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Die ABS-Warnleuchte über-
wacht das Antiblockiersys-
tem. Sie schaltet sich ein,
wenn die Zündung einge-
schaltet ist (ON/Ein) und kann bis zu
vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Warnleuchte einge-
schaltet bleibt oder während der
Fahrt aufleuchtet, weist dies darauf
hin, dass der ABS-Teil der Bremsan-
lage nicht funktioniert und dass eine
Wartung erforderlich ist. Allerdings
arbeitet das konventionelle Bremssys-
tem weiterhin normal, wenn sich die
„Bremswarnleuchte“ nicht einschal-
tet.
Leuchtet die „ABS-Warnleuchte“,
muss das Bremssystem so schnell wie
möglich gewartet werden, um die
wichtige Funktion des Antiblockier-
systems wieder herzustellen. Leuchtet
die „ABS-Warnleuchte“ nicht auf,
wenn die Zündung eingeschaltet
wird, muss die Glühlampe so schnell
wie möglich ersetzt werden. Bleiben die Bremswarnleuchte und
die ABS-Warnleuchte weiterhin ein-
geschaltet, funktionieren das Anti-
blockiersystem (ABS) und die elekt-
ronische Bremskraftverteilung (EBD)
nicht. Es ist eine sofortige Instandset-
zung des ABS-Systems erforderlich.
Wenden Sie sich an Ihren Vertrags-
händler.
Sobald das Fahrzeug nach Antritt ei-
ner Fahrt eine Geschwindigkeit von
11 km/h überschreitet, hören Sie
möglicherweise ein Klicken, verbun-
den mit dem Laufgeräusch eines
Elektromotors. Diese Geräusche ent-
stehen beim Selbsttest des Anti-
blockiersystems, um eine einwand-
freie Funktion des Systems
sicherzustellen. Dieser Selbsttest fin-
det jedes Mal beim Starten des Fahr-
zeugs und Beschleunigen über
11 km/h statt.
Das ABS wird bei Bremsvorgängen
bei bestimmten Fahrbahnverhältnis
sen oder Bremsbedingungen aktiviert.
Das ABS spricht beim Bremsen auf
Eis, Schnee, Kies, Schotter und Bahn-
schienen oder bei Notbremsungen an.
ABS-Regeleingriffe können mit fol-
genden Erscheinungen verbunden
sein:
der ABS-Motor läuft (er kann noch
kurze Zeit nach dem Bremsvorgang
weiterlaufen),
klickende Geräusche der Magnetventile,
Pulsieren des Bremspedals
und ein leichter Abfall bzw. ein Ab- sacken des Bremspedals am Ende
eines Bremsvorgangs.
Alle diese Erscheinungen gehören zur
normalen Funktion des ABS.
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WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) be-
inhaltet eine komplizierte Elektro-
nik, die empfindlich auf Interferen-
zen anspricht, die durch falsch
installierte Ausrüstung oder Hoch-
leistungssender entstehen können.
Solche Störstrahlungen können den
Ausfall der ABS-Funktion verursa-
chen. Die Installation eines solchen
Systems muss von qualifiziertem
Fachpersonal durchgeführt wer-
den.
Alle Räder müssen von gleicher Größe
und gleichem Typ sein. Der Reifen-
druck muss an allen vier Rädern kor-
rekt sein, damit das Steuergerät die
Signale auswerten kann.
SERVOLENKUNG
Die serienmäßige Servolenkung lässt
Ihr Fahrzeug zuverlässig reagieren
und erhöht seine Manövrierfähigkeit
auf engem Raum. Das System bietet
eine mechanische Lenkfunktion, falls
die Servounterstützung ausfällt. Dies bedeutet, dass Sie Ihr Fahrzeug
auch bei fehlendem Hydraulikdruck
lenken können. In diesem Fall werden
Sie einen erheblich höheren Kraftauf-
wand beim Lenken feststellen, beson-
ders bei sehr niedrigen Fahrzeugge-
schwindigkeiten und beim Ein- oder
Ausparken.
HINWEIS:
Erhöhte Geräusche am Ende des
Lenkradeinschlags sind normal
und weisen nicht auf eine Stö
rung der Servolenkung hin.
Nach dem Motorstart bei kaltem Wetter kann die Servopumpe für
eine gewisse Zeit Geräusche ver-
ursachen. Dies liegt an der kal-
ten, zähen Flüssigkeit im Lenk-
system. Dieses Geräusch ist
normal und beschädigt das
Lenksystem in keiner Weise.
WARNUNG!
Ein fortgesetzter Betrieb mit redu-
zierter Servolenkungsfunktion
kann für Sie und die anderen Insas-
sen ein Sicherheitsrisiko bedeuten.
Das Fahrzeug sollte jetzt so schnell
wie möglich gewartet werden.ACHTUNG!
Ein längerer Betrieb der Lenkung
am Ende des Lenkradeinschlags er-
höht die Servoöltemperatur und
sollte nach Möglichkeit vermieden
werden. Die Servopumpe kann be-
schädigt werden.
FLÜSSIGKEITSSTAND
DER SERVOLENKUNG
Eine Prüfung des Füllstands der Ser-
volenkung zu festgelegten Wartungs-
intervallen ist nicht erforderlich. Die
Flüssigkeit ist nur dann zu prüfen,
wenn Verdacht auf ein Leck vorliegt,
abnormale Geräusche zu hören sind
und/oder das System nicht wie vorge-
sehen funktioniert. Wenden Sie sich
an eine Vertragswerkstatt.
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ACHTUNG!
Verwenden Sie keine chemischen
Spülmittel in Ihrer Servolenkung,
da durch die Chemikalien die Bau-
teile Ihrer Servolenkung beschädigt
werden können. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Ge-
währleistung für Neufahrzeuge.WARNUNG!
Der Füllstand ist auf ebenem Un-
tergrund und bei abgestelltem Mo-
tor zu prüfen, um Verletzungen
durch sich bewegende Teile zu ver-
meiden und um einen genauen
Füllstandablesewert sicherzustel-
len. Nicht zu viel Flüssigkeit einfül
len. Nur vom Hersteller empfohle-
nes Servopumpenöl verwenden.
Wenn erforderlich, Servopumpenöl
nachfüllen, um den korrekten Füll
stand wiederherzustellen. Mit einem
sauberen Tuch verschüttetes Servo-
pumpenöl von allen Oberflächen ab-
wischen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Betriebsflüs
sigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.
ELEKTRONISCHE
BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug kann mit einer optiona-
len elektronischen Bremsregelung
ausgestattet sein, die das Anti-
blockiersystem (ABS), die Antriebs-
schlupfregelung (ASR), den Bremsas-
sistenten (BAS) und das elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP) ein-
schließt. Alle Systeme arbeiten zu-
sammen, um die Stabilität und die
Kontrolle über das Fahrzeug bei un-
terschiedlichen Fahrbedingungen zu
verbessern, und werden allgemein als
ESP (elektronisches Stabilitätspro-
gramm) bezeichnet.
ANTIBLOCKIERSYSTEM
(ABS)
Dieses System hilft dem Fahrer in
schwierigen Bremssituationen, die
Kontrolle über das Fahrzeug zu be-
halten. Das System regelt den Brems-
druck, um ein Blockieren der Räderzu verhindern, und hilft bei rutschiger
Fahrbahnoberfläche, ein Rutschen
des Fahrzeugs zu vermeiden. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Antiblockiersystem (ABS)“ in „Start
und Betrieb“.
ANTRIEBSSCHLUPFREGE-
LUNG (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung über-
wacht die Stärke des Radschlupfs der
angetriebenen Räder. Wird das
Durchdrehen eines Rades registriert,
wird das durchdrehende Rad bzw.
werden die durchdrehenden Räder
abgebremst und die Motorleistung
wird verringert, um für verbesserte
Beschleunigung und Stabilität zu sor-
gen. Eine ASR-Funktion arbeitet
ähnlich wie ein Sperrdifferenzial und
begrenzt das Durchdrehen eines Ra-
des auf einer angetriebenen Achse.
Wenn sich ein Rad einer angetriebe-
nen Achse schneller dreht als das an-
dere, bremst das System das durch-
drehende Rad ab. Dadurch wird ein
höheres Motordrehmoment an das
nicht durchdrehende Rad übertragen.
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Diese Funktion bleibt auch dann ak-
tiviert, wenn ASR und ESP in die
Betriebsart „Teilabschaltung“ ge-
schaltet sind. Siehe „Elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESP)“ in die-
sem Abschnitt dieser Bedienungsan-
leitung.
BREMSASSISTENT (BAS)
Der Bremsassistent soll das Bremsver-
halten des Fahrzeugs bei einer Not-
bremsung optimieren. Das System er-
kennt die Situation einer
Notbremsung an der Geschwindigkeit
und der Kraft, mit der das Bremspe-
dal betätigt wird, und optimiert dann
den Druck zu den Bremsen. Der
Bremsweg lässt sich auf diese Weise
einfach reduzieren. Der BAS ergänzt
das Antiblockiersystem (ABS). Die
maximale Unterstützung durch den
Bremsassistenten wird durch schnel-
les Betätigen der Bremsen ausgelöst.
Um die Wirkung des Bremsassisten-
ten voll zu nutzen, muss das Bremspe-
dal während des gesamten Bremsvor-
gangs vollständig durchgetreten
bleiben. Verringern Sie den Druck auf
das Bremspedal erst dann, wenn nichtmehr gebremst werden muss. Sobald
das Bremspedal losgelassen wird,
wird der Bremsassistent deaktiviert.
WARNUNG!
Der BAS kann weder die auf das
Fahrzeug wirkenden Gesetze der
Physik aufheben noch kann es die
Leistungsfähigkeit der Bremsen
oder der Lenkung über das durch
den Zustand der Bremsen und
Reifen des Fahrzeugs oder die
vorhandene Traktion vorgege-
bene Maß hinaus erhöhen.
Der BAS kann Zusammenstöße nicht verhindern, vor allem nicht
solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dich-
tes Auffahren auf vorausfahrende
Fahrzeuge oder Aquaplaning
ausgelöst werden.
Die Möglichkeiten eines Fahr- zeugs mit Bremsassistent dürfen
niemals auf leichtsinnige oder ge-
fährliche Weise so ausgenutzt
werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird. ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM
(ESP)
Das ESP verbessert die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs in unterschiedli-
chen Fahrzuständen. Das ESP greift
beim Über- oder Untersteuern des
Fahrzeugs durch Abbremsen des ent-
sprechenden Rades ein, um dem
Über- oder Untersteuern entgegenzu-
wirken. Auch das Motordrehmoment
wird begrenzt, um die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs aufrecht zu hal-
ten. Das ESP ermittelt anhand der
Werte der Sensoren im Fahrzeug den
durch den Fahrer vorgesehenen Fahr-
weg und vergleicht ihn mit dem tat-
sächlichen Fahrweg. Wenn der tat-
sächliche Fahrweg nicht mit dem
vorgesehenen Fahrweg überein-
stimmt, wird das entsprechende Rad
mithilfe des ESP abgebremst, um
dem Über- oder Untersteuern entge-
genzuwirken.
Übersteuern – wenn das Fahrzeug
stärker einlenkt, als durch die
Lenkradposition vorgegeben.
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Untersteuern – Der Schräglaufwinkel der Vorderräder ist unverhält
nismäßig größer als der Schräg
laufwinkel der Hinterräder, d. h.
das Fahrzeug schiebt über die Vor-
derräder in Richtung des äußeren
Kurvenrandes.
WARNUNG!
Das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) kann die auf das
Fahrzeug wirkenden Naturgesetze
der Physik nicht außer Kraft setzen
oder die durch die vorherrschenden
Straßenverhältnisse gegebene
Traktion verbessern. ESP kann Un-
fälle nicht verhindern, auch die
nicht, die aus zu schnellem Fahren
in Kurven, auf rutschigem Unter-
grund oder bei Aquaplaning resul-
tieren. Das ESP kann Unfälle nicht
verhindern, die aus einem Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug
aufgrund ungeeigneter Eingriffe
des Fahrers in der jeweiligen Situa-
tion resultieren. Nur ein sicherer,
aufmerksamer und erfahrener Au-
tofahrer kann Unfälle verhindern!
Die Möglichkeiten eines mit ESP
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
niemals auf leichtsinnige oder ge-
fährliche Weise so ausgenutzt wer-
den, dass die Sicherheit des Fahrers
oder anderer Personen gefährdet
wird! ESP-Betriebsarten
Bei allen mit ESP ausgestatteten
Fahrzeugen kann zwischen den fol-
genden ESP-Betriebsarten gewählt
werden:
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für
ESP. Bei jedem Anlassen des Motors
ist das ESP-System in dieser Betriebs-
art. Dieser Modus sollte für fast alle
Fahrsituationen verwendet werden.
Das ESP darf nur aus besonderen
Gründen wie nachfolgend beschrie-
ben auf „Teilabschaltung“ umge-
schaltet werden.
Teilabgeschalteter ESP-Modus
Diese Betriebsart wird durch Antip-
pen des Schalters „ESC Off“ (ESP
Aus) (in der unteren Schaltergruppe
unter den Bedienelementen für
Heizung/Klimaanlage) aktiviert. In
der teilabgeschalteten Betriebsart ist
die ASR-Funktion des ESP mit Aus-
nahme der im Abschnitt ASR be-
schriebenen „Sperrdifferentialfunk-
tion“ deaktiviert, und die ESP-
Systemkontrollleuchte leuchtet auf.
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Alle anderen Stabilitätsfunktionen
der ESP-Funktion funktionieren nor-
mal mit Ausnahme der Verringerung
der Motorleistung. Diese Betriebsart
ist vorgesehen, wenn das Fahrzeug in
tiefem Schnee, Sand oder Geröll fest-
sitzt und ein stärkeres Durchdrehen
eines Rades, als es das ESP normaler-
weise gestattet, nötig ist.
Zum Wiedereinschalten den Schalter
„ESC Off“ (ESP Aus) kurz betätigen.
Dadurch wird die normale ESP-
Betriebsart „ESC On“ (ESP ein) wie-
derhergestellt.
WARNUNG!
Im teilweisen ESP-Modus ist die
Funktion der Verringerung der Mo-
torleistung von ESP deaktiviert.
Daher ist die erhöhte Fahrzeugsta-
bilität durch das ESP-System nicht
mehr im vollen Umfang gewähr-
leistet.
HINWEIS: Zur Verbesserung der
Traktion des Fahrzeugs beim Fah-
ren mit Schneeketten oder beim
Anfahren in tiefem Schnee, Sand
oder Geröll kann es erforderlich
sein, durch Drücken des Schalters
„ESC Off“ (ESP Aus) auf die Be-
triebsart „Partial Off“ (Teilab-
schaltung) umzuschalten. Sobald
die Fahrsituation, die einen Wech-
sel in die Betriebsart „Teilabschal-
tung“ erforderlich machte, über-
standen ist, ist das ESP durch
kurze Betätigung des Schalters
„ESC Off“ (ESP Aus) wieder einzu-
schalten. Dies kann bei fahrendem
Fahrzeug erfolgen. ESP-
SYSTEMKONTROLL-
LEUCHTE UND KON-
TROLLLEUCHTE ESP Aus
Die ESP-Systemkontroll-
leuchte im Kombiinstru-
ment leuchtet beim Ein-
schalten der Zündung auf.
Die Leuchte erlischt, wenn der Motor
läuft. Leuchtet die ESP-
Systemkontrollleuchte bei laufendem
Motor ständig, liegt eine Störung im
ESP-System vor. Wenn diese Leuchte
nach mehreren Fahrzyklen einge-
schaltet bleibt und das Fahrzeug
mehrere Kilometer mit Geschwindig-
keiten über 48 km/h gefahren wurde,
suchen Sie so bald wie möglich eine
Vertragswerkstatt auf, um die Ursa-
che der Störung feststellen und diese
beheben zu lassen.
Die Kontrollleuchte „Elektronisches
Stabilitätssystem aus“ (im Kombiin-
strument) beginnt zu blinken, sobald
die Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv
Schalter „ESC Off“ (ESP Aus)
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ist, blinkt die ESP-Systemkontroll-
leuchte ebenfalls. Beginnt die ESP-
Systemkontrollleuchte beim Be-
schleunigen zu blinken, nehmen Sie
das Gas weg und beschleunigen Sie so
wenig wie möglich. Passen Sie Ge-
schwindigkeit und Fahrverhalten an
die Straßenbedingungen an.
HINWEIS:
Die ESP-Systemkontrollleuchteund die Kontrollleuchte „Elek-
tronisches Stabilitätssystem
aus“ leuchten bei jedem Ein-
schalten der Zündung kurzzeitig
auf.
Bei jedem Einschalten der Zün dung wird das ESP-System ein-
geschaltet, selbst wenn es zuvor
abgeschaltet wurde.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder Klickgeräusche, wenn es
aktiv ist. Dies ist normal, die Ge-
räusche hören auf, sobald das ESP nach dem Manöver, das die
ESP-Aktivierung auslöste, inak-
tiv wird.
Die Kontrollleuchte „Elek-
tronisches Stabilitätssystem
aus“ zeigt an, dass das elek-
tronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) aus ist.
REIFEN – ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
REIFENDRUCK
Der korrekte Reifendruck ist Voraus-
setzung für einen sicheren und kom-
fortablen Betrieb des Fahrzeugs. Bei
falschem Reifendruck müssen Sie mit
Einbußen in drei Bereichen rechnen:
Sicherheit
WARNUNG!
Falscher Reifendruck ist gefähr- lich und kann Kollisionen verur-
sachen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Zu niedriger Luftdruck führt zu verstärkter Walkarbeit des Rei-
fens, die zur Überhitzung und
Zerstörung des Reifens führen
kann.
Zu hoher Luftdruck macht den Reifen stoß- und schlagempfind-
lich. Auf der Fahrbahn liegende
Gegenstände oder Schlaglöcher
können leichter zu Reifenschäden
oder Reifenpannen führen.
Zu hoher oder zu niedriger Rei- fendruck kann sich negativ auf
das Fahrverhalten auswirken und
zu plötzlichem Platzen des
Reifens/der Reifen führen, wo-
durch Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren können!
Ungleichmäßiger Reifendruck beeinträchtigt den Geradeauslauf
und die Lenkpräzision. Es be-
steht die Gefahr, dass Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Ungleicher Reifendruck zwischen beiden Fahrzeugseiten kann dazu
führen, dass das Fahrzeug nach
rechts oder nach links driftet.
Bei allen Reifen stets auf die kor- rekte Einhaltung des empfohle-
nen Luftdrucks bei kaltem Reifen
achten.
Wirtschaftlichkeit
Falscher Reifendruck kann zu un-
gleichmäßigem Reifenverschleiß füh
ren. Je stärker sich das Profil einseitig
abnutzt, desto früher müssen neue
Reifen aufgezogen werden. Zu niedri-
ger Reifendruck vergrößert auch den
Rollwiderstand der Reifen, was in hö
herem Kraftstoffverbrauch resultiert.
Fahrkomfort und
Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt ent-
scheidend zum Fahrkomfort bei. Zu
hoher Reifendruck führt dazu, dass
Fahrbahnstöße ungedämpft an die
Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-
den. REIFENLUFTDRUCK
Der richtige kalte Reifendruck ist an
der BSäule auf der Fahrerseite oder
an der hinteren Kante der Fahrertür
angegeben.
Für einige Fahrzeuge gibt es mögli
cherweise zusätzliche Reifendruckin-
formationen für Fahrzeuglasten, die
unter der maximal zulässigen Bela-
dung des Fahrzeugs liegen. Diese
Druckwerte sind im Abschnitt „Zu-
sätzliche Reifendruckinformationen“
in dieser Betriebsanleitung aufge-
führt.
Einmal pro Monat sollten der Reifen-
druck überprüft und bei Bedarf kor-
rigiert und die Reifen auf Verschleiß
oder sichtbare Schäden inspiziert
werden. Den Reifendruck stets mit ei-
nem hochwertigen Luftdruck-
Messgerät prüfen. Den Luftdruck
NICHT nach Augenmaß einschätzen.
Radialreifen können auch dann den
Eindruck eines korrekten Reifen-
drucks erwecken, wenn der Reifen-
druck zu niedrig ist.
ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks stets
die Schutzkappe wieder am Ventil
an. Hierdurch wird das Eindringen
von Feuchtigkeit und Schmutz in
den Ventilschaft verhindert, wo-
durch der Ventilschaft beschädigt
werden könnte.
Bei den auf der Sicherheitsplakette
angegebenen Reifendruckwerten
handelt es sich immer um „Reifen-
druck bei kaltem Reifen“. Reifen-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifen-
druck definiert, nachdem das
Fahrzeug mindestens 3 Stunden lang
nicht oder nach einem Zeitraum von
3 Stunden weniger als 1,6 km weit
gefahren wurde. Der Reifendruck bei
kaltem Reifen darf den auf der Rei-
fenflanke eingegossenen maximal zu-
lässigen Druck nicht überschreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden
Außentemperaturen den Reifendruck
häufiger, da sich Temperaturände
rungen auf den Reifendruck auswir-
ken.
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