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Achtgang-Automatikgetriebe
Das Fahrzeug ist mit einem kraftstoffspa-
renden Acht-Gang-Getriebe ausgestattet.
Der Schalthebel befindet sich in der Mittel-
konsole.Gangschalthebel
Der Gangwahlhebel hat die Schaltstellungen
PARK, REVERSE (Rückwärtsgang),
NEUTRAL (Leerlauf), DRIVE (Fahrt) und
MANUAL (AutoStick-Schaltung). Manuelle
Gangwechsel können mit AutoStick ausge-
führt werden. Schalten mit dem Schalthebel
nach vorn (-) oder hinten (+) in der Stellung
MANUAL (AutoStick-Schaltung) (neben der
Stellung DRIVE (Fahrt)) legt den Gang
manuell ein, und er wird dann im Kombiins-
trument angezeigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „AutoStick“ in
diesem Abschnitt.
HINWEIS:
Wenn der Schalthebel nicht in die Stellung
PARK, REVERSE (Rückwärtsgang) oder
NEUTRAL (Leerlauf) geschaltet werden kann
(nach vorn gedrückt), steht er wahrschein-
lich in der Stellung AutoStick (+/-) (neben
der Stellung DRIVE (Fahrt)). Im Auto-
Stick-Modus wird der Gang (1, 2, 3, usw.)
auf dem Kombiinstrument angezeigt. Stellen
Sie den Schalthebel nach rechts (in die Stel-
lung DRIVE (Fahrt)), um in PARK, REVERSE
(Rückwärtsgang) und NEUTRAL (Leerlauf)
schalten zu können.
AutoStick
AutoStick ist eine interaktive Getriebefunk-
tion, die für eine manuelle Schaltfunktion
des Getriebes sorgt, damit der Fahrer mehr
Kontrolle über das Fahrzeug hat. AutoStick
gestattet dem Fahrer, die Motorbremswir-
kung zu maximieren, unerwünschte Hoch-
schaltvorgänge und Zurückschaltvorgänge zu
eliminieren und die Fahrzeugleistung insge-
samt zu verbessern. Dieses System ermög-
licht außerdem mehr Kontrolle beim
Überholen, im Stadtverkehr, bei kalten,
rutschigen Straßenverhältnissen, beiFahrten im Gebirge, bei Anhängerbetrieb
und in vielen anderen Situationen.
Bedienung
Zur Aktivierung des AutoStick-Modus
bewegen Sie den Ganghebel in die Stellung
MANUAL (M) (neben der Stellung DRIVE
(Fahrt)). Der aktuelle Gang wird im Kombi-
instrument angezeigt. In der Betriebsart
AutoStick können Sie mit dem Gangwahl-
hebel (in der Stellung MANUAL (Manuell))
das Getriebe manuell schalten. Bei Tippen
des Gangwahlhebels nach vorn (-), während
er sich in der Stellung MANUAL (Manuell)
(M) befindet, schaltet das Getriebe in den
niedrigeren Gang zurück. Durch Antippen
des Wählhebels nach hinten (+) wird ein
Befehl zum Hochschalten ausgegeben.
Im AutoStick-Modus schaltet das Getriebe
hoch oder zurück, wenn (+/-) vom Fahrer
manuell ausgewählt wird, es sei denn, der
Motor könnte absterben oder überhöhte
Drehzahlen wären die Folge. Es bleibt der
aktuelle Gang eingelegt, bis ein weiteres
Hoch- oder Zurückschalten erforderlich ist.
Ausnahmen werden nachfolgend
beschrieben.
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Das Getriebe schaltet automatisch zurück,
wenn das Fahrzeug verlangsamt (um ein
Absterben des Motors zu verhindern), und
es wird der aktuelle Gang angezeigt.
Das Getriebe schaltet automatisch zurück
in den ersten Gang, wenn das Fahrzeug
anhält. Nach dem Anhalten sollte der
Fahrer beim Beschleunigen manuell hoch-
schalten (+).
Sie können aus dem Stillstand im ersten
oder zweiten Gang anfahren (oder in Fahr-
stufe 4L im dritten Gang). Wenn Sie (im
Stillstand) auf (+) tippen, ist ein Anfahren
im zweiten Gang möglich. Bei Schnee
oder Eis auf der Fahrbahn kann Anfahren
im zweiten oder dritten Gang hilfreich
sein.
Wenn der Motor durch ein angefordertes
Hochschalten überdrehen würde, erfolgt
dieser Schaltvorgang nicht.
Das System ignoriert Hochschaltversuche
bei zu geringer Fahrgeschwindigkeit.
Bei Halten des Ganghebels in der Stellung
(-) wird das Getriebe progressiv in den bei
aktueller Geschwindigkeit niedrigstmögli-
chen Gang zurückgeschaltet.
Bei aktiviertem AutoStick sind die Schalt-
vorgänge des Getriebes deutlicher
spürbar.
Das System kehrt zum automatischen
Schaltmodus zurück, wenn ein Fehler oder
ein Überhitzungszustand erkannt wird.
HINWEIS:
Bei aktivierter Bergabfahrhilfe ist AutoStick
nicht aktiv.
Um AutoStick zu deaktivieren, den Gang-
wahlhebel in Stellung DRIVE (Fahrt) zurück-
bewegen. Sie können jederzeit in den oder
aus dem AutoStick-Betrieb schalten, ohne
dabei den Fuß vom Gaspedal nehmen zu
müssen.
ALLRADANTRIEB
Verteilergetriebe mit vier Stellungen
Allradantrieb-Gangwahlhebel
WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn nicht
herunter, um mit dem Motor zu bremsen.
Dabei könnten die Antriebsräder ihren
Griff verlieren, was zu einem Ausbrechen
des Fahrzeugs und damit zu einem Unfall
oder Verletzungen führen kann.
WARNUNG!
Wenn eine Verteilergetriebestellung nicht
vollständig eingekuppelt wird, kann dies
zu Schäden am Verteilergetriebe oder dem
Verlust an Leistung und der Kontrolle über
das Fahrzeug führen. Dies kann zu einem
Unfall führen. Fahren Sie das Fahrzeug
nur, wenn das Verteilergetriebe vollständig
eingekuppelt ist.
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Das Verteilergetriebe hat vier Betriebsartstel-
lungen:
2H (Heckantrieb mit Straßenübersetzung)
4H (Allradantrieb mit Straßenüberset-
zung)
N (Leerlauf)
4L (Allradantrieb mit Geländeunterset-
zung)
Weitere Informationen über die jeweilige
Verwendung der Betriebsarten des Verteiler-
getriebes finden Sie im Folgenden:
2H
Heckantrieb, Straßenübersetzung: Diese
Fahrstufe wird für normale Straßen und
trockene befestigte Fahrbahnen verwendet.
4H
Allradantrieb mit Straßenübersetzung: Diese
Fahrstufe maximiert das Drehmoment zur
vorderen Antriebswelle, sodass sich die
Vorder- und Hinterräder zwangsweise mit
derselben Drehzahl drehen. Diese Fahrstufe
gewährleistet zusätzliche Traktion auf unbe-
festigten, rutschigen Fahrbahnoberflächen. N NEUTRAL (Leerlauf)
N NEUTRAL (Leerlauf)
- Diese Fahrstufe trennt
die vordere und hintere Antriebswelle vom
Antriebsstrang. Zum Abschleppen dieses
Fahrzeug hinter einem anderen Fahrzeug mit
allen Rädern am Boden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Schleppen im Freizeitbereich“ in
diesem Kapitel. 4L
Allradantrieb, Geländeuntersetzung: Diese
Fahrstufe sorgt für Allradantrieb bei nied-
rigen Geschwindigkeiten. Sie maximiert das
Drehmoment zur vorderen Antriebswelle,
sodass sich die Vorder- und Hinterräder
zwangsweise mit derselben Drehzahl drehen.
Diese Fahrstufe sorgt nur auf unbefestigten,
rutschigen Fahrbahnoberflächen für zusätz-
liche Traktion und maximale Zugkraft.
Fahren Sie nicht schneller als 40 km/h
(25 mph).
Das Verteilergetriebe ist für Stellung 2H auf
normalen Straßen und Autobahnen mit
festem, trockenem Belag ausgelegt.
Wenn zusätzliche Zugkraft erforderlich ist,
können die Stellungen 4H und 4L des Vertei-
lergetriebes verwendet werden, um die
vordere und hintere Antriebswelle zusam-
menzuschalten, sodass sich die Vorder- und
Hinterräder zwangsweise mit derselben
Drehzahl drehen. Die Stellungen 4H und 4L
sind nur für unbefestigte, rutschige Fahr-
bahnoberflächen vorgesehen. Das Fahren in
den Stellungen 4H und 4L auf trockenen,
festen Straßen kann erhöhten Reifenver-
schleiß und Schäden an Bauteilen des
Antriebsstrangs verursachen. Weitere Infor-
WARNUNG!
Sie oder andere könnten schwer oder
tödlich verletzt werden, wenn Sie das
Fahrzeug unbeaufsichtigt lassen und das
Verteilergetriebe auf NEUTRAL (Leerlauf)
stellen, ohne zuvor die Feststellbremse
vollständig angezogen zu haben. Die
Verteilergetriebestellung NEUTRAL
(Leerlauf) entkuppelt sowohl die vordere
als auch die hintere Antriebswelle vom
Antriebsstrang und erlaubt das Wegrollen
des Fahrzeugs, selbst wenn sich das
Automatikgetriebe in der Stellung PARK
befindet. Die Feststellbremse muss immer
angezogen werden, wenn sich der Fahrer
nicht im Fahrzeug befindet.
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mationen über das Schalten in 4H oder 4L
finden Sie unter „Schaltvorgänge“ in diesem
Abschnitt.
Das Kombiinstrument weist darauf hin, dass
der Allradantrieb eingeschaltet ist und dass
die vordere und hintere Antriebswelle mitei-
nander verriegelt sind. Die Kontrollleuchte
leuchtet auf, wenn das Verteilergetriebe in
die Stellung 4H geschaltet wird.
Bei der Fahrt mit 4L ist die Motordrehzahl
bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit
etwa dreimal (bei den Rubicon-Modellen
viermal) so hoch wie in den Stellungen 2H
oder 4H. Achten Sie daher darauf, den Motor
nicht zu überdrehen.
Eine Voraussetzung für den korrekten
Betrieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist
die Verwendung von Reifen der gleichen
Größe, des gleichen Typs und Umfangs auf
jedem Rad. Alle Unterschiede beeinträch-
tigen das Schalten und verursachen Schäden
am Verteilergetriebe.
Weil der Allradantrieb eine verbesserte Trak-
tion bietet, gibt es eine Tendenz, die
Grenzen für das sichere Durchfahren von
Kurven und für sichere Bremswege zu über-
schreiten. Fahren Sie nicht schneller, als es
die Straßenverhältnisse erlauben.Schaltvorgänge
Von 2H zu 4H oder von 4H zu 2H
Umschalten zwischen 2H und 4H ist bei
stehendem oder fahrendem Fahrzeug
möglich. Die bevorzugte Schaltgeschwindig-
keit wäre 0 bis 45 mph (72 km/h). Während
der Fahrt schaltet das Verteilergetriebe
schneller, wenn Sie das Gaspedal nach
Abschluss des Schaltvorgangs kurzzeitig frei-
geben. Während des Verteilerge-
triebe-Schaltvorgangs nicht beschleunigen.
Betätigen Sie den Schalthebel des Verteiler-
getriebes mit konstanter Kraft.
HINWEIS:
Versuchen Sie nicht, einen Schaltvorgang
auszuführen, wenn sich nur die Vorder-
oder Hinterräder drehen. Die Geschwin-
digkeiten der vorderen und hinteren
Antriebswelle müssen übereinstimmen,
damit der Schaltvorgang ausgeführt
werden kann. Versuchen Sie nicht, einen
Schaltvorgang auszuführen, wenn sich nur
die Vorder- oder Hinterräder drehen.
Andernfalls könnte das Verteilergetriebe
beschädigt werden.
Verzögertes Schalten aus dem Allradan-
trieb kann durch ungleichmäßigen Reifen-verschleiß, niedrigen oder
ungleichmäßigen Reifendruck, Überla-
dung des Fahrzeugs oder kalte Tempera-
turen auftreten.
Die Schaltung wird mit zunehmender
Geschwindigkeit schwergängiger, das ist
normal.
Bei kalter Witterung kann die Schaltung
unmittelbar nach dem Motorstart, bis sich
die Flüssigkeit des Verteilergetriebes
erwärmt hat, etwas schwergängig sein. Dies
ist ein normaler Vorgang.
Von 4H zu 4L oder von 4L zu 4H
Schalten Sie das Getriebe in NEUTRAL (N,
Leerlauf), während das Fahrzeug mit 3 bis
5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Schalten Sie den
Verteilergetriebe-Schalthebel fest in die
gewünschte Stellung, während das Fahrzeug
mit 3 bis 5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Stoppen
Sie das Fahrzeug nicht ab, wenn das Vertei-
lergetriebe in N (NEUTRAL, Leerlauf)
geschaltet ist. Nachdem der Schaltvorgang
abgeschlossen ist, das Getriebe in Stellung
DRIVE schalten.
HINWEIS:
Das Schalten in die oder aus der Fahrstufe 4L
ist bei vollständigem Fahrzeugstillstand
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möglich. Es können jedoch Schwierigkeiten
beim Schalten auftreten, wenn die entspre-
chenden Kupplungszähne nicht ordnungs-
gemäß aufeinander ausgerichtet sind. Es
können mehrere Versuche notwendig sein, um
die Kupplungszähne aufeinander auszu-
richten und den Schaltvorgang durchzu-
führen. Vorzugsweise sollte der Schaltvorgang
durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit von 3 bis 5 km/h
(2 bis 3 mph) rollt. Vermeiden Sie bei einer
Fahrgeschwindigkeit von über 3 bis 5 km/h
(2 bis 3 mph) das Zu- oder Abschalten der
Fahrstufe 4L.
Verteilergetriebe mit fünf Stellungen
Allradantrieb-Gangwahlhebel
Das Verteilergetriebe hat fünf Betriebsart-
stellungen:
2H (Heckantrieb mit Straßenübersetzung)
4H AUTO (Allradantrieb mit Auto-Straßen-
übersetzung)
4H PT (Allradantrieb mit Teilzeit-Straßen-
übersetzung)
N (Leerlauf)
4L (Allradantrieb mit Geländeunterset-
zung)
Weitere Informationen über die jeweilige
Verwendung der Betriebsarten des Verteiler-
getriebes finden Sie im Folgenden: 2H
Heckantrieb, Straßenübersetzung: Diese
Fahrstufe wird für normale Straßen und
trockene befestigte Fahrbahnen verwendet.
4H AUTO
Allradantrieb mit autom.
Straßenübersetzung – Diese Fahrstufe über-
trägt den Antrieb auf die Vorderräder. Der
Allradantrieb wird automatisch eingekup-
pelt, wenn das Fahrzeug einen Verlust der
Traktion feststellt. Zusätzliche Traktion für
wechselnde Fahrbahnbedingungen.
4H PT
Allradantrieb mit Teilzeit-Straßenüberset-
zung: Diese Fahrstufe maximiert das Dreh-
moment zur vorderen Antriebswelle, sodass
sich die Vorder- und Hinterräder zwangs-
weise mit derselben Drehzahl drehen. Diese
Fahrstufe gewährleistet zusätzliche Traktion
auf unbefestigten, rutschigen Fahrbahnober-
flächen.
WARNUNG!
Wenn eine Verteilergetriebestellung nicht
vollständig eingekuppelt wird, kann dies
zu Schäden am Verteilergetriebe oder dem
Verlust an Leistung und der Kontrolle über
das Fahrzeug führen. Dies kann zu einem
Unfall führen. Fahren Sie das Fahrzeug
nur, wenn das Verteilergetriebe vollständig
eingekuppelt ist.
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N (Leerlauf)
Diese Fahrstufe trennt die vordere und
hintere Antriebswelle vom Antriebsstrang.
Zum Abschleppen dieses Fahrzeug hinter
einem anderen Fahrzeug mit allen Rädern
am Boden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Schleppen im Freizeitbereich“ in
diesem Kapitel.4L
Allradantrieb, Geländeuntersetzung: Diese
Fahrstufe sorgt für Allradantrieb bei nied-
rigen Geschwindigkeiten. Sie maximiert das
Drehmoment zur vorderen Antriebswelle,
sodass sich die Vorder- und Hinterräder
zwangsweise mit derselben Drehzahl drehen.
Diese Fahrstufe sorgt nur auf unbefestigten,
rutschigen Fahrbahnoberflächen für zusätz-
liche Traktion und maximale Zugkraft.
Fahren Sie nicht schneller als 40 km/h
(25 mph).
Dieses Verteilergetriebe ist darauf ausgelegt,
unter normalen Straßenbedingungen
(trockene, feste Straßen) im Zweiradantrieb
(2WD) oder zuschaltbaren Allradantrieb
(4WD AUTO) betrieben zu werden. Wenn das
Fahrzeug im Zweiradantrieb betrieben wird,
verringert das den Kraftstoffverbrauch, da
die Vorderachse im Zweiradantrieb nicht
angetrieben wird.
Für veränderliche Fahrbedingungen kann der
Modus 4H AUTO verwendet werden. In
diesem Modus ist zwar die Vorderachse
eingekuppelt, aber die Leistung des Fahr-
zeugs wird an die Hinterräder gesendet. Der
Allradantrieb wird automatisch eingekup-
pelt, wenn das Fahrzeug einen Verlust derTraktion feststellt. Da dann die Vorderachse
mit angetrieben wird, erfolgt in diesem
Modus ein höherer Kraftstoffverbrauch als
im Zweiradantrieb.
Wenn zusätzliche Zugkraft erforderlich ist,
können die Stellungen 4H und 4L des Vertei-
lergetriebes verwendet werden, um die
vordere und hintere Antriebswelle zusam-
menzuschalten, sodass sich die Vorder- und
Hinterräder zwangsweise mit derselben
Drehzahl drehen. Die Stellungen 4H und 4L
sind nur für unbefestigte, rutschige Fahr-
bahnoberflächen vorgesehen. Das Fahren in
den Stellungen 4H und 4L auf trockenen,
festen Straßen kann erhöhten Reifenver-
schleiß und Schäden an Bauteilen des
Antriebsstrangs verursachen. Weitere Infor-
mationen über das Schalten in 4H oder 4L
finden Sie unter „Schaltvorgänge“ in diesem
Abschnitt.
Das Kombiinstrument weist darauf hin, dass
der Allradantrieb eingeschaltet ist und dass
die vordere und hintere Antriebswelle mitei-
nander verriegelt sind. Die Kontrollleuchte
leuchtet auf, wenn das Verteilergetriebe in
die Stellung 4H geschaltet wird.
Bei der Fahrt mit 4L ist die Motordrehzahl
bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit
WARNUNG!
Sie oder andere könnten schwer oder
tödlich verletzt werden, wenn Sie das
Fahrzeug unbeaufsichtigt lassen und das
Verteilergetriebe auf NEUTRAL (Leerlauf)
stellen, ohne zuvor die Feststellbremse
vollständig angezogen zu haben. Die
Verteilergetriebestellung NEUTRAL
(Leerlauf) entkuppelt sowohl die vordere
als auch die hintere Antriebswelle vom
Antriebsstrang und erlaubt das Wegrollen
des Fahrzeugs, selbst wenn sich das
Automatikgetriebe in der Stellung PARK
befindet. Die Feststellbremse muss immer
angezogen werden, wenn sich der Fahrer
nicht im Fahrzeug befindet.
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etwa dreimal (bei den Rubicon-Modellen
viermal) so hoch wie in den Stellungen 2H
oder 4H. Achten Sie daher darauf, den Motor
nicht zu überdrehen.
Eine Voraussetzung für den korrekten
Betrieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist
die Verwendung von Reifen der gleichen
Größe, des gleichen Typs und Umfangs auf
jedem Rad. Alle Unterschiede beeinträch-
tigen das Schalten und verursachen Schäden
am Verteilergetriebe.
Weil der Allradantrieb eine verbesserte Trak-
tion bietet, gibt es eine Tendenz, die
Grenzen für das sichere Durchfahren von
Kurven und für sichere Bremswege zu über-
schreiten. Fahren Sie nicht schneller, als es
die Straßenverhältnisse erlauben.
Schaltvorgänge
2H zu 4H Auto oder 4H Auto zu 2H
Umschalten zwischen 2H und 4H Auto ist
bei stehendem oder fahrendem Fahrzeug
möglich. Die bevorzugte Schaltgeschwindig-
keit wäre 0 bis 45 mph (72 km/h). Während
der Fahrt schaltet das Verteilergetriebe
schneller, wenn Sie das Gaspedal nach
Abschluss des Schaltvorgangs kurzzeitig frei-
geben. Während des Verteilerge-triebe-Schaltvorgangs nicht beschleunigen.
Betätigen Sie den Schalthebel des Verteiler-
getriebes mit konstanter Kraft.
2H/4H Auto auf 4H Teilzeit oder 4H Teilzeit auf
2H/4H Auto
Umschalten zwischen 2H/4H AUTO auf
TEILZEIT ist bei stehendem oder fahrendem
Fahrzeug möglich. Die bevorzugte Schaltge-
schwindigkeit wäre 0 bis 45 mph (72 km/h).
Während der Fahrt schaltet das Verteilerge-
triebe schneller, wenn Sie das Gaspedal
nach Abschluss des Schaltvorgangs kurz-
zeitig freigeben. Während des Verteilerge-
triebe-Schaltvorgangs nicht beschleunigen.
Betätigen Sie den Schalthebel des Verteiler-
getriebes mit konstanter Kraft.
HINWEIS:
Versuchen Sie nicht, einen Schaltvorgang
auszuführen, wenn sich nur die Vorder-
oder Hinterräder drehen. Die Geschwin-
digkeiten der vorderen und hinteren
Antriebswelle müssen übereinstimmen,
damit der Schaltvorgang ausgeführt
werden kann. Versuchen Sie nicht, einen
Schaltvorgang auszuführen, wenn sich nur
die Vorder- oder Hinterräder drehen.
Andernfalls könnte das Verteilergetriebe
beschädigt werden.
Verzögertes Schalten aus dem Allradan-
trieb kann durch ungleichmäßigen Reifen-
verschleiß, niedrigen oder
ungleichmäßigen Reifendruck, Überla-
dung des Fahrzeugs oder kalte Tempera-
turen auftreten.
Die Schaltung wird mit zunehmender
Geschwindigkeit schwergängiger, das ist
normal.
Bei kalter Witterung kann die Schaltung
unmittelbar nach dem Motorstart, bis sich
die Flüssigkeit des Verteilergetriebes
erwärmt hat, etwas schwergängig sein. Dies
ist ein normaler Vorgang.
4H Teilzeit/4H Auto zu 4L oder 4L zu 4H Teilzeit/
4H Auto
Schalten Sie das Getriebe in NEUTRAL (N,
Leerlauf), während das Fahrzeug mit 3 bis
5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Schalten Sie den
Verteilergetriebe-Schalthebel fest in die
gewünschte Stellung, während das Fahrzeug
mit 3 bis 5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. Stoppen
Sie das Fahrzeug nicht ab, wenn das Vertei-
lergetriebe in N (NEUTRAL, Leerlauf)
geschaltet ist. Nachdem der Schaltvorgang
abgeschlossen ist, das Getriebe in Stellung
DRIVE schalten.
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HINWEIS:
Das Schalten in die oder aus der Fahrstufe
4L ist bei vollständigem Fahrzeugstillstand
möglich. Es können jedoch Schwierigkeiten
beim Schalten auftreten, wenn die entspre-
chenden Kupplungszähne nicht ordnungs-
gemäß aufeinander ausgerichtet sind. Es
können mehrere Versuche notwendig sein,
um die Kupplungszähne aufeinander auszu-
richten und den Schaltvorgang durchzu-
führen. Vorzugsweise sollte der
Schaltvorgang durchgeführt werden, wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von
3 bis 5 km/h (2 bis 3 mph) rollt. VermeidenSie bei einer Fahrgeschwindigkeit von über 3
bis 5 km/h (2 bis 3 mph) das Zu- oder
Abschalten der Fahrstufe 4L.Trac-Lok -Hinterachse – je nach
Ausstattung
Die Trac-Lok-Hinterachse erzeugt an beiden
Hinterrädern eine konstante Antriebskraft
und vermindert den Radschlupf, der durch
einen Antriebsverlust an einem der Antriebs-
räder verursacht wird. Wenn die Traktion
zwischen den beiden Hinterrädern
verschieden ist, gleicht das Differenzial das
nutzbare Drehmoment automatisch aus,
indem es ein höheres Drehmoment auf das
Rad mit der höheren Traktion überträgt.
Trac-Lok ist bei rutschigen Fahrbedingungen
besonders hilfreich. Wenn beide Hinterräder
sich auf einer rutschigen Oberfläche
befinden, bewirkt ein leichtes Drücken des
Gaspedals eine maximale Traktion.
Tru-Lok-Achse mit Sperrdifferenzial
(Axle Lock) – Rubicon-Modelle
Der AXLE LOCK-Schalter ist in der Instru-
mententafel (rechts neben der Lenksäule)
eingebaut.
AXLE LOCK-Bedienfeld
Diese Funktion wird nur dann aktiviert, wenn
die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Zündung in Stellung RUN (Start), Fahr-
zeug in Fahrstufe 4L.
Die Fahrgeschwindigkeit sollte 16 km/h
(10 mph) oder weniger betragen.
Die rechten und linken Räder auf der
Achse drehen sich mit der gleichen
Geschwindigkeit.
WARNUNG!
Wenn eine Verteilergetriebestellung nicht
vollständig eingekuppelt wird, kann dies
zu Schäden am Verteilergetriebe oder dem
Verlust an Leistung und der Kontrolle über
das Fahrzeug führen. Dies kann zu einem
Unfall führen. Fahren Sie das Fahrzeug
nur, wenn das Verteilergetriebe vollständig
eingekuppelt ist. WARNUNG!
Lassen Sie bei Fahrzeugen, die mit einem
Sperrdifferenzial ausgestattet sind,
niemals den Motor laufen, wenn sich ein
Hinterrad nicht auf dem Boden befindet.
Das Fahrzeug kann von dem Hinterrad
angetrieben werden, das sich noch auf
dem Boden befindet, was dazu führen
kann, dass Sie die Kontrolle über Ihr
Fahrzeug verlieren.
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