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Fahren mit Anhänger
Die Räder des Zugfahrzeugs bei Anhängerbetrieb mit dem maximal zulässi-
gen Reifenfülldruck befüllen ⇒ Seite 305. ACHTUNG
Wenn die maximal zulässige Achs- und Stützlast sowie das maximal zu-
lässige Gesamt- oder Gespanngewicht des Fahrzeugs und des Anhängers
überschritten werden, können Unfälle und schwere Verletzungen die Fol-
ge sein.
● Die angegebenen Werte niemals überschreiten.
● Niemals mit dem aktuellen Gewicht an der vorderen und hinteren Ach-
se die maximal zulässige Achslast überschreiten. Niemals mit dem vorde-
ren und hinteren Gewicht des Fahrzeugs das maximal zulässige Gesamt-
gewicht überschreiten. ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabilität und die Fahrsicherheit
des Gespanns erheblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Anhänger immer ordnungsgemäß beladen.
● Ladung immer mit geeigneten und unbeschädigten Verzurrleinen oder
Spannbändern sichern.
Mit einem Anhänger fahren Scheinwerfereinstellung
Bei angekuppeltem Anhänger kann sich der vordere Teil des Fahrzeugs an-
heben und das eingeschaltete Abblendlicht andere Verkehrsteilnehmer
blenden. Die Lichtkegel mit der Leuchtweitenregulierung entsprechend ab-
senken. Wenn keine Leuchtweitenregulierung vorhanden ist, die Scheinwer-
fer von einem Fachbetrieb einstellen lassen. Fahrzeuge mit Gasentladungs- lampen passen sich automatisch an und brauchen nicht eingestellt zu wer-
den.
Besonderheiten beim Fahren mit einem Anhänger
●
Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse zuerst sanft bremsen, dann zü-
gig. So werden Bremsstöße durch blockierende Anhängerräder vermieden.
● Auf Grund des Gespanngewichts verlängert sich der Bremsweg.
● Vor Gefällestrecken kleinere Fahrstufe oder kleineren Gang wählen, um
den Motor zusätzlich als Bremse zu nutzen. Die Bremsanlage könnte sonst
überhitzen und ggf. ausfallen.
● Der Schwerpunkt des Fahrzeugs und dadurch die Fahreigenschaften ha-
ben sich durch die Anhängelast und das erhöhte Gesamtgewicht des Ge-
spanns verändert.
● Bei leerem Zugfahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsver-
teilung sehr ungünstig. In dieser Kombination ganz besonders vorsichtig
und entsprechend langsam fahren.
Anfahren mit einem Anhänger an Steigungen
Abhängig von der Steigung und dem Gesamtgewicht des Gespanns kann
ein geparktes Gespann beim Anfahren leicht zurückrollen.
Mit einem Anhänger an Steigungen wie folgt anfahren:
● Bremspedal treten und halten.
● Taste einmal drücken, um die elektronische Parkbremse auszuschal-
ten ⇒ Seite 192.
● Taste ziehen und halten, um das Gespann mit der elektronischen
Parkbremse zu halten.
● Beim Schaltgetriebe: Kupplungspedal ganz durchtreten.
● 1. Gang bzw. Fahrstufe D einlegen ⇒ Seite 183, Schalten.
● Bremspedal loslassen. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Fahren mit Anhänger
● Langsam anfahren. Dazu beim Schaltgetriebe das Kupplungspedal lang-
sam lösen.
● Taste erst loslassen, wenn vom Motor genügend Antriebskraft zum
Anfahren vorhanden ist. ACHTUNG
Unsachgemäßes Ziehen eines Anhängers kann den Verlust der Fahrzeug-
kontrolle und schwere Verletzungen verursachen.
● Das Fahren mit einem Anhänger und der Transport von schweren oder
großflächigen Gegenständen können die Fahreigenschaften verändern
und den Bremsweg verlängern.
● Immer vorausschauend und umsichtig fahren. Früher als gewöhnlich
bremsen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen. Geschwindigkeit reduzieren, insbeson-
dere beim Bergabfahren.
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas geben. Abrupte und plötzli-
che Fahr- und Bremsmanöver vermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen. Sofort die Geschwindigkeit re-
duzieren, sobald nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers spür-
bar ist.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Gespann durch Beschleunigen
„strecken“ zu wollen.
● Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für Fahrzeuge mit Anhängern
unter denen für Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann.
Gespannstabilisierung Die Gespannstabilisierung ist eine Erweiterung des elektronischen Stabili-
sierungsprogramms ESC (ESP) und hilft, zusammen mit der Gegenlenkun-
terstützung das „Aufschaukeln“ des Anhängers zu reduzieren. Eine eingeschaltete Gespannstabilisierung ist dadurch erkennbar, dass die
ESC (ESP)-Kontrollleuchte
im Kombiinstrument etwa zwei Sekunden län-
g er l
euchtet als die ABS-Kontrollleuchte.
Voraussetzungen für Gespannstabilisierung
● Anhängevorrichtung ist werkseitig montiert oder eine kompatible An-
hängevorrichtung ist nachgerüstet worden.
● Das ESC (ESP) ist eingeschaltet. Die Kontrollleuchte im Kombiinstru-
ment leuchtet nicht.
● Anhänger ist über die Anhängersteckdose mit dem Zugfahrzeug elekt-
risch verbunden.
● Geschwindigkeit ist schneller als etwa 60 km/h.
● Maximale Stützlast ist ausgenutzt.
● Die Anhänger müssen eine starre Deichsel haben.
● Gebremste Anhänger müssen eine mechanische Auflaufvorrichtung auf-
weisen. ACHTUNG
Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die Gespannstabilisierung darf
nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen.
● Auf glatter Fahrbahn vorsichtig Gas geben.
● Wenn ein System regelt, Gas wegnehmen. ACHTUNG
Die Gespannstabilisierung kann möglicherweise nicht alle Fahrsituatio-
nen richtig erkennen.
● Leichte, pendelnde Anhänger werden nicht in allen Fällen von der Ge-
spannstabilisierung erfasst und entsprechend stabilisiert.
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Fahren mit Anhänger ACHTUNG (Fortsetzung)
● Auf glatten Fahrbahnen mit niedriger Haftung kann ein Anhänger
trotz Gespannstabilisierung einknicken.
● Anhän
g
er mit einem hohen Schwerpunkt können kippen, bevor ein
Pendeln auftritt.
● Wenn kein Anhänger angekuppelt ist und sich gleichzeitig ein Stecker
in der Anhängersteckdose befindet, z. B. Fahrradträger mit Beleuchtung,
kann es in extremen Fahrsituationen automatisch zu plötzlichen Brems-
vorgängen kommen.
Anhängevorrichtung nachrüsten Abb. 157 Maße und Befestigungspunkte zum Nachrüsten einer Anhängevorrichtung.
SEAT empfiehlt, das Nachrüsten einer Anhängevorrichtung von einem Fach-
betrieb durchführen zu lassen. Es können beispielsweise Umbaumaßnah- men an dem Kühlsystem erforderlich sein oder Wärmeabschirmbleche mon-
tiert werden. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Die Abstandsmaße sind beim nachträglichen Einbau einer Anhängevorrich-
tung in jedem Fall einzuhalten. Das angegebene Maß von der Mitte des Ku-
gelkopfs bis zur Fahrbahn
⇒ Abb. 157 D darf auf keinen Fall unterschritten
werden. Das gilt auch bei voll beladenem Fahrzeug einschließlich der maxi-
malen Stützlast.
Abstandsmaße ⇒
Abb. 157:
Befestigungspunkte.
1040 mm (41 inch)
74 mm (3 inch)
364 mm (14 inch)
247 mm (10 inch)
596 mm (23 inch)
1.097 mm (43 inch)
1.102 mm (43 inch) ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene elektrische Leitungen kön-
nen zu Funktionsstörungen der gesamten Fahrzeugelektronik sowie zu
Unfällen und schweren Verletzungen führen.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhängers direkt mit den elektri-
schen Anschlüssen der Rückleuchten oder anderen ungeeigneten Strom-
quellen verbinden. Nur geeignete Stecker zum Anschließen des Anhän-
gers verwenden.
● Nachträglichen Einbau einer Anhängevorrichtung am Fahrzeug von ei-
nem Fachbetrieb durchführen lassen. A
B
C
D
E
F
G
H
Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Fahren mit Anhänger ACHTUNG
Eine falsch angebaute oder ungeeignete Anhängevorrichtung kann dazu
führen, dass sich der Anhänger vom Zugfahrzeug löst. Dies kann Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen. Hinweis
Nur Anhängevorrichtungen verwenden, die von SEAT für den entsprechen-
den Wagentyp freigegeben sind.
Maximal zulässige Anhängelasten Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Mo-
tor ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie
bei Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen.
ACHTUNG
Wenn die maximal angegebene Anhängelast überschritten wird, können
Unfälle und schwere Verletzungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals überschreiten. VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Anhängelast überschritten wird, können er-
hebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals überschreiten. Maximal zulässiges Gespanngewicht Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Mo-
tor ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie
bei Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen.
Die angegebenen Gespanngewichte gelten nur für Höhen bis 1.000 m über
dem Meeresspiegel. Für jede weitere angefangene 1.000 m Höhe muss das
maximal zulässige Gespanngewicht jeweils um etwa 10 % verringert wer-
den.
ACHTUNG
Wenn das maximal angegebene Gespanngewicht überschritten wird, kön-
nen Unfälle und schwere Verletzungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals überschreiten. VORSICHT
Wenn das maximal angegebene Gespanngewicht überschritten wird, kön-
nen erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals überschreiten.
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Pflegen und Reinigen
Pflegen und Reinigen Fahrzeug außen pflegen und reinigen
Einleitung Regelmäßige und sachkundige Pflege dient der
Werterhaltung des Fahr-
zeugs. Die fachgerechte Pflege kann eine der Voraussetzungen für die Aner-
kennung von Gewährleistungsansprüchen bei Korrosionsschäden und Lack-
mängeln an der Karosserie sein.
Geeignete Pflegemittel sind beim SEAT Partner erhältlich.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Innenraum pflegen und reinigen ⇒ Seite 259
● Vorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum ⇒ Seite 286
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 266 ACHTUNG
Pflegemittel können giftig und gefährlich sein. Ungeeignete Pflegemittel
und eine unsachgemäße Anwendung von Pflegemitteln können Unfälle,
schwere Verletzungen, Verbrennungen und Vergiftungen verursachen.
● Pflegemittel nur im verschlossenen Originalbehälter aufbewahren.
● Beachten Sie die Verpackungsbeilage.
● Benutzen Sie niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere
Behälter zum Aufbewahren von Pflegemitteln, da andere Personen die
enthaltenen Pflegemittel dann nicht immer erkennen können.
● Halten Sie Kinder von allen Pflegemitteln fern. ACHTUNG (Fortsetzung)
● Bei der Anwendung können schädliche Dämpfe entstehen. Deshalb
sollten Sie die Pflegemittel nur draußen oder in gut belüfteten Räumen
anwenden.
● Benutzen Sie niemals Kraftstoff, Terpentin, Motoröl, Nagellackentfer-
ner oder andere leicht verflüchtigende Flüssigkeiten zum Waschen, Pfle-
gen oder Reinigen. Sie sind giftig und leicht entflammbar. ACHTUNG
Unsachgemäße Pflege und Reinigung von Fahrzeugteilen können die Si-
cherheitsausstattungen des Fahrzeugs beeinträchtigen und schwere Ver-
letzungen verursachen.
● Reinigen und pflegen Sie die Fahrzeugteile ausschließlich gemäß den
Herstelleranweisungen.
● Verwenden Sie freigegebene oder empfohlene Reinigungsmittel. VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es be-
schädigen. Umwelthinweis
● Das Fahrzeug nur auf speziell dafür vorgesehenen Waschplätzen wa-
schen, damit das eventuell durch Öl, Fett und Kraftstoff verunreinigte
Schmutzwasser nicht in das Abwasser gelangt. In einigen Gebieten ist die
Fahrzeugwäsche außerhalb solcher Waschplätze verboten.
● Beim Kauf der Pflegemittel umweltfreundliche Produkte bevorzugen.
● Reste von Pflegemitteln gehören nicht in den Hausmüll. Beachten Sie
die Verpackungsbeilage. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Pflegen und Reinigen
Fahrzeug waschen Je länger Insektenrückstände, Vogelkot, Baumharze, Straßen- und Industrie-
staub, Teer, Rußpartikel, Streusalze und andere aggressive Ablagerungen
auf der Fahrzeugoberfläche haften bleiben, desto nachhaltiger ist ihre zer-
störende Wirkung. Hohe Temperaturen, z. B. durch intensive Sonnenein-
strahlung, verstärken die ätzende Wirkung. Auch die
Unterseite des Fahr-
zeugs regelmäßig gründlich waschen.
Waschanlage
Hinweise auf dem Aushang des Waschanlagenbetreibers beachten. Vor ei-
ner automatischen Wäsche die üblichen Vorkehrungen treffen, wie z. B. alle
Fenster schließen und Außenspiegel anklappen, um Beschädigungen zu
vermeiden. Wenn sich an dem Fahrzeug besondere Anbauteile befinden,
wie z. B. Spoiler, Dachgepäckträger, Funkantenne, unbedingt mit dem Be-
treiber der Waschanlage sprechen ⇒ .
Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig, dass das Fahrzeug normalerweise
problemlos in automatischen Waschanlagen gewaschen werden kann. Aller-
dings ist die tatsächliche Beanspruchung des Lacks stark abhängig von der
Konstruktion der Waschanlage. SEAT empfiehlt die Wäsche in Waschanla-
gen ohne Bürsten.
Um eventuell vorhandene Wachsrückstände auf den Fensterscheiben und
ggf. ein Rubbeln der Scheibenwischer zu beseitigen, beachten Sie die fol-
genden Hinweise ⇒ Seite 254, Fensterscheiben und Außenspiegel reini-
gen.
Waschen von Hand
Beim Waschen von Hand zunächst den Schmutz mit reichlich Wasser auf-
weichen und so gut wie möglich abspülen.
Anschließend das Fahrzeug mit einem weichen Schwamm, einem Wasch-
handschuh oder einer Waschbürste mit geringem Druck reinigen. Dabei am
Dach beginnen und von oben nach unten weiterarbeiten. Nur bei hartnäcki-
ger Verschmutzung ein Shampoo verwenden. Den
Schwamm oder Waschhandschuh in kurzen Abständen gründlich aus-
waschen.
Räder, Schweller und dergleichen zuletzt reinigen. Hierfür einen zweiten
Schwamm verwenden. ACHTUNG
Scharfkantige Teile am Fahrzeug können zu Verletzungen führen.
● Hände und Arme vor scharfkantigen Teilen schützen, wenn beispiels-
weise der Unterboden oder die Innenseite der Radkästen gereinigt wird. ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Bremswirkung wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen
und den Bremsweg verlängern.
● Durch vorsichtige Bremsmanöver die Bremsen „trocken und eisfrei
bremsen“. Gefährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und missach-
ten Sie die gesetzliche Bestimmungen nicht. VORSICHT
● Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C (+140 °F) sein.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie das Fahrzeug nicht in der
prallen Sonne waschen.
● Keine Insektenschwämme, raue Küchenschwämme oder Ähnliches be-
nutzen, da sonst die Oberfläche beschädigt werden kann.
● Scheinwerfer niemals mit einem trockenen Tuch oder Schwamm reini-
gen, sondern nur nass. Am besten Seifenwasser benutzen.
● Fahrzeugwäsche bei kaltem Klima: Richten Sie beim Abspritzen des
Fahrzeugs mit einem Schlauch den Wasserstahl nicht direkt auf die Schlös-
ser oder die Tür- bzw. Deckelfugen. Die Schlösser und Dichtungen könnten
einfrieren!
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Pflegen und Reinigen VORSICHT
Unbedingt folgende Punkte beachten, bevor das Fahrzeug in eine Waschan-
lage gefahren wird, um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermeiden:
● Die S
purweite des Fahrzeugs mit dem Abstand der Führungsschienen
der Waschanlage vergleichen, um nicht Felgen und Reifen zu beschädigen!
● Den Regensensor und die Auto-Hold-Funktion ausschalten, bevor das
Fahrzeug in eine Waschanlage gefahren wird.
● Die Höhe und Breite des Fahrzeugs mit der Durchfahrtshöhe und -breite
der Waschanlage vergleichen!
● Außenspiegel anklappen. Elektrisch anklappbare Außenspiegel dürfen
keinesfalls von Hand, sondern nur elektrisch an- und ausgeklappt werden!
● Um Lackbeschädigungen der Motorraumklappe zu vermeiden, Wischer-
blatt nach dem Abtrocknen an die Frontscheibe klappen. Nicht fallenlassen!
● Heckklappe verriegeln, um ein unbeabsichtigtes Öffnen durch die
Waschanlage zu verhindern.
Waschen mit Hochdruckreiniger Bei der Fahrzeugwäsche mit einem Hochdruckreiniger unbedingt die Bedie-
nungshinweise für den Hochdruckreiniger befolgen. Dies gilt insbesondere
für den Druck
und den
Spritzabstand ⇒ .
Genügend großen Abstand zu weichen Materialien wie Gummischläuchen
oder Dämmmaterial sowie zu den Sensoren der Parkdistanzkontrolle einhal-
ten. Die Sensoren der Parkdistanzkontrolle befinden sich im hinteren und
ggf. vorderen Stoßfänger ⇒ .
Auf keinen Fall Rundstrahldüsen oder Dreckfräser verwenden ⇒ . ACHTUNG
Der unsachgemäße Umgang mit einem Hochdruckreiniger kann dauerhaf-
te, sichtbare oder nicht sichtbare Beschädigungen an Reifen und anderen
Materialien verursachen. Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
● Genügend großen Abstand der Spritzdüse zum Reifen einhalten.
● Niemals mit Rundstrahldüsen („Dreckfräsen“) den Reifen reinigen.
Selbst bei relativ großem Spritzabstand und sehr kleiner Einwirkzeit kön-
nen sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen entstehen. ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Bremswirkung wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen
und den Bremsweg verlängern.
● Durch vorsichtige Bremsmanöver die Bremsen „trocken und eisfrei
bremsen“. Gefährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und missach-
ten Sie die gesetzliche Bestimmungen nicht. VORSICHT
● Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C (+140 °F) sein.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie das Fahrzeug nicht in der
prallen Sonne waschen.
● Damit die Parkdistanzkontrolle und der Parklenkassistent korrekt funkti-
onieren, müssen die Sensoren in den Stoßfängern sauber und eisfrei gehal-
ten werden. Bei der Reinigung mit Hochdruckreinigern oder Dampfstrahlern
die Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen und immer einen Abstand grö-
ßer als etwa 10 cm einhalten. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Pflegen und Reinigen
●Vereiste oder schneebedeckte Scheiben nicht mit einem Hochdruckreini-
ger reinigen.
● Fahrzeugwäsche bei kaltem Klima: Richten Sie beim Abspritzen des
Fahrzeugs mit einem Schlauch den Wasserstahl nicht direkt auf die Schlös-
ser oder die Tür- bzw. Deckelfugen. Die Schlösser und Dichtungen könnten
einfrieren!
Fensterscheiben und Außenspiegel reinigen Fensterscheiben und Außenspiegel reinigen
Die Fensterscheiben und Außenspiegel mit handelsüblichem Glasreini-
gungsmittel auf Alkoholbasis befeuchten.
Die Glasflächen mit einem sauberen Fensterleder oder mit einem fusselfrei-
en Tuch trocknen. Ein Ledertuch, mit dem Lackflächen abgewischt wurden,
enthält schmierige Rückstände von Konservierungsmitteln und könnte des-
halb die Glasflächen verschmutzen.
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände können mit einem Scheibenreini-
ger oder Silikonentferner beseitigt werden
⇒ .
Wachsrückstände entfernen
Autowaschanlagen und andere Pflegemittel können Wachsrückstände auf
allen Glasflächen hinterlassen. Solche Wachsrückstände können nur mit ei-
nem Spezialreiniger oder Reinigungstüchern entfernt werden. Wachsrück-
stände auf der Frontscheibe können ein Rubbeln der Wischerblätter verursa-
chen. SEAT empfiehlt, nach jeder Autowäsche die Wachsrückstände auf der
Frontscheibe mit einem Reinigungstuch zu entfernen.
Durch Einfüllen eines Scheibenreinigers mit wachslösenden Eigenschaften
in den Scheibenwaschwasserbehälter kann das Rubbeln beseitigt werden.
Beim Einfüllen der Reinigungsmittel das entsprechende Mischungsverhält-
nis einhalten. Fettlösende Reiniger können solche Wachsrückstände nicht
beseitigen ⇒ . Spezialreiniger oder Scheibenreinigungstücher können beim SEAT Partner
erworben werden. SEAT empfiehlt zum Entfernen der Wachsrückstände fol-
gende Reinigungsmittel:
●
Für die wärmste Zeit des Jahres: den Scheibenreiniger für den Som-
mer G 052 184 A1. Mischungsverhältnis 1:100 (1 Teil Konzentrat, 100 Teile
Wasser) im Scheibenwaschwasserbehälter.
● Ganzjährig: Scheibenklar G 052 164 A2; Mischungsverhältnis im Winter
bis -18 °C (-0,4 °F) etwa 1:2 (1 Teil Konzentrat, 2 Teile Wasser) ansonsten
ein Mischungsverhältnis von 1:4 im Scheibenwaschwasserbehälter.
● Scheibenreinigungstücher G 052 522 A1 für alle Glasscheiben und Au-
ßenspiegel.
Schnee entfernen
Schnee von allen Fensterscheiben und Außenspiegeln mit einem Handfeger
entfernen.
Eis entfernen
Zum Entfernen von Eis am besten ein Enteisungsspray verwenden. Beim
Verwenden eines Eiskratzers diesen nicht vor- und zurückbewegen, sondern
nur in eine Ric ht
ung schieben. Beim Zurückbewegen kann Schmutz die
Scheibe zerkratzen. ACHTUNG
Verschmutzte und beschlagene Fensterscheiben reduzieren die Sicht und
erhöhen das Risiko von Unfällen und schweren Verletzungen.
● Nur fahren, wenn eine klare Sicht durch alle Fensterscheiben besteht.
● Eis, Schnee und Beschlag von allen Fensterscheiben innen und außen
entfernen.