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Sicher fahren ACHTUNG
Das Fahren mit entriegelter oder geöffneter Heckklappe kann schwere
Verletzungen verursachen.
● Immer mit geschlossener Heckklappe fahren.
● Alle Gegenstände im Gepäckraum sicher verstauen. Lose Gegenstän-
de können aus dem Gepäckraum fallen und nachfolgende Verkehrsteil-
nehmer verletzen.
● Immer umsichtig und besonders vorausschauend fahren.
● Abrupte oder plötzliche Fahr- und Bremsmanöver vermeiden, da sich
die geöffnete Heckklappe unkontrolliert bewegen kann.
● Aus dem Gepäckraum herausragende Gegenstände für andere Ver-
kehrsteilnehmer kenntlich machen. Gesetzliche Bestimmungen beach-
ten.
● Wenn Gegenstände aus dem Gepäckraum herausragen sollten, darf
die Heckklappe niemals zum „Einklemmen“ oder „Festhalten“ von Ge-
genständen benutzt werden.
● In jedem Fall einen auf der Heckklappe montierten Gepäckträger samt
Ladegut abnehmen, wenn mit geöffneter Heckklappe gefahren werden
muss. ACHTUNG
Giftige Abgase können in den Innenraum gelangen, wenn die Heckklappe
geöffnet ist. Das kann zu Bewusstlosigkeit, Kohlenmonoxidvergiftung,
Unfällen und schwere Verletzungen führen.
● Um das Eindringen giftiger Abgase zu verhindern, immer mit ge-
schlossener Heckklappe fahren.
● Wenn in Ausnahmefällen mit geöffneter Heckklappe gefahren werden
muss, ist Folgendes zu tun, um das Eindringen giftiger Abgase in den
Fahrzeuginnenraum zu reduzieren:
–Alle Fenster und das Panorama-Schiebedach schließen.
– Umluftbetrieb der Heizungs- und Klimaanlage ausschalten.
– Alle Luftaustrittsdüsen in der Instrumententafel öffnen.
– Gebläse der Heizungs- und Klimaanlage auf die höchste Gebläse-
stufe schalten. VORSICHT
Durch die geöffnete Heckklappe verändert sich die Länge und Höhe des
Fahrzeugs.
Mit einem beladenen Fahrzeug fahren Für gute Fahreigenschaften eines beladenen Fahrzeugs Folgendes beach-
ten:
●
Alle Gepäckstücke sicher verstauen
⇒ Seite 14.
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas geben.
● Plötzliche Brems- und Fahrmanöver vermeiden.
● Früher als gewöhnlich bremsen. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Sicher fahren
● Gegebenenfalls Informationen zum Fahren mit einem Anhänger beach-
ten ⇒ Seite 242.
● Ge
gebenenfalls Informationen zum Dachgepäckträger beachten
⇒ Seite 146. ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabilität und die Fahrsicherheit
des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Ladung gegen Rutschen ordnungsgemäß sichern.
● Bei schweren Gegenständen geeignete Verzurrleinen oder Spannbän-
der verwenden.
● Rücksitzlehne in aufrechter Position sicher einrasten.
Fahrzeugspezifische Gewichtsangaben Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Mo-
tor ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie
bei Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen. ACHTUNG
Das Überschreiten der maximal zulässigen Gewichte und Achslasten kön-
nen Fahrzeugbeschädigungen, Unfälle und schwere Verletzungen verur-
sachen.
● Die tatsächlichen Achslasten dürfen niemals die zulässigen Achslas-
ten überschreiten.
● Die Zuladung und die Verteilung der Last im Fahrzeug haben Auswir-
kungen auf das Fahrverhalten und die Bremswirkung. Geschwindigkeit
entsprechend anpassen. VORSICHT
Die Zuladung immer gleichmäßig und so tief wie möglich im Fahrzeug ver-
teilen. Beim Transport von schweren Gegenständen im Gepäckraum sollten
diese vor oder über der Hinterachse platziert werden, um das Fahrverhalten
am wenigsten zu beeinträchtigen.
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Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte Grundsätzliches
Einleitung Regelmäßig den Zustand aller Sicherheitsgurte prüfen. Bei Beschädigungen
des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen, des Aufrollautomaten oder des
Schlossteils den jeweiligen Sicherheitsgurt umgehend von einem Fachbe-
trieb ersetzen lassen ⇒
. Der Fachbetrieb muss die richtigen Ersatzteile
verwenden, die zum Fahrzeug, zur Ausstattung und zum Modelljahr passen.
SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Sitzposition einstellen ⇒ Seite 10
● Airbag-System ⇒ Seite 32
● Kindersitze (Zubehör) ⇒ Seite 41
● Integrierter Kindersitz ⇒ Seite 48
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 266ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicherheitsgurte erhöhen das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung der
Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn die Sicherheitsgurte angelegt
und richtig benutzt werden.
● Sicherheitsgurte sind die wirksamsten Mittel, um die Gefahr von
schweren und tödlichen Verletzungen bei Unfällen zu reduzieren. Zum
Schutz des Fahrers und aller Insassen müssen die Sicherheitsgurte im-
mer richtig angelegt sein, wenn sich das Fahrzeug bewegt. ACHTUNG (Fortsetzung)
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss immer vor jeder Fahrt die richtige
Sitzposition einnehmen, den zum Sitzplatz gehörenden Sicherheitsgurt
richtig anlegen und während der Fahrt richtig angelegt lassen. Das gilt
für alle Mitfahrer und auch im Stadtverkehr.
● Kinder während der Fahrt mit einem dem Körpergewicht und der Kör-
pergröße entsprechenden Rückhaltesystem sowie richtig angelegten Si-
cherheitsgurten im Fahrzeug sichern ⇒
Seit
e 41.
● Er
st losfahren, wenn alle Mitfahrer den Sicherheitsgurt richtig ange-
legt haben.
● Schlosszunge immer nur in das Gurtschloss des zugehörigen Sitzes
stecken und sicher einrasten lassen. Das Benutzen eines nicht zum Sitz
gehörenden Gurtschlosses reduziert die Schutzwirkung und kann schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Niemals Fremdkörper und Flüssigkeiten in die Einführtrichter der
Gurtschlösser gelangen lassen. Dadurch können die Funktionen der Gurt-
schlösser und Sicherheitsgurte beeinträchtigt werden.
● Niemals den Sicherheitsgurt während der Fahrt ablegen.
● Immer nur eine Person mit einem Sicherheitsgurt angurten.
● Niemals Kinder oder Babys auf dem Schoß mitnehmen und zusam-
men angurten.
● Nicht mit stark auftragender, loser Kleidung fahren, z. B. Mantel über
Sakko, da dadurch der einwandfreie Sitz und die Funktion des Sicher-
heitsgurts beeinträchtigt werden. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Sicherheitsgurte ACHTUNG
Beschädigte Sicherheitsgurte stellen eine große Gefahr dar und können
schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
● Niemals den Sicherheitsgurt durch Einklemmen in der Tür oder in der
Sitzmechanik beschädigen.
● Wenn das Gurtgewebe oder andere Teile des Sicherheitsgurtes be-
schädigt sind, können die Sicherheitsgurte bei einem Unfall oder plötz-
lichem Bremsmanöver reißen.
● Beschädigte Sicherheitsgurte sofort durch Sicherheitsgurte ersetzen
lassen, die von SEAT für das Fahrzeug freigegeben sind. Sicherheitsgur-
te, die während eines Unfalls beansprucht und dadurch gedehnt wurden,
müssen von einem Fachbetrieb erneuert werden. Die Erneuerung kann
notwendig sein, auch wenn keine offensichtliche Beschädigung vorliegt.
Außerdem sind die Verankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Niemals selbst versuchen die Sicherheitsgurte zu reparieren, zu ver-
ändern oder auszubauen. Alle Reparaturen an Sicherheitsgurten, Aufrol-
lautomaten und Schlossteilen nur vom Fachbetrieb durchführen lassen.
Warnleuchte Abb. 3 Warnleuchte im
Kombiinstrument.
Abb. 4 Beispiel Gurtsta-
tusanzeige für die hint-
eren Sitzplätze (hier 7-
Sitzer) im Kombiinstru-
ment. oben zweite Sitz-
reihe, unten dritte Sitz-
reihe.
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Sicherheitsgurte leuchtet
oder
blinkt Mögliche Ursache Abhilfe
Nicht angelegter Sicherheits-
gurt des Fahrers und Beifah-
rers, falls der Beifahrersitz
belegt ist.
Sicherheitsgurte anlegen.
Gegenstände liegen auf dem
Beifahrersitz. Gegenstände vom Beifahrersitz
nehmen und sicher verstauen.
Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
im Kombiinstrument zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie erlöschen nach we-
nigen Sekunden.
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn und einer Geschwindigkeit von
mehr als 25 km/h nicht angelegt sind oder wenn die Sicherheitsgurte wäh-
rend der Fahrt abgelegt werden, ertönt ein akustisches Signal für maximal
90 Sekunden. Zusätzlich blinkt die Gurtwarnleuchte
.
Die Gurtwarnleuchte verlischt erst dann, wenn der Fahrer und der Beifah- rer bei eingeschalteter Zündung die Sicherheitsgurte angelegt haben.
Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitzplätze
Die Gurtstatusanzeige zeigt dem Fahrer beim Einschalten der Zündung im
Display des Kombiinstruments an, ob mögliche Mitfahrer auf den hinteren
Sitzplätzen ihre Sicherheitsgurte angelegt haben. Das Symbol zeigt an,
dass der Mitfahrer auf diesem Sitzplatz „seinen“ Sicherheitsgurt angelegt
hat ⇒ Abb. 4.
W enn auf
den hinteren Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt an- oder abgelegt
wird, erfolgt die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Sekunden. Die Anzeige
kann durch das Drücken der Taste 0.0 / SET ausgeblendet werden.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt
abgelegt wird, blinkt die Gurtstatusanzeige für maximal 30 Sekunden. Bei
einer Geschwindigkeit von mehr als etwa 25 km/h ertönt zusätzlich ein
akustisches Signal. Die Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitzplätze kann bei einem SEAT-Be-
trieb aktiviert oder deaktiviert werden. ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicherheitsgurte erhöhen das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung der
Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn die Sicherheitsgurte richtig be-
nutzt werden.
Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Sicherheitsgurte
Warum Sicherheitsgurte?
Frontalunfälle und die Gesetze der Physik Abb. 5 Ein Fahrzeug kurz
vor einem Aufprall gegen
eine Mauer: die Insassen
haben nicht den Sicher-
heitsgurt angelegt.
Abb. 6 Ein Fahrzeug
fährt mit nicht angegur-
teten Insassen an die
Mauer.Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist einfach zu erklären: So-
bald das Fahrzeug in Bewegung ist
⇒ Abb. 5, entsteht sowohl beim Fahr-
z eug al
s auch bei den Fahrzeuginsassen Bewegungsenergie, die so ge-
nannte „kinetische Energie“.
Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit und je höher das Gewicht ist, desto
mehr Energie muss im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamere Faktor.
Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50 km/h
verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsenergie!
Die Größe der „kinetischen Energie“ hängt ganz wesentlich von der Fahr-
zeuggeschwindigkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den Fahrzeuginsas-
sen ab. Bei steigender Geschwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss
mehr Energie im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt haben, sind also
nicht mit ihrem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Frontalunfall werden sich
diese Personen folglich mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen,
wie sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt hat, bis sie etwas aufhält!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel keine Sicherheitsgurte tragen,
wird im Falle eines Aufpralls die gesamte Bewegungsenergie der Fahrzeu-
ginsassen nur durch den Aufprall an die Mauer abgebaut ⇒ Abb. 6.
Bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h bis 50 km/h werden bei einem Un-
fall am Körper Kräfte wirksam, die leicht eine Tonne (1000 kg) übersteigen
können. Die auf den Körper wirkenden Kräfte steigen bei höheren Ge-
schwindigkeiten sogar noch an.
Dieses Beispiel gilt nicht nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten von
Unfällen und Kollisionen.
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Sicherheitsgurte
Was geschieht mit nicht angegurteten Insassen? Abb. 7 Der nicht ange-
gurtete Fahrer schleudert
nach vorn.
Abb. 8 Der nicht ange-
gurtete Mitfahrer auf dem
Rücksitz schleudert nach
vorn auf den angegurte-
ten Fahrer.
Viele Menschen glauben, dass man seinen Körper bei einem leichten Unfall
mit den Händen abstützen kann. Das ist falsch! Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte
wirksam, die nicht mehr mit den Armen und Händen abgestützt werden
können. Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach
vorn geschleudert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnen-
raum, wie z. B. Lenkrad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
⇒ Abb. 7.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt. Ausgelöste Air-
bags bieten nur einen zusätzlichen Schutz. Airbags lösen nicht bei allen Ar-
ten von Unfällen aus. Auch wenn das Fahrzeug mit einem Airbag-System
ausgestattet ist, müssen alle Insassen den Sicherheitsgurt angelegt haben
und ihn während der Fahrt richtig tragen, einschließlich des Fahrers. Da-
durch reduziert sich die Gefahr von schweren oder tödlichen Verletzungen
im Falle eines Unfalls – unabhängig davon, ob ein Airbag für den Sitzplatz
vorhanden ist.
Ein Airbag löst nur einmal aus. Um die bestmögliche Schutzwirkung zu er-
reichen, müssen die Sicherheitsgurte immer richtig angelegt sein, um auch
bei Unfällen ohne Airbag-Auslösung geschützt zu sein. Nicht angegurtete
Insassen können aus dem Fahrzeug geschleudert werden und dadurch noch
schwerere oder tödliche Verletzungen erleiden.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es wichtig, sich richtig anzugurten,
da sie bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleudert wer-
den. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also so-
wohl sich, den Fahrer als auch andere Personen im Fahrzeug ⇒ Abb. 8.Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte schützen Abb. 9 Angegurteter
Fahrer, der bei einem
plötzlichen Bremsmanö-
ver vom richtig angele-
gten Sicherheitsgurt auf-
gefangen wird.
Richtig angelegte Sicherheitsgurte können einen großen Unterschied aus-
machen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten Fahrzeuginsassen in der
richtigen Sitzposition und reduzieren in erheblichem Maße die Bewegungs-
energie im Falle eines Unfalls. Die Sicherheitsgurte helfen auch unkontrol-
lierte Bewegungen zu verhindern, die ihrerseits schwere Verletzungen nach
sich ziehen können. Zusätzlich reduzieren richtig angelegte Sicherheitsgur-
te die Gefahr, aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden ⇒ Abb. 9.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in
hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie über die Si-
cherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwagen-
struktur und andere passive Sicherheitsmerkmale des Fahrzeugs, wie
z. B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie. Die ent-
stehende Energie verringert sich somit und mindert das Verletzungsrisiko.
Die Beispiele beschreiben Frontalzusammenstöße. Selbstverständlich redu-
zieren die richtig angelegten Sicherheitsgurte auch in allen anderen Unfall-
arten wesentlich die Verletzungsgefahr. Deshalb müssen die Sicherheits-
gurte vor jeder Fahrt angelegt sein, auch wenn „nur mal um die Ecke“ ge-
fahren wird. Darauf achten, dass auch alle Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallstatistiken haben bewiesen, dass das richtige Anlegen der Sicher-
heitsgurte das Risiko einer Verletzung erheblich verringert und die Chance
des Überlebens bei einem schweren Unfall vergrößert. Richtig angelegte Si-
cherheitsgurte erhöhen darüber hinaus die optimale Schutzwirkung von
auslösenden Airbags im Falle eines Unfalls. Aus diesem Grund ist in den
meisten Ländern deshalb die Benutzung der Sicherheitsgurte gesetzlich
vorgeschrieben.
Obwohl das Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist, müssen die Sicherheits-
gurte angelegt werden. Die Frontairbags beispielsweise lösen nur in einigen
Frontalunfällen aus. Die Frontairbags lösen nicht bei leichten Frontalkollisio-
nen, leichten Seitenkollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und bei Unfäl-
len aus, in denen der Airbag-Auslösewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Deshalb immer den Sicherheitsgurt tragen und darauf achten, dass alle Mit-
fahrer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig angelegt haben!
Sicherheitsgurte
Umgang mit Sicherheitsgurten Checkliste
Umgang mit den Sicherheitsgurten
⇒ :
● Regelmäßig den Zustand aller Sicherheitsgurte prüfen.
● Sicherheitsgurte sauber halten.
● Fremdkörper und Flüssigkeiten immer vom Gurtband, von der Schloss-
zunge und dem Einführtrichter im Gurtschloss fern halten.
● Sicherheitsgurt und Schlosszunge nicht einklemmen oder beschädigen,
z. B. beim Türschließen.