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legt ist, wird der Fahrer durch optische und
akustische Warnsignale einschließlich einer
Verminderung der Radiolautstärke gewarnt.
Betriebsmodi
Im Uconnect-System stehen drei wählbare
Betriebsarten zur Verfügung. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie in der Bedienungsan-
leitung unter „Uconnect-Einstellungen“ in
„Multimedia“.
Alarm für tote Winkel – nur Leuchten
Im Modus des Alarms für tote Winkel zeigt
das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) im entsprechenden Außen-
spiegel einen optischen Alarm an, wenn ein
Objekt erfasst wird. Wenn das System jedoch
im Modus „Heckseitiger Querverkehr“ (RCP)
betrieben wird, reagiert es auf ein erfasstes
Objekt sowohl mit einem optischen als auch
mit einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird das
Radio stumm geschaltet.
Leuchten/akustisches Warnsignal des Alarms
für tote Winkel
Wenn beim Alarm für tote Winkel die
Leuchten/ein akustisches Warnsignal akti-
viert werden, zeigt das System zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) im
entsprechenden Außenspiegel einen opti-
schen Alarm an, wenn ein Objekt erfasst
wird. Wenn dann der Blinker auf der Seite
betätigt wird, auf der auch ein Alarm ausge-
löst wurde, ertönt darüber hinaus ein akusti-
sches Warnsignal. Wenn auf derselben Seite
gleichzeitig der Blinker betätigt und ein
Objekt erfasst wird, werden sowohl der opti-
sche als auch der akustische Alarm ausge-
löst. Zusätzlich zum akustischen Warnsignalwird das Radio stummgeschaltet, sofern es
eingeschaltet ist.
HINWEIS:
Bei Auslösung eines akustischen Warnsig-
nals durch das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) wird auch das Radio
stumm geschaltet.
Wenn das System im RCP-Modus betrieben
wird, reagiert es auf ein erfasstes Objekt
sowohl mit einem optischen als auch mit
einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird auch das
Radio stumm geschaltet. Der Status des
Blinkers oder der Warnblinkanlage wird igno-
riert; der RCP-Status löst stets das akusti-
sche Warnsignal aus.
Ausschalten des Alarms für tote Winkel
Wenn das System zur Überwachung der
toten Winkel (BMS) ausgeschaltet ist,
werden vom System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) und vom RCP-System
weder optische noch akustische Warnsignale
ausgelöst.
HINWEIS:
Beim Ausschalten der Zündung speichert
das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) die gegenwärtige Betriebsart.
WARNUNG!
Die Funktion zur Überwachung des
heckseitigen Querverkehrs (RCP) ist kein
Hilfssystem für das Zurücksetzen. Sein
Zweck besteht darin, dem Fahrer dabei zu
helfen, auf einem Parkplatz ein sich
näherndes Fahrzeug zu erfassen. Auch
wenn RCP aktiviert ist, muss der Fahrer
beim Zurücksetzen die nötige Vorsicht
walten lassen. Prüfen Sie vor dem
Zurücksetzen den Bereich hinter Ihrem
Fahrzeug immer mit größter Sorgfalt,
schauen Sie nach hinten und achten Sie
auf Fußgänger, Tiere, andere Fahrzeuge,
Hindernisse und tote Winkel. Andernfalls
kann es bei einem Unfall zu schweren oder
tödlichen Verletzungen kommen.
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Bei jedem Anlassen des Motors wird der
zuvor gespeicherte Modus aufgerufen und
eingesetzt.
Kollisionswarnsystem (FCW) mit
Überrollschutz – Je nach Ausstattung
Das „Forward Collision Warning (FCW) with
Mitigation“ (Kollisionswarnsystem (FCW) mit
Schutz) bietet dem Fahrer akustische Warn-
signale, visuelle Warnungen (innerhalb des
Kombiinstrument-Displays) und warnt den
Fahrer möglicherweise mit einem Brems-
ruck, wenn es einen potenziellen Frontalauf-
prall erfasst. Die Warnungen und das
automatische Verzögern sollen dem Fahrer
genug Zeit geben, zu reagieren und den
möglichen Unfall zu vermeiden oder abzu-
mildern.
HINWEIS:
Das Kollisionswarnsystem (FCW) überwacht
die Informationen der nach vorn gerichteten
Sensoren und des elektronischen Bremsreg-
lers, um die Wahrscheinlichkeit eines mögli-
chen Frontalaufpralls zu berechnen. Wenn
das System bestimmt, dass ein Frontalauf-
prall wahrscheinlich ist, wird der Fahrer mit
akustischen und visuellen Warnungen und
möglicherweise einem warnenden Brems-
ruck darauf aufmerksam gemacht. Wenn der Fahrer daraufhin keine
Maßnahmen ergreift, bremst das System mit
einem leichten aktiven Bremsvorgang das
Fahrzeug ab, um das Potenzial eines Frontal-
aufpralls zu verringern. Wenn der Fahrer auf
die Warnungen durch Bremsen reagiert, und
das System bestimmt, dass der Fahrer
vorhat, den Unfall durch Abbremsen zu
vermeiden, aber nicht genügend Bremskraft
aufgewendet hat, gleicht das System dieses
aus und stellt zusätzliche Bremskraft wie
erforderlich bereit.
Wenn das Kollisionswarnsystem (FCW) mit
Schutz bei einer Geschwindigkeit von
weniger als 52 km/h (32 mph) einsetzt,
kann das System die maximale Bremsleis-
tung aufbringen, um den potenziellen Fron-
talaufprall zu vermeiden. Wenn das
Kollisionswarnsystem mit Überrollschutz das
Fahrzeug vollständig stoppt, hält das System
das Fahrzeug zwei Sekunden lang im Still-
stand und gibt dann das Bremspedal frei.
Wenn das System ermittelt, dass ein Aufprall
auf das vorausfahrende Fahrzeug nicht mehr
wahrscheinlich ist, wird die Warnmeldung
deaktiviert.
HINWEIS:
Die Mindestgeschwindigkeit für die Akti-
vierung des Kollisionswarnsystems (FCW)
beträgt 5 km/h (3 mph).
Die FCW-Alarme werden je nach der
vorhergesagten Fahrtroute möglicherweise
durch andere Objekte als Fahrzeuge, z. B.
Leitplanken oder Schildermasten,
Meldungen des Kollisionswarnsystems
(FCW) ausgelöst. Dies ist normal und ein
Teil der normalen Aktivierung und Funk-
tion des Kollisionswarnsystems (FCW).
Es ist gefährlich, das Kollisionswarn-
system (FCW) zu prüfen. Um einen
solchen Missbrauch des Systems zu
verhindern, wird nach vier aktiven Brems-
vorgängen ohne zwischenzeitliches
Ausschalten der Zündung der Teil für
aktive Bremsvorgänge des Kollisionswarn-
systems (FCW) bis zum nächsten
Einschalten der Zündung deaktiviert.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) ist nur
für den Straßenbetrieb vorgesehen. Wenn
das Fahrzeug im Geländebetrieb
verwendet wird, sollte das Kollisionswarn-
system (FCW) deaktiviert werden, um
unnötige Warnungen zur Umgebung zu
verhindern.
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Kollisionswarnsystem (FCW)-Bremsstatus
und Empfindlichkeit
Die Status für das Kollisionswarnsystem
(FCW) und für Active Braking sind über das
Uconnect-System programmierbar. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der
Bedienungsanleitung unter „Ucon-
nect-Einstellungen“ in „Multimedia“.
Die Standardeinstellung für die Empfindlich-
keit des Kollisionswarnsystems lautet
„Medium“ (Mittel) und der Systemstatus
lautet „Warning & Braking“ (Warnung und
Bremsung). Dadurch kann das System den
Fahrer vor einem möglichen Unfall mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug über akustische/optische Warnungen warnen, und es wendet
einen autonomen Bremsvorgang an.
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) auf „Far“ (Fern)
warnt das System den Fahrer über akusti-
sche/optische Warnungen bei einem weit
größeren Abstand als bei der Einstellung
„Medium“ (Mittel) vor einem möglichen
Unfall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Dies bietet die längste Reaktionszeit, um
einen möglichen Unfall zu vermeiden.
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) zu „Near“ (Nah)
warnt das System den Fahrer bei einem viel
geringeren Abstand vor einem möglichen
Unfall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Bei dieser Einstellung ist die Reaktionszeit
viel kürzer als bei der Einstellung „Far“
(Fern) und „Medium“ (Mittel), wodurch eine
dynamischere Fahrweise ermöglicht wird.
HINWEIS:
Durch Ändern des FCW-Status auf „Only
Warning“ (Nur Warnung) wird verhindert“
wird verhindert, dass das System in den
eingeschränkten aktiven Bremsvorgang
übergeht oder zusätzliche Bremsunter-
stützung liefert, wenn der Fahrer im Falle
eines potenziellen Frontalaufpralls nicht
angemessen bremst, behält aber die akus-
tischen und visuellen Warnungen bei.
Durch Ändern des FCW-Status auf
„Warning Only“ (Nur Warnung) wird
verhindert, dass das System in den auto-
nomen Bremsvorgang übergeht oder
zusätzliche Bremsunterstützung liefert,
wenn der Fahrer im Falle eines poten-
ziellen Frontalaufpralls nicht angemessen
bremst.
Beim Abschalten der Zündung speichert
das System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung NICHT. Das System wird auf
die Empfindlichkeit „Medium“ (Mittel)
zurückgesetzt, und der Systemstatus
lautet „Warning & Braking“ (Warnung und
Bremsung), wenn das Fahrzeug wieder
angelassen wird.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) reagiert
möglicherweise nicht auf irrelevante
Objekte wie Objekte über dem Fahrzeug,
Bodenreflexionen, Objekte, die sich nicht
im Weg des Fahrzeugs befinden, weit
entfernte stationäre Objekte, Gegenver-
WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
der Verantwortung des Fahrers, einen
Unfall zu vermeiden, indem er das
Fahrzeug entsprechend abbremst und
lenkt. Bei Nichtbeachtung dieser Warnung
kann es zu einem Unfall mit schweren
oder tödlichen Verletzungen kommen.
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kehr oder vorausfahrende Fahrzeuge mit
derselben oder einer höheren Geschwin-
digkeit.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) wird wie
der Abstandstempomat (ACC) deaktiviert,
wobei die Warnungen zur fehlenden
Verfügbarkeit angezeigt werden.
Warnung „FCW Limited“
(Kollisionswarnsystem eingeschränkt
verfügbar)
Wenn auf dem Kombiinstrument-Display die
Meldung „ACC/FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Abstandstempomat [ACC]/Kolli-
sionswarnsystem, Frontscheibe reinigen)
angezeigt wird, kann eine Bedingung die
Funktion des Kollisionswarnsystems beein-
trächtigen. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist, steht
„Active Braking“ möglicherweise nicht voll-
ständig zur Verfügung. Wenn die Bedingung,
die zu der eingeschränkten Funktion geführt
hat, nicht mehr vorhanden ist, kehrt das
System zu voller Leistungsfähigkeit zurück.
Falls die Störung weiterhin vorliegt, wenden
Sie sich bitte an einen Vertragshändler.
Warnung „Service FCW“
(Kollisionswarnsystem warten)
Wenn das System ausgeschaltet wird und
das Kombiinstrument-Display Folgendes
anzeigt:
„ACC/FCW Unavailable, Service
Required“ (Abstandstempomat/Kollisions-
warnsystem nicht verfügbar, Wartung
erforderlich)
„Cruise/FCW Unavailable, Service
Required“ (Tempomat/Kollisionswarn-
system nicht verfügbar, Wartung erforder-
lich)
zeigt dies an, dass eine interne Systemstö-
rung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist,
sollten Sie es von einem Vertragshändler
prüfen lassen.
Schutzabdeckung des Sensors für das
Kollisionswarnsystem (FCW)
Ihr Fahrzeug ist mit einer Schutzabdeckung
ausgestattet, die immer verwendet werden
sollte, wenn die Windschutzscheibe
heruntergeklappt ist, um den Sensor des
Kollisionswarnsystems (FCW) zu schützen. Gehen Sie zum Einbauen der Abdeckung wie
folgt vor.
1. Befestigen Sie das Oberteil des Verdecks
so, dass es an der Abschlussleiste
einrastet.
2. Schwenken Sie die Abdeckung nach unten und drücken Sie darauf, so dass es
die Öffnung abdeckt.
3. Überprüfen Sie, ob die Abdeckung ordnungsgemäß gesichert ist.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie die Abdeckung
entfernen, bevor Sie die Windschutzscheibe
in die normale Stellung zurück bringen.
Bewahren Sie die Abdeckung im Gepäck-
raum auf.
Hinweise zur Reinigung
Bei Anwendungen, bei denen die Front-
scheibe heruntergeklappt ist, können sich in
der Abdeckung Staub und Schmutz ansam-
meln und die Kameralinse blockieren.
Verwenden Sie ein Mikrofasertuch, um die
Kameralinse, das Modul und die Innenseite
der Abdeckung zu reinigen. Achten Sie dabei
darauf, dass Sie das Modul nicht beschä-
digen oder zerkratzen.
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Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) warnt den Fahrer, wenn der Reifen-
druck geringer als der auf der Reifendruck-
plakette angegebene Druck bei kalten Reifen
ist.
HINWEIS:
Die Warnung bleibt bis zum Aufpumpen
des Reifens auf den auf der Reifendruck-
plakette angegebenen Druck auf dem
Kombiinstrument.
Das System warnt nur bei niedrigem
Reifendruck: Es kann die Reifen nicht
aufpumpen.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden.
Der Luftdruck bei kaltem Reifen ist als
Reifendruck definiert, nachdem das Fahr-
zeug mindestens drei Stunden lang nicht
oder nach einem Zeitraum von drei Stunden
weniger als 1,6 km (1 Meile) weit gefahren
wurde. Der Luftdruck bei kaltem Reifen darf
den auf der Reifenflanke eingegossenen maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten. Weitere Informationen zum Korri-
gieren des Reifendrucks finden Sie unter
„Reifen“ in „Service und Wartung“.
Während der Fahrt steigt ebenfalls der
Reifendruck. Dies ist normal, sodass eine
Korrektur dieses erhöhten Drucks nicht erfor-
derlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt.
Die Warnung des TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem Reifen
korrigiert wurde. Sobald die Warnleuchte der
Reifendrucküberwachung (Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems)
aufleuchtet, müssen Sie den Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen
Wert bei kaltem Reifen korrigieren; erst dann
erlischt die TPMS-Leuchte.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die TPMS-Warnleuchte, sobald es
die aktualisierten Reifendrucksignale
empfängt. Unter Umständen kann das TPMS
diese Daten erst nach einer bis zu 10-minü-
tigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der
vorgeschriebene Reifendruck bei kaltem
Reifen (Fahrzeug steht seit mindestens drei
Stunden) 227 kPa (33 psi). Beträgt die
Außentemperatur 20 °C (68 °F), und der
gemessene Reifendruck liegt bei 193 kPa
(28 psi), sinkt der Reifendruck bei einem
Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf ca.
165 kPa (24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass die TPMS-Warnleuchte einge-
schaltet wird. Auch wenn während der Fahrt
der Reifendruck auf ca. 28 psi (193 kPa)
steigt, bleibt die TPMS-Warnleuchte einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
TPMS-Warnleuchte erst dann ausgeschaltet,
wenn der Reifendruck auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Druckwert
bei kaltem Reifen korrigiert wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die TPMS-Warn-
leuchte erlischt.
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(Fortsetzung)
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
Das Fahren mit deutlich reduziertem
Reifendruck führt zur Überhitzung des
Reifens und kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck führt
außerdem zu erhöhtem Kraftstoffver-
brauch sowie erhöhtem Reifenverschleiß
und kann Fahrverhalten sowie Bremsweg
des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Das TPMS ist kein Ersatz für regelmäßige
Reifenwartung. Der Fahrer ist auch dann
für den korrekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so gering ist,
dass die Reifendruck-Warnleuchte nicht
aufleuchtet.
Jahreszeitbedingte Temperaturände-
rungen verändern den Reifendruck; das
TPMS überwacht den tatsächlich im
Reifen herrschenden Druck.
Funktion des Systems
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Radfelgen
angebrachten Sensoren. Die in die Ventil-
schäfte integrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangsmodul.Display zur Reifendrucküberwachung
VORSICHT!
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist für die Originalreifen und
Räder optimiert. Die TPMS-Reifen-
drücke und Warnsignale wurden für die
Original-Reifengröße Ihres Fahrzeugs
festgelegt. Bei Verwendung von Reifen,
deren Größe und/oder Bauart nicht den
Originalreifen entspricht, können eine
unerwünschte Funktion des Systems
oder Sensorschäden auftreten. Der
TPM-Sensor ist nicht für die Verwendung
auf Rädern aus dem Zubehörhandel
geeignet, wodurch es zu einer allgemein
schlechteren Systemleistung kommen
kann. Kunden werden dazu angehalten,
OEM-Räder zu verwenden, um die
TPM-Funktion sicherzustellen.
Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Nach der Verwendung
eines auf dem Zubehörmarkt gekauften
Reifendichtmittels wird empfohlen, die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
VORSICHT! (Fortsetzung)
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HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Verschiedene Meldungen des Reifen-
drucküberwachungssystems, die im
Kombiinstrument angezeigt werden
Reifendrucküberwachung – Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwachungs-
systems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu
gering, leuchtet die TPMS-Warn-
leuchte im Kombiinstrument auf, und es
ertönt ein akustisches Warnsignal. Zusätz-
lich zeigt das Kombiinstrument für mindes-
tens fünf Sekunden die Meldung „Tire Low“
(Reifendruck zu gering) sowie eine Grafik an,
in der die Druckwerte der einzelnen Reifen
dargestellt werden. Reifendrücke mit zu
niedrigen Werten werden in einer anderen
Farbe dargestellt. Warnmeldung der Reifendrucküberwachung
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen, die auf dem
Kombiinstrumentgrafik in einer anderen
Farbe angezeigt werden, auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen. Nachdem das System die
aktualisierten Reifendrucksignale
empfangen hat, wird das System automa-
tisch aktualisiert, die Druckwerte in der
grafischen Anzeige des Kombiinstruments
kehren zu ihrer ursprünglichen Farbe zurück,
und die TPMS-Warnleuchte wird ausge-
schaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die TPMS-Warn-
leuchte erlischt.
Unter Umständen kann das TPMS diese
Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System warten
lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die TPMS-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann ständig. In diesem
Fall ertönt auch ein akustisches Warnsignal.
Zusätzlich zeigt das Kombiinstrument
mindestens fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwerts an, um
den Sensor zu kennzeichnen, von dem kein
Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang,
falls die Systemstörung weiterhin vorliegt.
Liegt die Systemstörung nicht mehr vor,
blinkt die TPMS-Warnleuchte nicht mehr,
die Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen)
erlischt und anstelle der Striche wird ein
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Druckwert angezeigt. Mögliche Ursachen für
eine Systemstörung:
Störungen durch elektronische Geräte
oder Fahrten in der Nähe von Anlagen, die
Funkwellen mit derselben Frequenz wie
die TPMS-Sensoren ausstrahlen
Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
Verwendung von Schneeketten
Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1. Das Notrad oder nicht vollwertige Reser- verad mit normaler Größe hat keinen
Reifendrucküberwachungssensor. Aus
diesem Grund kann das TPMS den
Reifendruck im Notrad nicht überwa-
chen.
2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit normaler Größe anstelle eines
normalen Rads montieren, bei dessen
Reifen der Druck unter dem vorgeschrie- benen Mindestwert liegt, leuchtet bei der
nächsten Betätigung der Zündung die
TPMS-Warnleuchte ständig auf, und ein
Signalton ertönt. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument weiterhin einen Druck-
wert in einer anderen Farbe an.
3. Nachdem das Fahrzeug bis zu 10 Minuten über 15 mph (24 km/h)
gefahren ist, blinkt die TPMS-Warn-
leuchte 75 Sekunden lang und leuchtet
danach ständig. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument fünf Sekunden lang
die Meldung „Service Tire Pressure
System“ (Reifendrucksystem warten
lassen) und dann Striche (- -) anstelle
des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung der Zündung ertönt ein akustisches Warnsi-
gnal, die TPMS-Warnleuchte blinkt
75 Sekunden lang und leuchtet danach
ständig. Außerdem zeigt das Kombiinst-
rument fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes an.
5. Nachdem das normale Rad instand gesetzt bzw. ersetzt und wieder anstelle
des Notrads oder nicht vollwertigen Notrads mit normaler Größe montiert ist,
wird das TPMS automatisch aktualisiert.
Außerdem erlischt die TPMS-Warn-
leuchte, und die grafische Darstellung
auf dem Kombiinstrument zeigt einen
neuen Druckwert anstelle der Striche
(- -) an, sofern der vorgeschriebene
Mindestwert für den Reifendruck in
keinem der vier montierten Reifen unter-
schritten wird. Unter Umständen kann
das TPMS diese Daten erst nach einer bis
zu 10-minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit über 15 mph (24 km/h)
empfangen.
Fahrzeuge mit Reserverad mit normaler Größe
1. Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen Reserverad ausgestattet, so hat dieses
einen Reifendrucksensor und kann
mithilfe des Reifendrucküberwachungs-
systems (TPMS) überwacht werden,
wenn es gegen ein Rad mit zu niedrigem
Reifendruck ausgetauscht wird
2. Wird eines der Fahrzeugräder mit zu niedrigem Reifendruck gegen das voll-
wertige Reserverad ausgetauscht, so
leuchtet beim nächsten Betätigen des
Zündschalters nach wie vor die
TPMS-Warnleuchte, ein akustisches
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