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Fahrerassistenzsysteme
● Beim Querparken: Taste bei einer Ge-
schwindigkeit bis 50 km/h (31 mph) zweimal
drücken. In der Taste leuchtet eine Kontroll-
leuchte, wenn die Funktion eingeschaltet ist
››› Abb. 141 .
● Ta
ste ggf. erneut drücken, um zwischen
den Parkmodi zu wechseln.
● Blinker für die Straßenseite betätigen, auf
der eine Parklücke erkannt werden soll. Im
Display des Kombiinstruments wird die ent-
sprechende Fahrbahnseite angezeigt.
Einparken
● Beim Längsparken: Mit einer Geschwindig-
k eit
bis maximal 40 km/h (25 mph) und ei-
nem Abstand zwischen 0,5 m bis 2 m an der
Parklücke vorbei fahren.
● Beim Querparken: Mit einer Geschwindig-
keit bis maximal 20 km/h (12 mph) und ei-
nem Abstand zwischen 0,5 m bis 2 m an der
Parklücke vorbei fahren.
● Das beste Einparkergebnis erhält man,
wenn man das Fahrzeug möglichst parallel
zu den parkenden Fahrzeugen beziehungs-
weise zum Fahrbahnrand anhält.
● Wenn eine geeignete Parklücke im Display
des Kombiinstruments angezeigt wird, anhal-
ten und den Rückwärtsgang einlegen.
● Anweisungen im Display des Kombiinstru-
ments folgen. ●
Nach einer kurzen Stillstandszeit bei folg-
ender Meldung Lenkrad loslassen ››› :
Lenk-
ein griff
aktiv! Umfeld beachten.
● Umfeld beobachten und vorsichtig Gas ge-
ben – maximal 7 km/h (4 mph).
● Der Parklenkassistent übernimmt während
des Ausparkvorgangs nur
die Lenkbewe-
gung. Der Fahrer bedient Gas, Kupplung,
Gangschaltung und Bremse.
● Den optischen Anweisungen und akusti-
schen Warntönen des Parklenkassistenten
folgen, bis der Einparkvorgang beendet ist.
● Der Parklenkassistent steuert das Fahrzeug
so lange beim Vorwärts- und Rückwärtsfah-
ren, bis das Fahrzeug gerade in der Parklücke
steht.
● Der Einparkvorgang ist beendet, wenn eine
entsprechende Meldung im Display des Kom-
biinstruments erscheint.
Vorzeitiges Beenden oder Abbruch des
Einparkvorgangs
Der Parklenkassistent beendet den Einpark-
vorgang vorzeitig, wenn einer der folgenden
Fälle eintritt:
● Drücken Sie die Taste .
● Die Geschwindigkeit ist schneller als etwa
7 km/h (4 mph).
● Der Fahrer greift in die Lenkung ein. ●
Der Einparkvorgang wurde nicht innerhalb
von etwa 6 Minuten seit Aktivierung des au-
tomatischen Lenkeingriffs abgeschlossen.
● Eine Schiebetür wird geöffnet. Zum Wieder-
aufnehmen Schiebetür schließen und Taste erneut drücken.
● Es liegt eine Systemstörung vor (System vo-
rübergehend nicht verfügbar).
● ASR wird ausgeschaltet oder die ASR bzw.
das ESC greift regelnd ein. ACHTUNG
Beim Einparken mit dem Parklenkassistenten
macht das Lenkrad selbsttätig schnelle Dreh-
bewegungen. Wenn dabei in die Lenkradspei-
chen gegriffen wird, können Verletzungen die
Folge sein. Hinweis
● Der Parklenkassistent hat systembedingte
Grenzen. So ist z. B. das Einparken in engen
Kurven mit der Unterstützung des Parklen-
kassistenten nicht möglich.
● Wenn der Parklenkassistent erkennt, dass
nicht genügend Freiraum zum Rangieren des
Fahrzeugs zur Verfügung steht, kann die
Parklücke dennoch im Display des Kombiinst-
ruments angezeigt werden. Es erfolgt dann
keine Aufforderung zum Einparken.
● Wenn beim Einparkvorgang die Wechsel
zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahren zu
früh vorgenommen werden, also bevor der » 175
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 178 of 322

Bedienung
Dauerton der Parkdistanzkontrolle ertönt,
wird das Einparkergebnis ggf. nicht optimal.
● Beim Einparken längs zur Fahrbahn ertönt
ein Gong, um den Fahrer zum Wechsel zwi-
schen Vorwärts- und Rückwärtsfahren auffor-
dern, weil der Richtungswechsel nicht im
Dauertonbereich der Parkdistanzkontrolle er-
folgen soll.
● Der Parklenkassistent kann auch nachträg-
lich aktiviert werden, wenn mit maximal
40 km/h (25 mph) an einer geeigneten Läng-
sparklücke bzw. 20 km/h (12 mph) an einer
Querparklücke vorbeigefahren und anschlie-
ßend die Taste gedrückt wird.
● Der Fortschrittsbalken im Display des Kom-
biinstruments zeigt symbolisch die noch zu
fahrende relative Fahrstrecke an.
● Wenn der Parklenkassistent die Lenkung im
Stand dreht, erscheint zusätzlich das Symbol
. Bremspedal treten, damit die Lenkbewe-
gung im Stillstand erfolgt und die Anzahl der
benötigten Parkzüge in der Lücke so gering
wie möglich ist.
● Eine Parklückenlänge wird als „geeignet“
erkannt, wenn sie mindestens 1,1 m größer
ist als die Fahrzeuglänge.
● Wenn sich nach einem Radwechsel das Ein-
parkergebnis verschlechtert hat, muss das
System die neuen Radumfänge erlernen. Das
Erlernen erfolgt automatisch beim Fahren.
Durch langsames Kurvenfahren (unter
20 km/h bzw. 12 mph) kann der Lernprozess
unterstützt werden, z. B. auf einem leeren
Parkplatz. Mit dem Parklenkassistenten
ausparken
Ausparken
● Motor anlassen.
● Drücken Sie die Taste . In der Taste
leuchtet eine Kontrollleuchte, wenn die Funk-
tion eingeschaltet ist ››› Abb. 141.
● Blink er für die
Straßenseite betätigen, auf
der aus der Parklücke herausgefahren wer-
den soll.
● Rückwärtsgang einlegen.
● Den Anweisungen des Parklenkassistenten
folgen.
● Bei folgender Meldung Lenkrad loslassen
››› in Mit dem Parklenkassistenten einpar-
ken auf Seite 175 : L
enk
eingriff aktiv! Umfeld
beachten.
● Umfeld beobachten und vorsichtig Gas ge-
ben – maximal 7 km/h (4 mph).
● Der Parklenkassistent übernimmt während
des Ausparkvorgangs nur
die Lenkbewe-
gung. Der Fahrer bedient Gas, Kupplung,
Gangschaltung und Bremse.
● Wenn eine Ausfahrt aus der Parklücke mög-
lich ist, wird der Parklenkassistent automa-
tisch beendet. Lenkung übernehmen und
wenn es die Verkehrssituation zulässt, aus
der Parklücke herausfahren. Automatischer Abbruch des
Ausparkvorgangs
Der Parklenkassistent bricht den Ausparkvor-
gang ab, wenn einer der folgenden Fälle ein-
tritt:
●
Die Geschwindigkeit ist schneller als etwa
7 km/h (4 mph).
● Der Fahrer greift in die Lenkung ein.
● Eine Schiebetür wird geöffnet. Zum Wieder-
aufnehmen Schiebetür schließen und Taste erneut drücken.
● Es liegt eine Systemstörung vor (System vo-
rübergehend nicht verfügbar).
● ASR wird ausgeschaltet oder die ASR bzw.
das ESC greift regelnd ein. ACHTUNG
Beim Ausparken mit dem Parklenkassisten-
ten macht das Lenkrad selbsttätig schnelle
Drehbewegungen. Wenn dabei in die Lenk-
radspeichen gegriffen wird, können Verlet-
zungen die Folge sein. Bremseingriff
Der Parklenkassistent unterstützt den Fahrer
mit einem automatischen Bremseingriff. Der
automatische Bremseingriff ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers für Gas, Bremse
und Kupplung
››› .
176
Page 179 of 322

Fahrerassistenzsysteme
Bremsen zum Vermeiden von Schäden durch
unangemessene Geschwindigkeit
Um ein Überschreiten der Geschwindigkeit zu
vermeiden, kann ein Bremseingriff erfolgen.
Der Einparkvorgang kann fortgesetzt werden.
Das Einbremsen erfolgt einmal pro Einpark-
vorgang.
Bremsen zur Schadensminderung
Bei Annäherung an ein Hindernis kann ein
automatischer Bremseingriff erfolgen. Unter
bestimmten Bedingungen (z.B. Witterung,
Ultraschallerkennung, Fahrzeugzustand, Be-
ladung, Neigung) kann der Parklenkassistent
das Fahrzeug vor dem Hindernis zum Stehen
bringen.
● Bremspedal treten ››› !
Nach dem Bremseingriff wird der Parklenkas-
sistent beendet. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch den Park-
lenkassistenten darf nicht dazu verleiten, ein
Sicherheitsrisiko einzugehen. Das System
kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht
ersetzen.
● Immer bereit sein, das Fahrzeug selbsttätig
abzubremsen.
● Der automatische Bremseingriff wird nach
etwas 1,5 Sekunden beendet. Nach dem au-
tomatischen Bremseingriff das Fahrzeug
selbsttätig abbremsen. Rückfahrassistent* (Rear
Assist)
Einleitung zum Thema Eine Kamera in der Heckklappe unterstützt
den Fahrer beim Rückwärtseinparken oder
Rangieren. Das Kamerabild wird zusammen
mit vom System projizierten Orientierungshil-
fen auf dem Bildschirm des werkseitig einge-
bauten Radios oder Navigationssystems an-
gezeigt.
Es kann zwischen zwei verschiedenen Orien-
tierungshilfen (Modi) gewählt werden:
● Modus 1 : Rückwärtseinparken quer zur
Fahrbahn (z. B. auf einem Parkplatz).
● Modus 2 : Rückwärtseinparken parallel zum
Str aßenr
and.
Der Modus kann durch Drücken der Funkti-
onsfläche im Bildschirm des Radios oder Na-
vigationssystems gewechselt werden. Es wird
nur jeweils der Modus angezeigt, zu dem ge-
wechselt werden kann. ACHTUNG
Das Benutzen der Kamera zum Einschätzen
der Entfernung zu Hindernissen (Personen,
Fahrzeugen, etc.) ist ungenau und kann Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen. ●
Die Kameralinse vergrößert und verzerrt
das Blickfeld und lässt Objekte auf dem Bild-
schirm verändert und ungenau erscheinen.
● Bestimmte Gegenstände können durch die
Auflösung des Bildschirms und bei ungenü-
genden Lichtverhältnissen nicht oder nur un-
zureichend angezeigt werden (z.B. schmale
Pfosten oder Gitter).
● Die Kamera hat tote Bereiche, in denen Per-
sonen und Objekte nicht erfasst werden kön-
nen.
● Kameralinse sauber, schnee- und eisfrei
halten. Nicht abkleben. ACHTUNG
Die Technik des Rückfahrassistenten kann die
physikalisch und systembedingt vorgegebe-
nen Grenzen nicht überwinden. Ein unachtsa-
mes oder unbeabsichtigtes Verwenden des
Rückfahrassistenten kann Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen. Das System
kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht
ersetzen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Immer die Einparkrichtung und die relevan-
te Umgebung des Fahrzeugs im Blick behal-
ten. Auf dem Bildschirm wird der Fahrweg des
Fahrzeughecks in Abhängigkeit zum Lenkra-
deinschlag dargestellt. Die Fahrzeugfront
schwenkt gegenüber dem Heck stärker aus. » 177
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 180 of 322

Bedienung
●
Nicht durch die am Bildschirm angezeigten
Bilder vom Verkehrsgeschehen ablenken las-
sen.
● Immer das Umfeld des Fahrzeugs beobach-
ten, da Kleinkinder, Tiere und Gegenstände
von den Kameras nicht in jedem Fall erfasst
werden.
● Das System kann möglicherweise nicht alle
Bereiche klar darstellen.
● Rückfahrassistent nur bei vollständig ge-
schlossener Heckklappe verwenden. VORSICHT
● Die Kamera zeigt nur zweidimensionale Bil-
der am Bildschirm an. Aufgrund der fehlen-
den räumlichen Tiefe können beispielsweise
hervorstehende Gegenstände oder Vertiefun-
gen in der Fahrbahn nur schwer oder gar
nicht erkannt werden.
● Gegenstände wie z.B. dünne Stangen, Zäu-
ne, Pfosten und Bäume werden unter Umstän-
den von der Kamera nicht erfasst und können
zu einer Beschädigung des Fahrzeugs führen. Betriebshinweise
Abb. 143
In der Heckklappe: Einbauort der
Kamera des Rückfahrassistenten. Abb. 144
Anzeige des Rückfahrassistenten:
Modus 2 eingeschaltet. Funktionstasten auf dem Bildschirm :
Menü einblenden,
Menü ausblenden.
Bild der Rückfahrkamera ausschalten.
1 2 Hilfe einblenden. In der Hilfe-Übersicht
werden die Flächen und Linien im Kame-
rabild erklärt. Drücken
, um die Hilfe-
Über
sicht zu verlassen.
Ton ausschalten.
Anzeige einstellen: Helligkeit, Kontrast,
Farbe.
Orientierungshilfe zum Rückwärtseinpar-
ken quer zur Fahrbahn einschalten (Mo-
dus 1).
Optisches Parksystem einblenden.
Funktion
Handlung bei
Fahrzeugen oh-
ne optisches
Parksystem
(OPS)Handlung bei
Fahrzeugen mit
OPS
Anzeige
automa-
tisch ein-
schalten:Bei eingeschalteter Zündung oder laufen- dem Motor Rückwärtsgang einlegen. Es wird Modus 1 angezeigt.
Anzeige
automa-
tisch aus-
schalten:
Eine Bereichswahltaste am Radio oder Na-vigationssystem drücken ››› Buch Radio
bzw. ››› Buch Navigationssystem.
ODER: Funktionsfläche auf dem Bild-
schirm antippen.
ODER: Nach dem Ausschalten der Zün-
dung wird nach kurzer Zeit das Bild des Rückfahrassistenten ausgeblendet.
Drücken Sie die
Taste . 3
4
5
6
7
178
Page 181 of 322

FahrerassistenzsystemeFunktion
Handlung bei
Fahrzeugen oh-
ne optisches
Parksystem
(OPS)Handlung bei
Fahrzeugen mit
OPS
Anzeige
ausschal-
ten mittels
Rück-
wärtsgang
heraus-
nehmen:
Das Bild wird nach
etwa 10 Sekunden
ausgeschaltet.Es wird sofort zur
OPS-Anzeige ge-
wechselt.
Anzeige
ausschal-
ten durch
Vorwärts-
fahren:Schneller als etwa
15 km/h (9 mph)
vorwärtsfahren.Schneller als etwa
10 km/h (6 mph)
vorwärtsfahren.
Besonderheiten
1) In folgenden Fällen Rückfahrassistenten
nicht verwenden:
– Bei gestörter adaptiver Fahrwerksregelung (DCC).
– Wenn ein unzuverlässiges oder unklares Bild ange-
zeigt wird (schlechte Sichtverhältnisse oder verschmutz-
te Linse).
– Wenn der Raum hinter dem Fahrzeug nur undeutlich
oder unvollständig zu erkennen ist.
– Wenn das Fahrzeug hecklastig beladen ist.
– Wenn der Fahrer nicht mit dem System vertraut ist.
– Bei geöffneter Heckklappe.
1) In folgenden Fällen Rückfahrassistenten
nicht verwenden:
– Wenn sich die Position oder der Einbauwinkel der Ka-
mera verändert hat (z.B. nach einem Heckaufprall), Sys-
tem von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
2) Optische Täuschungen durch die Kamera
(Beispiele)
Die Kamera des Rückfahrassistenten liefert nur zweidi-
mensionale Bilder. Vertiefungen sowie hervorstehende
Gegenstände am Boden oder hervorstehende Teile an
anderen Fahrzeugen sind durch die fehlende räumliche
Tiefe auf dem Bildschirm schwerer oder gar nicht zu er-
kennen.
Gegenstände oder ein anderes Fahrzeug können auf
dem Bildschirm näher oder weiter entfernt erscheinen,
als sie es tatsächlich sind:
– Beim Fahren von einer waagerechten Fläche auf eine
Steigung oder in ein Gefälle.
– Beim Fahren von einer Steigung oder einem Gefälle
auf eine waagerechte Fläche.
– Wenn das Fahrzeug hecklastig beladen ist.
– Beim Annähern an hervorstehende Gegenstände. Die-
se Gegenstände können bei einer Rückwärtsfahrt auch
aus dem Blickwinkel der Kamera verschwinden.
Kameralinse reinigen
Kameralinse sauber, schnee- und eisfrei hal-
ten:
● Kameralinse mit einem handelsüblichen
Glasreinigungsmittel auf Alkoholbasis be- feuchten und mit einem trockenen Tuch reini-
gen
››› .
● Schnee mit einem Handfeger entfernen.
● Eis mit Enteisungsspray entfernen ››› .
VORSICHT
● Zur Reinigung der Kameralinse niemals
Pflegemittel mit Schleifwirkung verwenden.
● Schnee oder Eis auf der Kameralinse nie-
mals mit warmem oder heißem Wasser ent-
fernen. Die Kameralinse kann sonst beschä-
digt werden. Hinweis
● SEAT empfiehlt, das Einparken mit dem
Rückfahrassistenten an einem verkehrsberu-
higten Ort oder Parkplatz zu üben, um mit
dem System, den Orientierungslinien und de-
ren Funktion vertraut zu werden.
● Bei geöffneter Heckklappe oder werkseitig
eingebauter Anhängevorrichtung mit elekt-
risch verbundenem Anhänger werden auf dem
Bildschirm keine Orientierungslinien darge-
stellt. 179
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 182 of 322

Bedienung
Quer zur Fahrbahn einparken
(Modus 1) Abb. 145
Bildschirm: Orientierungslinien des
Parkraums hinter dem Fahrzeug. Übersicht der Orientierungshilfe
Bedeutung der auf den Bildschirm projizier-
ten Orientierungslinien
››› Abb. 145 . Alle Län-
g en
angaben der Orientierungslinien bezie-
hen sich auf ein Fahrzeug, das auf einer waa-
gerechten Fläche steht.
Rot: Sicherheitsabstand, d.h. Bereich bis
etwa 40 cm hinter dem Fahrzeug auf der
Fahrbahn.
Grün: Verlängerung des Fahrzeugs (etwas
verbreitert) nach hinten. Der dargestellte
grüne Bereich endet etwa 2 Meter hinter
dem Fahrzeug auf der Fahrbahn.
Gelb: Verlängerung des Fahrzeugs nach
hinten abhängig vom Lenkradeinschlag.
Der dargestellte gelbe Bereich endet et-
1 2
3 wa 3 Meter hinter dem Fahrzeug auf der
Fahrbahn.
Einparken
● Fahrzeug vor einer Parklücke positionieren
und Rückwärtsgang einlegen.
● Langsam rückwärtsfahren und dabei so
lenken, dass die gelben Orientierungslinien
in die Parklücke führen ››› Abb. 145 3 .
● Fahrzeug mit Hilfe der grünen Orientie-
rungslinien gerade in der Parklücke ausrich-
ten.
Parallel zur Fahrbahn einparken
(Modus 2) Abb. 146
Bildschirm: Orientierungslinien und
-flächen des Parkraums hinter dem Fahrzeug. Nach dem Einschalten des Blinkers werden
die nicht benötigten Linien und Flächen aus-
geblendet.Übersicht der Orientierungshilfe
Bedeutung der auf den Bildschirm projizier-
ten Orientierungslinien und -flächen
››› Abb. 146 . Alle Längenangaben der Orien-
tieru n
gslinien beziehen sich auf ein Fahr-
zeug, das auf einer waagerechten Fläche
steht.
Sicherheitsabstand: Bereich bis etwa
40 cm hinter dem Fahrzeug auf der Fahr-
bahn.
Seitliche Begrenzung des Fahrzeugs.
Umlenkpunkt beim Einparken. Wenn die
gelbe Linie den Bordstein oder eine an-
dere Parklückenbegrenzung berührt, ist
der Umlenkpunkt erreicht (Lupe).
Für den Einparkvorgang erforderlicher
freier Parkbereich parallel zum Fahrzeug.
Die angezeigte Fläche muss daher kom-
plett in die Parklücke passen.
Möglicherweise geparktes Fahrzeug am
Straßenrand.
Einparken ● Fahrzeug etwa 1 m parallel zum Parkstrei-
fen positionieren und Rückwärtsgang einle-
gen.
● Modus 2 zum parallelen Einparken auf dem
Bildschirm des Navigationssystems einschal-
ten.
● Langsam rückwärtsfahren und dabei so
lenken, dass die auf dem Bildschirm gezeigte 1
2
3
4
5
180
Page 183 of 322

Fahrerassistenzsysteme
gelbe Fläche vor einem möglichen Hinder-
nis 5 endet (z.B. einem anderen Fahrzeug).
● Lenkrad bis zum Anschlag in Richtung der
Parklücke einschlagen und langsam rück-
wärtsfahren.
● Wenn die gelbe Linie 3 die seitliche Be-
grenzung der Parklücke, bspw. Markierung
oder Bordstein berührt (Lupe), Lenkrad bis
zum Anschlag in die entgegengesetzte Rich-
tung einschlagen.
● Weiter rückwärtsfahren, bis das Fahrzeug
parallel zur Fahrbahn in der Parklücke steht.
Gegebenenfalls Parkposition korrigieren.
Tempomat*
(Geschwindigkeitsregelanlage -
GRA)
Einleitung zum Thema Die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) hilft
eine individuelle gespeicherte Geschwindig-
keit bei einer Vorwärtsfahrt ab etwa 20 km/h
(12 mph) konstant zu halten.
Die GRA verzögert nur durch Gaswegnahme,
nicht durch Bremseingriff
››› .
ACHTUNG
Wenn es nicht möglich ist, sicher mit ausrei-
chendem Abstand und konstanter Geschwin- digkeit zu fahren, kann das Verwenden der
Geschwindigkeitsregelanlage Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
●
Niemals die GRA bei dichtem Verkehr, bei
zu geringem Abstand, auf steilen, kurvenrei-
chen, rutschigen Strecken, wie z. B. Schnee,
Eis, Nässe oder Rollsplitt, und auf überflute-
ten Straßen verwenden.
● Niemals die GRA im Gelände oder auf nicht
befestigten Straßen benutzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu vorausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Um eine unbeabsichtigte Geschwindig-
keitsregelung zu vermeiden, die GRA immer
nach der Benutzung ausschalten.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Ge-
schwindigkeit wieder aufzunehmen, wenn die
Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverhält-
nisse zu hoch ist.
● Bei Fahrten im Gefälle kann die GRA die
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant hal-
ten. Durch das Eigengewicht des Fahrzeugs
kann sich die Geschwindigkeit erhöhen. He-
runterschalten oder Fahrzeug mit der Fuß-
bremse abbremsen. Warn- und Kontrollleuchte
Abb. 147
Display des Kombiinstruments: Zu-
standsanzeigen der GRA.Leuch-
tet aufMögliche UrsacheAbhilfe
Geschwindigkeitsregelan-
lage regelt die Geschwin-
digkeit.–
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Anzeige im Display
Es gibt unterschiedliche Ausführungen der
Geschwindigkeitsregelanlage. Bei Fahrzeu-
gen mit Multifunktionsanzeige (MFA) wird die
»
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 184 of 322

Bedienung
gespeicherte Geschwindigkeit im Display des
Kombiinstruments angezeigt.
Zustand
Abb. 147:
GRA vorübergehend abgeschaltet. Ge-
speicherte Geschwindigkeit in kleinen
Zahlen.
A Systemfehler. Fachbetrieb aufsuchen.
GRA eingeschaltet. Speicher der Ge-
schwindigkeit ist leer.
GRA ist aktiv. Gespeicherte Geschwindig-
keit in großen Zahlen.
B C
D ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 49. Geschwindigkeitsregelanlage bedienen
Abb. 148
Links an der Lenksäule: Bedie-
nungshebel der Geschwindigkeitsregelanlage
(GRA).
FunktionSchalterposition, Schalterbedie-
nung ››› Abb. 148Aktion
GRA einschalten.Raste ON 1System wird eingeschaltet. Da noch keine Geschwindigkeit gespeichert ist, erfolgt noch keine Rege-
lung.
GRA aktivieren.Taste SET AAktuelle Geschwindigkeit wird gespeichert und geregelt.
GRA-Regelung vorübergehend ab-
schalten.Druckpunkt
CANCEL 2 oder
Brems- oder Kupplungspedal tretenRegelung wird vorübergehend abgeschaltet. Die Geschwindigkeit bleibt gespeichert. 182