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Grundsätzliches
● Leuc
hten Sie die Sicherung mit einer Ta-
schenlampe an, um zu sehen, ob sie durch-
gebrannt ist.
Sicherung auswechseln
● Ziehen Sie die Sicherung heraus.
● Durchgebrannte Sicherung durch eine neue
Sicheru
ng der gleichen Stärke (gleiche Farbe
und gleicher Aufdruck) und gleichen Größe
ersetzen.
● Abdeckung wieder einsetzen bzw. Deckel
des
Sicherungskastens schließen.
Lampen Glühl
ampen (12 V)
Lichtquelle für jede Funktion
Halogen-Hauptscheinwer-
ferAusführung
Tagfahrlicht / StandlichtLED (nicht auswech-
selbar)
AbblendlichtH7 LL
FernlichtH7 LL
Blinklicht- PY21W
Voll-LED-Hauptscheinwerfer
Es kann keine Lampe ausgewechselt werden. Alle Funk-
tionen werden von LEDs übernommen.
NebelscheinwerferAusführung
Nebelleuchte/Kurvenfahrlicht*H8
HeckleuchtenAusführung
Brems-/SchlusslichtP21W LL
StandlichtP21W LL
BlinklichtPY21W LL
NebelschlussleuchteP21W LL
RückfahrleuchteW16W
Heckleuchten mit LEDAusführung
BlinklichtPY21W LL
RückfahrleuchteW16W
Die übrigen Funktionen werden von LEDs übernommen.
›››
Seite 100 Vorgehensweise im Pannenfall
V or
arbeiten ●
Stellen Sie das Fahrzeug auf einer horizon-
t al
en Fläche und an einem sichern Ort ab,
möglichst weit weg vom fließenden Verkehr.
● Ziehen Sie die Handbremse an.
● Schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
● Handgetriebe: Le
gen Sie den 1. Gang ein.
● Automatikgetriebe: Stel
len Sie den Wählhe-
bel auf P.
● Bei Anhängerbetrieb, kuppeln Sie den An-
hän g
er von Ihrem Fahrzeug ab.
● Legen Sie das Bordwerkzeug ››
›
Sei-
te 89 und das Reserverad bereit*
››› Seite 318.
● Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmun-
gen ein
zelner Länder (Warnweste, Warndrei-
eck, usw.).
● Lassen Sie alle Insassen des Fahrzeugs
aus
steigen, diese sollten sich außerhalb des
Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter ei-
ner Leitplanke). ACHTUNG
● Be
achten Sie die genannten Schritte und
schützen Sie damit sich selbst und andere
Verkehrsteilnehmer. » 55
Page 58 of 348

Grundsätzliches
●
Wenn
Sie ein Rad auf einer abschüssigen
Fahrbahn wechseln, blockieren Sie das ge-
genüberliegende Rad mit einem Stein oder
dergleichen, um das Fahrzeug gegen Wegrol-
len zu sichern. Einen Reifen mit dem Pannenset repa-
rier
en Abb. 67
Prinzipdarstellung: Bestandteile des
P annen
sets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
u
nt
er der Gepäckraumboden.
Reifen abdichten
● Ventilkappe und Ventileinsatz vom Reifen-
venti
l abschrauben. Verwenden Sie den Ven-
tileinsatzdreher ›››
Abb. 67 1 zum Heraus-
s c
hrauben des Ventileinsatzes. Legen Sie den Ventileinsatz auf einem sauberen Unter-
grund ab
.
● Reifendichtmittelflasche kräftig schütteln
››
› Abb. 67 10 .
● Schrauben Sie den Einfüllschlauch
› ›
› Abb. 67 3 auf die Dichtmittelflasche. Die
F o
lie am Verschluss wird automatisch durch-
stoßen.
● Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch
››
› Abb. 67 3 entfernen und das offene Ende
g an
z auf das Reifenventil stecken.
● Flasche mit dem Boden nach oben halten
und den g
esamten Inhalt der Dichtmittelfla-
sche in den Reifen füllen.
● Dichtmittelflasche vom Reifenventil abneh-
men.
● Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
››
› Abb. 67 1 wieder in das Reifenventil
s c
hrauben.
Reifen aufpumpen
● Reifenfüllschlauch ››
› Abb. 67 5 des Luft-
k ompr
essors fest auf das Reifenventil schrau-
ben.
● Prüfen, ob die Luftablassschraube
››
› Abb. 67 7 zugedreht ist.
● Fahrzeugmotor starten und laufen lassen.
● Stecker ››
›
Abb. 67 9 in die 12 Volt-Steck-
do se de
s Fahrzeugs stecken ›››
Sei-
te 157. ●
Luf
tkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalter ››› Abb. 67 8 einschalten.
● Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 -2,5 b ar (29-36 p
si / 200-250 kPa) er-
reicht sind. Maximale Laufzeit 8 Minuten .
● Luftkompressor ausschalten.
● Wenn der genannte Luftdruck nicht erreicht
wir
d, den Reifenfüllschlauch vom Reifenventil
abschrauben.
● Das Fahrzeug 10 Meter bewegen, damit
sic
h das Dichtungsmittel im Reifen verteilen
kann.
● Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut auf
das Reifenventil schrauben.
● Aufpumpvorgang wiederholen.
● Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfül
ldruck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Nicht weiterfahren und
fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
● Luftkompressor ausschalten. Reifenfüll-
sc
hlauch vom Reifenventil abschrauben.
● Wenn ein Reifenfülldruck von 2,0-2,5 bar
erreic
ht ist, fahren Sie mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiter.
● Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt er-
neut prüf
en ›››
Seite 91.
››› in Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* auf Seite 89
››› Seite 89 56
Page 59 of 348

Grundsätzliches
Rad wechseln Bor dw
erkzeug Abb. 68
Im Gepäckraum unter dem Gepäck-
r aumboden: Bor
dwerkzeug. Adapter für die Radschraubensicherung*
Ab
s
chleppöse.
Radschlüssel*
Wagenheberkurbel
Wagenheber*
Haken zum Herausziehen der Radvoll-
blenden*
Klammer für Radschraubenkappen.
››› in Vorarbeiten auf Seite 55
››› Seite 89 1
2
3
4
5
6
7 Radvollblende*
Die Radvollblenden müssen entfernt werden,
um
Z
ugang zu den Radschrauben zu erhal-
ten.
Demontieren
● Haken Sie den Drahthaken (Bordwerkzeug)
in eine der Aus
nehmungen der Radvollblen-
de ein.
● Schieben Sie den Radschlüssel durch den
Draht
bügel, nutzen Sie den Reifen als Hebel
und ziehen Sie die Radvollblende ab.
Anbringen
● Pressen Sie die Radvollblende mit Druck
auf die F
elge auf.
● Lassen Sie den gesamten Umfang der Rad-
vo
llblende einrasten. Abdeckkappen der Radschrauben* Abb. 69
Rad: Radschrauben mit Deckel. Herausnehmen
●
Setzen Sie die Kunststoffklammer (Bord-
w erkz
eug ››› Abb. 68 7 ) über die Kappe bis
s ie einr
astet ››› Abb. 69.
● Ziehen Sie die Kappe mit der Kunststoff-
kl
ammer ab. 57
Page 60 of 348

Grundsätzliches
diebstahlhemmende Radschrauben Abb. 70
Diebstahlhemmende Radschraube
mit Abdec
kkappe und Adapter ●
Ziehen Sie die Radzierkappe* bzw. Abdeck-
k ap
pe* ab.
● Setzen Sie den Spezialadapter (Bordwerk-
zeug) b
is zum Anschlag in die diebstahlhem-
mende Radschraube ein.
● Schieben Sie den Radschlüssel (Bordwerk-
zeug) b
is zum Anschlag auf den Adapter.
● Lösen Sie die Radschraube ››
› Seite 58. Hinweis
Notieren Sie die Codenummer der Sicher-
heit sr
adschraube und bewahren Sie sie ge-
trennt vom Fahrzeug sicher auf. Wenn Sie ei-
nen Ersatzadapter benötigen, geben Sie die
Codenummer bei Ihrem SEAT Betrieb an. Radschrauben lockern
Abb. 71
Rad: Radschrauben lockern. ●
Schieben Sie den Radschlüssel (Bordwerk-
z eug) b
is zum Anschlag auf die Radschraube.
Zum Lösen und Festziehen von diebstahl-
hemmenden Radschrauben benötigen Sie
den entsprechenden Adapter ››› Seite 58.
● Drehen Sie die Radschraube etwa eine Um-
drehu
ng nach links ››› Abb. 71 (Pfeil). Um das
erforderliche Drehmoment aufzubringen, um-
greifen Sie das Ende des Radschlüssels.
Lässt sich die Radschraube nicht lockern,
drücken Sie vorsichtig mit dem Fuß auf den
Radschlüssel. Dabei am Fahrzeug festhalten
und auf einen sicheren Stand achten. ACHTUNG
Lösen Sie geringfügig die Radschrauben (ei-
ne Umdr ehu
ng), bevor Sie das Fahrzeug mit
dem Wagenheber* anheben. Sonst besteht
Unfallgefahr! Fahrzeug anheben
Abb. 72
Querträger: Marken. Abb. 73
Längsholm: Wagenheber ansetzen. ●
Stellen Sie den Wagenheber* (Bordwerk-
z eug) auf
einen festen Untergrund. Benutzen
Sie ggf. eine großflächige, stabile Unterlage.
Verwenden Sie bei glattem Untergrund (z. B.
Fliesenboden) eine rutschfeste Unterlage
(z. B. eine Gummimatte) ››› .
58
Page 61 of 348

Grundsätzliches
● Suc
hen Sie am Längsträger die Markierung
des Aufnahmepunktes für den Wagenheber
(Eindrückung), die dem zu wechselnden Rad
am nächsten liegt ››› Abb. 72.
● Drehen Sie die Kurbel des unter dem Auf-
nahmep
unkt des Längsträgers befindlichen
Wagenhebers*, bis sich die Nase 1›››
Abb . 73 unter der vorgesehenen Einfüh-
ru
ng befindet.
● Richten Sie den Wagenheber* so aus, dass
sein Aufn
ahmehorn 1 in die dafür vorgese-
hene Auf n
ahme am Unterholm „greift“ und
die bewegliche Grundplatte 2 plan auf dem
Boden auflie g
t. Die Grundplatte 2 muss
s ic
h dabei senkrecht unter dem Aufnahme-
punkt 1 befinden.
● Drehen Sie die Kurbel des Wagenhebers*
w eit
er, bis sich das Rad etwas vom Boden ab-
hebt. ACHTUNG
● St el
len Sie sicher, dass der Wagenheber*
stabil steht. Bei glattem/weichem Unter-
grund kann der Wagenheber* rutschen/ein-
sinken - Verletzungsgefahr!
● Heben Sie Ihr Fahrzeug nur mit dem ab
Werk
mitgelieferten Wagenheber* an. Andere
Fahrzeuge können abrutschen - Verletzungs-
gefahr!
● Setzen Sie den Wagenheber* nur an den
vor
gesehenen Aufnahmepunkten am Unter-
holm an und richten Sie ihn aus. Andernfalls
kann der Wagenheber* bei nicht ausreichen- dem Halt am Fahrzeug abrutschen: Verlet-
z
u
ngsgefahr!
● Durch Temperaturschwankungen oder Be-
la
stungsänderungen kann sich die Fahrzeug-
höhe des abgestellten Fahrzeugs verändern. VORSICHT
Das Fahrzeug darf nicht am Schweller ange-
ho ben w
erden. Setzen Sie den Wagenheber*
nur an den vorgesehenen Aufnahmepunkten
am Unterholm an. Andernfalls wird ihr Fahr-
zeug beschädigt. Rad ab- und anbauen
Nachdem Sie die Radschrauben gelockert
u
nd d
as Fahrzeug mit dem Wagenheber an-
gehoben haben, tauschen Sie das Rad aus.
Rad abbauen
● Drehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
sc
hraubenschlüssel heraus und legen Sie sie
auf einen sauberen Untergrund.
● Nehmen Sie das Rad ab.
Ra
d anbauen
Bei der Montage von laufrichtungsgebunde-
nen Reifen beachten Sie die Hinweise in
››› Seite 59.
● Bringen Sie das Rad an. ●
Schr
auben Sie die Radschrauben ein und
ziehen Sie sie mit dem Radschraubenschlüs-
sel leicht fest.
● Lassen Sie das Fahrzeug vorsichtig mit
dem Wag
enheber* herunter.
● Ziehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
sc
hlüssel über Kreuz fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflä-
chen von Rad und Nabe. Verunreinigungen
auf diesen Flächen sind vor der Radmontage
zu entfernen.
Laufrichtungsgebundene Reifen Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil an
Pf
ei
len auf der Reifenflanke, die in Laufrich-
tung zeigen, ist erkennbar. Beim Anbau der
Räder muss die vorgegebene Laufrichtung
unbedingt eingehalten werden. Nur dann
kommen die optimalen Eigenschaften
dieser Reifen bezüglich Haftvermögen, Lauf-
geräusch, Abrieb und
Aquaplaning voll zur Geltung.
Wenn man ausnahmsweise das Reserverad*
in gegensätzlicher Laufrichtung montieren
muss, fahren Sie vorsichtig, da der Reifen
nicht die optimalen Laufeigenschaften be-
sitzt. Das ist wichtig, wenn der Boden nass
ist. » 59
Page 62 of 348

Grundsätzliches
Um laufrichtungsgebundene Reifen wieder
an z
ubringen, ersetzen Sie den platten Reifen
so schnell wie möglich und stellen Sie die
obligatorischen Drehrichtung der Reifen in
die richtige Richtung wieder her.
Nacharbeiten ●
Leichtmetalllfelgen: Brin g
en Sie die Ab-
deckkappen der Radschrauben wieder an.
● Stahlfelgen: Bring
en sie die Radzierblende
wieder am Rad an ››› Seite 57.
● Sämtliche Reparaturutensilien verstauen.
● Falls das ausgewechselte Rad nicht in die
R e
serveradmulde passt, verstauen Sie es si-
cher im Gepäckraum ›››
Seite 157.
● Prüfen Sie den Reifendruck des montierten
Ra
ds so bald wie möglich.
● Bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Kontrollan-
zeig
e korrigieren Sie den Reifendruck und
speichern Sie ihn im Radio/System Easy Con-
nect* ›››
Seite 315.
● So bald wie möglich den Anzugsdrehmo-
ment der R
adschrauben, der 140 Nm betra-
gen sollte, mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen. Fahren Sie bis dahin vorsichtig.
● Lassen Sie das defekte Rad so schnell wie
möglich er
setzen. Schneeketten
Ver
wendung Die Schneeketten sind nur für die
Vor
-
derräder.
Überprüfen bzw. korrigieren Sie nach einigen
Metern den Sitz der Schneeketten gemäß der
Montageanleitung des Herstellers. Beachten
Sie die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h
(30 mph).
Besteht trotz montierter Schneeketten die
Gefahr des Festfahrens, ist es sinnvoll, die
Antriebsschlupfregelung (ASR) in der ESC zu
deaktivieren ›››
Seite 185, ESC und ASR
ein-/ausschalten.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Schneeketten nicht nur den Vortrieb,
sondern auch das Bremsverhalten.
Die Verwendung von Schneeketten ist aus
technischen Gründen nur auf bestimmten Felgen/Reifenkombinationen zulässig:
215/60 R16Ketten mit Gliedern von maximal 15 mm
215/55 R17Ketten mit Gliedern von maximal 15 mm
215/50 R18Ketten mit Gliedern von maximal 15 mm
Für die restlichen Größen können keine Schneeketten
aufgezogen werden. Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radzier-
b
l
enden und Felgenzierringe abnehmen. Beim Befahren schneefreier Strecken müssen
Sie die Kett
en abnehmen. Die Fahreigen-
schaften werden beeinträchtigt und die Rei-
fen schnell beschädigt, so dass sie sogar zer-
stört und unbrauchbar gemacht werden kön-
nen. 60
Page 63 of 348

Grundsätzliches
Fahrzeug im Notfall abschlep-
pen Ab s
chleppen Abb. 74
Vorderer Stoßfänger rechts: Einge-
s c
hraubte Abschleppöse Abb. 75
Hinterer Stoßfänger rechts: Einge-
s c
hraubte Abschleppöse Abschleppösen
B
ef
estigen Sie die Stange oder das Seil an
den Abschleppösen.
Die Abschleppösen befinden sich im Gepäck-
raum, unter der Ladebodenabdeckung und
neben dem Bordwerkzeug ›››
Seite 89.
Schrauben Sie die Abschleppöse in das Ge-
winde ››› Abb. 74 oder ››› Abb. 75 ein und zie-
hen Sie sie fest mit dem Radschlüssel an.
Abschleppseil oder -stange
Die Abschleppstange bietet mehr Sicherheit
und geringeres Risiko von Beschädigungen.
Die Verwendung eines Abschleppseils wird
empfohlen, wenn keine Stange zur Verfügung
steht. Das Abschleppseil muss elastisch sein,
um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermei-
den.
Fahrer des ziehenden Fahrzeugs
● Fahren Sie erst richtig an, wenn das Seil
str
aff ist.
● Kuppeln Sie beim Anfahren besonders
weic
h ein (Schaltgetriebe) bzw. geben Sie be-
sonders vorsichtig Gas (Automatikgetriebe).
Fahrweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse
Übung , insbesondere bei der Verwendung
eines Abschleppkabels. Beide Fahrer sollten
mit den Schwierigkeiten des Abschleppvor- gangs vertraut sein. Ungeübte sollten weder
an- noch ab
schleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf,
dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine
stoßartigen Belastungen auftreten. Bei
Schleppmanövern abseits der befestigten
Straße besteht die Gefahr, dass die Befesti-
gungsteile überlastet werden.
Schalten Sie die Zündung ein, damit die Blin-
ker, sowie die Frontscheibenwisch- und -
waschanlage funktionieren. Vergewissern Sie
sich, dass das Lenkrad entriegelt und frei be-
weglich ist.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe, den
Schalthebel in Neutralstellung bringen. Bei
Automatikgetrieben, legen Sie die Wählhe-
belstellung N.
Zum Bremsen muss das Bremspedal kräftig
betätigt werden. Bei abgestelltem Motor
funktioniert der Bremskraftverstärker nicht.
Die Servolenkung funktioniert nur bei einge-
schalteter Zündung und rollendem Fahrzeug,
vorausgesetzt die Fahrzeugbatterie ist ausrei-
chend geladen. Bei stehendem Motor ist
mehr Kraft zum Lenken notwendig.
Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff
gehalten wird. » 61
Page 64 of 348

Grundsätzliches
››› in Einleitung zum Thema auf
Seite 93
››› Seite 92 Anschleppen
Wenn der Motor nicht anspringt, versuchen
Sie
z
unächst den Motor mit der Batterie ei-
nes anderen Fahrzeugs zu starten ››› Sei-
te 62. Man sollte nur den Motor durch Ab-
schleppen starten, wenn das Aufladen der
Batterie nicht funktioniert. Dies erfolgt durch
die Ausnutzung der Bewegung der Räder.
Fahrzeuge mit Benzinmotor dürfen nur über
eine kurze Strecke angeschleppt werden, da
ansonsten unverbrannter Kraftstoff in den Ka-
talysator gelangen kann.
● Legen Sie bei stehendem Fahrzeug den 2.
oder 3. G an
g ein.
● Treten und halten Sie das Kupplungspedal.
● Zündung einschalten.
● Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
la
ssen Sie das Kupplungspedal los.
● Sobald der Motor angesprungen ist: Treten
Sie da
s Kupplungspedal und nehmen Sie
den Gang heraus. Starthilfe
Star
thilfekabel Das Starthilfekabel muss einen ausreichen-
den L
eit
ungsquerschnitt haben.
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, können Sie die Batterie
eines anderen Fahrzeuges zum Starten be-
nutzen.
Für die Starthilfe benötigen Sie Starthilfeka-
bel nach der Norm DIN 72553 (beachten Sie
die Anweisungen des Kabelherstellers). Der
Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit
Benzinmotor mindestens 25 mm 2
, und bei
Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens
35 mm 2
betragen. Hinweis
● Zw
ischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt
bestehen, andernfalls könnte bereits beim
Verbinden der Pluspole Strom fließen.
● Die entladene Batterie muss ordnungsge-
mäß am Bordnetz
angeklemmt sein. Starthilfe: Beschreibung
Abb. 76
Anschlussschema für Fahrzeuge oh-
ne St
art-Stopp-System. Abb. 77
Anschlussschema für Fahrzeuge mit
St ar
t-Stopp-System. Starthilfekabel-Anschluss
1. An beiden Fahrzeugen die Zündungen
aus
schalten ››› .
2. Klemmen Sie ein Ende des rot
en Starthil-
fekabels an den Pluspol + des Fahrzeugs
62