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WARNUNG!(Fortsetzung)
•Ziehen Sie die Feststellbremse vor dem
Verlassen des Fahrzeugs stets fest an, da
es sonst wegrollen und Beschädigungen
oder Verletzungen verursachen kann.
Stellen Sie außerdem sicher, dass das
Getriebe in Stellung PARK geschaltet ist.
Andernfalls kann das Fahrzeug wegrollen
und Schäden oder Verletzungen verursa-
chen.
ACHTUNG!
Wenn die „Bremswarnleuchte“ bei gelöster
Feststellbremse eingeschaltet bleibt, zeigt
dies eine Störung der Bremsanlage an. Die
Bremsanlage sofort durch einen Vertrags-
händler instand setzen lassen.
ELEKTRONISCHE
BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einer modernen elektroni-
schen Bremsregelung ausgestattet, die das
Antiblockiersystem (ABS), die Antriebsschlupf-
regelung (ASR), den Bremsassistenten (BAS),
den elektronischen Wank- und Überrollschutz
(ERM) und das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) beinhaltet. Alle fünf Systeme ar-
beiten zusammen, um die Stabilität und die
Kontrolle über das Fahrzeug bei unterschiedli-
chen Fahrbedingungen zu verbessern.
Außerdem ist Ihr Fahrzeug mit Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC), Berganfahrhilfe
(HSA), Bremssperrdifferenzial (BLD), Notbrems-
bereitschaft, Trockenbremsen bei Regen und bei
Allradantrieb mit dem Zweigang-Verteilergetriebe
MP 3023, Bergabfahrhilfe (HDC) und Selec-
Speed-Control (SSC) ausgestattet.
Antiblockiersystem (ABS)Dieses System hilft dem Fahrer in schwierigen
Bremssituationen, die Kontrolle über das Fahr-
zeug zu behalten. Das System regelt den
Bremsdruck, um ein Blockieren der Räder zu verhindern, und hilft bei rutschiger Fahrbahn-
oberfläche, ein Rutschen des Fahrzeugs zu
vermeiden. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Antiblockiersystem (ABS)“ in „Start
und Betrieb“.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) kann weder
die auf das Fahrzeug wirkenden physikali-
schen Gesetze außer Kraft setzen noch die
durch die vorherrschenden Straßenverhält-
nisse gegebene Traktion verbessern. Der
Bremsassistent (ABS) kann Zusammen-
stöße nicht verhindern, die unter anderem
durch zu schnelles Fahren in Kurven, auf
rutschigem Untergrund oder bei Aquaplaning
ausgelöst werden. Die Möglichkeiten eines
mit ABS ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
niemals auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird.
277
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Antriebsschlupfregelung (ASR)Die Antriebsschlupfregelung überwacht die
Stärke des Radschlupfs der angetriebenen Rä-
der. Wird das Durchdrehen eines Rades regist-
riert, wird das durchdrehende Rad bzw. werden
die durchdrehenden Räder abgebremst und die
Motorleistung wird verringert, um für verbes-
serte Beschleunigung und Stabilität zu sorgen.
Eine ASR-Funktion arbeitet ähnlich wie ein
Sperrdifferenzial und begrenzt das Durchdre-
hen eines Rades auf einer angetriebenen
Achse. Wenn sich ein Rad einer angetriebenen
Achse schneller dreht als das andere, bremst
das System das durchdrehende Rad ab. Da-
durch wird ein höheres Motordrehmoment an
das nicht durchdrehende Rad übertragen.
Diese Funktion bleibt auch dann aktiviert, wenn
das ESP-System in teilabgeschalteter Betriebs-
art arbeitet. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Elektronisches Stabilitätssystem
(ESC)“ in diesem Abschnitt.Bremsassistent (BAS)Der Bremsassistent soll das Bremsverhalten
des Fahrzeugs bei einer Notbremsung optimie-
ren. Das System erkennt die Situation einer
Notbremsung an der Geschwindigkeit und der
Kraft, mit der das Bremspedal betätigt wird, und
optimiert dann den Druck zu den Bremsen. Der
Bremsweg lässt sich auf diese Weise einfach
reduzieren. Der BAS ergänzt das Antiblockier-
system (ABS). Die maximale Unterstützung
durch den Bremsassistenten wird durch schnel-
les Betätigen der Bremsen ausgelöst. Um die
Wirkung des Bremsassistenten voll zu nutzen,
muss das Bremspedal während des Bremsvor-
gangskontinuierlich betätigt werden (Brems-
pedal nicht „pumpen“). Verringern Sie den
Druck auf das Bremspedal erst dann, wenn
nicht mehr gebremst werden muss. Sobald das
Bremspedal losgelassen wird, wird der Brems-
assistent deaktiviert.WARNUNG!
• Der Bremsassistent (BAS) kann die auf
das Fahrzeug wirkenden physikalischen
Gesetze nicht außer Kraft setzen oder die
durch die vorherrschenden Straßenver-
hältnisse gegebene Traktion verbessern.
• Der Bremsassistent kann Kollisionen nicht
verhindern, auch die nicht, die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschi-
gem Untergrund oder bei Aquaplaning re-
sultieren.
• Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
Bremsassistent dürfen niemals auf leicht-
sinnige oder gefährliche Weise so ausge-
nutzt werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen gefährdet
wird!
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Elektronischer Wank- und
Überrollschutz (ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegungen
und der Fahrgeschwindigkeit erkennt dieses
System im Voraus, ob die Gefahr besteht, dass
Räder vom Boden abheben und das Fahrzeug
sich überschlägt. Erkennt das ERM-System,
dass die Rate der Lenkwinkeländerungen und
die Fahrzeuggeschwindigkeit für ein wahr-
scheinliches Abheben der Räder ausreichen,
bremst es das betreffende Rad ab und verrin-
gert gegebenenfalls die Motorleistung, um
diese Wahrscheinlichkeit zu verringern. Das
ERM greift nur bei sehr heftigen Fahr- oder
Ausweichmanövern ein.
Das ERM kann die Gefahr eines Abhebens der
Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und Aus-
weichmanövern verringern. Kein Eingriff erfolgt,
wenn die Räder aufgrund anderer Faktoren
abheben, z. B. bei Fahrbahnunebenheiten,
Überfahren des Fahrbahnrands oder Aufprall
auf Objekte oder andere Fahrzeuge.
WARNUNG!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug sich
überschlägt hängt von vielen Faktoren ab,
etwa der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahn-
zustand und den Fahrbedingungen. Das
ERM-System kann das Abheben von Rädern
oder das Überrollen des Fahrzeugs nicht in
allen Fällen verhindern, insbesondere nicht
bei Verlassen der Straße oder bei einem
Unfall auf Gegenstände oder andere Fahr-
zeuge. Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs
mit ERM dürfen niemals auf leichtsinnige
oder gefährliche Weise so ausgenutzt wer-
den, dass die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird!Elektronisches Stabilitätssystem
(ESP)
Das ESP verbessert die Richtungsstabilität des
Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzuständen.
Das ESP greift beim Über- oder Untersteuern des
Fahrzeugs durch Abbremsen des entsprechen-
den Rades ein, um dem Über- oder Untersteuern
entgegenzuwirken. Auch das Motordrehmoment
wird begrenzt, um die Richtungsstabilität des
Fahrzeugs aufrecht zu halten.
Das ESP ermittelt anhand der Werte der Sen-
soren im Fahrzeug den durch den Fahrer vor-
gesehenen Fahrweg und vergleicht ihn mit dem
tatsächlichen Fahrweg. Wenn der tatsächliche
Fahrweg nicht mit dem vorgesehenen Fahrweg
übereinstimmt, wird das entsprechende Rad
mithilfe des ESP abgebremst, um dem Über-
oder Untersteuern entgegenzuwirken.
•Übersteuern - wenn das Fahrzeug stärker
einlenkt, als durch die Lenkradposition vor-
gegeben.
• Untersteuern - wenn das Fahrzeug weniger
stark einlenkt, als durch die Lenkradposition
vorgegeben.
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Die Kontrollleuchte „ESP-Aktivierung/Störung“
im Kombiinstrument beginnt zu blinken,
sobald die Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die Kon-
trollleuchte „ESP-Aktivierung/Störung“ eben-
falls. Beginnt die ESP-Systemkontrollleuchte
beim Beschleunigen zu blinken, nehmen Sie
das Gas weg und beschleunigen Sie so wenig
wie möglich. Passen Sie Geschwindigkeit und
Fahrverhalten an die Straßenbedingungen an.
WARNUNG!
Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
kann die auf das Fahrzeug wirkenden Natur-
gesetze der Physik nicht außer Kraft setzen
oder die durch die vorherrschenden Straßen-
verhältnisse gegebene Traktion verbessern.
Das ESP kann Kollisionen nicht verhindern,
auch die nicht, die aus zu schnellem Fahren in
Kurven, auf rutschigem Untergrund oder bei
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Aquaplaning resultieren. Das ESP kann auch
keine Kollisionen verhindern, die durch einen
vom Fahrer verursachten Verlust der Fahr-
zeugkontrolle bei diesen Bedingungen hervor-
gerufen werden. Nur ein sicherer, aufmerksa-
mer und erfahrener Autofahrer kann
Kollisionen verhindern! Die Möglichkeiten ei-
nes mit ESP ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
niemals auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicher-
heit des Fahrers oder anderer Personen ge-
fährdet wird!
Das ESP-System hat zwei verfügbare Betriebs-
arten bei 4WD HIGH (Allradantrieb, obere
Ganggruppe) und bei Fahrzeugen mit Zweirad-
antrieb sowie eine Betriebsart bei 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe)Modelle mit oberer Ganggruppe
(Modelle mit Allradantrieb) oder Modelle
mit Zweiradantrieb
Ein
Dies ist die normale Betriebsart des ESP bei
4WD HIGH (Allradantrieb, obere Ganggruppe)
und bei Fahrzeugen mit Zweiradantrieb. Wenn
das Fahrzeug gestartet wird oder das Verteiler-
getriebe (je nach Ausstattung) von 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe) oder NEU-
TRAL zurück auf 4WD HIGH (Allradantrieb,
obere Ganggruppe) geschaltet wird, wird das
ESP eingeschaltet. Diese Betriebsart ist für die
meisten Fahrsituationen zu verwenden. Das
ESP darf nur aus besonderen Gründen wie
nachfolgend beschrieben auf „Teilabschaltung“
umgeschaltet werden.
Teilabschaltung
Diese Betriebsart wird durch Antippen des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) aktiviert. In der
teilabgeschalteten Betriebsart ist die Antriebs-
schlupfregelung des ESP mit Ausnahme der im
Abschnitt „Antriebsschlupfregelung“ beschrie-
280
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benen Sperrdifferentialfunktion deaktiviert, und
die Kontrollleuchte „ESC OFF“ (ESP Aus)
leuchtet. Alle anderen Stabilitätsfunktionen des
ESP arbeiten normal. Diese Betriebsart ist vor-
gesehen, wenn das Fahrzeug in tiefem Schnee,
Sand oder Geröll festsitzt und ein stärkerer Rad-
schlupf, als es das ESP normalerweise gestattet,
nötig ist. Zum Wiedereinschalten drücken Sie
kurzzeitig den Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus).
Dadurch wird die normale ESP-Betriebsart „ESC
On“ (ESP ein) wiederhergestellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahr-
zeugs beim Fahren mit Schneeketten oder
beim Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder
Geröll kann es erforderlich sein, durch Drü-
cken des Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus)
auf die Betriebsart „Partial Off“ (Teilabschal-
tung) umzuschalten. Sobald die Fahrsitua-
tion, die einen Wechsel in die Betriebsart
„Partial Off“ (Teilabschaltung) erforderlich
machte, überstanden ist, ist das ESP durch
kurze Betätigung des Schalters „ESC OFF“
(ESP Aus) wieder einzuschalten. Dies kann
bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.
WARNUNG!
•In der teilabgeschalteten Betriebsart ist
die Antriebsschlupfregelung des ESP mit
Ausnahme der im Abschnitt „Antriebs-
schlupfregelung“ beschriebenen Sperrdif-
ferentialfunktion deaktiviert, und die „Kon-
trollleuchte ESP Aus“ leuchtet auf. In der
teilabgeschalteten Betriebsart wird die
Funktion zur Verringerung der Motorleis-
tung von der Antriebsschlupfregelung de-
aktiviert und die erhöhte Fahrzeugstabilität
durch das ESP-System nicht mehr im vol-
len Umfang gewährleistet.
•
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
wird deaktiviert, wenn sich das ESP-System
im Modus „Teilabschaltung“ befindet.
Allradantrieb, untere Ganggruppe
Teilabschaltung
Dies ist die normale Betriebsart des ESP bei
4WD LOW (Allradantrieb, untere Ganggruppe).
Wenn das Fahrzeug in 4WD LOW gestartet wird oder das Verteilergetriebe (je nach Aus-
stattung) von 4WD HI (Allradantrieb, obere
Ganggruppe) auf NEUTRAL oder 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe) geschaltet
wird, wird das ESP teilweise abgeschaltet.
Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung verwen-
det Sensoren im Fahrzeug, um einen übermä-
ßig schwankenden Anhänger zu erkennen,
und wird die entsprechenden Maßnahmen
durchführen, um zu versuchen, die Schlinger-
bewegung aufzuhalten. Das System kann die
Motorleistung verringern und die Bremse der
entsprechenden Räder betätigen, um der
Schlingerbewegung des Anhängers entgegen-
zuwirken. Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
wird automatisch aktiviert, sobald ein übermä-
ßiges Schlingern des Anhängers registriert
wird. Kein Eingreifen des Fahrers ist erforder-
lich. Beachten Sie, dass die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) einen Anhänger
nicht in allen Fällen stabilisieren kann. Bei
Anhängerbetrieb ist stets vorsichtig zu fahren,
281
Page 286 of 450

und die Anhängerstützlast-Empfehlungen sind
unbedingt zu beachten! Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Anhängerkupplung“ in
„Start und Betrieb“. Bei aktivierter Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die Warn-
leuchte für das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP), die Motorleistung wird verringert,
und Sie spüren eine Betätigung der Bremsen
an einzelnen Rädern bei dem Versuch, den
Anhänger zu stabilisieren. Die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) wird deaktiviert,
wenn sich das ESP-System in der Betriebsart
„Teilabschaltung“ befindet.
WARNUNG!
Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) während der Fahrt aktiviert wird,
bremsen Sie das Fahrzeug ab und halten
Sie bei der nächsten sicheren Möglichkeit
an, um die Last auf dem Anhänger umzuver-
teilen, damit weiteres Schlingern des Anhän-
gers unterbleibt.
Berganfahrassistent (HSA)Das HSA-System unterstützt den Fahrer beim
Anfahren an Steigungen. Das HSA-System hält
den vom Fahrer beaufschlagten Bremsdruck
noch für eine kurze Zeit, nachdem der Fahrer
den Fuß vom Bremspedal nimmt. Wenn der
Fahrer während dieser Zeit nicht das Gaspedal
betätigt, gibt das System den Bremsdruck frei
und das Fahrzeug rollt nach hinten. Das Sys-
tem gibt im gleichen Maß Bremsdruck frei, wie
das Gaspedal durchgetreten wird, um das Fahr-
zeug in die beabsichtigte Fahrtrichtung zu be-
wegen.
Bedingungen für eine Aktivierung des
HSA-Systems
Die Aktivierung des Berganfahrassistenten
setzt folgende Bedingungen voraus:
•Das Fahrzeug muss stehen.
• Das Gefälle bzw. die Steigung muss mindes-
tens (ungefähr) 6 % betragen.
• Die Gangwahl muss mit der Fahrtrichtung
bergauf übereinstimmen (Vorwärtsgang ein-
gelegt, wenn die Fahrzeugfront bergauf ge-
richtet ist, Rückwärtsgang eingelegt, wenn
das Fahrzeugheck bergauf gerichtet ist) Das HSA-System funktioniert im Rückwärts-
gang und in allen Vorwärtsgängen, wenn die
Aktivierungskriterien erfüllt sind. Das System
wird nicht aktiviert, wenn der Schalthebel in
Stellung NEUTRAL (Leerlauf) oder PARK steht.
WARNUNG!
In manchen Situationen an kleineren Bergen
(d. h. die Steigung/das Gefälle ist kleiner als
8 %) kann es bei beladenem Fahrzeug oder
im Anhängerbetrieb vorkommen, dass die
Berganfahrhilfe (HSA) nicht aktiviert wird
und das Fahrzeug geringfügig rollt. Dadurch
kann es zu einem Unfall mit einem anderen
Fahrzeug oder Gegenstand kommen. Den-
ken Sie stets daran, dass der Fahrer für das
Bremsen des Fahrzeugs verantwortlich ist.
Anhängerbetrieb mit Berganfahrassistent
Das HSA-System stellt nur eine Hilfe dar, die
das Anfahren des Fahrzeugs im Anhän-
gerbetrieb an einer Steigung unterstützt.
282
Page 287 of 450

WARNUNG!
•Wenn Sie bei Anhängerbetrieb einen elekt-
ronischen Bremsregler verwenden, wer-
den die Anhängerbremsen über den
Bremsschalter aktiviert und deaktiviert. In
einem solchen Fall reicht der Bremsdruck
beim Freigeben des Bremspedals mögli-
cherweise nicht aus, um das Gespann an
einer Steigung zu halten. Dadurch könnte
es zu einem Unfall mit einem anderen
Fahrzeug oder Gegenstand kommen. Um
beim erneuten Beschleunigen zu verhin-
dern, dass das Fahrzeug bergab rollt,
bremsen Sie den Anhänger manuell, bevor
Sie das Bremspedal loslassen. Denken
Sie stets daran, dass der Fahrer für das
Bremsen des Fahrzeugs verantwortlich ist.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz
für die Feststellbremse. Wenn Sie das
Fahrzeug am Berg anhalten, ohne das
Getriebe in die Stellung PARK zu stellen
und die Feststellbremse anzuziehen, rollt
es den Berg hinab und könnte einen Zu-
sammenstoß mit einem anderen Fahrzeug
oder Objekt verursachen. Achten Sie im-
mer darauf, beim Abstellen des Fahrzeugs
an einer Steigung die Feststellbremse an-
zuziehen. Denken Sie stets daran, dass
der Fahrer für das Bremsen des Fahr-
zeugs verantwortlich ist.
Ausschalten des HSA-Systems
Wenn Sie das HSA-System ausschalten möch-
ten, können Sie dies mithilfe der Uconnect®
Access-Einstellungen tun. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Uconnect®
Access-Einstellungen“ in „Instrumententafel“.
Notbremsbereitschaft – je nach
Ausstattung
Dank der Notbremsbereitschaft kann die Zeit
bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung bei
Notbremsungen verringert werden. Das System
erkennt die Situation einer Notbremsung im
Voraus, indem es überwacht, wie schnell das
Gaspedal vom Fahrer entlastet wird. Wird das
Gaspedal sehr schnell entlastet, übt das Sys-
tem der Notbremsbereitschaft einen sehr gerin-
gen Bremsdruck aus. Dieser Bremsdruck wird
vom Fahrer nicht bemerkt. Dank dieses Brems-
drucks kann die Bremsanlage schneller reagie-
ren, wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt.
Trockenbremsen bei Regen – je
nach Ausstattung
Durch Trockenbremsen bei Regen kann die
Bremsleistung unter nassen Bedingungen ver-
bessert werden. Das System übt in regelmäßigen
Abständen einen geringen Bremsdruck aus, um
den Wasserfilm auf den vorderen Scheibenbrem-
sen zu beseitigen. Es funktioniert nur, wenn die
Frontscheibenwischer im LO- oder HI-Modus lau-
fen, nicht dagegen im Intervallmodus. Der Fahrer
wird vom Trockenbremsen bei Regen nicht infor-
miert und muss auch keine Maßnahmen treffen.
283
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Bergabfahrhilfe (HDC) – nur
Allradantriebsmodelle mit MP3023
Zwei-Gang-Verteilergetriebe
Die HDC behält die Fahrgeschwindigkeit bei
Bergabfahrten im Gelände bei und steht im
Allradantrieb 4WD LOW zur Verfügung. Drü-
cken Sie zum Einschalten der Bergabfahrhilfe
(HDC) den HDC-Schalter.
Wenn die HDC aktiviert ist, leuchtet das HDC-
Symbol im Kombiinstrument auf. Die HDC be-
tätigt automatisch die Bremsen, um ggf. die
Abwärtsgeschwindigkeit im ausgewählten Maßzu kontrollieren, wenn das Gefälle mehr als ca.
8 % beträgt. Sie wird gewöhnlich nicht auf
ebenem Boden aktiviert.
Die HDC-Geschwindigkeit kann vom Fahrer
entsprechend der Fahrbedingungen eingestellt
werden. Die Geschwindigkeit entspricht dem
ausgewählten Getriebegang.
Der HDC-Betrieb kann durch die Betätigung der
Bremse überschrieben werden, um das Fahr-
zeug unter die HDC-Steuergeschwindigkeit ab-
zusenken. Umgekehrt, wenn während der
HDC-Steuerung eine höhere Geschwindigkeit
gewünscht wird, lässt sich die Fahrgeschwin-
digkeit über das Gaspedal in der üblichen
Weise erhöhen. Wenn entweder die Bremse
oder das Gaspedal losgelassen wird, wird das
Fahrzeug von der HDC wieder zurück zur ur-
sprünglich festgelegten Geschwindigkeit gere-
gelt.
Bergabfahrthilfe bei 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe)
Drücken Sie zum Einschalten der Bergabfahrhilfe
(HDC) den HDC-Schalter. Das Bergabfahrthilfe-
Symbol leuchtet im Kombiinstrument auf und
zeigt an, dass die Bergabfahrthilfe betriebsbereit
ist. Wenn die Fahrgeschwindigkeit über 32 km/h
(20 mph) liegt, blinkt das Bergabfahrthilfe-
Symbol, und das System ist nicht mehr betriebs-
bereit. Drücken Sie zum Abschalten der Bergab-
fahrthilfe den Bergabfahrthilfe-Schalter.
4WD-LOW-Bereich, Sollgeschwindigkeiten
•
1. Gang = 1 km/h (0,6 mph)
• 2. Gang = 2 km/h (1,2 mph)
• 3. Gang = 3 km/h (4 mph)
• 4. Gang = 4 km/h (2,5 mph)
• 5. Gang = 5 km/h (3,1 mph)
• 6. Gang = 6 km/h (3,7 mph)
• 7. Gang = 7 km/h (4,3 mph)
• 8. Gang = 8 km/h (5 mph)
• REVERSE (Rückwärtsgang) = 1 km/h
(0,6 mph)
• NEUTRAL = 2 km/h (1,2 mph)
• PARK = HDC bleibt eingeschaltet, aber
nicht aktiv
Schalter für Bergabfahrhilfe (HDC)
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