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Fahren und Bedienung175Bei eingelegtem Gang fährt das Fahr‐
zeug langsam an, sobald die Bremse
gelöst wird.
Bremsunterstützung des Motors
Zur Verwendung der Motorbremse
beim Bergabfahren einen niedrigeren Gang wählen.
Fahrzeug abstellenTyp A:
Parkbremse betätigen und P auswäh‐
len.Typ B
Parkbremse betätigen und N
auswählen oder die ausgewählte
Gangstellung beibehalten.
Manuell-Modus
1. Manuell-Modus aktivieren a) Automatikgetriebe Typ A:
Der Manuell-Modus M kann in
jeder Fahrsituation und bei allen
Geschwindigkeiten aus der Posi‐
tion D heraus aktiviert werden.
Taste M drücken.
b) Automatikgetriebe Typ B:
Bei stillstehendem Fahrzeug
Gangwähler in Stellung M brin‐
gen.
2. Zum manuellen Schalten an den Lenkrad-Schaltwippen ziehen.
Zum Hochschalten die rechte Lenk‐
rad-Schaltwippe + ziehen.
Zum Herunterschalten die linke Lenk‐
rad-Schaltwippe - ziehen.
Durch mehrmaliges Ziehen können Gänge übersprungen werden.
Der eingelegte Gang wird in der
Instrumenteneinheit angezeigt.
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet. Dies kann zu einer Meldung im
Fahrerinfodisplay führen.
Im Manuell-Modus wird bei hohen
Drehzahlen nicht automatisch hoch‐
geschaltet.
Anzeige zum Schalten
Das Symbol Y bzw. Z wird zusam‐
men mit einer Zahl angezeigt, wenn zur Kraftstoffeinsparung geschaltet
werden sollte.
Die Schaltanzeige wird nur im Manu‐ ell-Modus angezeigt.
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176Fahren und BedienungElektronisch gesteuerteFahrprogramme
● Nach einem Kaltstart erhöht das Betriebstemperaturprogramm
die Motordrehzahl, um den Kata‐
lysator schnell auf die erforderli‐
che Temperatur anzuwärmen.
● Spezielle Programme passen die
Schaltpunkte bei Bergauf- oder
Bergabfahren automatisch an.
● Auf verschneiten, vereisten oder anderweitig rutschigen Fahrbah‐
nen lässt die elektronische
Getriebesteuerung den Fahrer
zum Anfahren manuell in den
ersten, zweiten oder dritten Gang schalten.
Kickdown Durch Drücken des Gaspedals über
die Kickdownstellung hinaus wird
unabhängig vom ausgewählten Fahr‐
modus maximal beschleunigt. Je
nach Motordrehzahl wird eventuell
heruntergeschaltet.Störung
Im Falle einer Störung wird im Fahrer‐ infodisplay eine Meldung angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 128.
Die elektronische Getriebesteuerung
lässt nur den dritten Gang zu. Das
Getriebe schaltet nicht mehr automa‐
tisch.
Nicht schneller als 100 km/h fahren.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.Schaltgetriebe
Beim 5-Gang-Getriebe zum Einlegen
des Rückwärtsgangs das Kupplungs‐
pedal betätigen und den Wählhebel
nach rechts hinten bewegen.
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Beim 6-Gang-Getriebe zum Einlegen
des Rückwärtsgangs das Kupplungs‐
pedal betätigen, den Ring unter dem
Wählhebelknauf nach oben ziehen
und den Wählhebel nach links vorne
bewegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
bringen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und erneut betätigen. Danach
erneut schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal voll durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.
Wenn für eine bestimmte Dauer ein
Kupplungsschlupf erkannt wird, wird
die Motorleistung reduziert. Im
Fahrerinfodisplay wird eine Warnung
angezeigt. Die Kupplung freigeben.Achtung
Es wird davon abgeraten, mit einer Hand am Wählhebel zu
fahren.
Anzeige zum Schalten 3 117.
Stopp-Start-Automatik 3 164.
Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐ der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Eine Bremswirkung wird
allerdings nur erzielt, wenn das
Bremspedal fest hinuntergedrückt wird. Dafür ist bedeutend mehr Kraft
erforderlich. Der Bremsweg verlän‐
gert sich. Vor der Weiterfahrt Hilfe in einer Werkstatt suchen.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde.
Die Bremswirkung ist nicht beein‐
trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Antiblockiersystem Das Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐
ren.
Page 180 of 305

178Fahren und BedienungSobald ein Rad zum Blockieren neigt,regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Bei einer Notbremse mit starker
Bremsenbetätigung wird automatisch
der Warnblinker aktiviert. Beim
nächsten Beschleunigen wird er auto‐
matisch ausgeschaltet.
Nach dem Losfahren führt das
System einen Selbsttest durch, der
hörbare Geräusche verursachen
kann.
Kontrollleuchte i 3 117.
Störung
9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Parkbremse9 Warnung
Die Parkbremse immer ohne
Betätigung des Entriegelungs‐
knopfs festziehen und beim
Parken an Gefällen oder Neigun‐
gen immer so fest wie möglich
anziehen.
Zum Lösen der Parkbremse den
Hebel leicht nach oben ziehen,
den Entriegelungsknopf drücken
und den Hebel dann vollständig
absenken.
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Fahren und Bedienung179Um die Betriebskraft der Park‐
bremse zu reduzieren, gleichzeitig
die Fußbremse betätigen.
Bremsassistent
Wenn das Bremspedal schnell und
kräftig gedrückt wird, wird automa‐
tisch die maximale Bremskraft ange‐
legt.
Das Eingreifen des Bremsassisten‐
ten ist durch ein Pulsieren im Brems‐ pedal und einen größeren Wider‐
stand beim Drücken des Pedals zu spüren.
Beständigen Druck auf dem Pedal
beibehalten, solange die Vollbrem‐
sung nötig ist. Die maximale Brems‐
kraft wird beim Loslassen des Pedals automatisch reduziert.
Berganfahrassistent Das System verhindert beim Anfah‐
ren an Steigungen ein ungewolltes
Zurückrollen des Fahrzeugs.
Beim Lösen des Bremspedals nach dem Anhalten an einer Steigung
bleibt die Bremse noch weitere
2 Sekunden angezogen. Sobald das
Fahrzeug Fahrt aufnimmt, werden die
Bremsen automatisch gelöst.Fahrsysteme
ElektronischeStabilitätsregelung und Traktionskontrolle
Die elektronische Stabilitätsregelung(ESC) verbessert bei Bedarf die Fahr‐
stabilität, unabhängig von der Fahr‐
bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐
keit der Reifen.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst.
Die ESC wirkt mit der Traktionskon‐
trolle zusammen. Sie verhindert das
Durchdrehen der Antriebsräder.
Die Traktionskontrolle ist Teil der
ESC.
Die Traktionskontrolle verbessert bei
Bedarf die Fahrstabilität, unabhängig
von der Fahrbahnbeschaffenheit
oder der Griffigkeit der Reifen, indem
sie ein Durchdrehen der Antriebs‐
räder verhindert.
Page 182 of 305

180Fahren und BedienungSobald die Antriebsräder durchzudre‐hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am stärksten
durchdrehende Rad einzeln
gebremst. Dadurch wird die Fahrsta‐
bilität des Fahrzeugs auch bei
rutschiger Fahrbahn wesentlich
verbessert.
ESC und Traktionskontrolle sind nach
jedem Motorstart funktionsfähig,
sobald die Kontrollleuchte J erlischt.
J blinkt, während ESC und Trak‐
tionskontrolle aktiv sind.
9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte J 3 117.
Ausschalten
ESC und Traktionskontrolle können
im Bedarfsfall durch Drücken auf 9
ausgeschaltet werden.
Die LED in der Taste 9 leuchtet auf.
Im Fahrerinfodisplay erscheint eine
entsprechende Statusmeldung, wenn
ESC und Traktionskontrolle ausge‐
schaltet sind.
Durch erneutes Drücken auf 9 oder
bei einer Geschwindigkeit über
50 km/h werden ESC und Traktions‐
kontrolle wieder aktiviert.
Die LED in der Taste 9 erlischt,
sobald ESC und Traktionskontrolle
wieder aktiv sind.
ESC und Traktionskontrolle werden
auch beim nächsten Einschalten der
Zündung wieder aktiviert.
Störung Bei einer Systemstörung leuchtet dieKontrollleuchte J permanent und im
Fahrerinfodisplay erscheint eine
Meldung. Das System ist nicht funk‐ tionsfähig.
Störungsursache von einer Werkstatt beheben lassen.
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Fahren und Bedienung181Selektive FahrsteuerungAchtung
Das Fahrzeug wurde hauptsäch‐
lich für das Fahren auf Straßen
entwickelt, kann aber auch gele‐
gentlich im Gelände eingesetzt
werden.
Jedoch nicht in Gelände fahren, in dem das Fahrzeug durch Hinder‐
nisse wie Steine beschädigt
werden kann, und nicht auf einem
Untergrund mit starken Neigun‐
gen und schlechter Haftung.
Nicht durch Gewässer fahren.
Achtung
Beim Fahren im Gelände können
plötzliche Bewegungen und
Manöver zu Kollisionen oder
Kontrollverlust über das Fahrzeug führen.
Die selektive Fahrsteuerung optimiert
die Bodenhaftung auf Untergrund mit schlechtem Grip (Schnee, Schlamm
und Sand).
Sie wirkt abhängig vom Untergrund
auf die Vorderräder ein, was eine
Gewichtsersparnis im Vergleich zu einem herkömmlichen Allradantrieb
bedeutet.
Die selektive Fahrsteuerung bietet
die Wahl unter fünf Fahrmodi:
● ESC aus 9
● Standardmodus 2
● Schneemodus 3
● Schlammmodus 4
● Sandmodus 1
Die verschiedenen Modi können
durch Drehen des Reglers eingestellt werden.
Der gewählte Modus wird durch eine
aufleuchtende LED und eine Status‐ meldung im Fahrerinfodisplay bestä‐
tigt.
ESC aus 9
In diesem Modus sind ESC und Trak‐
tionskontrolle deaktiviert.
Eine LED in der Taste 9 leuchtet auf.
Ab 50 km/h und beim nächsten
Einschalten der Zündung werden
ESC und Traktionskontrolle automa‐
tisch wieder aktiviert.
Standardmodus 2
Dieser Modus ist für geringen
Radschlupf optimiert, basierend auf
den verschiedenen üblichen Boden‐
verhältnissen bei normaler Fahrt.
Bei jedem Ausschalten der Zündung
wird das System automatisch in
diesen Modus zurückversetzt.
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182Fahren und BedienungSchneemodus 3
Dieser Modus passt sich an den Schlupf der einzelnen Räder beim
Anfahren an.
Während der Fahrt optimiert das
System den Radschlupf so, dass je
nach vorhandener Haftung die best‐
mögliche Beschleunigung erreicht
wird. Empfohlen bei tiefem Schnee
und an steilen Anstiegen.
Dieser Modus ist bis 50 km/h aktiv.
Schlammmodus 4
Dieser Modus erlaubt beim Anfahren relativ viel Schlupf des Rades mit der geringsten Traktion, um den
Schlamm unter dem Rad wegzu‐
schleudern und die Haftung wieder‐
herzustellen.
Gleichzeitig wird das meiste Drehmo‐
ment auf das Rad mit der besten
Haftung geleitet.
Dieser Modus ist bis 80 km/h aktiv.Sandmodus 1
Dieser Modus erlaubt einen gewissen Schlupf der beiden Antriebsräder,
damit das Fahrzeug in Fahrt bleibt
und weniger stark einsinkt.
Dieser Modus ist bis 120 km/h aktiv.Achtung
Beim Fahren auf Sand keine
anderen Modi verwenden, weil
das Fahrzeug sonst stecken blei‐
ben kann.
Fahrerassistenzsys‐
teme9 Warnung
Fahrerassistenzsysteme wurden
zur Unterstützung der Fahrer
entwickelt, können deren
Aufmerksamkeit aber nicht erset‐
zen.
Der Fahrer trägt während der
Fahrt die volle Verantwortung.
Beim Fahren mit aktivierten
Fahrerassistenzsystemen immer
die aktuelle Verkehrslage
beobachten.
Geschwindigkeitsregler
Der Geschwindigkeitsregler kann
Geschwindigkeiten über 40 km/h
speichern und beibehalten. Außer‐
dem muss bei einem Schaltgetriebe
mindestens der dritte Gang bzw. bei
einem Automatikgetriebe die Stellung D / A oder in Stellung M mindestens
der zweite Gang ausgewählt sein.