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Sicher fahren
Richtige Sitzposition der
Insassen Richtige Sitzposition Abb. 1
Der richtige Abstand des Fahrers zum
Lenkrad muss mindestens 25 cm (10 inch)
betragen. Abb. 2
Richtiger Gurtbandverlauf und richtige
Kopfstützeneinstellung. Im Folgenden sind die richtigen Sitzpositio-
nen für den Fahrer und die Mitfahrer angege-
ben.
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen
Gegebenheiten die richtige Sitzposition nicht
erreichen können, sollten sich bei einem
Fachbetrieb über mögliche Sondereinbauten
informieren. Nur mit der richtigen Sitzpositi-
on erlangt man die optimale Schutzwirkung
des Sicherheitsgurts und der Airbags. SEAT
empfiehlt den Besuch bei einem SEAT-Be-
trieb.
Zur eigenen Sicherheit und um Verletzungen
im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers
oder Unfalls zu reduzieren, empfiehlt SEAT
folgende Sitzpositionen:
Für alle Fahrzeuginsassen gilt:
● Kopfstütze so einstellen, dass die Oberkan-
te der Kopfstütze sich möglichst auf einer Li-
nie mit dem oberen Teil des Kopfs – jedoch
nicht niedriger als Augenhöhe – befindet.
Hinterkopf stets so nah wie möglich an der
Kopfstütze positionieren ››› Abb. 1 und
› ›
› Abb. 2.
● Bei k
leinen Menschen Kopfstütze ganz
nach unten schieben, auch wenn sich der
Kopf dann unterhalb der Kopfstützenober-
kante befindet.
● Bei großen Menschen Kopfstütze bis zum
Anschlag nach oben schieben. ●
Sitzlehne in eine aufrechte Position stellen,
sodass der Rücken vollständig an der Sitzleh-
ne anliegt.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
lassen.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
legen ››› Seite 14.
Für den Fahr
er gilt zusätzlich:
● Lenkrad so einstellen, dass der Abstand
zwischen Lenkrad und Brustbein mindestens
25 cm (10 inch) beträgt ››› Abb. 1 und das
Lenk
rad mit beiden Händen und leicht ge-
beugten Armen seitlich am äußeren Rand
festgehalten werden kann.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtung des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen.
● Fahrersitz in Längsrichtung so einstellen,
dass die Pedale mit leicht angewinkelten Bei-
nen durchgetreten werden können und der
Abstand zur Instrumententafel im Kniebe-
reich mindestens 10 cm (4 inch) beträgt
››› Abb. 1.
● Fahr
ersitz in der Höhe so einstellen, dass
der oberste Punkt des Lenkrads erreicht wer-
den kann.
● Immer beide Füße im Fußraum lassen, um
jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug zu
behalten. »
7
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
Für den Beifahrer gilt zusätzlich:
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hin-
ten verschieben, damit der Airbag im Falle ei-
ner Auslösung seine volle Schutzwirkung er-
zielen kann.
Lenkradposition einstellen Abb. 3
Lenkradposition mechanisch einstel-
len. Lenkrad vor der Fahrt und nur bei stehendem
Fahrzeug einstellen.
● Den Hebel ››› Abb. 3 1 nach unten
schwenken.
● Lenkrad so einstellen, dass es mit beiden
Händen und leicht gebeugten Armen seitlich
am äußeren Rand (9-Uhr- und 3-Uhr-Position)
festgehalten werden kann.
● Den Hebel fest nach oben drücken, bis er
bündig mit der Lenksäule ist ››› . ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Lenkradpositi-
onseinstellung und eine falsche Einstellung
des Lenkrads können schwere oder tödliche
Verletzungen verursachen.
● Den Hebel ››› Abb. 3 1 nach dem Einstellen
immer fest nach oben drücken, damit das
Lenkrad während der Fahrt nicht unbeabsich-
tigt seine Position verändert.
● Niemals das Lenkrad während der Fahrt
einstellen. Wenn während der Fahrt festge-
stellt wird, dass eine Einstellung notwendig
sein sollte, sicher anhalten und das Lenkrad
richtig einstellen.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtung des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen, um die Schutzwir-
kung des Fahrer-Frontairbags im Falle eines
Unfalls nicht einzuschränken.
● Lenkrad während der Fahrt immer nur mit
beiden Händen seitlich am äußeren Rand (9-
Uhr- und 3-Uhr-Position) festhalten, um Ver-
letzungen durch einen auslösenden Fahrer-
Frontairbag zu reduzieren.
● Niemals das Lenkrad in der 12-Uhr-Position
oder in einer anderen Weise festhalten, z. B.
in der Lenkradmitte. Bei Auslösung des Fah-
rerairbags können schwere Verletzungen an
Armen, Händen und am Kopf die Folge sein. Gefahr durch eine falsche Sitzposition
Anzahl der Sitzplätze
Das Fahrzeug hat je nach Ausstattung
fünf
bis sieben Sitzplätze. Jeder Sitzplatz ist mit
einem Sic
herheitsgurt ausgestattet.
Ausstat-
tungSitzplät- ze vornSitzplätze in der
zweiten
SitzreiheSitzplät- ze in der dritten
Sitzreihe
5-Sitzer23–
7-Sitzer232 Wenn die Sicherheitsgurte nicht getragen
werden oder falsch angelegt wurden, erhöht
sich das Risiko schwerer oder tödlicher Ver-
letzungen. Die Sicherheitsgurte können nur
bei richtigem Gurtbandverlauf ihre optimale
Schutzwirkung erreichen. Eine falsche Sitzpo-
sition beeinträchtigt erheblich die Schutzwir-
kung der Sicherheitsgurte. Die Folge können
schwere oder gar tödliche Verletzungen sein.
Das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzun-
gen erhöht sich insbesondere dann, wenn
ein auslösender Airbag den Insassen trifft,
der eine falsche Sitzposition eingenommen
hat. Der Fahrer trägt die Verantwortung für al-
le Insassen und insbesondere für Kinder, die
im Fahrzeug transportiert werden.
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Sicher fahren
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele,
welche Sitzpositionen für alle Insassen ge-
fährlich werden können.
Immer wenn das Fahrzeug in Bewegung ist:
● Niemals im Fahrzeug stehen.
● Niemals auf den Sitzen stehen.
● Niemals auf den Sitzen knien.
● Niemals die Sitzlehne stark nach hinten
neigen.
● Niemals gegen die Instrumententafel leh-
nen.
● Niemals auf den Sitzen im Fahrgastraum
hinlegen.
● Niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes setzen.
● Niemals zur Seite gerichtet sitzen.
● Niemals aus dem Fenster lehnen.
● Niemals die Füße aus dem Fenster halten.
● Niemals die Füße auf die Instrumententafel
legen.
● Niemals die Füße auf das Sitzpolster oder
auf die Sitzlehne legen.
● Niemals im Fußraum mitfahren.
● Niemals auf den Armlehnen sitzen.
● Niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitzplatz mitfahren.
● Niemals im Gepäckraum aufhalten. ACHTUNG
Eine falsche Sitzposition im Fahrzeug kann
bei plötzlichen Fahr- und Bremsmanövern,
bei einem Zusammenstoß oder Unfall und
beim Auslösen der Airbags das Risiko schwe-
rer oder tödlicher Verletzungen erhöhen.
● Alle Insassen müssen vor Fahrtantritt im-
mer die richtige Sitzposition einnehmen und
während der Fahrt beibehalten. Das gilt auch
für das Anlegen des Sicherheitsgurts.
● Niemals mehr Personen mitnehmen, als
Sitzplätze mit Sicherheitsgurten im Fahrzeug
vorhanden sind.
● Kinder immer mit einem zugelassenen und
geeigneten Rückhaltesystem gemäß ihrer
Körpergröße und ihrem Gewicht im Fahrzeug
sichern ››› Seite 28, ››› Seite 21.
● Währ
end der Fahrt beide Füße im Fußraum
lassen. Niemals beispielsweise die Füße auf
den Sitz oder auf die Instrumententafel legen
bzw. niemals aus dem Fenster halten. Der Air-
bag und der Sicherheitsgurt können sonst
keine Schutzwirkung entfalten, sondern kön-
nen das Verletzungsrisiko bei einem Unfall
erhöhen. ACHTUNG
Vor allen Fahrten immer Sitz, Sicherheitsgurt
und die Kopfstützen richtig einstellen und
sich vergewissern, dass alle Mitfahrer richtig
angegurtet sind.
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hin-
ten schieben. ●
Fahrersitz so einstellen, dass mindestens
25 cm (10 inch) Platz zwischen Brustkorb und
Lenkradmitte sind. Fahrersitz in Längsrich-
tung so einstellen, dass die Pedale mit leicht
angewinkelten Beinen ganz durchgetreten
werden können und der Abstand zur Instru-
mententafel im Kniebereich mindestens
10 cm (4 inch) beträgt. Wenn diese Anforde-
rung auf Grund körperlicher Gegebenheiten
nicht erfüllt werden kann, unbedingt mit ei-
nem Fachbetrieb in Verbindung setzen, um
ggf. Sondereinbauten vorzunehmen.
● Niemals mit stark nach hinten geneigter
Sitzlehne fahren. Je weiter die Sitzlehne nach
hinten geneigt ist, desto größer ist das Ver-
letzungsrisiko durch einen falschen Gurt-
bandverlauf und eine falsche Sitzposition.
● Niemals mit nach vorn geneigter Sitzlehne
fahren. Ein auslösender Frontairbag kann die
Sitzlehne nach hinten schmettern und Mit-
fahrer auf den Rücksitzen verletzen.
● Größtmöglichen Abstand zum Lenkrad und
der Instrumententafel einnehmen und beibe-
halten.
● Immer aufrecht mit dem Rücken gegen die
Sitzlehne bei richtig eingestellten Vordersit-
zen sitzen. Kein Körperteil direkt oder zu nah
an den Einbauort des Airbags positionieren.
● Für Mitfahrer auf den hinteren Sitzplätzen
erhöht sich das Risiko schwerer Verletzun-
gen, wenn sie nicht aufrecht sitzen, weil die
Sicherheitsgurte nicht richtig positioniert
sind. » 9
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
ACHTUNG
Unsachgemäßes Einstellen der Sitze kann
Unfälle und schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Stellen Sie die Sitze nur bei stehendem
Fahrzeug ein, da diese sich ansonsten wäh-
rend der Fahrt unerwartet verstellen und Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
könnten. Außerdem wird beim Einstellen eine
falsche Sitzposition eingenommen.
● Die Vordersitze in der Höhe, Neigung und
Längsrichtung nur dann einstellen, wenn sich
niemand im Verstellbereich der Sitze befin-
det.
● Der Verstellbereich der Sitze darf nicht
durch Gegenstände eingeschränkt werden.
● Die Rücksitze in Neigung und Längsrich-
tung nur dann einstellen, wenn sich niemand
im Verstellbereich der Sitze befindet.
● Die Verstell- und Verriegelungsbereiche der
Sitze dürfen nicht verschmutzt sein. Pedalbereich
Pedale Die Bedienung und die Bewegungsfreiheit al-
ler Pedale dürfen niemals durch Gegenstän-
de oder Fußmatten beeinträchtigt sein. Nur Fußmatten benutzen, die den Pedalbe-
reich freilassen und sicher im Fußraum gegen
Verrutschen befestigt sind.
Bei Ausfall eines Bremskreises muss das
Bremspedal weiter als gewöhnlich durchge-
treten werden, um das Fahrzeug zum Still-
stand zu bringen.
ACHTUNG
Gegenstände im Fußraum des Fahrers können
das ungehinderte Betätigen der Pedale ver-
hindern. Das kann zum Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen und erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen.
● Darauf achten, dass keine Gegenstände un-
ter die Pedale gelangen, sodass diese immer
ungehindert betätigt werden können.
● Fußmatten immer sicher im Fußraum befes-
tigen.
● Niemals Fußmatten oder andere Bodenbe-
läge über die eingebaute Fußmatte legen.
● Darauf achten, dass keine Gegenstände
während der Fahrt in den Fußraum des Fah-
rers gelangen können. VORSICHT
Pedale müssen immer ungehindert betätigt
werden können. So ist beispielsweise beim
Ausfall eines Bremskreises ein längerer
Bremspedalweg notwendig, um das Fahrzeug
zum Stillstand zu bringen. Dabei muss das
Bremspedal weiter und härter als gewöhnlich
durchgetreten werden. Sicherheitsgurte
Warum Sicherheitsgurte? Einleitung zum Thema Regelmäßig den Zustand aller Sicherheits-
gurte prüfen. Bei Beschädigungen des Gurt-
gewebes, der Gurtverbindungen, des Aufrol-
lautomaten oder des Schlossteils den jeweili-
gen Sicherheitsgurt umgehend von einem
Fachbetrieb ersetzen lassen
››› . Der Fach-
betrieb muss die richtigen Ersatzteile verwen-
den, die zum Fahrzeug, zur Ausstattung und
zum Modelljahr passen. SEAT empfiehlt den
Besuch bei einem SEAT-Betrieb. ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicher-
heitsgurte erhöhen das Risiko schwerer oder
tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutz-
wirkung der Sicherheitsgurte wird nur er-
reicht, wenn diese angelegt und richtig be-
nutzt werden.
● Die Sicherheitsgurte sind das wirksamste
Mittel, um die Gefahr von schweren und tödli-
chen Verletzungen bei Unfällen zu reduzie-
ren. Zum Schutz des Fahrers und aller Insas-
sen müssen die Sicherheitsgurte immer rich-
tig angelegt sein, wenn sich das Fahrzeug be-
wegt.
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss immer vor
jeder Fahrt die richtige Sitzposition 10
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Sicherheitsgurte
einnehmen, den zum Sitzplatz gehörenden
Sicherheitsgurt richtig anlegen und während
der Fahrt richtig angelegt lassen. Das gilt für
alle Mitfahrer und auch im Stadtverkehr.
●
Kinder während der Fahrt mit einem dem
Körpergewicht und der Körpergröße ent-
sprechenden Rückhaltesystem sowie richtig
angelegten Sicherheitsgurten im Fahrzeug si-
chern ››› Seite 28.
● Erst losfahren, wenn alle Mitfahrer den Si-
cherheitsgurt richtig angelegt haben.
● Schlosszunge immer nur in das Gurtschloss
des zugehörigen Sitzes stecken und sicher
einrasten lassen. Das Benutzen eines nicht
zum Sitz gehörenden Gurtschlosses reduziert
die Schutzwirkung und kann schwere Verlet-
zungen verursachen.
● Niemals Fremdkörper und Flüssigkeiten in
die Einführtrichter der Gurtschlösser gelan-
gen lassen. Dadurch können die Funktionen
der Gurtschlösser und Sicherheitsgurte be-
einträchtigt werden.
● Niemals den Sicherheitsgurt während der
Fahrt ablegen.
● Immer nur eine Person mit einem Sicher-
heitsgurt angurten.
● Niemals Kinder oder Babys auf dem Schoß
mitnehmen und zusammen angurten.
● Nicht mit stark auftragender, loser Klei-
dung fahren, z. B. Mantel über Sakko, da da-
durch der einwandfreie Sitz und die Funktion
des Sicherheitsgurts beeinträchtigt werden. ACHTUNG
Beschädigte Sicherheitsgurte stellen eine
große Gefahr dar und können schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen.
● Niemals den Sicherheitsgurt durch Ein-
klemmen in der Tür oder in der Sitzmechanik
beschädigen.
● Wenn das Gurtgewebe oder andere Teile
des Sicherheitsgurtes beschädigt sind, kön-
nen die Sicherheitsgurte bei einem Unfall
oder plötzlichem Bremsmanöver reißen.
● Beschädigte Sicherheitsgurte sofort durch
Sicherheitsgurte ersetzen lassen, die von
SEAT für das Fahrzeug freigegeben sind. Si-
cherheitsgurte, die während eines Unfalls be-
ansprucht und dadurch gedehnt wurden,
müssen von einem Fachbetrieb erneuert wer-
den. Die Erneuerung kann notwendig sein,
auch wenn keine offensichtliche Beschädi-
gung vorliegt. Außerdem sind die Veranke-
rungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Niemals selbst versuchen die Sicherheits-
gurte zu reparieren, zu verändern oder auszu-
bauen. Alle Reparaturen an Sicherheitsgur-
ten, Aufrollautomaten und Schlossteilen nur
vom Fachbetrieb durchführen lassen. Warnleuchte
Abb. 4
Warnleuchte im Kombiinstrument. Abb. 5
Beispiel der Gurtstatusanzeige für die
hinteren Sitzplätze (hier beim 7-Sitzer) im
Kombiinstrument: oben zweite Sitzreihe, un-
ten dritte Sitzreihe. » 11Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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SicherheitLeuch-
tet
oder
blinkt
Mögliche UrsacheAbhilfe
Nicht angelegter Si-
cherheitsgurt des
Fahrers und Beifah-
rers, falls der Beifah-
rersitz belegt ist.
Sicherheitsgurte
anlegen.
Gegenstände liegen
auf dem Beifahrer-
sitz.Gegenstände vom
Beifahrersitz neh-
men und sicher ver-
stauen.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten im Kombiin-
strument zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie
erlöschen nach wenigen Sekunden.
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
und einer Geschwindigkeit von mehr als
25 km/h (15 mph) nicht angelegt sind, oder
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt
abgelegt werden, ertönt für maximal 90 Se-
kunden ein akustisches Signal. Zusätzlich
blinkt die Gurtwarnleuchte .
Die Gurtwarnleuchte verlischt erst dann,
wenn der Fahrer und der Beifahrer bei einge-
schalteter Zündung die Sicherheitsgurte an-
gelegt haben. Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitzplätze
Die Gurtstatusanzeige zeigt dem Fahrer beim
Einschalten der Zündung im Display des
Kombiinstruments an, ob mögliche Mitfahrer
auf den hinteren Sitzplätzen ihre Sicherheits-
gurte angelegt haben. Das Symbol
zeigt
an, d
ass der Fahrgast auf diesem Sitzplatz
„seinen“ Sicherheitsgurt angelegt hat
››› Abb. 5.
Wenn auf
den hinteren Sitzplätzen ein Si-
cherheitsgurt an- oder abgelegt wird, erfolgt
die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Se-
kunden. Diese Anzeige kann durch Drücken
der Taste 0.0 / SET ausgeblendet werden.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt die Gurtstatusanzeige für maxi-
mal 30 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit
von mehr als etwa 25 km/h (15 mph) ertönt
zusätzlich ein akustisches Signal.
Die Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitz-
plätze kann bei einem SEAT-Betrieb aktiviert
oder deaktiviert werden. Sicherheitsgurte schützen Abb. 6
Angegurteter Fahrer, der bei einem
plötzlichen Bremsmanöver vom richtig ange-
legten Sicherheitsgurt aufgefangen wird. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird
12
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Sicherheitsgurte
somit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben! Frontalunfälle und die Gesetze der
Physik
Abb. 7
Der nicht angegurtete Fahrer schleu-
dert nach vorn. Abb. 8
Der nicht angegurtete Mitfahrer auf
dem Rücksitz schleudert nach vorn auf den
angegurteten Fahrer. Das physikalische Prinzip eines Frontalun-
falls ist einfach zu erklären. Sobald sich ein
Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl
auf das Fahrzeug als auch auf die Insassendes Fahrzeug eine Energie, die als „kineti-
sche Energie“ bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energie“ hängt
ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den
Fahrzeuginsassen ab. Je höher die Geschwin-
digkeit und das Gewicht des Fahrzeugs, um-
so größer ist die Energie, die bei einem Un-
fall „aufgefangen“ werden muss.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist je-
doch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich
beispielsweise die Geschwindigkeit von 25
km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph)
verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische
Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsener-
gie der Fahrzeuginsassen nur durch den Auf-
prall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19 mph) und
50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem
Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht ei-
ne Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die
auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei
höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ih-
rem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Fron-
talunfall werden sich diese Personen folglich
mit der gleichen Geschwindigkeit
»
13Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
weiterbewegen, mit der sich das Fahrzeug
vor dem Aufprall bewegt hat! Dieses Beispiel
gilt nicht nur für Frontalunfälle, sondern für
alle Arten von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkei-
ten werden am Körper Kräfte wirksam, die
nicht mehr mit den Händen kompensiert wer-
den können. Bei einem Frontalunfall werden
nicht angegurtete Insassen nach vorn ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf
Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenk-
rad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
››› Abb. 7 .
Auc h für In
sassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst
bei einem Unfall unkontrolliert durch den
Fahrzeuginnenraum geschleudert würden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem
Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, son-
dern auch den vorne sitzenden Fahrer
und/oder Beifahrer ››› Abb. 8.
Umg
ang mit Sicherheitsgurten Verdrehter Sicherheitsgurt
Wenn sich der Sicherheitsgurt nur schwer
aus der Gurtführung herausziehen lässt, hat
sich möglicherweise der Sicherheitsgurt
durch ein zu schnelles Zurückführen beim
Gurtablegen innerhalb der Seitenverkleidung
verdreht: ●
Sicherheitsgurt an der Schlosszunge lang-
sam und vorsichtig vollständig herausziehen.
● Verdrehung im Sicherheitsgurt entfernen
und Gurt langsam von Hand zurückführen.
Wenn sich die Verdrehung im Sicherheitsgurt
nicht beseitigen lässt, Sicherheitsgurt trotz-
dem anlegen. Die Verdrehung darf sich dann
nicht in einem Gurtbereich befinden, der di-
rekt am Körper anliegt! Unverzüglich einen
Fachbetrieb aufsuchen, um die Verdrehung
beseitigen zu lassen. ACHTUNG
Unsachgemäßer Umgang mit den Sicher-
heitsgurten erhöht das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen.
● Regelmäßig die Sicherheitsgurte und dazu-
gehörende Teile auf einwandfreien Zustand
prüfen.
● Sicherheitsgurt immer sauber halten.
● Gurtband nicht einklemmen, beschädigen
oder an scharfen Kanten scheuern lassen.
● Gurtschloss und Einführtrichter für die
Schlosszunge immer frei von Fremdkörpern
und Flüssigkeiten halten. Richtige Einstellung der
Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurt anlegen oder ablegen Abb. 9
Schlosszunge des Sicherheitsgurts in
das Gurtschloss einstecken. 14