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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Werkzeugtasche
Radmutternschlüssel
Wagenhebergriff
Abschleppöse
Reserverad
Wagenheber
Aufbewahrungsort von Reserverad, Wagenheber und Werkzeugen
WARNUNG
■Verwendung des Wagenhebers
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen. Unsachgemäß er Gebrauch des Wagenhebers kann zu lebensgefährlichen
Verletzungen führen, wenn das Fahrzeug plötzlich vom Wagenheber fällt.
●Verwenden Sie den Wagenheber aus-
schließlich zum Wechseln der Räder und zum Ein- und Ausbau von Schnee-ketten.
●Verwenden Sie zum Reifenwechsel nur den zum Fahrzeug passenden Wagen-
heber. Verwenden Sie diesen Wagenhe- ber nicht für andere Fahrzeuge und verwenden Sie keine anderen Wagen-
heber, um Räder an diesem Fahrzeug auszuwechseln.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
1Entfernen Sie die Bodenplatte und
die Verkleidung des Gepäckraum-
bodens. ( S.305)
2 Entfernen Sie die Abdeckung.
3 Haken Sie das Gummiband aus und
nehmen Sie den Wagenheber her-
aus.
1 Entfernen Sie die Bodenplatte und
die Verkleidung des Gepäckraum-
bodens. ( S.305)
2 Nehmen Sie die Werkzeugtasche
heraus.
WARNUNG
●Positionieren Sie den Wagenheber ord-
nungsgemäß am Ansatzpunkt.
●Halten Sie kein Körperteil unter das
Fahrzeug, wenn dieses durch den Wagenheber angehoben ist.
●Starten Sie nicht das Hybridsystem und
oder bewegen Sie nicht das Fahrzeug, wenn das Fahrzeug durch den Wagen-heber gestützt wird.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn sich Personen darin befinden.
●Legen Sie beim Anheben des Fahr-
zeugs keinen Gegenstand auf oder unter den Wagenheber.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht höher
an, als zum Auswechseln des Rades erforderlich.
●Wenn Sie sich unter das Fahrzeug legen müssen, stützen Sie das Fahr-zeug mit einem Untersetzbock ab.
●Achten Sie beim Absenken des Fahr-zeugs darauf, dass sich keine Personen im näheren Umfeld des Fahrzeugs auf-
halten. Sollten sich Personen im Umfeld des Fahrzeugs befinden, warnen Sie diese, bevor Sie das Fahrzeug absen-
ken.
Herausnehmen des Wagenhe-
bers
Reserverad herausnehmen
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
3Entfernen Sie die Reserveradab-
deckung (je nach Ausstattung).
4 Lösen Sie die mittlere Befestigung,
die das Reserverad hält.
1 Legen Sie Unterlegkeile vor und
hinter die Reifen.
2 Fahrzeuge mit einem Stahlrad:
Nehmen Sie die Radzierkappe mit-
tels Schlüssel ab.
Setzen Sie den Schlüssel im Ausschnitt
der Rad-Zierkappe an.
Platzieren Sie zum Schutz der Rad-Zier-
kappe einen Lappen zwischen Schrau-
WARNUNG
■Verstauen des Reserverads
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder andere Körperteile zwischen dem Reser-
verad und der Karosserie eingeklemmt werden.
Austausch eines defekten Rei-
fens
Defekter ReifenAnbringung des Keils
Vorn linksHinter dem rechten
Hinterrad
Vorn rechtsHinter dem linken
Hinterrad
Hinten linksVor dem rechten Vor-
derrad
Hinten rechtsVor dem linken Vor-
derrad
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7-2. Maßnahmen im Notfall
bendreher und Rad-Zierkappe.
3 Lösen Sie die Radmuttern leicht
(eine Umdrehung).
4 Drehen Sie den Teil des Wagen-
hebers von Hand, bis die Mitte des
eingekerbten Bereichs die Mitte des
Ansatzpunkts für den Wagenheber
berührt.
5 Bringen Sie die Verlängerung der
Wagenheberkurbel an.
6 Heben Sie das Fahrzeug an, bis der
Reifen leicht vom Boden abhebt.
7 Lösen Sie alle Radmuttern und neh-
men Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden, dass die Vorderseite nach oben zeigt, um Kratzer
auf der Radoberfläche zu vermeiden.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von den Kontaktflächen.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des Rads können dazu führen, dass sich die Radmuttern während der Fahrt lösen und
das Rad abfällt.
2 Montieren Sie den Reifen, und zie-
hen Sie alle Radmuttern locker von
Hand etwa gleich fest.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Stahlrads gegen ein anderes Stahlrad
(einschl. Notrad) an, bis der kegelige Teil
den Sitz am Scheibenrad leicht berührt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Leichtmetallrads gegen ein Stahlrad
(einschl. Notrad) an, bis der kegelige Teil
WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Berühren Sie nicht das Scheibenrad
oder den Bereich um die Bremsen, direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde. Nach dem Fahrbetrieb sind die
Scheibenräder und der Bereich um die Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen und
anderen Körperteilen kann beim Wech- seln eines Reifens oder ähnlichen Vor-gängen zu Verbrennungen führen.
●Das Nichtbeachten dieser Vorsichts-maßnahmen kann dazu führen, dass sich die Radmuttern lockern und der
Reifen abfällt, was tödliche oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel auf 103
N•m (10,5 kp•m) an.
• Bringen Sie keine stark beschädigten Radzierblenden wieder am Rad an, da
sich diese während der Fahrt lösen kön- nen.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug konzi-
piert wurden.
• Wenn die Schrauben, Muttergewinde und Bolzenbohrungen des Fahrzeugs
Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler oder einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
• Achten Sie beim Anbringen der Rad- muttern darauf, dass der verjüngte Teil nach innen zeigt. ( S.411)
Reserverad montieren
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7-2. Maßnahmen im Notfall
den Sitz am Scheibenrad leicht berührt.
3 Senken Sie das Fahrzeug ab.
4 Ziehen Sie jede Radmutter in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsdrehmoment: 103 N•m (10,5 kp•m)
5 Verstauen Sie das defekte Rad, den
Wagenheber und alle Werkzeuge.
■Reserverad in voller Größe (je nach Ausstattung)
●Das Reserverad in voller Größe hat einen
Aufkleber mit der Aufschrift “Temporary use only” auf der Außenfläche des Rads. Verwenden Sie das Reserverad nur vor-
übergehend und nur im Notfall.
●Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des
Reserverads in voller Größe. ( S.436)
■Notrad (je nach Ausstattung)
●Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPO-
RARY USE ONLY” an der Flanke zu erkennen. Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur im Notfall.
●Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des Notrads. ( S.436)
■Wenn das Fahrzeug ein Notrad hat (je
nach Ausstattung)
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fahren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit dem Notrad fahren.
■Bei Verwendung des Notrads (je nach
Ausstattung)
Da das Notrad nicht mit einem Reifendruck- Warnventil und Sender ausgestattet ist, wird ein zu geringer Fülldruck des Notrads vom
Reifendruck-Warnsystem nicht angezeigt. Wenn Sie das Notrad ersetzen, wenn die Reifendruck-Warnleuchte bereits leuchtet,
bleibt die Leuchte an.
■Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis bedeckten Straße ein defektes Vorder-rad haben (Fahrzeuge mit Notrad)
Installieren Sie das Notrad auf einem der Hin-
terräder des Fahrzeugs. Führen Sie die fol- genden Schritte aus, und montieren Sie Schneeketten auf den Vorderreifen:
1 Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch
das Notrad.
2 Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen durch den demontierten Hinterreifen.
3 Montieren Sie die Schneeketten auf den Vorderrädern.
■Beim Wiederanbringen der Radzier-
kappe (Stahlräder außer Notrad)
Richten Sie die Aussparung der Rad-Zier- kappe am Ventilschaft aus, wie in der Abbil-dung dargestellt.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
WARNUNG
■Bei Verwendung des Reserverads mit
voller Größe (je nach Ausstattung)
●Ersetzen Sie das Reserverad schnellstmöglich durch ein normales Rad.
●Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegun-gen oder Beschleunigungs-, Brems- und Schaltvorgänge, die zu einem plötz-
lichen Eingriff der Motorbremse führen.
■Bei Verwendung des Notrads (je nach Ausstattung)
●Denken Sie daran, dass das Notrad
eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahr- zeug konzipiert wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahr-
zeug.
●Verwenden Sie nicht mehrere Noträder
gleichzeitig.
●Ersetzen Sie das Notrad schnellstmög- lich durch ein normales Rad.
●Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegun-gen oder Beschleunigungs-, Brems- und Schaltvorgänge, die zu einem plötz-
lichen Eingriff der Motorbremse führen.
■Wenn das Notrad (je nach Ausstat- tung) montiert ist
Eventuell kann die Fahrzeuggeschwindig-
keit nicht richtig erkannt werden, und eventuell funktionieren die folgenden Systeme nicht ordnungsgemäß:
• ABS & Bremsassistent
• VSC
•TRC
• Automatisches Fernlicht (je nach Aus- stattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung mit maximalem Drehzahlbe-reich (je nach Ausstattung)
•EPS
• PCS (Pre-Collision-System) (je nach Ausstattung)
• LTA (Spurhalteassistent) (je nach Aus- stattung)
• Reifendruck-Warnsystem
• Toyota Einparkhilfe-Sensor (je nach Ausstattung)
• PKSB (Einparkunterstützungs-Bremse)
(je nach Ausstattung)
• BSM (Totwinkel-Assistent) (je nach Aus- stattung)
• Rückfahrmonitor-System (je nach Aus- stattung)
• Navigationssystem (je nach Ausstat-
tung)
■Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad (je nach Aus-
stattung)
Fahren Sie maximal 80 km/h schnell, wenn ein Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen
Geschwindigkeiten nicht ausgelegt. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaß-nahme kann es zu Unfällen mit lebensge-
fährlichen Verletzungen kommen.
■Nach der Verwendung der Werk- zeuge und des Wagenhebers
Stellen Sie vor der Weiterfahrt sicher, dass
alle Werkzeuge und der Wagenheber sicher an ihrem Aufbewahrungsort ver-staut sind, um die Gefahr von Verletzun-
gen bei einer Kollision oder einer Notbremsung zu reduzieren.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- und Startsystem: Der elektro-
nische Schlüssel funktioniert
möglicherweise nicht richtig.
( S.416)
Im Fahrzeugtank befindet sich nicht
genug Kraftstoff. Tanken Sie Kraft-
stoff nach.
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung in der Wegfahrsperre
vor. ( S.85)
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung im Lenkschloss vor.
Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- und Startsystem: Das Hybrid-
system weist möglicherweise
aufgrund eines elektrischen Pro-
blems eine Funktionsstörung auf.
Das kann z.B. vorkommen, wenn die
Batterie des elektronischen Schlüs-
sels leer ist oder eine Sicherung
durchgebrannt ist. Es gibt jedoch je
nach Art der Funktionsstörung
behelfsmäßige Möglichkeiten, um
das Hybridsystem zu starten.
HINWEIS
■Fahren Sie bei montiertem Notrad (je
nach Ausstattung) besonders vor- sichtig über Erhöhungen auf der Fahrbahn.
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fah-
ren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit dem Notrad fahren. Gehen Sie beim Fah-ren auf unebenen Straßen vorsichtig vor.
■Fahren mit Schneeketten und Notrad (je nach Ausstattung)
Montieren Sie keine Schneeketten auf dem Notrad. Schneeketten können die
Karosserie des Fahrzeugs beschädigen und die Fahrleistung beeinträchtigen.
■Wenn neue Reifen montiert werden
Wenden Sie sich zum Entfernen oder
Anbringen von Rädern, Reifen oder Rei- fendruck-Warnventilen und -sendern an einen Toyota-Vertragshändler oder eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder einen ande- ren kompetenten Fachbetrieb, da die Rei-fendruck-Warnventile und -sender bei
unsachgemäßem Umgang beschädigt werden können.
■Vermeidung von Beschädigungen
der Reifendruck-Warnventile und Sender (außer für Notrad)
Wenn ein Reifen mit Flüssigdichtung repa-
riert wird, funktionieren das Reifendruck- Warnventil und der Sender eventuell nicht richtig. Wenn Flüssigdichtung verwendet
wird, wenden Sie sich so schnell wie mög- lich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen
anderen kompetenten Fachbetrieb. Verge- wissern Sie sich beim Reifenwechsel, dass das Reifendruck-Warnventil und der
Sender gewechselt werden. ( S.343)
Wenn das Hybridsystem
nicht startet
Die Ursachen für ein nicht starten-
des Hybridsystem können je nach
Situation unterschiedlich sein.
Prüfen Sie Folgendes und führen
Sie geeignete Maßnahmen durch:
Das Hybridsystem startet nicht,
selbst wenn der korrekte Start-
vorgang eingehalten wird.
( S.177, 179)