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Sicherheitsgurte
Abb. 10
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Frauen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die
Insassen bei einem Bremsmanöver oder Un-
fall so in Position, dass sie maximalen Schutz
bieten können
››› .
Sicherheitsgurt anlegen
Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt
an.
● Den Vordersitz und die Kopfstütze richtig
einstellen ›››
Seite 7 .
● Die Rüc k
sitzlehne in aufrechter Position
einrasten ››› .
● Gurtband an der Schlosszunge gleichmä-
ßig über Brust und Becken ziehen. Dabei das
Gurtband nicht
verdrehen ›
›› .
● Schlosszunge fest in das zum Sitzplatz
gehörende Gurtschloss stecken ›››
Abb. 9
A
. ●
Zugprobe am Sicherheitsgurt machen, ob
die Schlosszunge sicher im Schloss eingeras-
tet ist.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug
ablegen ››› .
● Rote Taste im Gurtschloss ››› Abb. 9
B
drü-
cken. Die Schlosszunge springt heraus.
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit das Gurtband leichter aufrollt, der Sicher-
heitsgurt sich nicht verdreht und die Verklei-
dung nicht beschädigt wird.
Richtiger Gurtbandverlauf
Nur mit einem richtigen Gurtbandverlauf bie-
ten angelegte Sicherheitsgurte bei einem Un-
fall optimalen Schutz und verringern das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Au-
ßerdem hält der richtige Gurtbandverlauf den
Insassen so in Position, dass der auslösende
Airbag maximalen Schutz bieten kann. Des-
halb immer den Sicherheitsgurt anlegen und
auf richtigen Gurtbandverlauf achten.
Eine falsche Sitzposition kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen ››› Seite 7,
Richtige Sitzposition der Insassen .
● Schultergurtteil des Sicherheitsgurtes
muss immer über die Schultermitte verlaufen
und niemals über den Hals, über dem Arm,
unter dem Arm oder hinter dem Rücken. ●
Beckengurtteil des Sicherheitsgurtes muss
immer vor dem Becken verlaufen und nie-
mals über dem Bauch.
● Sicherheitsgurt immer flach und fest am
Körper anliegen lassen. Gurtband ggf. etwas
nachziehen.
Bei schwangeren Frauen muss der Sicher-
heitsgurt gleichmäßig über die Brust und
möglichst tief vor dem Becken verlaufen so-
wie flach anliegen, damit kein Druck auf den
Unterleib ausgeübt wird - und das während
der gesamten Schwangerschaft ››› Abb. 10.
Gurt
bandverlauf der Körpergröße anpassen
Der Gurtbandverlauf kann mit folgenden Aus-
stattungen angepasst werden:
● Gurthöheneinstellung für die Vordersitze.
● Höheneinstellbare Vordersitze. ACHTUNG
Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
oder tödliche Verletzungen im Falle eines Un-
falls verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die
Sitzlehne in einer aufrechten Position befin-
det und der Sicherheitsgurt der Körpergröße
entsprechend richtig angelegt ist. » 15
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
●
Das Ablegen des Sicherheitsgurts während
der Fahrt kann bei einem Unfall oder Brems-
manöver zu schweren oder tödlichen Verlet-
zungen führen!
● Der Sicherheitsgurt selbst oder ein loser
Sicherheitsgurt kann schwere Verletzungen
verursachen, wenn sich der Sicherheitsgurt
von harten Körperteilen in Richtung der
Weichteile (z.B. Bauch) verschiebt.
● Das Schultergurtteil des Sicherheitsgurts
muss über die Schultermitte und niemals un-
ter dem Arm oder über den Hals verlaufen.
● Der Sicherheitsgurt muss flach und fest am
Oberkörper anliegen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts
muss vor dem Becken verlaufen und niemals
über dem Bauch. Der Sicherheitsgurt muss
flach und fest am Becken anliegen. Gurtband
ggf. etwas nachziehen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts
muss bei Schwangeren möglichst tief vor
dem Becken verlaufen und um den „runden“
Bauch herum flach anliegen.
● Gurtband beim Tragen nicht verdrehen.
● Sicherheitsgurt niemals mit der Hand vom
Körper abhalten.
● Gurtband nicht über feste oder zerbrechli-
che Gegenstände führen, z. B. Brille, Kugel-
schreiber oder Schlüssel.
● Gurtbandverlauf niemals durch Gurtband-
klammern, Halteösen oder Ähnliches verän-
dern. Hinweis
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen Ge-
gebenheiten den optimalen Gurtbandverlauf
nicht erreichen können, sollten sich bei ei-
nem Fachbetrieb über mögliche Sonderein-
bauten informieren, um die optimale Schutz-
wirkung des Sicherheitsgurts und der Air-
bags zu erlangen. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb. Sicherheitsgurt mit zwei
Gurtschlössern anlegen oder ablegen
Abb. 11
Sicherheitsgurt am mittleren Sitz in
der zweiten Sitzreihe anlegen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die
Insassen bei einem Bremsmanöver oder Un-
fall so in Position, dass sie maximalen Schutz
bieten können
››› .
Die Sicherheitsgurte für den mittleren Sitz in
der zweiten Sitzreihe sowie für die Sitze in der dritten Sitzreihe haben zwei Gurtschlös-
ser.
Sicherheitsgurt anlegen
Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt
an.
●
Den Rücksitz und die Kopfstütze richtig ein-
stellen ››› Seite 7 .
● Die Rüc k
sitzlehne in aufrechter Position
einrasten ››› .
● Gurtband an der Schlosszunge ››› Abb. 11
1 nach unten ziehen. Dabei das Gurtband
nicht verdrehen
›
›› .
● Schlosszunge 1 fest in das zum Sitzplatz
gehörende Gurtschloss A stecken.
● Gurtband an der Schlosszunge ››› Abb. 11
2 über den Beckenbereich des Insassen zie-
hen.
● Schlosszunge 2 fest in das zum Sitzplatz
gehörende Gurtschloss B stecken.
● Zugprobe am Sicherheitsgurt machen, ob
beide Schlosszungen sicher in den Gurt-
s c
hlössern eingerastet sind.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug
ablegen ››› .
● Rote Taste im Gurtschloss ›››
Abb. 11 A drücken. Die Schlosszunge springt heraus.
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Sicherheitsgurte
● Rote Taste im Gurtschloss ››› Abb. 11 B drücken. Die Schlosszunge springt heraus.
●
Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit das Gurtband leichter aufrollt, der Sicher-
heitsgurt sich nicht verdreht und die Verklei-
dung nicht beschädigt wird. ACHTUNG
Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
oder tödliche Verletzungen im Falle eines Un-
falls verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die
Sitzlehne in einer aufrechten Position befin-
det und der Sicherheitsgurt der Körpergröße
entsprechend richtig angelegt ist.
● Das Ablegen des Sicherheitsgurts während
der Fahrt kann bei einem Unfall oder Brems-
manöver zu schweren oder tödlichen Verlet-
zungen führen! Hinweis
Eine Prinzipdarstellung zum Anlegen des Si-
cherheitsgurts mit zwei Gurtschlössern be-
findet sich auf dem jeweiligen Sicherheits-
gurt. Gurthöheneinstellung
Abb. 12
Bei den Vordersitzen: Gurthöhenein-
stellung. Mithilfe der Gurthöheneinstellung für die Vor-
dersitze und ggf. für die äußeren Rücksitze
der zweiten Sitzreihe kann der Verlauf der Si-
cherheitsgurte im Bereich der Schulter kör-
pergerecht angepasst werden, damit er rich-
tig angelegt werden kann:
● Umlenkbeschlag in Richtung der Pfeile zu-
sammendrücken und halten ››› Abb. 12 .
● Sc hie
ben Sie den Umlenkbeschlag nach
oben bzw. unten, bis der Sicherheitsgurt
über die Schultermitte verläuft ››› Seite 14.
● Umlenkbeschlag loslassen.
● Durch ruckartiges Ziehen am Sicherheits-
gurt prüfen, ob der Umlenkbeschlag einge-
rastet ist. ACHTUNG
Niemals die Gurthöhe während der Fahrt ein-
stellen. Gurtstraffer
Gurtaufrollautomat, Gurtstraffer,
Gurtkraftbegrenzer Die Sicherheitsgurte im Fahrzeug sind Teil
des Fahrzeug-Sicherheitskonzepts und beste-
hen aus folgenden wichtigen Funktionen:
Gurtaufrollautomat
Jeder Sicherheitsgurt ist mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurtteil ausgestat-
tet. Bei langsamem Zug am Sicherheitsgurt
oder bei normaler Fahrt wird am Schultergurt
volle Bewegungsfreiheit gewährleistet. Beim
schnellen Herausziehen des Sicherheitsgur-
tes, plötzlichen Bremsen, bei einer Bergfahrt,
in Kurven und beim Beschleunigen blockiert
der Gurtaufrollautomat den Sicherheitsgurt
jedoch.
Gurtstraffer
Die Sicherheitsgurte für die Insassen auf den
Vordersitzen und ggf. den äußeren Sitzplät-
zen der zweiten Sitzreihe sind mit Gurtstraf-
fern ausgestattet.
»
17
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren aktiviert und straffen die Si-
cherheitsgurte entgegen der Auszugsrich-
tung. Ein lockerer Sicherheitsgurt wird einge-
zogen und dadurch kann die Vorwärtsbewe-
gung der Insassen bzw. die Bewegung der In-
sassen in Stoßrichtung reduzieren. Der Gurt-
straffer arbeitet mit dem Airbag-System zu-
sammen. Der Gurtstraffer wird bei einem
Überschlag nicht ausgelöst, wenn die Seiten-
airbags nicht aktiviert werden.
Beim Auslösen kann feiner Staub entstehen.
Das ist normal und lässt nicht auf einen
Brand im Fahrzeug schließen.
Gurtkraftbegrenzer
Ein Gurtkraftbegrenzer mindert die auf den
Körper bei einem Unfall einwirkende Kraft
des Sicherheitsgurtes. Hinweis
Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder Ausbau
von Einzelteilen des Systems sind unbedingt
die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften
zu beachten. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt ››› Seite 18. Service und Entsorgung der
Gurtstraffer
Bei Arbeiten am Gurtstraffer sowie beim Aus-
und Einbau von anderen Fahrzeugteilen im
Rahmen von Reparaturarbeiten kann der Si-
cherheitsgurt unbemerkt beschädigt werden.
Dies kann zur Folge haben, dass die Gurt-
straffer im Falle eines Unfalls nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt.
ACHTUNG
Unsachgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen an Sicherheits-
gurten, Gurtaufrollautomaten und Gurtstraf-
fern können das Risiko von schweren oder
tödlichen Verletzungen erhöhen. Gurtstraffer
könnte nicht auslösen, obwohl er müsste,
oder unerwartet auslösen.
● Reparaturen, Einstellungen sowie den Aus-
und Einbau von Teilen an Gurtstraffern oder
an den Sicherheitsgurten niemals selbst,
sondern nur von einem Fachbetrieb durchfüh-
ren lassen ››› Seite 202.
● Gur t
straffer und Gurtaufrollautomaten kön-
nen nicht repariert, sondern müssen ersetzt
werden. Umwelthinweis
Die Airbagmodule und Gurtstraffer können
Perchlorat enthalten. Gesetzliche Bestim-
mungen zur Entsorgung beachten. 18
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Airbag-System
Airbag-System
Grundsätzliches Einleitung zum Thema Das Fahrzeug ist mit einem Frontairbag für
den Fahrer und Beifahrer ausgestattet. Die
Frontairbags können zusätzlichen Schutz für
den Brustkorb und Kopf des Fahrers und des
Beifahrers bieten, wenn der Sitz, die Sicher-
heitsgurte, Kopfstützen und für den Fahrer
das Lenkrad richtig eingestellt sind und be-
nutzt werden. Airbags sind nur für zusätzli-
chen Schutz ausgelegt. Die Airbags sind kein
Ersatz für die Sicherheitsgurte, die immer ge-
tragen werden müssen, auch wenn die vorde-
re Sitzplätze mit Frontairbags ausgestattet
sind.
ACHTUNG
Niemals nur auf das Airbag-System verlassen,
um sich zu schützen.
● Auch wenn ein Airbag auslöst, hat er nur ei-
ne unterstützende Schutzfunktion.
● Das Airbag-System schützt am besten mit
richtig angelegten Sicherheitsgurten und re-
duziert das Verletzungsrisiko ››› Seite 14,
Richtige Einstellung der Sicherheitsgurte .
● Jeder Insasse muss immer vor jeder Fahrt
die richtige Sitzposition einnehmen, den zum
Sitzplatz gehörenden Sicherheitsgurt richtig anlegen und während der Fahrt richtig ange-
legt lassen. Das gilt für alle Mitfahrer.
ACHTUNG
Wenn sich zwischen den Insassen und dem
Wirkungsbereich der Airbags Gegenstände
befinden, erhöht sich das Verletzungsrisiko
beim Auslösen der Airbags. Dadurch ist der
Entfaltungsbereich der Airbags verändert
oder die Gegenstände werden gegen den Kör-
per geschleudert.
● Niemals während der Fahrt Gegenstände in
den Händen halten oder auf dem Schoß mit-
nehmen.
● Niemals Gegenstände auf dem Beifahrer-
sitz transportieren. Die Gegenstände können
bei plötzlichen Brems- oder Fahrmanövern in
den Wirkungsbereich der Airbags gelangen
und beim Auslösen der Airbags gefährlich
durch den Innenraum geschleudert werden.
● Zwischen Insassen auf den Vordersitzen so-
wie den hinteren äußeren Sitzplätzen und
dem Wirkungsbereich des Airbags dürfen
sich keine weiteren Personen, Tiere oder Ge-
genstände befinden. Darauf achten, dass dies
auch von Kindern und Mitfahrern eingehalten
wird. ACHTUNG
Die Schutzfunktion des Airbag-Systems reicht
nur für eine Aktivierung der Airbags. Wenn
Airbags ausgelöst worden sind, muss das
System ersetzt werden. ●
Ausgelöste Airbags und betroffene System-
teile sofort durch neue Teile ersetzen lassen,
die von SEAT für das Fahrzeug freigegeben
sind.
● Reparaturen und Änderungen am Fahrzeug
nur von einem Fachbetrieb durchführen las-
sen. Fachbetriebe haben die erforderlichen
Werkzeuge, Diagnosegeräte, Reparaturinfor-
mationen und das qualifizierte Personal.
● Niemals aus Altfahrzeugen ausgebaute
oder aus dem Recycling stammende Airbag-
teile im Fahrzeug einbauen.
● Niemals irgendwelche Komponenten des
Airbag-Systems verändern. ACHTUNG
Beim Auslösen der Airbags kann feiner Staub
entstehen. Das ist normal und lässt nicht auf
einen Brand im Fahrzeug schließen.
● Der feine Staub kann die Haut und die Au-
genschleimhäute reizen sowie zu Atembe-
schwerden führen, besonders bei Personen,
die an Asthma oder anderen gesundheitli-
chen Beeinträchtigungen der Atmung leiden
oder gelitten haben. Um Atembeschwerden
zu reduzieren, aus dem Fahrzeug steigen
oder die Fenster oder Türen öffnen, um Frisch-
luft einzuatmen.
● Bei Kontakt mit dem Staub vor dem nächs-
ten Essen Hände und Gesicht mit milder Seife
und Wasser waschen.
● Den Staub nicht in die Augen oder in ande-
re offene Wunden kommen lassen. » 19Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
●
Augen mit Wasser spülen, wenn Staub hi-
neingelangt ist. ACHTUNG
Durch lösungsmittelhaltige Reiniger wird die
Oberfläche der Airbag-Module porös. Bei ei-
nem Unfall mit Airbag-Auslösung können sich
lösende Kunststoffteile schwere Verletzungen
verursachen.
● Niemals die Instrumententafel und die
Oberfläche der Airbag-Module mit lösungs-
mittelhaltigen Reinigern behandeln. Beschreibung des Airbag-Systems
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt! Das Airbag-System bietet im
Zusammenwirken mit den Sicherheitsgurten
einen zusätzlichen Schutz für den Fahrer und
Beifahrer.
Das Airbag-System besteht (je nach
Fahrzeugausstattung) aus folgenden
Bauelementen:
● Elektronisches Steuergerät
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer
● Knieairbag für Fahrer
● Seitenairbags
● Kopfairbags ●
Kontrollleuchte
für Airb
ag im Kombiin-
s
trument
● Schlüsselschalter zum Abschalten des Bei-
fahrer-Frontairbags
● Kontrollleuchte für Ab-/Einschaltung des
Frontairbags
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Sys-
tems wird elektronisch überwacht. Nach je-
dem Einschalten der Zündung leuchtet die
Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden
auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf,
● nach dem Einschalten der Zündung nicht
nach etwa 4 Sekunden erlischt;
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufleuchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt.
Das Airbag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● leichten Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● das Fahrzeug überschlägt sich. ACHTUNG
● Die maximale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 7.
● Wenn eine
Störung im Airbag-System vor-
liegt, muss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Unfall gar nicht oder nicht einwandfrei
ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruchteilen und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist
normal und lässt nicht auf einen Brand im
Fahrzeug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.
Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags
nicht aus-
gelöst .
20
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Airbag-System
Auslösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge-
löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
falls durchaus stark deformiert sein kann.
Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
● Fahrer-Frontairbag.
● Beifahrer-Frontairbag.
● Knieairbag für Fahrer.
Bei heftigen Seitenkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
● Seitenairbag vorn auf der Unfallseite.
● Seitenairbag hinten auf der Unfallseite. ●
Kopfairbag auf der Unfallseite.
Falls es zu einem Unfall mit Airbagauslösung
kommt: ● leuchtet die Innenbeleuchtung (wenn der
Schalter für die Innenbeleuchtung in der Tür-
kontaktstellung steht);
● wird die Warnblinkanlage eingeschaltet;
● werden alle Türen entriegelt;
● wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unter-
brochen. Übersicht Airbag
Frontairbags Abb. 13
Einbauort und Wirkungsbereich des
Fahrer-Frontairbags. » 21Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
Abb. 14
Einbauort und Wirkungsbereich des
Beifahrer-Frontairbags. Das Frontairbag-System bietet in Ergänzung
zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen
Schutz für den Kopf- und Brustbereich des
Fahrers und des Beifahrers bei Frontalkollisi-
onen mit höherer Unfallschwere. Es muss im-
mer der größtmögliche Abstand zum Frontair-
bag eingehalten werden. Dadurch können
sich die Frontairbags im Falle einer Auslö- sung vollständig entfalten und somit eine
maximale Schutzwirkung bieten.
Der Frontairbag für den Fahrer befindet sich
im Lenkrad
››› Abb. 13 und der Frontairbag für
den B eif
ahrer in der Instrumententafel
››› Abb. 14. Der Einbauort ist durch den
Schrif
tzug „AIRBAG“ gekennzeichnet.
Die rot eingerahmten Bereiche ››› Abb. 13
werden von den auslösenden Frontairbags
erfasst (Wirkungsbereich). Deshalb dürfen in
diesen Bereichen niemals Gegenstände ab-
gelegt oder befestigt werden ››› . Die werk-
seitig montierten Anbauteile werden vom
auslösenden Fahrer- und Beifahrer-Frontair-
bag nicht erfasst, z. B. die Basisplatte für die
Mobiltelefonhalterung.
Beim Entfalten der Fahrer- und Beifahrer-
Frontairbags werden die Airbagabdeckungen
aus dem Lenkrad bzw. der Instrumententafel
herausgeklappt ››› Abb. 14 . Die Airbagabde-
c k
ungen bleiben mit dem Lenkrad bzw. mit
der Instrumententafel verbunden. ACHTUNG
Das Entfalten eines ausgelösten Airbags er-
folgt in Sekundenbruchteilen und mit sehr
hoher Geschwindigkeit.
● Immer die Wirkungsbereiche der Frontair-
bags frei lassen.
● Niemals Gegenstände auf den Abdeckun-
gen sowie im Wirkungsbereich der Airbag- Module befestigen, wie z. B. Getränkehalter
oder Telefonhalterungen.
●
Zwischen Insassen der Vordersitze und dem
Wirkungsbereich des Airbags dürfen sich kei-
ne weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Auf der Beifahrerseite keine Gegenstände
an der Frontscheibe oberhalb des Frontair-
bags befestigen.
● Polsterplatte des Lenkrads und geschäumte
Oberfläche des Frontairbag-Moduls in der In-
strumententafel auf der Beifahrerseite nicht
bekleben, überziehen oder anderweitig bear-
beiten. ACHTUNG
Die Frontairbags entfalten sich vor dem Lenk-
rad ››› Abb. 13 und der Instrumententafel
› ›
› Abb. 14.
● Halt
en Sie während der Fahrt das Lenkrad
immer so, dass Sie es mit beiden Händen
seitlich am äußeren Rand festhalten: 9-Uhr-
und 3-Uhr-Position.
● Fahrersitz so einstellen, dass mindestens
25 cm Platz zwischen Brustkorb und Lenkrad-
mitte sind. Wenn diese Anforderung auf
Grund körperlicher Gegebenheiten nicht er-
füllt werden kann, unbedingt mit einem Fach-
betrieb in Verbindung setzen.
● Beifahrersitz so einstellen, dass der größt-
mögliche Abstand zwischen dem Beifahrer
und der Instrumententafel besteht. 22