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Fahren und Bedienung255Zündung einige Sekunden lang
und leuchtet dann dauerhaft:
Den AdBlue-Tank umgehend neu befüllen.
4. Bereich D. Kontrollleuchte ú
blinkt bei jedem Einschalten der
Zündung einige Sekunden lang
und leuchtet dann dauerhaft in
Verbindung mit einem Warnton:
Motorleistungsverlust.
Den Tank umgehend vollständig
bzw. (je nach AdBlue-Verbrauch)
mit mindestens 10 l AdBlue auffül‐
len.
5. Bereich E. Der Tank ist leer und
ú blinkt in Verbindung mit Warn‐
tönen:
Die Fahrgeschwindigkeit wird
nach dem Aus- und erneuten
Einschalten des Motors auf
20 km/h beschränkt.
Den Tank umgehend vollständig
bzw. (je nach AdBlue-Verbrauch)
mit mindestens 10 l AdBlue auffül‐
len.Warnmeldungen über zu hohe
Emissionswerte
Wenn die Abgasemissionen über
einen bestimmten Wert steigen,
leuchtet die Kontrollleuchte ú
zusammen mit j 3 103 auf. So bald
wie möglich die Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Hinweis
Diese Einschränkungen sind eine
gesetzliche Anforderung.Warnstufen: Warnmeldungen bei
hohen Emissionswerten 1. ú und j leuchten auf:
Störung im System.
So bald wie möglich Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
2. ú und j blinken, wenn der
Motor gestartet wird, und leuchten
dann dauerhaft:
Störung im System, die zu einem
Verlust der Motorleistung führt.So bald wie möglich Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
3. ú und j blinken:
Störung im System.
Die Fahrgeschwindigkeit wird
nach dem Aus- und erneuten
Einschalten des Motors auf
20 km/h beschränkt.
So bald wie möglich Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Das Aufleuchten der Kontrollleuchten
ú und j kann von einem Warnton
begleitet werden.
Warn- und Signaltöne 3 110.
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256Fahren und BedienungAdBlue nachfüllenAchtung
Nur AdBlue verwenden, das die
europäischen Normen
DIN 70 070 und ISO 22241-1
erfüllt.
Keine Zusätze verwenden.
AdBlue nicht verdünnen.
Andernfalls kann das selektive
katalytische Reduktionssystem
beschädigt werden.
Hinweis
Wenn AdBlue bei sehr niedrigen
Temperaturen nachgefüllt werden
muss, wird das Nachfüllen von
AdBlue möglicherweise nicht vom
System erkannt. In diesem Fall das
Fahrzeug in einem Bereich mit einer
höheren Umgebungstemperatur abstellen, bis sich AdBlue verflüssigt hat.
Hinweis
Wenn das Starten des Motors
aufgrund eines niedrigen AdBlue-
Füllstands unterbunden ist, sollte
der Tank vollständig bzw. mit
mindestens 10 l AdBlue (je nach AdBlue-Verbrauch) aufgefüllt
werden.
Nachfüllen geringer Mengen (z. B.
unter 10 l) vermeiden, da das
System in diesem Fall möglicher‐
weise kein Nachfüllen erkennt.
Hinweis
Beim Abschrauben der Schutz‐
kappe vom Einfüllstutzen können
Ammoniakdämpfe entweichen.
Nicht einatmen, da die Dämpfeeinen stechenden Geruch haben.
Das Einatmen der Dämpfe ist nicht
gesundheitsschädlich.
Das Fahrzeug muss auf einer
ebenen, geraden Fläche abgestellt
werden.
Der Einfüllstutzen für AdBlue befindet sich hinter der Tankklappe an der
rechten Fahrzeugseite.
Die Tankklappe lässt sich nur öffnen,
wenn das Fahrzeug entriegelt und die rechte Tür offen ist.9 Gefahr
Fahrzeuge mit Stopp-Start-
System: Den Motor ausschalten und den Zündschlüssel abziehen,
um zu verhindern, dass das
System den Motor automatisch
neu startet.
Füllmengen 3 340.
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Fahren und Bedienung257Tankstelle9Gefahr
Beim Nachfüllen von AdBlue die
Bedienungs- und Sicherheitsvor‐
schriften der Tankstelle beachten.
1. Motor ausschalten und Zünd‐ schlüssel abziehen.
2. Die rechte Tür öffnen und die Tankklappe durch Ziehen öffnen.
3. Die blaue Schutzkappe linkshe‐ rum drehen, um sie vom Einfülls‐
tutzen abzuschrauben.
4. Die Zapfpistole bis zum Anschlag in den Einfüllstutzen einführen
und betätigen.
5. Nach dem Ende des Tankvor‐ gangs die Schutzkappe aufsetzen
und rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
6. Tankklappe und rechte Tür schlie‐
ßen.
AdBlue-Behälter Hinweis
Nur die vorgesehenen AdBlue-
Behälter zum Nachfüllen verwen‐
den, um zu verhindern, dass zu viel
AdBlue nachgefüllt wird. Außerdem werden die Dämpfe aus dem Tank
im Behälter aufgefangen und
können so nicht entweichen.
Hinweis
Da die Haltbarkeit von AdBlue
begrenzt ist, das Verfalldatum vor
dem Nachfüllen überprüfen.
1. Motor ausschalten und Zünd‐ schlüssel abziehen.
2. Die rechte Tür öffnen und die Tankklappe durch Ziehen öffnen.
3. Die blaue Schutzkappe linkshe‐ rum drehen, um sie vom Einfülls‐
tutzen abzuschrauben.
4. Den AdBlue-Behälter öffnen.
5. Ein Ende des Schlauchs am Behälter anbringen und das
andere Ende auf den Einfüllstut‐ zen aufschrauben.
6. Den Kanister anheben, bis er leer
ist bzw. keine Flüssigkeit mehr
aus dem Kanister fließt. Dies kann bis zu fünf Minuten dauern.
7. Den Kanister auf den Boden stel‐ len, um den Schlauch zu leeren.
15 Sekunden warten.
Page 260 of 379

258Fahren und Bedienung8. Den Schlauch vom Einfüllstutzenabschrauben.
9. Die Schutzkappe anbringen und rechts herum drehen, bis sie
einrastet.
10. Tankklappe und rechte Tür schlie‐
ßen.
Hinweis
AdBlue-Behälter gemäß geltenden
Umweltvorschriften entsorgen. Die
Schläuche können wiederverwen‐
det werden, wenn sie vor dem
Austrocknen des AdBlue mit klarem
Wasser ausgespült werden.
Hinweis
Das Fahrzeug mindestens
zehn Sekunden lang im Leerlauf
laufen lassen, damit das System das
Nachfüllen von AdBlue erkennt.
Das Nichtbeachten dieser Vorge‐
hensweise führt dazu, dass das
System das Nachfüllen von AdBlue
erst nach ca. 20 Minuten Fahrt
erkennt.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
erfolgreich erkannt wird, erlischst die
AdBlue-Warnleuchte.Wenn das Nachfüllen von AdBlue
nicht erkannt wird, nachdem der
Motor einige Zeit betrieben wurde, wenden Sie sich an eine Werkstatt.
Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Der AdBlue-Tank verfügt über einen
besonderen Tankdeckel.
Störung Wenn das System eine Betriebsstö‐
rung erkennt, leuchtet die Kontroll‐
leuchte ú zusammen mit j auf und
ein Warnton wird wiedergegeben.
Sofort Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Versionsabhängig kann auch eine entsprechende Meldung im Fahrerin‐ fodisplay angezeigt werden 3 108.Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stehendem Fahrzeug das Kupp‐
lungspedal treten, den Ring am Wähl‐
hebel nach oben ziehen und den
Gang einlegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
Wählhebel in Leerlaufstellung brin‐
gen, Kupplungspedal loslassen und
erneut betätigen. Nochmals schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
voll durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.
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Fahren und Bedienung259Achtung
Es ist nicht ratsam, die Hand
während der Fahrt auf dem Wähl‐ hebel ruhen zu lassen.
Gangwechsel 3 104.
Stopp-Start-Automatik 3 244.
Automatisiertes
Schaltgetriebe
Das automatisierte Schaltgetriebe
(MTA) ermöglicht manuelles Schal‐
ten (Manuell-Modus) oder automati‐
sches Schalten (Automatik-Modus)
jeweils mit automatischer Kupplungs‐
betätigung.
Getriebe-Display
Anzeige des Modus und des aktuel‐
len Gangs.
Motor starten
Beim Anlassen des Motors das
Bremspedal betätigen. Wird das
Bremspedal nicht betätigt, leuchtet
T im Getriebe-Display und der Motor
kann nicht gestartet werden.
Bei betätigtem Bremspedal schaltet das Getriebe automatisch in N
(Neutralstellung). „N“ wird im
Getriebe-Display angezeigt und der
Motor kann gestartet werden. Es kann eine kurze Verzögerung auftre‐ten.
Wählhebel
Page 262 of 379

260Fahren und BedienungDen Wählhebel immer bis zum
Anschlag in die entsprechende Rich‐ tung führen. Nach Loslassen kehrt er automatisch in die Mittelstellung
zurück.N:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD/
M:Wechsel zwischen Automatik-
und Manuell-Modus
Im Automatikmodus zeigt das
Getriebe-Display „D“ an.R:Rückwärtsgang
Nur bei stehendem Fahrzeug
einlegen. Das Getriebe-
Display zeigt bei eingelegtem
Rückwärtsgang "R" an.+:Schalten in einen höheren
Gang.–:Schalten in einen niedrigeren
Gang.
Losfahren
Beim Anlassen des Motors befindet
sich das Getriebe im Automatik-
Modus . Bremspedal treten und Wähl‐
hebel zum Einlegen des
ersten Gangs in Richtung + drücken.
Wenn R gewählt wurde, ist der
Rückwärtsgang eingelegt. Nach Frei‐
gabe des Bremspedals fährt das
Fahrzeug langsam an. Zum schnellen
Anfahren Bremspedal freigeben und
direkt nach Einlegen eines Gangs
Gas geben.
Im Automatik-Modus schaltet das
Getriebe in Abhängigkeit der Fahrbe‐
dingungen automatisch in die ande‐
ren Gänge.
Zur Aktivierung des Manuell-Modus
den Wählhebel auf D/M bewegen.
Der eingelegte Gang wird im
Getriebe-Display angezeigt.
Um den ersten Gang einzulegen, das
Bremspedal treten und den Wählhe‐
bel in Richtung + oder - drücken.
Durch Drücken des Wählhebels in
Richtung + oder - in einen höheren
oder niedrigeren Gang schalten. Zum
Überspringen von Gängen den Wähl‐ hebel in kurzen Abständen wiederholtdrücken.
Anhalten Im Automatik- oder Manuell-Modus
wird beim Anhalten der erste Gang
eingelegt und die Kupplung gelöst.
Bei R bleibt der Rückwärtsgang
eingelegt.Beim Anhalten an Steigungen die
Parkbremse anziehen oder das
Bremspedal betätigen. Um ein Über‐
hitzen der Kupplung zu verhindern,
kann ein unterbrochener Warnton
ausgegeben werden, der den Fahrer
anweist, das Bremspedal zu betäti‐
gen oder die Parkbremse anzuzie‐
hen.
Den Motor bei längerem Stillstand
abstellen, z. B. in Verkehrsstaus.
Wenn das Fahrzeug geparkt und die
Fahrertür geöffnet wird, zeigt ein
Warnton an, dass die Neutralstellung
nicht eingelegt bzw. das Bremspedal
nicht gedrückt ist.
Bremsunterstützung des Motors
Automatikbetrieb
Beim Bergabfahren schaltet das
automatisierte Schaltgetriebe erst in
einen höheren Gang, wenn eine rela‐ tiv hohe Motordrehzahl erreicht ist.
Beim Bremsen wird rechtzeitig
zurückgeschaltet.
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Fahren und Bedienung261Manuell-Modus
Um die Motorbremswirkung zu
nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig einen niedrigeren Gang wählen.
Herausschaukeln Herausschaukeln ist nur zulässig,
wenn das Fahrzeug in Sand,
Schlamm, Schnee oder einem Loch
steckt. Den Wählhebel zwischen R
und D/M (bzw. zwischen + und -)
mehrmals hin und her bewegen und
dabei das Gaspedal leicht betätigen.
Motor nicht hochdrehen und plötzli‐
che Beschleunigung vermeiden.
Fahrzeug abstellen
Die Parkbremse betätigen. Der
zuletzt eingelegte Gang (siehe
Getriebe-Display) bleibt eingelegt.
Bei N ist kein Gang eingelegt.
Nach Ausschalten der Zündung
reagiert das Getriebe nicht mehr auf
Wählhebelbewegungen.
Wenn die Zündung nicht ausgeschal‐
tet oder die Parkbremse nicht betätigt
ist, ertönt beim Öffnen der Fahrertür
ein Warnton.Manuell-Modus
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Motordrehzahl bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Drehzahl
gewählt, wird nicht geschaltet.
Dadurch werden zu niedrige bzw. zu hohe Motordrehzahlen vermieden.
Bei zu niedriger Motordrehzahl schal‐ tet das Getriebe automatisch in einen
niedrigeren Gang.
Bei zu hoher Motordrehzahl schaltet
das Getriebe nur bei Kickdown in einen höheren Gang.Elektronisch gesteuerte
Fahrprogramme
Lastprogramm kg
Das Lastprogramm kann sowohl im
Manuell-Modus als auch im Automa‐
tik-Modus verwendet werden. In
beiden Fällen werden die Schaltkenn‐ linien automatisch an eine höhere
Zuladung angepasst.
Aktivierung
kg drücken. Im Getriebe-Display
leuchtet die Kontrollleuchte kg auf.
Das Getriebe wählt daraufhin opti‐
mierte Schaltkennlinien.
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262Fahren und BedienungAusschalten
Das Lastprogramm wird ausgeschal‐
tet bei:
● kg noch einmal drücken
● Ausschalten der Zündung
Kickdown
Beim Durchtreten des Gaspedals
über den Druckpunkt hinaus wird
abhängig von der Motordrehzahl in
einen niedrigeren Gang geschaltet.
Für eine Beschleunigung steht die
volle Motorleistung zur Verfügung.
Wenn die Motordrehzahl zu hoch ist,
schaltet das Getriebe in einen
höheren Gang, auch im Manuell-
Modus. Ohne Kickdown wird dieses
automatische Schalten im Manuell-
Modus nicht beeinflusst.
StörungBei einer Störung leuchtet Kontroll‐
leuchte W im Getriebe-Display auf.
Die Fahrt kann vorausschauend und
vorsichtig fortgesetzt werden.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.Stromunterbrechung
Bei einer Stromunterbrechung und
eingelegtem Gang wird nicht ausge‐
kuppelt. Das Fahrzeug kann nicht
bewegt werden.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
Starthilfe durchführen 3 326.
Liegt die Ursache nicht an der entla‐
denen Fahrzeugbatterie, Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Lässt sich der Leerlauf nicht einlegen,
darf das Fahrzeug nur so abge‐
schleppt werden, dass die Antriebs‐
räder keinen Bodenkontakt haben
3 328.
Eigenes Fahrzeug abschleppen
3 328.Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐ der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Bremswirkung ist jedoch nur
gegeben, wenn das Bremspedal fest
durchgetreten wird. Dafür ist wesent‐
lich mehr Krafteinsatz erforderlich.
Der Bremsweg verlängert sich. Vor
der Weiterfahrt Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde.
Die Bremswirkung ist nicht beein‐
trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 104.