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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
Prüfen Sie die Batterie wie nachfolgend
beschrieben.
■Batterie von außen
Stellen Sie sicher, dass die Batteriepole
nicht korrodiert sind und dass es keine
lockeren Verbindungen, Risse oder loc-
kere Klemmen gibt.
Anschlüsse
Halteklemme
■Vor dem Aufladen
Beim Aufladen bildet die Batterie brennbares und explosives Wass erstoffgas. Beachten
Sie deshalb folgende Vorsichtsmaßnahmen
vor dem Aufladen:
●Trennen Sie das Massekabel, wenn die
Batterie im eingebauten Zustand aufgela- den wird.
●Stellen Sie sicher, dass das Ladegerät beim Anschließen der Ladekabel an die
Batterie und beim späteren Abziehen der
Ladekabel ausgeschaltet ist.
■Nach dem Aufladen/Wiederanschließen der Batterie (Fahrzeu ge mit intelligen-
tem Einstiegs- & Startsystem)
●Fahrzeuge mit Einstiegsfunktion: Das
Entriegeln der Türen mit dem intelligenten
Einstiegs- & Startsys tem ist direkt nach dem Wiederanklemmen der Batterie even-
tuell nicht möglich. Verwenden Sie in die-
sem Fall die Fernbedienung oder den mechanischen Schlüssel, um die Türen zu
verriegeln/entriegeln.
●Starten Sie den Motor mit dem Motorschal- ter in ACC. Wenn der Motorschalter aus-
geschaltet ist, startet der Motor
möglicherweise nicht. Vom zweiten Ver- such an funktioniert der Motor jedoch nor-
mal.
●Der Modus des Motorschalters wird vom
Fahrzeug gespeichert. Wenn die Batterie
wieder angeklemmt wird, stellt das Fahr- zeug den Motorschalter wieder in densel-
ben Modus wie vor dem Abklemmen der
Batterie. Stellen Sie sicher, dass der Motor vor dem Abklemmen der Batterie ausge-
schaltet ist. Gehen Sie beim Anschließen
der Batterie besonders vorsichtig vor, wenn Sie nicht wissen, in welchem Modus
sich der Motorschalter vor dem Entladen
befand.
Wenn das System auch nach mehreren Ver- suchen nicht startet, wenden Sie sich an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
WARNUNG
■Wenn der Motor heiß ist
Berühren Sie den Kühler oder den Kon-
densator nicht, da diese Teile möglicher-
weise heiß sind und schwere Verletzungen, wie z. B. Verbrennungen,
verursachen können.
Batterie
WARNUNG
■Chemikalien in der Batterie
Die Batterie enthält giftige und ätzende
Schwefelsäure und kann brennbares und
explosives Wasserstoffgas erzeugen. Befolgen Sie bei Arbeiten an oder in der
Nähe der Batterie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen, um die Gefahr tödlicher oder schwerer Verletzungen zu verringern:
●Verursachen Sie keine Funkenbildung
durch Berührung der Batterieklemmen mit Werkzeugen.
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4407-3. Wartung in Eigenregie
Ty p A
Wenn der Füllstand der Waschflüssig-
keit bei “LOW” liegt, füllen Sie Wasch-
flüssigkeit auf.
Ty p B
Füllen Sie in den folgenden Situationen
Waschflüssigkeit nach:
Eine Scheibenwaschanlage funktio-
niert nicht.
Die Warnmeldung erscheint auf der
Multi-Informationsanzeige.
WARNUNG
●Rauchen Sie nicht in der Nähe der Bat-
terie und zünden Sie auch kein Streich-
holz an.
●Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen,
Haut und Kleidung.
●Inhalieren oder verschlucken Sie nie- mals Batteriesäure.
●Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe der
Batterie immer eine Schutzbrille.
●Lassen Sie Kinder nicht in die Nähe der
Batterie kommen.
■Sicheres Laden der Batterie
Laden Sie die Batterie immer in einem offenen Bereich. Laden Sie die Batterie
nicht in einer Garage oder einem
geschlossenen Raum ohne ausreichende Belüftung.
■Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen
mit Batteriesäure
●Wenn Batteriesäure in Ihre Augen gerät Spülen Sie Ihre Augen mindestens 15
Minuten lang mit sauberem Wasser aus
und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf.
Falls möglich, spülen Sie das Auge auf dem Weg zur nächsten medizinischen
Einrichtung weiterhin mit einem
Schwamm oder Lappen.
●Wenn Batteriesäure auf Ihre Haut gerät
Waschen Sie den betroffenen Bereich
gründlich. Wenn Sie Schmerzen oder ein Brennen verspüren, suchen Sie
sofort einen Arzt auf.
●Wenn Batteriesäure auf Ihre Kleidung gelangt
Sie kann den Stoff bis auf Ihre Haut
durchtränken. Legen Sie die Kleidung sofort ab und befolgen Sie bei Bedarf
die obenstehenden Anweisungen.
●Wenn Sie versehentlich Batteriesäure verschlucken
Trinken Sie eine große Menge Wasser
oder Milch. Suc hen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
■Beim Abklemmen der Batterie
Klemmen Sie nicht die negative (-)
Klemme auf der Karosserieseite ab. Die
abgeklemmte negative (-) Klemme kann mit der positiven (+) Klemme in Berührung
kommen, was zu einem Kurzschluss füh-
ren und tödliche oder schwere Verletzun- gen verursachen kann.
HINWEIS
■Während des Aufladens der Batterie
Laden Sie die Batterie niemals bei laufen- dem Motor. Stellen Sie außerdem sicher,
dass alle Nebenverbr aucher ausgeschal-
tet sind.
Nachfüllen der Waschflüssig-
keit
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
■Verwenden des Anzeigegeräts (Typ A)
Der Waschflüssigkeitsstand kann geprüft werden, indem die Position des Stands in
den flüssigkeitsgefüllten Löchern im Anzeige-
gerät beobachtet wird. Fällt der Stand unter das zweite Loch von
unten (die “LOW”-Position), füllen Sie
Waschflüssigkeit auf.
Derzeitiger Füllstand
WARNUNG
■Beim Nachfüllen von Waschflüssig-
keit
Füllen Sie keine Waschflüssigkeit nach, wenn der Motor heiß ist oder läuft, da
Waschflüssigkeit Alkohol enthält und
Feuer fangen könnte, falls die Waschflüs- sigkeit auf den Motor spritzt usw.
HINWEIS
■Verwenden Sie keine anderen Flüs-
sigkeiten als Waschflüssigkeit
Verwenden Sie keine Seifenlauge oder
Motorfrostschutzmittel anstelle der Wasch- flüssigkeit.
Dies kann zu Streifenbildung auf der Lac-
kierung des Fahrzeugs und Beschädigung der Pumpe führen, wodurch Probleme mit
nicht versprühender Waschflüssigkeit ent-
stehen.
■Verdünnen der Waschflüssigkeit
Verdünnen Sie die Waschflüssigkeit nach
Bedarf mit Wasser.
Richten Sie sich dabei nach den Gefrier- temperaturen, die auf dem Etikett der
Waschflüssigkeitsflasche angegeben sind.
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4427-3. Wartung in Eigenregie
Prüfen Sie, ob die Abnutzungsanzeiger
an den Reifen sichtbar sind. Prüfen Sie
die Reifen auch auf ungleichmäßige
Abnutzung wie z. B. übermäßige
Abnutzung auf einer Seite des Profils.
Prüfen Sie Zustand und Reifendruck
des Ersatzreifens, wenn nicht umge-
setzt wird.
Neues Profil
Abgenutztes Profil
Abnutzungsanzeiger
Die Lage der Abnutzungsanzeiger wird
durch eine Markierung “TWI” oder “ ”
usw. in der Flanke jedes Reifens angezeigt.
Ersetzen Sie die Reifen, wenn die Abnut-
zungsanzeiger auf einem Reifen sichtbar
sind.
■Wann müssen die Reifen des Fahrzeugs ersetzt werden?
Die Reifen sollten ersetzt werden, wenn Fol-
gendes zutrifft:
●Die Abnutzungsanzeiger sind an einem
Reifen sichtbar.
●Bei Reifenschäden, wie z. B. Schnitte,
Spalte oder Risse, di e so tief sind, dass
das Gewebe zu sehen ist, oder Aufwölbun- gen, die auf innere Beschädigungen hin-
deuten
●Ein Reifen verliert wiederholt Luft oder
kann aufgrund der Größe oder Lage des
Schnittes oder einer anderen Beschädi- gung nicht richtig repariert werden
Falls Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie
sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
■Lebensdauer der Reifen
Jeder Reifen, der mehr als 6 Jahre alt ist,
muss von einem qualifizierten Techniker
geprüft werden, auch wenn er nur selten oder nie gebraucht wurde und keine Schäden
sichtbar sind.
■Niederquerschnittsreifen (17-Zoll-Rei-
fen und 18-Zoll-Reifen)
Generell nutzen Niederquerschnittsreifen im Vergleich zu Standardreifen schneller ab und
die Haftung auf Straßen mit Schnee und/oder
Eis ist geringer. Verwenden Sie auf versch- neiten und/oder vereisten Straßen Winterrei-
fen oder Schneeketten und fahren Sie
vorsichtig und mit einer den Witterungsbedin- gungen angemessenen Geschwindigkeit.
■Wenn das Profil auf Winterreifen bis auf
weniger als 4 mm abgenutzt ist
Die Winterreifen verlieren ihre Wirkung.
■Kontrolle der Reifenventile
Prüfen Sie die Reifenventile bei einem Rei-
Reifen
Ersetzen Sie die Reifen gemäß den
Wartungsplänen und abhängig
von der Abnutzung oder setzen
Sie sie um.
Kontrolle der Reifen
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
fenwechsel auf Verformungen, Risse und andere Schäden.
Setzen Sie die Reifen in der angegebe-
nen Reihenfolge um.
WARNUNG
■Beim Prüfen oder Ersetzen von Rei-
fen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen, um Unfälle zu vermeiden. Die Nichtbeachtung kann zur Beschädi-
gung von Teilen des Antriebsstrangs sowie
zu gefährlichen Fahreigenschaften füh- ren, die Unfälle mit der Folge tödlicher
oder schwerer Verletzungen verursachen
können.
●Kombinieren Sie keine Reifen verschie-
dener Marken oder Modelle oder Reifen
mit unterschiedlichen Profilmustern. Kombinieren Sie auch keine Reifen mit
deutlich unterschiedlicher Abnutzung.
●Verwenden Sie keine anderen Reifen- größen als die von Toyota empfohlenen.
●Kombinieren Sie unterschiedlich aufge-
bauten Reifen (Radialreifen, Diago- nal-Gürtelreifen oder Diagonalreifen).
●Kombinieren Sie nicht Sommer-, Allwet-
ter- und Winterreifen.
●Verwenden Sie keine Reifen, die bereits an anderen Fahrzeugen eingesetzt wur-
den.
Verwenden Sie keine Reifen, von wel- chen Sie nicht wissen, wie sie vorher
verwendet wurden.
●Fahrzeuge mit einem Notrad: Ziehen Sie nichts, wenn ein Notrad an ihrem
Fahrzeug montiert ist.
●Fahrzeuge mit einem Notfallrepara- tur-Kit für Reifen: Ziehen Sie nichts,
wenn ein Reifen montiert ist, der mit
dem Notfallreparatur-Kit für Reifen repa- riert wurde. Die Last auf dem Reifen
kann unerwartete Reifenschäden verur-
sachen.
HINWEIS
■Niederquerschnittsreifen
(17-Zoll-Reifen und 18-Zoll-Reifen)
Niederquerschnittsreifen können einen
größeren Schaden am Rad als gewöhnlich anrichten, wenn sie einem Aufschlag vom
Straßenbelag ausgesetzt werden. Beach-
ten Sie daher das Folgende:
●Achten Sie auf den richtigen Reifen-
druck. Bei zu niedrigem Druck können
die Reifen stärker beschädigt werden.
●Meiden Sie Schlaglöcher, unebenen
Straßenbelag, Bordsteine und andere
Gefahren auf der Straße. Andernfalls können schwere Schäden an Reifen
und Rädern entstehen.
■Wenn der Reifendruck jedes Reifens beim Fahren zu niedrig wird
Fahren Sie nicht weiter, da Sie sonst die
Reifen und/oder Räder beschädigen könn-
ten.
■Fahren auf schlechten Straßen
Beim Befahren von Straßen mit unbefe-
stigter Oberfläche oder Schlaglöchern ist
besondere Vorsicht geboten.
Diese Bedingungen können zum Abfallen des Reifendrucks führen und somit die
Dämpfungseigenschaften der Reifen
beeinträchtigen. Außerdem kann das Befahren von schlechten Straßen Reifen,
Räder und Karosserie beschädigen.
Umsetzen der Reifen
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4447-3. Wartung in Eigenregie
Vo r n
Um eine gleichmäßige Reifenabnutzung zu
erhalten und die Lebensdauer der Reifen zu
verlängern, empfiehlt Toyota, die Reifen ca.
alle 10 000 km umzusetzen.
Versäumen Sie beim Umsetzen der Vorder-
und Hinterreifen mit unterschiedlichen Rei-
fendrücken nicht, das Reifendruck-Warnsy-
stem nach dem Umsetzen zu initialisieren.
Ihr Fahrzeug verfügt über ein Reifen-
druck-Warnsystem, das mithilfe von
Reifendruck-Warnventilen und Sendern
niedrigen Reifendruck registriert, bevor
schwerwiegende Probleme auftreten.
Wenn der Reifendruck unter einen fest-
gelegten Wert fällt, wird der Fahrer
durch eine Warnleuchte gewarnt.
( S.487)
■Regelmäßige Reifendruckkontrollen
Das Reifendruck-Warnsystem ersetzt nicht
die regelmäßigen Kontrollen des Reifen-
drucks. Machen Sie die Reifendruckkontrolle zum Bestandteil Ihrer täglichen routinemäßi-
gen Fahrzeugkontrolle.
■Situationen, in welchen das Reifen-
druck-Warnsystem möglicherweise nicht einwandfrei funktioniert
●In den folgenden Fällen funktioniert das Reifendruck-Warnsystem möglicherweise
nicht einwandfrei.
• Wenn keine originalen Toyota-Räder ver- wendet werden.
• Ein Reifen wurde durch einen Reifen
ersetzt, der nicht zur OE (Original-Ausstat- tung) gehört.
• Ein Reifen wurde durch einen Reifen
ersetzt, der nicht die angegebene Größe hat.
• Schneeketten o. Ä. sind aufgezogen.
• Ein zusätzlicher Notlaufreifen ist ange- bracht.
• Wenn eine Scheibentönung aufgebracht
ist, welche die Funk wellensignale beein- flusst.
• Wenn sich auf dem Fahrzeug viel Schnee
oder Eis befindet, insbesondere im Bereich der Räder oder der Radkästen.
• Wenn der Reifendruck den angegebenen
Wert extrem überschreitet. • Wenn Reifen ohne Reifendruckwarnventile
und Sender verwendet werden.
• Wenn die ID-Codes auf den Reifendruck- warnventilen und Sendern im Reifen-
druck-Warncomputer nicht registriert sind.
●Die Leistung kann in den folgenden Situa- tionen beeinträchtigt werden.
• In der Nähe eines Fernsehturms, Kraft-
werks, einer Tankstelle, eines Radiosen- ders, einer großen Anzeige, eines
Flughafens oder einer anderen Einrich-
tung, die starke Funkwellen oder Elek- trorauschen erzeugt.
• Beim Mitführen eines tragbaren Funkge-
räts, Mobiltelefons, schnurlosen Telefons oder eines anderen drahtlosen Kommuni-
kationsgeräts.
●Wenn das Fahrzeug geparkt ist, dauert es
eventuell länger, bis die Warnung auf-
taucht oder ausgeht.
●Wenn der Reifendruck sehr schnell
abnimmt, z. B. durch einen geplatzten Rei- fen, funktioniert die Warnung eventuell
nicht.
■Warnleistung des Reifendruck-Warnsy-
stems
Die Warnung des Reifendruck-Warnsystems ändert sich in Abhängigkeit von den Fahrbe-
dingungen. Aus diesem Grund gibt das
System möglicherweise eine Warnung aus, auch wenn der Reifendruck noch nicht sehr
niedrig ist oder wenn der Reifendruck höher
liegt als der Druck, der bei der Initialisierung des Systems eingestellt wurde.
Reifendruck-Warnsystem
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7-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
■Zertifizierung des Reifendruck-Warnsystems
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4467-3. Wartung in Eigenregie