potenti-
elle Gefahr, die darin besteht, dass
das Getriebe automatisch in Leer-
laufstellung ging, dem Fahrer durch
ein Summerzeichen und dem Dis-
play gemeldet.
AUSSCHALTEN DES MOTORS
UND DEAKTIVIERUNG
DES SYSTEMS
Bei Drehen des Schlüssels auf STOPgeht
zwar der Motor aus, aber das Selespeedge-
triebe bleibt noch weiterhin aktiv und war-
tet den Stillstand des Fahrzeugs ab. Etwa 2-
4 Sekunden nachdem der Schlüssel auf
STOPgestellt wurde, wird der hydraulische
Teil ausgeschaltet, und sofort danach ver-
schwindet die Ganganzeige vom Display. Jetzt
ist das Selespeed-System ausgeschaltet.
Der vor Abstellen des Motors eingelegte
Gang bleibt eingelegt.
Wird der Motor bei Getriebe in Leerstellung
(N) abgestellt, meldet dies ein Summerzei-
chen dem Fahrer, damit das Fahrzeug durch
Einlage des ersten Ganges (1) oder des Rück-
wärtsganges (R) abgesichert werden kann.
In diesem Fall muss der Zündschlüssel auf
MARgedeht und bei gedrücktem Brems-
pedal der erste Gang (1) oder der Rück-
wärtsgang (R) eingelegt werden.
Verlassen Sie das Fahr-
zeug nie bei Getriebe im
Leerlauf (N).
Es ist unabdingbar, zum
Ausschalten des Motors
und zur anschliessenden
Deaktivierung des Selespeedsy-
stems das Bremspedal zu betäti-
gen, das NUR dann freigegeben
werden kann, wenn das Display
ausgeht.
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Dieses Verhalten ist nicht als Anomalie zu
betrachten, da es zur Betriebslogik gehört.
Aus dem gleichen Grunde veranlasst das Sy-
stem bei Klemmen des Rückwärtsgangs die
teilweise Schließung der Kupplung, um das
Einlegen des Ganges zu ermöglichen; in die-
sem Fall ist das Einlegen des Rückwärts-
gangs (R) weniger komfortabel.
Das Anfahren erfolgt durch:
1) Freigabe des Bremspedals;
2) und durch progressive Betätigung des
Gaspedals.
Das Anfahrmoment des Fahrzeugs ist um
so höher, je stärker auf das Gaspedal ge-
treten wird.
Nach Anforderung eines
Gangwechsels bei stehen-
dem Fahrzeug muss vor
dem Gasgeben für das Anfahren
des Fahrzeugs stets auf dem Dis-
play kontrolliert werden, dass der
gewünschte Gang eingelegt ist.ABFAHRT DES FAHRZEUGS
Bei laufendem Motor und stehendem Fahr-
zeug kann beim Anfahren nur der erste (1)
oder zweite Gang (2) oder der Rückwärts-
gang (R) eingelegt werden.
Diese Gänge können bei gedrücktem
Bremspedal nur mit dem Schalthebel auf der
mittleren Konsole eingelegt werden, da die
Tasten auf dem Lenkrad nur bei einer Ge-
schwindigkeit über 0,5 km/h funktionieren.
ZUR BEACHTUNGDer Rückwärtsgang
(R) kann von den folgenden Gängen aus
eingeschaltet werden: Leerlauf (N), erster
(1) oder zweiter (2) Gang. Bei fahrendem
Fahrzeug wird der Befehl nicht akzeptiert,
es muss abgewartet werden, dass das Fahr-
zeug vollkommen steht und erst dann kann
der Rückwärtsgang (R) eingelegt werden.
Der eingelegte Rückwärtsgang wird dem
Fahrer außer auf dem Display auch durch
ein intermittierendes Summerzeichen ge-
meldet.
ZUR BEACHTUNGWenn beim Wech-
sel vom Rückwärtsgang (R)/erster Gang
(1) oder Leerlauf (N)/erster Gang (1) der
erste Gang klemmt, legt das System auto-
matisch den zweiten Gang (2) ein.ZUR BEACHTUNG
– Bei stehendem Fahrzeug und eingeleg-
tem Gang muss immer das Bremspedal bis
zum Moment des Anfahrens betätigt wer-
den;
– Bei längerem Halt mit laufendem Mo-
tor ist es ratsam, das Getriebe auf Leerlauf
zu stellen;
– Bei Halten auf abschüssigen Straßen
sollte nicht das Anfahrmoment benutzt wer-
den, um das Fahrzeug im Stillstand zu hal-
ten, benutzen Sie dazu das Bremspedal und
das Gaspedal nur dann, wenn Sie wieder an-
fahren;
– Der zweite Gang ist nur dann beim An-
fahren zu benutzen, wenn man eine ver-
stärkte Kontrolle des Anfahrmoments bei
niedriger Geschwindigkeit benötigt;
– Sollte bei eingelegtem Rückwärtsgang
in den ersten Gang oder umgekehrt ge-
wechselt werden, kann dies nur bei voll-
ständig stehendem Fahrzeug und betätig-
tem Bremspedal erfolgen.
Wenn man - auch wenn hiervon unbedingt
abgeraten wird - das Fahrzeug auf einer ab-
schüssigen Strecke im Leerlauf (N) fahren
lässt, legt das System bei einem Gangein-
lagebefehl automatisch den der Fahrge-
schwindigkeit entsprechenden und für die
korrekte Übertragung des Drehmoments an
die Räder optimalen Gang ein.
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BETRIEBSWEISEN
Das Getriebe arbeitet in zwei Betriebs-
weisen:
– die erste ist halbautomatisch (MA-
NUELL) und der Fahrer entscheidet direkt,
wann der Gangwechsel erfolgt; in diesem
Modus stehen zwei Betriebslogiken zur Ver-
fügung:
1) normal: ist bei einer auf Bequemlich-
keit orientierten Fahrweise vorzuziehen;
2) sportlich (mit der Taste B-Abb. 126
einschalten): ist bei einer sportlichen Fahr-
weise vorzuziehen.
Die sportliche Funktionslogik wird durch
Drücken der Taste SPORT(B-Abb. 126)
ausgewählt, die sich auf der Abdeckung des
Schalthebels befindet. Wenn die Betriebsart
ausgewählt ist, erscheint im Display der
SchriftzugSPORT.
– Die zweite ist vollkommen automatisch
(CITY). In dieser Betriebsart entscheidet
das System, wann der Gangwechsel je nach
Fahrweise erfolgen muss.
Die Auswahl der Betriebsart CITYerfolgt
durch Drücken der Taste CITY, die sich auf
der Abdeckung des Schalthebels befindet.
Wenn der Automatikbetrieb ausgewählt ist,
erscheint im Display der Schriftzug CITY. Auf abschüssigen Strecken mit eingeleg-
tem Gang und freigegebenen Gaspedal (so-
weit das Fahrzeug weiterfährt), schaltet das
System automatisch die Kupplung bei ei-
ner bestimmten Geschwindigkeit ein, damit
das Fahrzeug durch die Motorbremse ab-
gebremst wird.
Aus Sicherheitsgründen aktiviert das Se-
lespeedsystem Summerzeichen, wenn:
– sich während der Anfahrt des Fahrzeu-
ges die Kupplung überhitzt; in diesem Fall
muss das Anfahren ohne zu zögern “for-
ciert” ausgeführt werden oder - wenn das
Fahrzeug auf abschüssiger Strecke steht -
kann das Gaspedal freigegeben und das
Fahrzeug durch Bedienung des Bremspedals
zum Stillstand gebracht werden;
– das Fahrzeug in entgegengesetzter Rich-
tung des eingelegten Ganges fährt (zum Bei-
spiel fährt es vorwärts bei eingelegtem Rück-
wärtsgang); in diesem Fall muss das Fahr-
zeug angehalten, das Bremspedal betätigt
und der korrekte Gang eingelegt werden.
Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Mo-
tor und eingelegtem (1), (2) oder (R)
Gang aktiviert das System aus Sicherheits-
gründen akustische Meldungen und stellt die
Gangschaltung automatisch auf Leerlauf
(N), wenn:– weder das Gas- noch das Bremspedal
für wenigstens 3 Minuten nicht betätigt
wird;
– das Bremspedal länger als 10 Minuten
gedrückt bleibt;
– die Fahrertür geöffnet wird und das Gas-
und Bremspedal nicht seit wenigstens 1 Se-
kunde betätigt wird.
ANHALTEN DES FAHRZEUGS
Um das Fahrzeug anzuhalten, genügt es
das Gaspedal loszulassen und - wenn not-
wendig - das Bremspedal zu drücken.
Unabhängig vom eingelegten Gang und
der aktiven Betriebsweise (MANUELL
oderCITY) veranlasst das System auto-
matisch das Auskuppeln und das Herunter-
schalten auf einen niedrigeren Gang.
Sollte man ohne vollständigen Stillstand
des Fahrzeugs weiterfahren wollen, steht
bereits der richtige Gang zur Weiterfahrt zur
Verfügung.
Bei Stopp des Fahrzeugs legt das System
automatisch den ersten Gang (1) ein.
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HALBAUTOMATISCHE
BETRIEBSWEISE (MANUELL)
In der MANUELLENBetriebsweise zeigt
das Display den eingelegten Gang an.
In dieser Betriebsart entscheidet der Fah-
rer den Gangwechsel und den dafür am be-
sten geeigneten Augenblick.Die Gangwechselbefehle können:
– durch den Schalthebel auf der mittle-
ren Konsole (A, Abb. 126);
– die Hebel am Lenkrad (Abb. 127) er-
teilt werden, die aber nur bei einer Ge-
schwindigkeit von mehr als 0,5 km/h funk-
tionieren.
DieMANUELLEBetriebsweise wird ein-
geschaltet wenn bei eingestellter CITY-Be-
triebsweise erneut die Taste CITY(A,
Abb. 128) betätigt wird, unter Ausschluss
der zuvor eingestellten Betriebsart.Während des Gangwechsels braucht das
Gaspedal nicht freigegeben zu werden, da
das Selespeedsystem direkt den Motor steu-
ert, um:
– das Drehmoment des Motors zu redu-
zieren und dann zu vergrößern;
– die Motordrehgeschwindigkeit dem
Übersetzungsverhältnis des eingelegten
Ganges anzupassen.
Beim Herunterschalten erfolgt die Motor-
beschleunigung automatisch, um sie dem
Übersetzungsverhältnis des eingelegten
Ganges anzupassen.
Der Befehl für Leerlauf (N) wird akzep-
tiert, solange die Fahrgeschwindigkeit klei-
ner als 20 km/h ist.
Der Befehl für Einlage des Rückwärtsgan-
ges (R) wird nur bei stehendem Fahreug
akzeptiert.
Abb. 127
A0A0669b
Abb. 126
A0A0702b