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Spezielle Situationen
In bestimmten Situationen
(Anlassen Motor, ...) kann die Fest-
stellbremse ihre Anzugskraft selbst
regulieren. Dies ist eine normale Funktion.
Um das Fahrzeug ohne Anlassen des
Motors bei eingeschalteter Zündung
um einige Zentimeter verschieben zu
können, das Bremspedal betätigen
und die Feststellbremse durch Anzie-
hen
und anschließendes Lösen
der
Betätigung A
lösen. Das vollständige
Lösen der Feststellbremse wird durch
Ausschalten der Kontrollleuchte an
Betätigung A
, der Kontrollleuchte am
Kombiinstrument und durch Anzeige
der Meldung "Feststellbremse gelöst"
angezeigt.
Bei einer Funktionsstörung der Fest-
stellbremse in angezogener Posi-
tion
oder bei einer Batteriepanne ist
ein Lösen der Bremse im Notbetrieb
immer noch möglich (siehe Abschnitt
"Notentriegelung").
NOTBREMSUNG
Bei einer Störung der Fußbremsanlage
oder in außergewöhnlichen Situationen
(Beispiel: Unwohlsein des Fahrers, ...)
kann das Fahrzeug durch ununter-
brochenes Ziehen der Betätigung A
angehalten werden.
Die Dynamische Stabilitätskontrolle
(ESP) garantiert die Stabilität bei einer
Betätigung der Notbremsung.
Bei einer Störung der Notbremse wird
eine der folgenden Meldungen ange-
zeigt:
- "Feststellbremse defekt"
- "Hebel der Feststellbremse defekt"
Bei einer durch Einschalten
dieser Kontrollleuchte ange-
zeigten Störung des ESP-Sys-
tems wird die Bremsstabilität
nicht garantiert.
In diesem Fall muss die Stabilität durch
den Fahrer gewährleistet werden, in-
dem dieser das Bedienungselement A
wiederholt anzieht und wieder löst.
Die Notbremsung ist nur in
Ausnahmesituationen zu ver-
wenden.
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Linker Vordersitz so weit wie mög-
lich zurückgeschoben.
Bei einer Funktionsstörung der elek-
trischen Feststellbremse oder einer
Batteriepanne ermöglicht eine mecha-
nische Betätigung das manuelle Lösen
der Feststellbremse.
Notentriegelung
)
Fahrzeug bei laufendem Motor gegen
Wegrollen sichern (oder blockieren,
solange die Fußbremse noch nicht
losgelassen wurde), indem man den
ersten Gang (beim mechanischen
Getriebe) oder die Position P
(beim
Automatikgetriebe) bzw. M
oder R
(beim automatisierten Sechsgang-
Schaltgetriebe) einlegt.
)
Motor abstellen, die Zündung je-
doch eingeschaltet lassen. Wenn
ein Blockieren des Fahrzeugs nicht
möglich ist, nicht die Betätigung
verwenden und umgehend an das
PEUGEOT-Händlernetz oder an
eine qualifi zierte Werkstatt wenden.
)
Die beiden Fahrzeugkeile und die
Entriegelungsbetätigung unter dem
Kofferraumbodenbelag entnehmen
(siehe "Radwechsel" im Abschnitt
"Praktische Tipps").
)
Die Keile vor und hinter eines der
Vorderräder setzen und so das
Fahrzeug blockieren.
)
Den linken Vordersitz maximal zu-
rückschieben.
)
Den vorgeschnittenen Teil B
im
Teppichboden unter dem Sitz anheben.
)
Den Deckel C
des Rohrs D
mit der
Entriegelungsbetätigung durchstechen.
)
Die Entriegelungsbetätigung im
Rohr D
einsetzen.
)
Die Entriegelungsbetätigung im
Uhrzeigersinn
drehen. Aus Si-
cherheitsgründen
ist die Betäti-
gung bis zum Anschlag zu drehen.
Die Feststellbremse ist gelöst.
)
Die Entriegelungsbetätigung entfer-
nen und zusammen mit den Keilen
im Werkzeugkasten verstauen.
- Die Funktion der Feststellbremse
wird bei Aus- und Wiedereinschalten
der Zündung neu initialisiert.
Wenn eine Neuinitialisierung
der Feststellbremse nicht mög-
lich ist, wenden Sie sich bitte an
einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an einequalifi -
zierte Werkstatt.
- Die nachfolgende Anzugsdauer
kann länger als bei normaler
Funktion sein.
Aus Sicherheitsgründen un-
bedingt und unverzüglich
einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes aufsuchen, um den De-
ckel zu ersetzen.
Nach einer Notentriegelung ist das
Blockieren des Fahrzeugs mit Be-
ginn der Notentriegelung nicht mehr
gewährleistet und mit der mecha-
nischen Betätigung ist ein Wieder-
anziehen der Feststellbremse nicht
möglich.
Wenn die Entriegelungsbetätigung
verwendet wird, die Betätigung A
nicht benutzen und den Motor nicht
ausschalten/anlassen.
Darauf achten, dass kein Staub und
keine Feuchtigkeit in die nächste
Umgebung des Deckels eindringt.
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BERGANFAHRHILFE
Dieses System sorgt dafür, dass für
einen kurzen Moment lang (ungefähr
2 Sekunden), die Bremsen Ihres Fahr-
zeuges bei der Anfahrt am Berg ange-
zogen bleiben, bis Sie vom Bremspedal
auf das Gaspedal gewechselt haben.
Diese Funktion ist nur dann aktiviert,
wenn:
- das Fahrzeug mit dem Fuß auf dem
Bremspedal angehalten wird,
- bestimmte Steigungsbedingungen
vorliegen,
- die Fahrertür geschlossen ist.
Die Funktion Berganfahrhilfe kann nicht
deaktiviert werden.
Funktion
An Steigungen wird das stehende
Fahrzeug beim Lösen des Bremspe-
dals kurzzeitig angehalten:
- wenn beim Schaltgetriebe der erste
Gang oder der Leerlauf eingelegt ist,
- wenn beim automatisierten Schalt-
getriebe der Schalthebel in Position
A
oder M
steht,
- wenn beim Automatikgetriebe der
Wählhebel in Position D
oder M
steht.
Im Gefälle wird das stehende Fahr-
zeug bei eingelegtem Rückwärts-
gang kurzzeitig angehalten, wenn
das Bremspedal gelöst wird.
Während der Anfahrunterstüt-
zung am Berg das Fahrzeug
nicht verlassen.
Vor dem Verlassen des Fahr-
zeugs die Feststellbremse von Hand
anziehen. Anschließend kontrollie-
ren, ob die Kontrollleuchte der Fest-
stellbremse (und die Kontrollleuchte
P
an der Betätigung der elektrischen
Bremse) ständig aufl euchten.
Bei einer Störung des Systems leuch-
ten diese Kontrollleuchten auf. Wenden
Sie sich an das PEUGEOT-Händlernetz
oder eine qualifi zierte Werkstatt, um
das System überprüfen zu lassen.
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Funktionsstörungen
Sollte die Störungsleuchte der elektrischen Feststellbremse und eine oder mehrere der in folgender Tabelle aufgeführten
Warnleuchten aufl euchten, stellen Sie das Fahrzeug sicher ab (auf ebenem Untergrund, mit eingelegtem Gang) und wenden
Sie sich umgehend an das PEUGEOT-Händlernetz oder an eine qualifi zierte Werkstatt.
Anzeige
Bedeutung
Anzeige der Meldung "Feststellbremse
defekt"
und folgender Warnleuchten:
- Die Automatikfunktionen sind deaktiviert.
- Die Berganfahrhilfe ist nicht verfügbar.
- Die elektrische Feststellbremse kann nur manuell verwendet werden.
Anzeige der Meldung "Feststellbremse
defekt"
und folgender Warnleuchten:
- Das manuelle Lösen der elektrischen Feststellbremse ist erst nach Drücken
des Gaspedals und Loslassen der Betätigung der Feststellbremse möglich.
- Die Berganfahrhilfe ist nicht verfügbar.
- Die Automatikfunktionen und das manuelle Lösen sind weiterhin verfügbar.
Anzeige der Meldung "Feststellbremse
defekt"
und folgender Warnleuchten:
- Die Automatikfunktionen sind deaktiviert.
- Die Berganfahrhilfe ist nicht verfügbar.
Anziehen der elektrischen Feststellbremse:
)
Halten Sie an und schalten Sie die Zündung aus.
)
Ziehen Sie mindestens 5 Sekunden an der Betätigung bzw. bis der Anzugsvorgang abgeschlossen ist.
)
Schalten Sie die Zündung ein und prüfen Sie, ob die Kontrollleuchten der elektrischen Feststellbremse aufl euchten.
Das Anziehen dauert länger als im Normalbetrieb.
Lösen der elektrischen Feststellbremse:
)
Schalten Sie die Zündung ein.
)
Ziehen Sie die Betätigung und halten Sie sie etwa 3 Sekunden in dieser Position. Lassen Sie sie dann wieder los.
Wenn die Bremskontrollleuchte blinkt oder wenn die Kontrollleuchten beim Einschalten
der Zündung nicht aufl euchten, funktionieren die beschriebenen Vorgehensweisen
nicht. Stellen Sie das Fahrzeug auf ebenem Untergrund abund lassen Sie es vom
PEUGEOT-Händlernetz oder von einer qualifi zierten Werkstatt untersuchen. und unter Umständen
blinkend
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Anzeige
Bedeutung
Anzeige der Meldung "Störung
Handbremse - autom. Handbremse
aktiviert"
und folgender Warnleuchten:
- Nur das automatische Anziehen beim Abstellen des Motors und das
automatische Lösen beim Anfahren sind verfügbar.
- Das manuelle Anziehen/Lösen der elektrischen Feststellbremse und die
Notbremsung sind nicht verfügbar.
und unter Umständen
blinkend
Batterie defekt
- Beim Aufl euchten der Batteriewarnleuchte ist unter Berücksichtigung der
Verkehrssituation ein sofortiger Stopp erforderlich. Halten Sie an und stellen
Sie das Fahrzeug ab (schieben Sie gegebenenfalls die beiden Fahrzeugkeile
unter die Räder).
- Ziehen Sie die elektrische Feststellbremse an, bevor Sie den Motor abstellen.
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System, das bestimmte Informationen
auf einen transparenten Streifen im
Sichtfeld des Fahrers projiziert, damit
dieser den Blick nicht von der Fahrbahn
abwenden muss.
Das Head-Up-Display funktioniert bei lau-
fendem Motor und speichert die Einstel-
lungen beim Ausschalten der Zündung.
HEAD-UP-DISPLAY
1.
Ein/Aus des Head-Up-Displays
2.
Helligkeitsregelung
3.
Höhenverstellung der Anzeige
Durch Betätigen eines beliebigen Im-
pulsschalters wird die Anzeige ausge-
fahren. Bei aktiviertem System werden fol-
gende Informationen auf dem Head-
Up-Display dargestellt:
A.
Geschwindigkeit Ihres Fahrzeugs
B.
Informationen des Geschwindigkeits-
reglers/-begrenzers
Impulsschalter Funktionsanzeigen
C.
Informationen des "Abstandwarners"
(je nach Ausführung).
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Unter bestimmten ungünsti-
gen Witterungsbedingungen
(Regen und/oder Schnee,
starke Sonneneinstrahlung, ...) kann
es vorkommen, dass das Head-
Up-Display nicht lesbar ist bzw. die An-
zeige zeitweise beeinträchtigt wird.
Einige Brillen (Sonnenbrillen, Brillen mit
optischer Wirkung oder Brillen mit polari-
sierenden Gläsern) können das Ablesen
des Head-Up-Displays erschweren.
Verwenden Sie zum Reinigen der transpa-
renten Anzeige, die aus Acrylglas besteht,
ein sauberes, weiches Tuch (z.B. ein Brillen-
oder Mikrofasertuch). Verwenden Sie keine
trockenen oder scheuernden Tücher und
auch keine Reinigungs- oder Lösungsmittel.
Diese könnten die Anzeige verkratzen oder
die Anti-Refl ex-Beschichtung beschädigen.
Sie sollten die Impulsschalter
nur bei stehendem Fahrzeug
bedienen.
Weder im Stand noch wäh-
rend der Fahrt dürfen neben der
transparenten Anzeige oder auf ihrer
Abdeckung Gegenstände abgelegt
werden, damit das Ausfahren der
Anzeige und ihr ordnungsgemäßes
Funktionieren nicht behindert wird.
)
Betätigen Sie bei laufendem Motor den
Impulsschalter 1
. Der Funktionsstatus (akti-
viert bzw. deaktiviert) bleibt beim Abstellen des
Motors bis zum nächsten Starten gespeichert.
)
Stellen Sie bei laufendem Motor mit
Hilfe des Impulsschalters 3
die ge-
wünschte Höhe für die Anzeige ein:
- nach oben, um die Anzeige nach
oben zu verschieben,
- nach unten, um die Anzeige nach
unten zu verschieben.
Aktivierung/Deaktivierung
Helligkeitsregelung
)
Stellen Sie bei laufendem Motor
mit Hilfe des Impulsschalters 2
die Helligkeit für die Anzeige der
Informationen ein:
- nach oben, um die Helligkeit zu
erhöhen,
- nach unten, um die Helligkeit zu
verringern.
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ABSTANDSWARNER *
Sie sollten sich hinsichtlich der zu be-
achtenden Sicherheitszeit nach den gel-
tenden gesetzlichen Vorschriften bzw.
nach den Empfehlungen der Straßen-
verkehrsordnung in Ihrem Land richten.
Das System funktioniert, wenn die Ge-
schwindigkeit Ihres Fahrzeugs über
70 km/h und unter 150 km/h liegt.
Es umfasst eine programmierbare
Warnanzeige, deren Einstellungen
beim Ausschalten der Zündung gespei-
chert bleiben.
Dieses System ist eine Fahrhilfe und
entbindet den Fahrer keinesfalls von sei-
ner Aufmerksamkeit und Verantwortung.
1.
Ein/Aus
2.
Erhöhen (+)/Verringern (-) des Warn-
wertes
Die Informationen werden auf dem
Head-Up-Display dargestellt.
Bei aktiviertem System:
A.
Die Geschwindigkeit Ihres Fahr-
zeugs liegt außerhalb des Funkti-
onsbereichs.
B.
Ihr Fahrzeug bewegt sich im
Funktionsbereich, es wird jedoch
kein Fahrzeug erfasst.
C.
Das Vorderfahrzeug wird erkannt.
Die augenblickliche Differenzzeit zu
diesem Fahrzeug wird permanent
angezeigt.
D.
Die Differenzzeit zum Vorderfahrzeug
liegt unter dem programmierten
Warnwert (blinkt).
Impulsschalter Funktionsanzeigen
Fahrhilfe, die den Fahrer bei konstanten
Fahrbedingungen über das Zeitintervall
(in Sekunden) zum Vorderfahrzeug in-
formiert.
Es erfasst keine stehenden Fahrzeuge
und greift nicht in die Bedienung
des
Fahrzeugs ein
.
*
Je nach Ausführung.