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HINWEIS:
Bei einer fehlenden Übereinstimmung zwi-
schen der Position des Gangwahlhebels und
dem tatsächlichen Gang (zum Beispiel wenn
der Fahrer beim Vorwärtsfahren REVERSE
(Rückwärtsgang) wählt), blinkt die Stellungs-
kontrollleuchte so lange, bis der Gangwahl-
hebel wieder in der richtigen Stellung ist oder
der angeforderte Schaltvorgang abgeschlos-
sen werden kann.
Das elektronisch gesteuerte Getriebe passt
sein Schaltprogramm basierend auf Fahrer-
eingaben zusammen mit Umgebungs- und
Fahrbahnbedingungen an. Die Getriebeelek-
tronik ist selbstkalibrierend; aus diesem
Grund können die ersten Schaltvorgänge bei
einem Neufahrzeug etwas abrupt ausfallen.
Dies ist normal. Die präzisen Schaltpunkte
werden sich innerhalb einiger hundert Kilo-
meter einstellen.
Das Neun-Gang-Getriebe wurde entwickelt,
um die Anforderungen aktueller und zukünf-
tiger FWD/AWD-Fahrzeuge zu erfüllen. Soft-
ware und die Kalibrierung wurden präzisiert,
um den Fahrkomfort und Kraftstoffverbrauch
zu optimieren. Einige Fahrzeug und Antriebs-strangkombinationen nutzen den 9. Gang be-
stimmungsgemäß nur in ganz speziellen
Fahrsituationen und Bedingungen.
Schalten Sie nur dann von der Stellung
DRIVE (Fahrt) in die Stellung PARK oder
REVERSE (Rückwärtsgang), wenn das Gas-
pedal nicht mehr betätigt wird und das Fahr-
zeug steht. Halten Sie beim Schalten zwi-
schen diesen Gängen den Fuß auf dem
Bremspedal.
Der Gangwahlhebel hat die Schaltstellungen
PARK, REVERSE (Rückwärtsgang), NEU-
TRAL (Leerlauf), DRIVE (Fahrt) und
AutoStick (+/-). Manuelle Gangwechsel kön-
nen mit AutoStick ausgeführt werden. Durch
Bewegen des Gangwahlhebels in die Position
AutoStick (+/-) (neben der Stellung DRIVE
(Fahrt)), wird der AutoStick-Modus aktiviert,
der die manuelle Schaltfunktion zur Verfü-
gung stellt und den aktuell eingelegten Gang
im Kombiinstrument (als 1, 2, 3 usw.) an-
zeigt. Schalten mit dem Gangwahlhebel nach
vorn (-) oder hinten (+) in der Stellung
AutoStick legt den Gang manuell ein. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„AutoStick“ in diesem Abschnitt.HINWEIS:Wenn der Gangwahlhebel nicht in die Stellung
PARK, REVERSE (Rückwärtsgang) oder NEU-
TRAL (Leerlauf) geschaltet werden kann (nach
vorn gedrückt), steht er wahrscheinlich in der
Stellung AutoStick (+/-) (neben der Stellung
DRIVE (Fahrt)). Im AutoStick-Modus wird der
Gang (1, 2, 3, usw.) auf dem Kombiinstrument
angezeigt. Stellen Sie den Schalthebel nach
rechts (in die Stellung DRIVE (Fahrt)), um in
PARK, REVERSE (Rückwärtsgang) und NEU-
TRAL (Leerlauf) schalten zu können.
Gangschalter
175
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Gangbereiche
Treten Sie das Gaspedal nicht durch, wenn
Sie aus der Stellung PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf) in einen anderen Gangbereich
schalten.
HINWEIS:
Warten Sie nach der Auswahl eines Gangbe-
reichs einen Moment, damit der ausgewählte
Gang eingelegt werden kann, bevor Sie be-
schleunigen. Dies ist besonders wichtig,
wenn der Motor kalt ist.
PARK
Diese Stellung sperrt das Getriebe und unter-
stützt so die Wirkung der Feststellbremse. In
dieser Stellung kann der Motor gestartet wer-
den. Schalten Sie niemals in die Stellung
PARK, wenn sich das Fahrzeug noch bewegt.
Ziehen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs mit
dieser Schalthebelstellung grundsätzlich die
Feststellbremse an.
Beim Parken auf einer ebenen Fläche können
Sie das Getriebe zuerst in die Stellung PARK
schalten und dann die Feststellbremse betä-
tigen.Beim Parken an einem Berg ziehen Sie zuerst
die Feststellbremse an, bevor Sie das Ge-
triebe in die Stellung PARK schalten. An-
dernfalls kann die auf den Getriebesperrme-
chanismus wirkende Last es erschweren, den
Gangwahlhebel aus Stellung PARK zu bewe-
gen. Schlagen Sie als zusätzliche Vorsichts-
maßnahme beim Parken an einem Gefälle
die Vorderräder zum Bordstein ein. Schlagen
Sie beim Parken an einem Anstieg die Vor-
derräder zur Straße ein.
Beachten Sie nach dem Verlassen des Fahr-
zeugs stets Folgendes:
1. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
2. Schalten Sie das Getriebe in Stellung
PARK.
3. Stellen Sie die Zündung aus (OFF).
4. Entfernen Sie das Schlüssel-Griffstück
aus dem Fahrzeug.
HINWEIS:
Blockieren Sie die Räder mit einem Keil oder
einem Stein, wenn das Fahrzeug an einer
starken Steigung geparkt wird.WARNUNG!
• Verwenden Sie niemals die Stellung
PARK eines Automatikgetriebes als Er-
satz für die Feststellbremse. Ziehen Sie
die Feststellbremse vor dem Verlassen
des Fahrzeugs stets fest an, um es gegen
Wegrollen zu sichern, da dies zu Schä-
den oder Verletzungen führen kann.
• Das Fahrzeug könnte sich bewegen und
könnte Sie und andere verletzen, wenn
es sich nicht in der Stellung PARK be-
findet. Überprüfen Sie bei losgelasse-
nem Bremspedal, ob es möglich ist, den
Gangwahlhebel aus der Stellung PARK
zu bewegen. Stellen Sie sicher, dass
sich das Getriebe in der Stellung PARK
befindet, bevor Sie das Fahrzeug verlas-
sen.
• Es ist gefährlich, bei einer Motordreh-
zahl, die über der Leerlaufdrehzahl liegt,
aus den Stellungen PARK oder NEU-
TRAL (Leerlauf) zu schalten. Wenn da-
bei das Bremspedal nicht kräftig betä-
tigt wird, kann das Fahrzeug
möglicherweise plötzlich vorwärts oder
START UND BETRIEB
176
Page 179 of 404

WARNUNG!
rückwärts beschleunigen. Dabei können
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren und eine Person anfahren oder
gegen ein Hindernis prallen. Schalten
Sie nur dann in eine Fahrstufe, wenn der
Motor mit normaler Leerlaufdrehzahl
läuft und das Bremspedal kräftig betä-
tigt ist.
• Das Fahrzeug schaltet unter Umständen
nicht einen neu gewählten Gang, wenn
das Fahrzeug während des Schaltens in
Bewegung ist.
• Eine unbeabsichtigte Bewegung des
Fahrzeugs kann die Insassen und Pas-
santen verletzen. Wie bei allen Fahrzeu-
gen, sollten Sie auch dieses Fahrzeug
niemals verlassen, solange der Motor
noch läuft. Vor dem Verlassen des Fahr-
zeugs immer vollständig zum Stillstand
kommen, dann die Feststellbremse akti-
vieren, das Getriebe in die Stellung
PARK schalten, den Motor ausschalten
und das Schlüssel-Griffstück entfernen.
Wenn sich die Zündung in der Position
LOCK/OFF (Lenkradsperre/Aus) bei ab-
WARNUNG!
gezogenem Schlüssel befindet (oder bei
Start-Taste, wenn die Zündung ausge-
schaltet ist), ist das Getriebe in Stellung
PARK arretiert, und das Fahrzeug ist
gegen Wegrollen gesichert.
• Stellen Sie beim Verlassen des Fahr-
zeugs immer sicher, dass die Zündung
auf OFF (Aus) steht, nehmen Sie das
Schlüssel-Griffstück aus dem Fahrzeug,
und verriegeln Sie das Fahrzeug.
• Lassen Sie Kinder auf keinen Fall unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug oder mit Zugriff
auf ein entriegeltes Fahrzeug. Kinder
unbeaufsichtigt im Fahrzeug zu lassen,
ist aus verschiedenen Gründen gefähr-
lich. Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar tödlich ver-
letzt werden. Kinder sollten ermahnt
werden, die Feststellbremse, das
Bremspedal oder den Gangwahlhebel
auf keinen Fall zu berühren.
• Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück
nicht im oder in der Nähe des Fahrzeugs
(oder in Reichweite von Kindern) zu-
rück, und belassen Sie die Zündung (bei
WARNUNG!
einem mit Start-Taste ausgerüsteten
Fahrzeug) nicht in der Stellung ACC (Zu-
satzverbraucher) oder ON/RUN (Ein/
Start). Ein Kind könnte die elektrischen
Fensterheber oder andere elektrische
Systeme betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
ACHTUNG!
• Bevor Sie den Gangwahlhebel aus der
Stellung PARK bewegen, müssen Sie die
Zündung in den Modus ON/RUN (Ein/
Start) schalten und das Bremspedal
durchtreten. Andernfalls kann dies zu
einer Beschädigung des Gangschalters
führen.
• Überdrehen Sie den Motor AUF KEINEN
FALL, wenn Sie aus der Stellung PARK
oder NEUTRAL (Leerlauf) in einen ande-
ren Gangbereich schalten, da dadurch
der Antriebsstrang beschädigt werden
kann.
177
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Prüfen Sie die folgenden Anzeigen, um si-
cherzustellen, dass sich das Getriebe richtig
in der Stellung PARK befindet:
• Wenn Sie den Ganghebel in die Stellung
PARK bringen, drücken Sie die Verriege-
lungstaste am Schalthebel, und drücken
Sie den Hebel ganz nach vorn bis zum
Anschlag.
• Beachten Sie die Gangbereichsanzeige des
Getriebes. Sie muss sich in der Stellung
PARK (P) befinden.
• Stellen Sie bei freigegebenem Bremspedal
sicher, dass der Gangwahlhebel nicht aus
der Stellung PARK bewegt wird.
REVERSE (Rückwärtsgang) (R)
Diese Stellung dient dazu, das Fahrzeug
rückwärts zu bewegen. Schalten Sie den
Gangwahlhebel erst dann in die Stellung RE-
VERSE (Rückwärtsgang), nachdem das Fahr-
zeug still steht.
NEUTRAL (Leerlauf) (N)
Diese Stellung wird verwendet, wenn das
Fahrzeug längere Zeit bei laufendem Motor
steht. In dieser Stellung kann der Motor an-
gelassen werden. Ziehen Sie die Feststell-bremse fest an, und schalten Sie das Ge-
triebe in Stellung PARK, wenn Sie das
Fahrzeug verlassen müssen.
WARNUNG!
Lassen Sie das Fahrzeug auf keinen Fall in
NEUTRAL (Leerlauf) rollen und schalten
Sie keinesfalls die Zündung aus, um das
Fahrzeug bergab rollen zu lassen. Derar-
tige Praktiken können sich negativ auf die
Verkehrssicherheit auswirken und schrän-
ken Ihre Möglichkeiten ein, schnell auf
wechselnde Verkehrs- oder Fahrbahnbe-
dingungen zu reagieren. Sie können mög-
licherweise die Kontrolle über das Fahr-
zeug verlieren und einen Unfall
verursachen.
ACHTUNG!
Abschleppen, Rollen und jede andere Bewe-
gung des Fahrzeugs bei Schalthebelstellung
NEUTRAL (Leerlauf) kann schwere Getriebe-
schäden zur Folge haben.
Siehe „Schleppen im Freizeitbereich“ in
„Start und Betrieb“ und unter „Abschlep-
ACHTUNG!
pen eines fahruntüchtigen Fahrzeugs“ in
„Pannenhilfe“.
DRIVE (Fahrt) (D)
Diese Fahrstufe eignet sich für die meisten
Fahrsituationen im Stadtverkehr sowie auf
Landstraße und Autobahn. Diese Fahrstufe
sorgt für besonders weiche Hochschalt- und
Zurückschaltvorgänge und für den günstig-
sten Kraftstoffverbrauch. Das Getriebe schal-
tet automatisch durch alle Vorwärtsgänge.
Die Stellung DRIVE (Fahrt) sorgt unter allen
normalen Betriebsbedingungen für optimale
Fahreigenschaften.
Wenn viele Schaltvorgänge erfolgen (z. B. bei
Betrieb des Fahrzeugs mit hoher Last, bei
vielen Hügeln, bei starkem Gegenwind oder
bei schwerem Anhängerbetrieb), wählen Sie
die AutoStick-Schaltfunktion, um einen
niedrigeren Gang zu wählen (weitere Infor-
mationen siehe „AutoStick“ in diesem Ab-
schnitt). Unter diesen Bedingungen verbes-
START UND BETRIEB
178
Page 181 of 404

sert ein niedriger Gang die Leistung und
erhöht die Getriebelebensdauer, da durch
weniger Schaltvorgänge weniger Wärme er-
zeugt wird.
Wenn die Getriebeöltemperatur normale Be-
triebsgrenzen überschreitet, kann das Getrie-
besteuergerät den Getriebeschaltzeitplan än-
dern, das Motordrehmoment reduzieren und/
oder den Schaltbereich der
Wandlerüberbrückungskupplung ausdehnen.
Damit soll ein Getriebeschaden aufgrund von
Überhitzung verhindert werden.
Wenn das Getriebe äußerst heiß wird, leuch-
tet unter Umständen die
„Getriebeöltemperatur-Warnleuchte“ auf,
und das Getriebe arbeitet möglicherweise an-
ders, bis es abgekühlt ist.
Abhängig von Motor- bzw. Getriebeöltempe-
ratur sowie der Fahrgeschwindigkeit kann der
Betrieb des Getriebes möglicherweise verän-
dert sein. Diese Funktion verbessert die Auf-
wärmphase von Motor und Getriebe und sorgt
so für maximale Effizienz. Das Einrücken der
Wandlerüberbrückungskupplung (und das
Einlegen des 8. oder 9. Gangs) wird unter-
drückt, bis der Motor bzw. das Getriebe warmist (siehe den „Hinweis“ unter „Wandlerüber-
brückungskupplung“ in diesem Kapitel). Der
Normalbetrieb wird wieder aufgenommen,
sobald die Temperaturen auf einen angemes-
senen Wert gestiegen sind.
AUTOSTICK
AutoStick ist eine interaktive Getriebefunk-
tion, die für eine manuelle Schaltfunktion
des Getriebes sorgt, damit der Fahrer mehr
Kontrolle über das Fahrzeug hat. AutoStick
gestattet dem Fahrer, die Motorbremswir-
kung zu maximieren, unerwünschte Hoch-
schaltvorgänge und Zurückschaltvorgänge zu
eliminieren und die Fahrzeugleistung insge-
samt zu verbessern. Dieses System ermög-
licht außerdem mehr Kontrolle beim Überho-
len, im Stadtverkehr, bei kalten, rutschigen
Straßenverhältnissen, bei Fahrten im Ge-
birge, bei Anhängerbetrieb und in vielen an-
deren Situationen.
Bedienung
Wenn der Gangwahlhebel in der Stellung
AutoStick (neben der Stellung DRIVE
(Fahrt)) steht, kann er nach vorn und hinten
bewegt werden. So kann der Fahrer manuell
einen Gang wählen. Wird der Gangwahlhebelnach vorn (-) bewegt, wird ein Zurückschalt-
vorgang ausgelöst und bei einer Bewegung
nach hinten (+) ein Hochschaltvorgang. Der
aktuelle Gang wird im Kombiinstrument an-
gezeigt.
In der Betriebsart AutoStick schaltet das Ge-
triebe nur dann hoch oder zurück, wenn der
Fahrer den Gangwahlhebel nach hinten (+)
oder nach vorn (-) bewegt, es sei denn, der
Motor könnte absterben oder überhöhte
Drehzahlen wären die Folge. Es bleibt der
aktuelle Gang eingelegt, bis ein weiteres
Hoch- oder Zurückschalten erforderlich ist.
Ausnahmen werden nachfolgend beschrie-
ben.
• Das Getriebe schaltet automatisch zurück,
wenn das Fahrzeug verlangsamt (um ein
Absterben des Motors zu verhindern), und
es wird der aktuelle Gang angezeigt.
• Das Getriebe schaltet automatisch zurück
in den ersten Gang, wenn das Fahrzeug
anhält. Nach dem Anhalten sollte der Fah-
rer beim Beschleunigen manuell hoch-
schalten (+).
179
Page 182 of 404

• Sie können aus dem Stillstand im ersten
oder zweiten Gang anfahren (oder im drit-
ten Gang, in Fahrstufe 4LO, im Schneemo-
dus oder im Sand-Modus, wenn verfügbar).
Wenn Sie (im Stillstand) auf (+) tippen, ist
ein Anfahren im zweiten Gang möglich. Bei
Schnee oder Eis auf der Fahrbahn kann
Anfahren im zweiten Gang hilfreich sein.
• Wenn der Motor durch ein angefordertes
Hochschalten überdrehen würde, erfolgt
dieser Schaltvorgang nicht.
• Das System ignoriert Hochschaltversuche
bei zu geringer Fahrgeschwindigkeit.
• Bei aktiviertem AutoStick sind die Schalt-
vorgänge des Getriebes deutlicher spürbar.
• Das System kehrt zum automatischen
Schaltmodus zurück, wenn ein Fehler oder
ein Überhitzungszustand erkannt wird.
HINWEIS:
Bei aktiviertem Selec-Speed oder aktivierter
Bergabfahrhilfe ist AutoStick nicht aktiv.Um AutoStick zu deaktivieren, den Gang-
wahlhebel in Stellung DRIVE (Fahrt) zurück-
bewegen. Sie können jederzeit in den oder
aus dem AutoStick-Betrieb schalten, ohne
dabei den Fuß vom Gaspedal nehmen zu
müssen.
WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn nicht
herunter, um mit dem Motor zu bremsen.
Dabei könnten die Antriebsräder ihren
Griff verlieren, was zu einem Ausbrechen
des Fahrzeugs und damit zu einem Unfall
oder Verletzungen führen kann.
Notlaufbetrieb des Getriebes
Das Getriebe wird elektronisch auf abnor-
male Bedingungen überwacht. Wenn eine
Bedingung erkannt wird, die Getriebeschä-
den zur Folge haben könnte, schaltet das
Getriebe auf Notlaufbetrieb um. In dieser
Betriebsart kann das Getriebe nur in einem
festen Gang arbeiten oder in Stellung NEU-
TRAL (Leerlauf) bleiben. Eventuell leuchtet
die Systemkontrollleuchte (MIL) auf. Im Not-laufbetrieb kann das Fahrzeug zu einem Ver-
tragshändler gefahren werden, ohne das Ge-
triebe zu beschädigen.
Bei einer vorübergehend aufgetretenen Stö-
rung kann das Getriebe anhand der folgen-
den Schritte zurückgesetzt werden, damit
alle Vorwärtsgänge wieder funktionsfähig
sind:
1. Bringen Sie das Fahrzeug zum Stillstand.
2. Falls möglich, das Getriebe in Stellung
PARK schalten. Wenn nicht, schalten Sie
das Getriebe in die Stellung NEUTRAL
(Leerlauf).
3. Schalten Sie die Zündung aus (OFF). Bei
Fahrzeugen mit Start-Taste halten Sie die
Taste gedrückt, bis sich der Motor
ausschaltet.
4. Etwa 30 Sekunden warten.
5. Starten Sie den Motor erneut.
6. Stellen Sie den Schalthebel in den ge-
wünschten Gangbereich. Wird die Stö-
rung nicht mehr erfasst, kehrt das Ge-
triebe in den Normalbetrieb zurück.
START UND BETRIEB
180
Page 183 of 404

HINWEIS:
Selbst wenn das Getriebe zurückgesetzt wer-
den kann, empfehlen wir Ihnen, so schnell
wie möglich Ihren Vertragshändler aufzusu-
chen. Ihr Vertragshändler besitzt ein Diagno-
segerät zur Bestimmung des Zustands des
Getriebes. Kann das Getriebe nicht zurück-
gesetzt werden, ist eine Wartung durch den
Vertragshändler erforderlich.
Wandlerüberbrückungskupplung
Eine Funktion des Automatikgetriebes in die-
sem Fahrzeug, die der Kraftstoffeinsparung
dient. Bei bestimmten Geschwindigkeiten
greift automatisch eine Kupplung im Dreh-
momentwandler. Sie können dies als leicht
verändertes Fahrgefühl während des norma-
len Betriebs in höheren Gängen wahrneh-
men. Verringert sich die Fahrgeschwindigkeit
oder wird beschleunigt, kuppelt die Kupp-
lung automatisch aus.HINWEIS:
Die Wandlerüberbrückungskupplung wird
erst zugeschaltet, wenn der Motor bzw. das
Getriebe warm ist (normalerweise nach 2 bis
5 km [1 bis 3 Meilen] Fahrt). Da die Motor-
drehzahl bei nicht zugeschalteter Wandler-
überbrückungskupplung höher ist, sieht es
möglicherweise so aus, als ob das Getriebe
nicht ordnungsgemäß schalten würde, wenn
das Fahrzeug kalt ist. Dies ist ein normaler
Vorgang. Die Wandlerüberbrückungskupp-
lung funktioniert normal, sobald der An-
triebsstrang ausreichend warm ist.
ALLRADANTRIEB – JE NACH
AUSSTATTUNG
Jeep Aktiver Fahrmodus
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem Ver-
teilergetriebe (PTU) ausgestattet. Dieses Sys-
tem arbeitet automatisch, ohne dass der Fah-
rer eingreifen muss oder zusätzliche
Fahrfertigkeiten erforderlich sind. Unter nor-
malen Fahrbedingungen erfolgt der Antrieb
hauptsächlich über die Vorderräder. Wenn
die Vorderräder Antrieb verlieren, werden dieHinterräder automatisch stärker angetrieben.
Je mehr Antrieb die Vorderräder verlieren,
desto mehr Leistung wird auf die Hinterräder
übertragen.
Außerdem wird auf trockenem Untergrund
bei Vollgas (wenn sich die Räder nicht dre-
hen) mehr Drehmoment auf die Hinterachse
übertragen, um zu versuchen, den Fahrzeug-
start und die Leistungseigenschaften zu
verbessern.
ACHTUNG!
Alle Räder müssen dieselbe Größe haben
und es muss derselbe Reifentyp montiert
sein. Es dürfen keine unterschiedlichen
Reifengrößen verwendet werden. Unter-
schiedliche Reifengrößen können zum
Ausfall des Verteilergetriebes führen.
181
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Allradantrieb (4x4)
Der Allradantrieb (4WD) ist bei normalem
Fahrbetrieb vollautomatisch.
HINWEIS:
Es ist nicht möglich, den Modus zu ändern,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
120 km/h (75 mph) übersteigt.
Allradantrieb (4x4) aktivieren
Die Tasten für die Aktivierung des Allradan-
triebs befinden sich auf dem Selec-Terrain-
Gerät, und Sie können Folgendes auswählen:
• 4WD LOCK
• 4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb –
(nur Trailhawk-Modelle)Aktiver Fahrmodus – je nach Ausstattung
Das Verteilergetriebe (PTU) wird gesperrt, um
sofort Drehmoment an der hinteren Antriebs-
achse zur Verfügung zu haben. Diese Funktion
ist im Modus AUTO wählbar und automatisch in
den anderen Fahrmodi. 4WD LOCK kann auf
folgende Arten aktiviert werden:
• Wenn die Taste 4WD LOCK gedrückt wird.
• Wenn der Selec-Terrain-Schalter von AUTO
auf einen anderen Gelände-Modus gedreht
wird.Aktiver Fahrmodus mit zuschaltbarem Allradan-
trieb – (nur Modelle mit Trailhawk)
Der 4WD LOW-Modus trägt zu einer Verbes-
serung der Leistung im Gelände in allen Modi
bei. Zur Aktivierung des 4WD LOW-Modus
befolgen Sie bitte die folgenden Schritte:
4WD LOW aktivieren
Bei stehendem Fahrzeug und der Zündung in
Stellung ON/RUN oder bei laufendem Motor
schalten Sie das Getriebe in NEUTRAL, und
Selec-Terrain-Schalter
Selec-Terrain-Schalter (Trailhawk)
START UND BETRIEB
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