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ren Sie langsam und vorsichtig in das Wasser
und dann mit einer gleich bleibenden Ge-
schwindigkeit von weniger als 8 km/h, um
Wellenbildung zu minimieren.
Fließendes Wasser
Fahren Sie nicht durch schnell fließendes oder
ansteigendes Wasser (z. B. ablaufendes Was-
ser nach einem Sturm), sondern warten Sie, bis
der Wasserpegel sinkt und/oder die Fließge-
schwindigkeit abnimmt. Wenn unbedingt not-
wendig, kann fließendes Wasser bis zu einer
Höhe von max. 23 cm (9 Zoll) durchfahren
werden. Die Wasserströmung kann das Fluss-
bett auswaschen, was ein noch tieferes Einsin-
ken des Fahrzeugs zur Folge hat. Achten Sie
auf geeignete Stellen, an denen Sie aus dem
Wasser fahren können, falls Ihr Fahrzeug ab-
treibt.
Stehendes Wasser
Durchfahren Sie kein stehendes Wasser, das
tiefer als 51 cm ist, und verringern Sie die
Geschwindigkeit so weit, dass Wellenbildung
minimiert wird. Wasser bis zu einer Tiefe von
51 cm darf mit max. 8 km/h durchfahren wer-
den.Wartung
Nach dem Durchfahren von tieferem Wasser
müssen alle Flüssigkeiten und geschmierten
Bauteile des Fahrzeugs (Motoröl, Getriebeöl,
Achsen, Verteilergetriebe) überprüft werden,
um eine Verschmutzung auszuschließen. Ver-
schmutzte Flüssigkeiten und Schmiermittel
(milchiges Aussehen oder Schaumbildung)
müssen so schnell wie möglich gespült/
erneuert werden, um Schäden an den Bautei-
len zu vermeiden.
Fahren auf Schnee, Schlamm und
Sand
In tiefem Schnee, beim Ziehen von Lasten oder
zur besseren Kontrolle des Fahrzeugs bei ge-
ringeren Geschwindigkeiten einen niedrigeren
Gang einlegen und das Verteilergetriebe auf
4WD LOW schalten. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter
Allradantrieb in Start
und Betrieb . Schalten Sie nicht in einen klei-
neren Gang als nötig, um den Schwung nicht
zu verlieren. Überdrehen des Motors kann zum
Durchdrehen der Räder und zum Verlust der
Zugkraft führen. Auf rutschiger oder eisglatter Fahrbahn nicht
abrupt herunterschalten, da die Abbremsung
des Motors zum Ausbrechen des Fahrzeugs
und zum Verlust der Kontrolle über das Fahr-
zeug führen kann.
Steigungen befahren
HINWEIS:
Vor der Überquerung einer Anhöhe sollten
die Bedingungen auf dem Rücken und/oder
der anderen Seite der Anhöhe geprüft wer-
den.
Vor dem Befahren einer steilen Steigung
einen kleineren Gang einlegen und das Ver-
teilergetriebe in Stellung 4WD LOW schalten.
Für sehr steile Hügel den 1. Gang und die
Verteilergetriebe-Einstellung 4WD LOW ver-
wenden.
Bleibt an einem steilen Berg der Motor ste-
hen oder wird das Fahrzeug immer langsa-
mer
, halten Sie an und treten sofort auf die
Bremse. Lassen Sie den Motor wieder an und
legen den Rückwärtsgang (REVERSE) ein.
Fahren Sie langsam rückwärts bergab und
regulieren dabei die Geschwindigkeit mithilfe
253
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der Motorbremswirkung. Bei Bedarf zusätzlich
vorsichtig bremsen, jedoch das Blockieren der
Räder vermeiden.
WARNHINWEISE!
Bleibt der Motor stehen oder wird das Fahr-
zeug immer langsamer, sodass Sie das Ende
der Steigung nicht erreichen, versuchen Sie
keinesfalls zu wenden. Dabei kann das Fahr-
zeug umkippen und sich überschlagen. Fah-
ren Sie vorsichtig gerade rückwärts bis zum
Fuß der Steigung. Lassen Sie niemals das
Fahrzeug im Leerlauf rückwärts einen Berg
hinunterrollen, indem Sie nur die Bremsen
benutzen.
Fahren Sie niemals schräg bergauf oder
bergab, sondern immer in Richtung der Stei-
gung aufwärts oder abwärts.
Falls die Räder kurz vor Ende der Steigung
durchzudrehen beginnen, nehmen Sie Gas
weg und versuchen, durch abwechselndes
langsames Einschlagen der Lenkung nach
links und rechts, die Geschwindigkeit des Fahr-
zeugs zu halten. Durch das Einschlagen der Lenkung
krallen sich die Räder in den Boden,
was normalerweise ausreicht, um das Ende der
Steigung zu erreichen.Bergab fahrenLegen Sie einen kleinen Gang ein und schalten
das Verteilergetriebe auf 4WD LOW. Fahren Sie
den Berg langsam hinunter und nutzen Sie
dabei die auf alle vier Räder wirkende Brems-
wirkung des Motors. Auf diese Weise lassen
sich Geschwindigkeit und Fahrtrichtung am
besten einhalten.
Auf langen Gefällstrecken kann wiederholtes
Bremsen zum Nachlassen und in Extremfällen
zum Verlust der Bremswirkung führen. Nutzen
Sie nach Möglichkeit die Bremswirkung des
Motors durch Herunterschalten aus.
Nach GeländefahrtenFahren im Gelände bedeutet eine stärkere Be-
anspruchung des Fahrzeugs als normale Stra-
ßenfahrt. Es empfiehlt sich daher, nach Gelän-
defahrten eine Kontrolle auf Schäden
vorzunehmen. Auf diese Weise lassen sich
mögliche Schäden frühzeitig erkennen und be-
heben, sodass Ihr Fahrzeug startklar ist, wenn
Sie es brauchen. •
Überprüfen Sie die gesamte Bodengruppe
des Fahrzeugs. Prüfen Sie Reifen, Karosse-
riestruktur, Lenkung, Radaufhängung und
Auspuffanlage auf Beschädigung.
• Prüfen Sie den Kühler auf Schlamm- bzw.
Schmutzablagerungen und reinigen Sie ihn
bei Bedarf.
• Prüfen Sie, ob sich Schraubverbindungen
gelöst haben, besonders am Rahmen, an
Teilen des Antriebsstrangs, der Lenkung und
der Radaufhängung. Ziehen Sie die Schrau-
ben bei Bedarf mit dem vorgeschriebenen
Anzugsmoment fest. Die Sollwerte sind im
Werkstatthandbuch angegeben.
• Prüfen Sie, ob sich Zweige oder Pflanzen-
teile eingeklemmt haben. Sie können eine
Brandgefahr darstellen. Dieses Material
kann Kraftstoffleitungen, Bremsschläuche,
Gummibälge der Achsgelenke und Antriebs-
wellen beschädigen.
• Nach längerem Betrieb in Schlamm, Sand,
Wasser oder ähnlichen Schmutzbeanspru-
chungen den Kühler, den Lüfter, die Brems-
scheiben, Bremsbeläge und Achsgelenke
umgehend prüfen und reinigen lassen.
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Page 259 of 400

WARNHINWEISE!
Sandkörner und Schmutzpartikel, die in die
Bremsen gelangen, können übermäßigen
Verschleiß oder unberechenbares Bremsver-
halten verursachen. Es besteht die Gefahr,
dass im Notfall nicht die volle Bremswirkung
zur Verfügung steht. Lassen Sie die Bremsen
nach Schmutzbeanspruchung prüfen und bei
Bedarf reinigen.
• Stellen Sie nach dem Durchfahren von
Schlamm, Lehm usw. während der Fahrt
ungewöhnliche Vibrationen fest, sollten Sie
die Räder auf festgebackenes Fremdmate-
rial kontrollieren. Festgebackenes Fremdma-
terial kann zu einem Ungleichgewicht im
Bereich der Räder führen. Durch Entfernen
der Ablagerungen wird das Problem besei-
tigt.
SERVOLENKUNG
3.6L-Motor und 3.0L-Dieselmotor
Ihr Fahrzeug ist mit einem elektrohydraulischen
Servolenkungssystem ausgestattet, das Ihr
Fahrzeug zuverlässig reagieren lässt und seine Manövrierfähigkeit auf engem Raum erhöht.
Das System ändert den Lenkwiderstand: beim
Einparken ist es leichtgängig, während der
Widerstand während der Fahrt höher ist. Falls
das elektrohydraulische Servolenkungssystem
einen Fehler feststellt, der zum Ausfall der
Servolenkung führt, bietet es eine mechani-
sche Lenkfunktion.
ACHTUNG!
Extreme Lenkmanöver können zur Folge ha-
ben, dass die Leistung der elektrisch angetrie-
benen Servolenkungspumpe reduziert oder
das System vollständig abgeschaltet wird, um
Schäden am System zu vermeiden. Nachdem
das System abgekühlt ist, wird der normale
Betrieb wieder aufgenommen.
Wenn die Meldung SERVICE PO-
WER STEERING SYSTEM (Servo-
lenkung warten) und ein blinken-
des Symbol auf dem Infodisplay
(EVIC) angezeigt werden, muss
das Fahrzeug von einem Vertrags-
händler überholt werden. In einem solchen Fall
ist die Servolenkung wahrscheinlich ausgefal- len. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter
Infodisplay (EVIC) in Instrumententa-
fel .
Wenn die Meldung POWER STEERING SYS-
TEM OVER TEMP (Servolenkung-
Übertemperatur) auf dem Infodisplay (EVIC)
angezeigt wird, weist dies darauf hin, dass
extreme Lenkmanöver durchgeführt wurden,
die zu einer Überhitzung der Servolenkung
geführt haben. Die Servolenkung wird zeitwei-
lig ausgeschaltet, bis die Übertemperatur ab-
gebaut ist. Sobald die Straßenverhältnisse dies
zulassen, an den Straßenrand fahren und den
Motor im Leerlauf laufen lassen, bis die Leuch-
ten erlöschen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Infodisplay (EVIC) in Instru-
mententafel .
HINWEIS:
• Auch ohne Servolenkung kann das Fahr-
zeug gelenkt werden. Unter diesen Bedin-
gungen ist ein erheblicher Mehraufwand
beim Lenken festzustellen, besonders bei
sehr niedrigen Fahrzeuggeschwindigkei-
ten und während Ein- oder Ausparkmanö-
vern.
255
Page 260 of 400

•Wenn der Zustand andauert, wenden Sie
sich zur Instandsetzung an Ihre Vertrags-
werkstatt.
5.7L-MotorDie serienmäßige Servolenkung lässt Ihr Fahr-
zeug zuverlässig reagieren und erhöht seine
Manövrierfähigkeit auf engem Raum. Das Sys-
tem bietet eine mechanische Lenkfunktion, falls
die Servounterstützung ausfällt.
Dies bedeutet, dass Sie Ihr Fahrzeug auch bei
fehlendem Hydraulikdruck lenken können. Un-
ter diesen Bedingungen werden Sie einen er-
heblichen Mehraufwand beim Lenken feststel-
len, besonders bei sehr niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten und während Ein-
oder Ausparkmanövern.
HINWEIS:
• Erhöhte Geräusche am Ende des Lenk-
radeinschlags sind normal und weisen
nicht auf eine Störung der Servolenkung
hin.
• Nach dem Motorstart bei kaltem Wetter
kann die Servopumpe für eine gewisse
Zeit Geräusche verursachen. Dies liegt an
der kalten, zähen Flüssigkeit im Lenksys- tem. Dieses Geräusch ist normal und be-
schädigt das Lenksystem in keiner Weise.
WARNHINWEISE!
Ein fortgesetzter Betrieb mit reduzierter Ser-
volenkungsfunktion kann für Sie und die an-
deren Insassen ein Sicherheitsrisiko bedeu-
ten. Das Fahrzeug sollte jetzt so schnell wie
möglich gewartet werden.
ACHTUNG!
Ein längerer Betrieb des Lenksystems am
Ende des Lenkradeinschlags erhöht die Ser-
voöltemperatur und sollte nach Möglichkeit
vermieden werden. Die Servopumpe kann
beschädigt werden.
Flüssigkeitsstand der ServolenkungEine Prüfung des Füllstands der Servolenkung
zu festgelegten Wartungsintervallen ist nicht
erforderlich. Die Flüssigkeit ist nur dann zu
prüfen, wenn Verdacht auf ein Leck vorliegt,
abnormale Geräusche zu hören sind und/oder
das System nicht wie vorgesehen funktioniert.
Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine chemischen Spülmittel
in Ihrer Servolenkung, da durch die Chemika-
lien die Bauteile Ihrer Servolenkung beschä-
digt werden können. Solche Schäden fallen
nicht unter die begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
WARNHINWEISE!
Der Füllstand ist auf ebenem Untergrund und
bei abgestelltem Motor zu prüfen, um Verlet-
zungen durch sich bewegende Teile zu ver-
meiden und um einen genauen Füllstandab-
lesewert sicherzustellen. Nicht zu viel
Flüssigkeit einfüllen. Nur vom Hersteller emp-
fohlenes Servopumpenöl verwenden.
Wenn erforderlich, Servopumpenöl nachfüllen,
um den korrekten Füllstand wiederherzustellen.
Mit einem sauberen Tuch verschüttetes Servo-
pumpenöl von allen Oberflächen abwischen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
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Page 261 of 400

Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile in Wartung und Instand-
haltung .
ZYLINDERABSCHALTUNG (MDS)
(JE NACH AUSSTATTUNG) – NUR
5.7L-MOTOR
Diese Funktion bietet eine Verringerung des
Kraftstoffverbrauchs durch Abschaltung von
vier der acht Zylinder bei geringer Belastung
des Motors. Das System arbeitet automatisch,
ohne dass der Fahrer eingreifen muss oder
zusätzliche Fahrfertigkeiten erforderlich sind.
HINWEIS:
Nach dem Abklemmen der Batterie kann es
sein, dass das MDS-System einige Zeit bis
zur Wiederherstellung der vollen Funktions-
fähigkeit benötigt.
FESTSTELLBREMSEVor dem Verlassen des Fahrzeugs sicherstel-
len, dass die Feststellbremse angezogen ist
und den Gangwählhebel auf P stellen.
Die fußbetätigte Feststellbremse befindet sich
unterhalb der unteren linken Ecke der Instru-
mententafel. Um die Feststellbremse anzuzie- hen, drücken Sie das Pedal der Feststell-
bremse kräftig durch. Zum Lösen der
Feststellbremse drücken Sie das Bremspedal
der Feststellbremse ein zweites Mal und lassen
Sie Ihren Fuß hochkommen, wenn Sie fühlen,
dass die Bremse sich löst.
Wenn die Feststellbremse bei eingeschalteter
Zündung angezogen wird, leuchtet die Brems-
warnleuchte im Kombiinstrument auf.
HINWEIS:
•
Wenn die Feststellbremse angezogen
wird, während ein Gang eingelegt ist,
blinkt die Bremswarnleuchte. Wenn eine Fahrgeschwindigkeit registriert wird, wird
der Fahrer durch ein akustisches Signal
alarmiert. Lösen Sie die Feststellbremse
vollständig, bevor Sie versuchen, das
Fahrzeug zu bewegen.
• Diese Leuchte zeigt nur an, dass die Fest-
stellbremse angezogen ist. Es wird nicht
angezeigt, wie fest die Bremse angezogen
ist.
Schlagen Sie beim Parken an einem Gefälle die
Vorderräder zum Bordstein ein. Schlagen Sie
beim Parken an einer Steigung die Vorderräder
zur Straße ein. Ziehen Sie die Feststellbremse
an, bevor Sie den Wählhebel in die Stellung
PARK bewegen. Andernfalls wird das Bewegen
des Wählhebels in die Stellung PARK mögli-
cherweise durch die Last auf dem Sperrme-
chanismus des Getriebes erschwert. Vor dem
Verlassen des Fahrzeugs immer die Feststell-
bremse anziehen.
Feststellbremse
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Page 262 of 400

WARNHINWEISE!
•Niemals die Parkstellung eines Automatik-
getriebes als Ersatz für die Feststellbremse
verwenden. Die Feststellbremse vor dem
Verlassen des Fahrzeugs stets fest anzie-
hen, um es gegen Wegrollen zu sichern, da
dies zu Schäden oder Verletzungen führen
kann.
• Kinder auf keinen Fall unbeaufsichtigt im
Fahrzeug lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen, ist aus verschiedenen
Gründen gefährlich. Ein Kind oder andere
Personen können schwer oder sogar le-
bensgefährlich verletzt werden.
• Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück nicht
im Zündschloss. Ein Kind könnte die Fens-
terheber oder andere elektrische Systeme
betätigen oder das Fahrzeug in Gang set-
zen.
(Fortsetzung)WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
• Überzeugen Sie sich vor dem Losfahren,
dass die Feststellbremse vollständig gelöst
ist. Fahren mit angezogener Feststell-
bremse kann zu Bremsversagen und zu
einer Kollision führen.
• Ziehen Sie die Feststellbremse vor dem
Verlassen des Fahrzeugs stets fest an, da
es sonst wegrollen und Beschädigungen
oder Verletzungen verursachen kann. Stel-
len Sie außerdem sicher, dass das Ge-
triebe in Stellung PARK geschaltet ist. An-
dernfalls kann das Fahrzeug wegrollen und
Schäden oder Verletzungen verursachen.
ACHTUNG!
Wenn die Bremswarnleuchte bei gelöster
Feststellbremse eingeschaltet bleibt, zeigt
dies eine Störung der Bremsanlage an. Die
Bremsanlage sofort durch eine Vertragswerk-
statt instand setzen lassen.
ELEKTRONISCHE
BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einem modernen elektroni-
schen Bremsregelungssystem ausgestattet,
das das Antiblockiersystem (ABS), die
Antriebsschlupfregelung (ASR), den Bremsas-
sistent (BAS), den Wank- und Überrollschutz
(ERM) und das elektronische Stabilitätssystem
(ESC) beinhaltet. Alle diese fünf Systeme arbei-
ten zusammen, um die Stabilität und die Kont-
rolle über das Fahrzeug bei unterschiedlichen
Fahrbedingungen zu verbessern.
Darüber hinaus verfügt Ihr Fahrzeug über die
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC), den
Berganfahrassistenten (HSA), das Bremssperr-
differenzial (BLD), die Notbremsbereitschaft,
das Trockenbremsen bei Regen, und, bei Aus-
stattung mit dem zweistufigen Verteilergetriebe
MP 3023, über die Bergabfahrhilfe (HDC).
258
Page 263 of 400

Antiblockiersystem (ABS)
Dieses System unterstützt den Fahrer in
schwierigen Bremssituationen, die Kontrolle
über das Fahrzeug zu behalten. Das System
regelt den Bremsdruck, um ein Blockieren der
Räder zu verhindern und hilft bei rutschiger
Fahrbahnoberfläche, ein Rutschen des Fahr-
zeugs zu vermeiden.
WARNHINWEISE!
Das Antiblockiersystem (ABS) kann die auf
das Fahrzeug wirkenden physikalischen Ge-
setze nicht außer Kraft setzen oder die durch
die vorherrschenden Straßenverhältnisse ge-
gebene Traktion verbessern. Das ABS kann
Unfälle nicht verhindern, auch die nicht, die
aus zu schnellem Fahren in Kurven, auf rut-
schigem Untergrund oder bei Aquaplaning
resultieren. Die Möglichkeiten eines mit ABS
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise so aus-
genutzt werden, dass die Sicherheit des Fah-
rers oder anderer Personen gefährdet wird!
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung überwacht die
Stärke des Radschlupfs der angetriebenen Rä-
der. Wird das Durchdrehen eines Rades regis-
triert, wird/werden das/die durchdrehende(n)
Rad/Räder abgebremst und die Motorleistung
wird verringert, um für verbesserte Beschleuni-
gung und Stabilität zu sorgen. Eine Funktion
des TCS-Systems, das Bremssperrdifferenzial
(BLD), arbeitet ähnlich wie ein Sperrdifferenzial
und begrenzt das Durchdrehen eines Rades
auf einer angetriebenen Achse. Wenn sich ein
Rad einer angetriebenen Achse schneller dreht
als das andere, bremst das System das durch-
drehende Rad ab. Dadurch wird ein höheres
Motordrehmoment an das nicht durchdrehende
Rad übertragen. Diese Funktion bleibt auch
dann aktiviert, wenn das ESC-System in die
BetriebsartTeilabschaltung geschaltet ist.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Elektronisches Stabilitätssystem (ESC) in die-
sem Abschnitt.
Bremsassistent (BAS)Der Bremsassistent soll das Bremsverhalten
des Fahrzeugs bei einer Notbremsung optimie-
ren. Das System erkennt die Situation einer
Notbremsung an der Geschwindigkeit und der
Kraft, mit der das Bremspedal betätigt wird,
und optimiert dann den Druck zu den Bremsen.
Bremswege können dadurch verkürzt werden.
Der Bremsassistent ist eine Ergänzung des
Antiblockiersystems (ABS). Die maximale Un-
terstützung durch den Bremsassistenten wird
durch schnelles Betätigen der Bremsen ausge-
löst. Um die Wirkung des Bremsassistenten voll
zu nutzen, muss das Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs ständigdurchge-
treten bleiben (Bremspedal nicht pumpen ).
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal
erst dann, wenn nicht mehr gebremst werden
muss. Sobald das Bremspedal losgelassen
wird, wird der Bremsassistent deaktiviert.
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Page 264 of 400

WARNHINWEISE!
Der Bremsassistent kann die auf das Fahr-
zeug wirkenden physikalischen Gesetze nicht
außer Kraft setzen oder die durch die vorherr-
schenden Straßenverhältnisse gegebene
Traktion verbessern. Der Bremsassistent
kann Unfälle nicht verhindern, auch die nicht,
die aus zu schnellem Fahren in Kurven, auf
rutschigem Untergrund oder bei Aquaplaning
resultieren. Die Möglichkeiten eines Fahr-
zeugs mit Bremsassistent dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise so aus-
genutzt werden, dass die Sicherheit des Fah-
rers oder anderer Personen gefährdet wird!
Elektronischer Wank- und
Überrollschutz (ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegungen
und der Fahrgeschwindigkeit erkennt dieses
System im Voraus, ob die Gefahr besteht, dass
Räder vom Boden abheben und das Fahrzeug
sich überschlägt. Erkennt das ERM-System,
dass die Rate der Lenkwinkeländerungen und
die Fahrzeuggeschwindigkeit für ein wahr-scheinliches Abheben der Räder ausreichen,
bremst es das betreffende Rad ab und verrin-
gert gegebenenfalls die Motorleistung, um
diese Wahrscheinlichkeit zu verringern. Das
ERM greift nur bei sehr heftigen Fahr- oder
Ausweichmanövern ein.
Das ERM kann die Gefahr eines Abhebens der
Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und Aus-
weichmanövern verringern. Kein Eingriff er-
folgt, wenn die Räder aufgrund anderer Fakto-
ren abheben, z. B. bei Fahrbahnunebenheiten,
Überfahren des Fahrbahnrands oder Aufprall
auf Objekte oder andere Fahrzeuge.
WARNHINWEISE!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad Boden-
kontakt verliert oder ein Fahrzeug sich über-
schlägt, hängt von vielen Faktoren ab, etwa
der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahnzu-
stand und den Fahrbedingungen. Das ERM-
System kann das Abheben von Rädern oder
das Überrollen des Fahrzeugs nicht in allen
Fällen verhindern, insbesondere nicht bei Ver-
lassen der Straße oder bei einem Aufprall auf
Gegenstände oder andere Fahrzeuge. Die
Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit ERM dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird!
Elektronisches Stabilitätssystem
(ESC)
Das ESP verbessert die Richtungsstabilität des
Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzustän-
den. Das ESC greift beim Über- oder Unter-
steuern des Fahrzeugs durch Abbremsen des
entsprechenden Rads ein, um die Gegenreak-
260