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VerschleißanzeigerDie Reifen der Erstausrüstung sind mit Ver-
schleißanzeigern versehen, an denen Sie er-
kennen können, wann die Reifen verschlissen
sind und ersetzt werden müssen.
Die Verschleißanzeiger befinden sich in den
Profilrillen. Sie erscheinen als Bänder, wenn die
Profiltiefe 2 mm erreicht. Ist ein Reifen bis zu
den Verschleißanzeigern abgefahren, muss ererneuert werden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Kauf neuer Reifen“ in diesem
Abschnitt.
ReifenlebensdauerDie Lebensdauer eines Reifens hängt unter
anderem von den folgenden Faktoren ab:
•
Fahrstil
• Reifendruck
• Zurückgelegte Strecke
• Leistungsreifen, Reifen mit einer Geschwin-
digkeitsklassifizierung von V oder höher und
Sommerreifen haben typischerweise eine
verringerte Laufflächenlebensdauer. Ein Um-
setzen dieser Reifen laut dem Fahrzeugwar-
tungsplan wird sehr empfohlen.
WARNUNG!
Die Reifen (einschließlich Reserveradreifen)
sollten unabhängig von ihrer Profilstärke
spätestens nach sechs Jahren erneuert wer-
den. Andernfalls besteht die Gefahr einer
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Reifenpanne. Sie können die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und einen Unfall
verursachen, der zu schweren oder tödli-
chen Verletzungen führt.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen an einem
kühlen, trockenen und möglichst dunklen Ort
auf. Schützen Sie die Reifen vor Kontakt mit Öl,
Fett oder Kraftstoff.
Kauf neuer ReifenDie Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten ein aus-
gewogenes Fahrverhalten. Sie sind regelmäßig
auf Verschleiß und auf korrekten Luftdruck bei
kaltem Reifen zu prüfen. Der Hersteller emp-
fiehlt dringend, beim Kauf neuer Reifen darauf
zu achten, dass diese in Größe, Qualität und
Belastbarkeit den Originalreifen entsprechen.
Siehe Abschnitt über „Verschleißanzeiger“. Zur
genauen Größenangabe der Reifen Ihres Fahr-
zeugs siehe die Sicherheitsplakette mit Infor-
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
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mationen zu Reifen und Tragfähigkeit oder den
Fahrzeugdatenaufkleber. Lastindex und Ge-
schwindigkeitssymbol für Ihren Reifen finden
Sie an der Flanke des Originalreifens. Weitere
Informationen zum Lastindex und zum Ge-
schwindigkeitssymbol eines Reifens finden Sie
im Beispiel in der Reifengrößentabelle im Ab-
schnitt „Informationen zur Reifensicherheit“ in
dieser Bedienungsanleitung.
Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder zwei
hinteren Reifen paarweise zu wechseln. Der
Wechsel nur eines Reifens kann das Fahrver-
halten stark beeinträchtigen. Stellen Sie beim
Wechsel eines Rades sicher, dass die techni-
schen Daten des Rads denen der ursprüngli-
chen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen zu
Reifendaten oder -tragfähigkeit an Ihren Erst-
ausrüster oder einen Reifenvertragshändler zu
wenden. Andernfalls können Fahrsicherheit,
Fahrverhalten und Fahrkomfort Ihres Fahr-
zeugs beeinträchtigt werden.WARNUNG!
•Montieren Sie niemals Reifen, die bezüg-
lich Größe oder zulässigem Gesamtge-
wicht nicht für Ihr Fahrzeug freigegeben
sind. Bei einigen Kombinationen nicht zu-
gelassener Reifen und Felgen können sich
die Dimensionen und Eigenschaften der
Radaufhängung ändern, was zu veränder-
tem Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten des
Fahrzeugs führt. Dies kann zu unbere-
chenbarem Fahrverhalten und zur Über-
beanspruchung der Bauteile von Lenkung
und Radaufhängung führen. Sie können
die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich Rei-
fen und Räder in den für Ihr Fahrzeug
freigegebenen Größen mit der jeweils zu-
lässigen Gewichtsbelastung.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Montieren Sie niemals Reifen mit geringe-
rem Tragfähigkeitsindex oder mit geringe-
rer Tragfähigkeit als diejenigen, mit denen
Ihr Fahrzeug ab Werk ausgerüstet war. Die
Verwendung von Reifen mit geringerem
Tragfähigkeitsindex kann möglicherweise
zu einer Überlastung der Reifen und zum
Platzen führen! Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen.
• Reifen, deren zulässige Höchstgeschwin-
digkeit überschritten wird, können plötzlich
platzen und Sie können die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren.
ACHTUNG!
Beim Wechsel auf eine andere Reifengröße
zeigen Tachometer und Kilometerzähler
möglicherweise falsche Werte an.
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SCHNEEKETTEN
(TRAKTIONSHILFEN)
Die Verwendung von Traktionshilfen erfordert
ein ausreichend großes Spiel zwischen Reifen
und Karosserie. Folgen Sie diesen Empfehlun-
gen, um sich vor Schäden zu schützen.
•Die Traktionshilfe muss eine passende
Größe für den Reifen haben, entsprechend
der Empfehlung des Herstellers der Trakti-
onshilfe.
• Ziehen Sie die Traktionshilfe nur auf den
hinteren Reifen auf.
• Aufgrund des begrenzten Spiels sollten
Schneeketten oder Traktionshilfen mit be-
grenzter Größe und einer maximalen Projek-
tion von 12 mm über dem Reifenprofil ver-
wendet werden.
WARNUNG!
Der Einsatz unterschiedlicher Reifengrößen
und -typen (M+S, Schnee) für Vorder- und
Hinterachse kann zu unberechenbarem
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Fahrverhalten führen. Sie können die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen.
ACHTUNG!
Um Schäden am Fahrzeug oder an den
Reifen zu vermeiden, sind die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
•Da die Traktionshilfen den Freiraum zwi-
schen Reifen und Fahrwerkteilen verrin-
gern, ist es wichtig, dass nur in gutem
Zustand befindliche Traktionshilfen ver-
wendet werden. Gebrochene Traktionshil-
fen können ernsten Schaden verursachen.
Halten Sie sofort an, falls Sie Geräusche
bemerken, die auf eine gerissene Trakti-
onshilfe hindeuten. Beschädigte Teile der
Traktionshilfe vor dem Weiterfahren ent-
fernen.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
•Spannen Sie die Traktionshilfe so straff
wie möglich, und spannen Sie sie an-
schließend nach ca. 0,8 km (0,5 Meilen)
Fahrt nochmals nach.
• Fahren Sie nicht schneller als 48 km/h
(30 mph).
• Vorsichtig fahren. Scharfe Kurvenfahrt und
das Überfahren großer Unebenheiten ver-
meiden, besonders bei beladenem Fahr-
zeug.
• Nicht für längere Zeit auf trockener Fahr-
bahn fahren.
•
Beachten Sie die Anweisungen des Trakti-
onshilfenherstellers hinsichtlich der Monta-
gemethode, der zulässigen Fahrgeschwin-
digkeit und der Betriebsbedingungen.
Halten Sie sich immer an die empfohlene
Höchstgeschwindigkeit des Traktionshilfen-
herstellers, wenn sie unter 48 km/h (30 mph)
liegt.
• Verwenden Sie keine Traktionshilfen auf
einem Notrad.
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EMPFEHLUNGEN ZUM
UMSETZEN DER REIFEN
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse des
Fahrzeugs werden unterschiedlich belastet und
erfüllen unterschiedliche Funktionen in Bezug
auf Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten. Aus die-
sen Gründen verschleißen sie unterschiedlich
schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann durch
rechtzeitiges Umsetzen der Reifen vorgebeugt
werden. Das Umsetzen der Räder ist beson-
ders bei On-/Offroad-Reifen für Straße und Ge-
lände zu empfehlen. Das Umsetzen verlängert
die Lebensdauer der Reifen, sorgt für optimale
Traktion auf verschneiter, schlammiger oder
nasser Fahrbahn und hält die Abrollgeräusche
gering.
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in „War-
tungspläne“. Ein häufigeres Umsetzen ist
zulässig, wenn gewünscht. Vor dem Umsetzen
sollten die Ursachen für vorzeitigen oder über-
mäßig hohen Reifenverschleiß behoben wer-
den.HINWEIS:
Das Premium-Reifendrucküberwachungs-
system wird nach einem Umsetzen der Rei-
fen automatisch die Druckwerte lokalisie-
ren, die in der richtigen Fahrzeugposition
angezeigt werden.
Die vorgeschlagene Umsetzmethode lautet
„nach vorn über Kreuz“ und ist in der folgenden
Abbildung dargestellt.
REIFENDRUCKÜBERWA-
CHUNGSSYSTEM (TPMS)
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
warnt den Fahrer, wenn der Reifendruck gerin-
ger als der auf der Reifendruckplakette ange-
gebene Druck bei kalten Reifen ist.
Der Reifendruck ist temperaturabhängig und
ändert sich pro 6,5 °C um ca. 7 kPa (1 psi). Dies
bedeutet, dass mit sinkenden Außentemperatu-
ren auch der Reifendruck abfällt. Der Reifen-
druck muss stets bei kalten Reifen gemessen
werden. Reifendruck bei kalten Reifen ist als
Reifendruck definiert, nachdem das Fahrzeug
mindestens 3 Stunden lang nicht oder nach
einem Zeitraum von 3 Stunden weniger als
1,6 km weit gefahren wurde.
Näheres zum
Korrigieren des Reifendrucks finden Sie un-
ter „Reifen – Allgemeines“ in „Start und
Betrieb“. Während der Fahrt steigt der Reifen-
druck; dies ist ein normaler Vorgang, der keine
Korrektur des Reifendrucks erfordert.
Umsetzen der Reifen
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Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Druck
eines Reifens aus irgendeinem Grund, bei-
spielsweise aufgrund zu niedriger Temperatu-
ren oder durch natürlichen Druckverlust der
Reifen, unter den vorgeschriebenen Mindest-
wert sinkt.
Die Warnung erfolgt so lange, bis der Reifen-
druck auf den laut Sicherheitsplakette vorge-
schriebenen Wert bei kalten Reifen korrigiert
wurde. Sobald die Warnleuchte für Reifendruck
aufleuchtet, müssen Sie den Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen
Wert für kalte Reifen erhöhen, damit die
Reifendruck-Warnleuchte erlischt. Da das Sys-
tem automatisch aktualisiert wird, erlischt die
„Reifendruck-Warnleuchte“, sobald die aktuali-
sierten Reifendrucksignale empfangen werden.
Unter Umständen kann das System diese Da-
ten erst nach einer 20-minütigen Fahrt bei einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h (15 mph)
empfangen.Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der vorge-
schriebene Reifendruck bei kalten Reifen
(Fahrzeug steht seit mindestens drei Stunden)
227 kPa (33 psi). Beträgt die Außentemperatur
20 °C (68 °F), und der gemessene Reifendruck
liegt bei 193 kPa (28 psi), sinkt der Reifendruck
bei einem Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf
ca. 165 kPa (24 psi). Dieser Druckwert ist so
gering, dass die Reifendruck-Warnleuchte ein-
geschaltet wird. Auch wenn während der Fahrt
der Reifendruck auf ca. 28 psi (193 kPa) steigt,
bleibt die Reifendruck-Warnleuchte eingeschal-
tet. In diesem Fall wird die Reifendruck-
Warnleuchte erst ausgeschaltet, nachdem der
Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kalten Reifen korri-
giert wurde.
ACHTUNG!
•
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist für die werksseitig angebauten
Räder und Reifen optimiert. Die Größen-
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
angaben zum TPMS gelten für die an
Ihrem Fahrzeug verwendete Reifengröße.
Bei Verwendung von Reifen, deren Größe
und/oder Bauart nicht den Originalreifen
entspricht, können unerwünschte System-
funktionen oder Sensorschäden auftreten.
Nachträglich aufgezogene Räder können
die Sensoren beschädigen. Verwenden
Sie keine auf dem Zubehörmarkt gekauf-
ten Reifendicht- und Auswuchtmittel, wenn
Ihr Fahrzeug mit TPMS ausgestattet ist, da
dies die Sensoren beschädigen kann.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von Feuch-
tigkeit und Schmutz in den Ventilschaft
verhindert, das den Reifendrucksensor be-
schädigen könnte.
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HINWEIS:
•Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
•
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruck-
prüfer beim Korrigieren des Reifendrucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Rei-
fens und kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck führt au-
ßerdem zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch
sowie erhöhtem Reifenverschleiß und
kann Fahrverhalten sowie Bremsweg des
Fahrzeugs beeinträchtigen.
•
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS) ist
kein Ersatz für eine regelmäßige Reifen-
wartung. Der Fahrer ist auch dann für den
korrekten Reifendruck verantwortlich,
wenn der Druckabfall so gering ist, dass die
Reifendruck-Warnleuchte nicht aufleuchtet.
•Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen
verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
Warnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens einem
Reifen zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombiin-
strument auf, und es ertönt ein akusti-
sches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Infodis-
play (EVIC) mindestens fünf Sekunden lang die
Meldung „Low Tire Pressure“ (Reifendruck zu
niedrig) an, und es wird eine Meldung „Inflate
Tire to XXX“ (Reifen auf XXX aufpumpen) und
eine grafische Darstellung der Druckwerte an-
gezeigt, wobei der/die Reifen in anderer Farbe
dargestellt wird/werden, bei dem/denen der
Reifendruck zu niedrig ist. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Infodisplay
(EVIC)“ in „Instrumententafel“.
HINWEIS:
Das System kann so eingestellt werden, dass
der Druck in psi oder kPa angezeigt wird.
Ist der Druck in einem der vier Fahrzeugreifen
zu niedrig, halten Sie das Fahrzeug möglichst
bald an und korrigieren Sie den Druck in dem
auf dem Display in anderer Farbe angezeigten
Reifen auf den laut Sicherheitsplakette vorge-
schriebenen Wert bei kalten Reifen, der in der
Meldung „Inflate Tire to XXX“ (Reifen auf XXX
aufpumpen) angezeigt wird. Das System wird
automatisch aktualisiert, die grafische Darstel-
lung der Reifendruckwerte nimmt wieder ihre
ursprüngliche Farbe an, und die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt, sobald die aktualisierten
Reifendruckdaten empfangen wurden. Unter
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Umständen kann das System diese Daten erst
nach einer 20-minütigen Fahrt bei einer Ge-
schwindigkeit von über 24 km/h (15 mph) emp-
fangen.
Warnung SERVICE TPM SYSTEM
(TPM-System warten lassen)
Die Reifendruck-Warnleuchte blinkt ca. 75 Se-
kunden lang und leuchtet dauerhaft, wenn eine
Systemstörung festgestellt wird. In diesem Fall
ertönt auch ein akustisches Warnsignal. Im
EVIC wird für mindestens fünf Sekunden die
Textmeldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten) angezeigt. Nach dieser Mel-
dung erscheint eine grafische Darstellung mit
zwei Strichen „- -“ anstelle der Druckwerte, die
anzeigen, von welchem oder welchen TPMS-
Sensor(en) keine Daten vorliegen.
HINWEIS:
Das System kann so eingestellt werden, dass
der Druck in psi oder kPa angezeigt wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Systemstörung weiterhin vorliegt. Liegt die
Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) wird nicht mehr angezeigt und
anstelle der Striche werden Druckwerte ange-
zeigt. Eine Systemstörung kann eine der fol-
genden Ursachen haben:
1. Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funkwel-
len mit derselben Frequenz wie die TPM-
Sensoren ausstrahlen.2. Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertragung
von Funkwellen beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne TPM-
Sensoren.
Auf dem Info-Display wird auch die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) mindestens fünf Sekunden lang
angezeigt, wenn eine Störung im System er-
kannt wird, die möglicherweise mit einem Feh-
ler infolge einer falschen Sensorposition in Zu-
sammenhang steht. In diesem Fall folgt der
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) eine Anzeige, in der die
Druckwerte weiter angezeigt werden. Dies zeigt
an, dass die Druckwerte noch von den TPM-
Sensoren empfangen werden, aber nicht an der
richtigen Fahrzeugposition lokalisiert werden
können. Solange die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) weiter
angezeigt wird, muss das System überprüft und
ggf. instand gesetzt werden.
299
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HINWEIS:
Es gibt keinen Reifendrucküberwachungs-
sensor im Reserverad. Das TPMS kann den
Reifendruck nicht überwachen. Wenn Sie
das Reserverad anstelle eines normalen
Rads montieren, bei dessen Reifen der
Druck unter dem vorgeschriebenen Min-
destwert liegt, bleibt beim nächsten Ein-
schalten der Zündung die Reifendruck-
Warnleuchte eingeschaltet, es ertönt ein
akustisches Warnsignal, und auf dem Info-
display EVIC wird in der grafischen Darstel-
lung in anderer Farbe weiterhin ein Druck-
wert sowie die Meldung „Inflate to XXX kPa“
(Auf XXX kPa aufpumpen) angezeigt. Nach
einer zwanzigminütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 24 km/h
(15 mph) blinkt die Reifendruck-
Warnleuchte ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann durchgehend. Zusätzlich zeigt
das Infodisplay fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)anstelle des Druckwertes an. Nach jedem
weiteren Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung ertönt ein akustisches Signal, die
Reifendruck-Warnleuchte blinkt 75 Sekun-
den lang und leuchtet dann dauerhaft, und
das Info-Display zeigt fünf Sekunden lang
die Meldung SERVICE TPM SYSTEM (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwertes an. Nachdem der
Originalreifen instand gesetzt bzw. ausge-
tauscht und wieder anstelle des Reserve-
rads montiert wurde, wird das TPMS auto-
matisch aktualisiert.
Außerdem erlischt die Reifendruck-Warnleuchte,
und die grafische Darstellung auf dem Info-
Display zeigt einen neuen Druckwert anstelle der
Striche (- -) an, solange der Luftdruck in keinem
der vier montierten Reifen den warnungsauslö-
senden Mindestwert unterschreitet. Unter Um-
ständen kann das TPM-System diese Daten
erst nach einer bis zu 20-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h (15 mph)
empfangen.
TPMS-AbschaltungDas Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
kann deaktiviert werden, wenn alle vier Räder
durch Räder ersetzt werden, die nicht mit TPM-
Sensoren ausgestattet sind, z. B. bei der Mon-
tage von Winterrädern. Um das TPMS zu deak-
tivieren, ersetzen Sie zunächst alle vier Räder
durch die Räder, die nicht mit TPM-Sensoren
ausgestattet sind. Fahren Sie dann das Fahr-
zeug 20 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit
von über 24 km/h (15 mph). Das Reifendruck-
überwachungssystem gibt einen Signalton aus,
die Warnleuchte blinkt ca. 75 Sekunden lang
und leuchtet dann dauerhaft, und das Infodis-
play (EVIC) zeigt die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (Reifendrucküberwachungssystem
warten) und dann Striche (- -) anstelle des
Druckwerts an. Beim nächsten Einschalten der
Zündung erzeugt das TPMS kein akustisches
Warnsignal mehr und die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (Reifendrucküberwachungs-
system warten) wird nicht mehr am Infodisplay
(EVIC) angezeigt, sondern Striche (- -) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
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