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Fahren und Bedienung207Funktionen
Erkennt das System bei Vorwärts‐
fahrt ein Fahrzeug im toten Winkel,
leuchtet im entsprechenden Seiten‐
spiegel eine LED auf.
Die LED leuchtet sofort auf, wenn ein
anderes Fahrzeug überholt.
Die LED leuchtet verzögert auf, wenn ein anderes Fahrzeug langsam über‐
holt wird.
Betriebsbedingungen
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb
müssen folgende Bedingungen erfüllt
sein:
● alle Fahrzeuge bewegen sich in angrenzenden Fahrspuren in die
gleiche Richtung
● die eigene Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 12 und 140 km/h
● ein anderes Fahrzeug wird mit einer Geschwindigkeitsdifferenz
von weniger als 10 km/h überholt
● ein anderes Fahrzeug überholt mit einer Geschwindigkeitsdiffe‐
renz von weniger als 25 km/h
● normaler Verkehrsfluss
● Fahren auf gerader oder wenig kurvenreicher Straße
● kein Anhänger angehängt
● Sensoren nicht mit Schlamm, Eis
oder Schnee bedeckt
● die Warnzonen in den Seiten‐ spiegeln oder die Erkennungszo‐nen im Front- und Heckstoßfän‐
ger sind nicht abgedecktIn folgenden Situationen erfolgt keine
Warnung:
● bei stillstehenden Objekten wie geparkten Fahrzeugen, Absper‐
rungen, Straßenlaternen, Schil‐
dern
● bei entgegenkommenden Fahr‐ zeugen
● beim Fahren auf kurviger Straße oder um eine enge Kurve
● beim Überholen oder Überholt‐ werden durch ein sehr langesFahrzeug wie einen Lkw oderBus, der sich gleichzeitig im toten
Winkel und im Blickfeld des
Fahrers nach vorne befindet
● bei sehr starkem Verkehr werden
vorne und hinten erkannte Fahr‐zeuge mit einem Lkw oder stati‐onären Objekt verwechselt
● beim zu schnellen Überholen
AusschaltenInfo-Display ohne Touchscreen
B drücken.
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208Fahren und BedienungInfo-Display mit Touchscreen
Das System lässt sich in der Fahr‐
zeugpersonalisierung deaktivieren
3 129.
T in der Instrumenteneinheit erlischt.
Zusätzlich ertönt ein akustisches
Signal.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung im Spei‐
cher hinterlegt.
Beim Anschließen eines Anhängers oder Fahrradträgers wird das System
automatisch deaktiviert.
Bei schlechtem Wetter wie starkem
Regen kann es zu Fehlalarmen
kommen.
Störung Bei einer Störung blinkt T kurz in der
Instrumenteneinheit, zusammen mit
R und einer Meldung im Display.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.Rundumsichtsystem
Das System kann im Info-Display
beinahe eine 180°-Ansicht der Fahr‐
zeugumgebung wie aus der Vogel‐
perspektive anzeigen.
Das System nutzt: ● Rückfahrkamera, installiert in der
Heckklappe
● Sensoren der Ultraschall- Einparkhilfe im Heckstoßfänger
Der Bildschirm im Info-Display ist
zweigeteilt. Rechts erscheint ein Bild
des Fahrzeugs von oben, links die
Ansicht von hinten. Die Einparksen‐
soren ergänzen die Informationen zur
Ansicht von oben.
Über 4 rechts unten im Bildschirm
kann die Lautstärke der Tonsignale
angepasst werden.
Aktivierung Das Rundumsichtsystem wird wie
folgt aktiviert:
● Einlegen des Rückwärtsgangs
● Fahren bis 10 km/h
Funktionen Im linken Teil des Bildschirms können
verschiedenen Ansichten ausgewählt werden. Die Ansicht kann jederzeit
während eines Manövers durch
Berühren des linken unteren Bild‐
schirmbereichs geändert werden:
● Standardansicht
● AUTO Betrieb
● Zoom-Ansicht
● 180°-vorne
Das Display wechselt sofort zur
ausgewählten Ansicht.
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Fahren und Bedienung209Standardmäßig ist AUTO Betrieb
aktiviert. In diesem Modus wählt das
System die jeweils beste Ansicht
(Standard oder vergrößert) für die
Informationen von den Einparksenso‐
ren.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung nicht
gespeichert.
Hintersicht / Standardansicht
Auf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an. Die Richtung der Linienändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie zeigt
einen Bereich etwa 30 cm hinter der
Heckstoßfängerkante an. Die waage‐ rechten Linien darüber zeigen einen
Abstand von etwa 1 und 2 m hinter
dem Heckstoßfänger an.
Diese Ansicht ist im AUTO Betrieb
oder im Auswahlmenü verfügbar.
Hinter-zoom Sicht / Zoom-Ansicht
Die Kamera erfasst während des
Manövers die Fahrzeugumgebung,
um eine Draufsicht des Fahrzeug‐
hecks und dessen Umgebung zu
erstellen und ein Manövrieren um
nahe gelegene Hindernisse zu
ermöglichen. Diese Ansicht ist im
AUTO Betrieb oder im Auswahlmenü
verfügbar.
Seitliche Rückansicht / 180°-vorne
Die 180°-Ansicht erleichtert das
Rückwärtsausparken, indem sie sich
annähernde Fahrzeuge, Fußgänger
und Radfahrer sichtbar macht. Für
komplette Manöver wird diese
Ansicht nicht empfohlen. Sie besteht
aus drei Anzeigebereichen: links 1,
Mitte 2 und rechts 3. Diese Ansicht kann nur über das Auswahlmenü
aufgerufen werden.
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210Fahren und BedienungAusschalten
Das Rundumsichtsystem wird in
folgenden Fällen deaktiviert:
● Fahren mit mehr als 10 km/h
● sieben Sekunden nach Schalten aus dem Rückwärtsgang
● durch Drücken auf 3 in der
linken oberen Ecke des Touch‐ screens und danach auf &
● Öffnen der Heckklappe
● beim Anschließen eines Anhän‐ gers oder Fahrradträgers
Allgemeine Informationen9 Warnung
Das Rundumsichtsystem ersetzt
nicht den Blick des Fahrers. Es
kann Kinder, Fußgänger, Radfah‐
rer, Querverkehr, Tiere oder
andere Objekte außerhalb des
Sichtfelds der Kamera, beispiels‐ weise unter dem Stoßfänger oder
unter dem Fahrzeug, nicht anzei‐
gen.
Beim Fahren oder Einparken nicht ausschließlich auf das Rundum‐
sichtsystem vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Die Kamerabilder können weiter
entfernt oder näher sein, als sie
erscheinen. Der Anzeigebereich
ist begrenzt, und Objekte, die sich zu nah an oder unter einer Stoß‐
fängerkante befinden, werden auf
dem Bildschirm nicht angezeigt.
Grenzen des Systems
Achtung
Für den optimalen Systembetrieb
muss das Kameraobjektiv in der
Heckklappe zwischen den Kenn‐
zeichenleuchten immer sauber
gehalten werden. Objektiv mit
Wasser abspülen und mit einem
weichen Tuch trockenwischen.
Objektiv nicht mit einem Dampf-
oder Hochdruckstrahler reinigen.
Das Rundumsichtsystem funktioniert
eventuell unter folgenden Umständen nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwerfer
sind direkt auf die Objektive
gerichtet.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt.
● Anhängerbetrieb.
● Das Fahrzeug hatte einen Unfall.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Rückfahrkamera
Je nach Version ist die Kamera über
dem Kennzeichen in der Heckklappe
oder an der linken hinteren Tür ange‐ bracht.
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Fahren und Bedienung2119Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der Einparkhilfe befin‐
den, nicht angezeigt werden. Dies gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Das Bild der Kamera wird im Info-
Display 3 125 oder im Rückspiegel
3 42 angezeigt.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
Ausschalten Ist ein Vorwärtsgang eingelegt, ist die Kamera ausgeschaltet.
Hilfslinien
Auf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an.
Die erste waagerechte Linie zeigt
einen Bereich etwa 30 cm hinter der
Heckstoßfängerkante an. Die waage‐ rechten Linien darüber zeigen einen
Abstand von etwa 1 und 2 m hinter
dem Heckstoßfänger an.
Die Führungslinien können in der
Fahrzeugpersonalisierung deaktiviert
werden 3 129.
Grenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit● Ein Scheinwerfer ist direkt auf die
Objektive gerichtet.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall
Page 214 of 305

212Fahren und Bedienung● Die Kameraobjektive sind durchSchnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Die Heckklappe wird geöffnet
● Im Anhängerbetrieb mit einem elektrisch verbundenen Anhän‐
ger, Fahrradträger usw.
● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● extreme Temperaturschwankun‐ gen
Spurverlassenswarnung
Die Spurverlassenswarnsystem
beobachtet über eine Frontkamera
die Spurmarkierungen, zwischen
denen das Fahrzeug fährt. Das
System erkennt Spurwechsel und
warnt bei einem unbeabsichtigten
Verlassen der Spur über visuelle und akustische Signale.Kriterien für die Erkennung eines
unbeabsichtigten Spurwechsels:
● keine Blinkerbetätigung
● keine Betätigung des Brems‐ pedals
● kein aktives Beschleunigen
Bei aktivem Fahren wird keine
Warnung ausgelöst.
AktivierungInfo-Display ohne Touchscreen
Auf Q drücken, um das System
einzuschalten.
Das System ist eingeschaltet, wenn
die LED in der Taste leuchtet.
Info-Display mit Touchscreen
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert werden 3 129.
Das System funktioniert nur bei
Geschwindigkeiten über 60 km/h und
bei vorhandenen Spurmarkierungen.
Erkennt das System einen unbeab‐
sichtigten Spurwechsel, blinkt die
Kontrollleuchte ) gelb. Gleichzeitig
ertönt ein Signalton.
Ausschalten
Info-Display ohne Touchscreen
Auf Q drücken, um das System
auszuschalten. Die LED in der Taste
Q erlischt.Info-Display mit Touchscreen
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung deaktiviert werden
3 129.
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Fahren und Bedienung213Bei unter 60 km/h ist das Systemaußer Betrieb.
StörungInfo-Display ohne Touchscreen
Die LED Q blinkt.Info-Display mit Touchscreen
Die Kontrollleuchte Q blinkt und eine
Fehlermeldung wird angezeigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Ohne erkennbare Spurmarkierungen
funktioniert das System nicht.
Grenzen des Systems Das System funktioniert unter folgen‐ den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Geschwindigkeit unter 60 km/h
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Fahren bei Dunkelheit
● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Kamera von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie Aufkleber verdeckt.
● Sonneneinstrahlung direkt auf das Objektiv
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● Straßenränder
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen
● plötzliche Lichtwechsel
Fahreralarmierung Der Müdigkeitswarner überwacht die
Lenkzeit und Aufmerksamkeit des
Fahrers. Die Aufmerksamkeit wird
über Unregelmäßigkeiten im Fahrver‐
halten im Hinblick auf die Spurmar‐
kierungen überwacht.
Das System enthält eine Warnung bei längerer Fahrtzeit, die mit einer
Müdigkeitserkennung kombiniert ist.9 Warnung
Auch bei Verwendung des
Systems muss der Fahrer immer volle Aufmerksamkeit walten
lassen. Bei Müdigkeit und spätes‐ tens alle 2 Stunden sollten Ruhe‐
pausen eingelegt werden.
Niemals bei Müdigkeit das Steuer
übernehmen.
Aktivierung oder Deaktivierung
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert oder deak‐
tiviert werden 3 129.
Beim Ausschalten der Zündung bleibt
der Systemstatus im Speicher
vermerkt.
Lenkzeitenwarnung
Der Fahrer wird durch eine Popup-
Erinnerung Y im Fahrerinfodisplay
gewarnt, wenn er ohne Pause länger
als 2 Stunden über 65 km/h schnell
gefahren ist. Gleichzeitig ertönt ein
Signalton. Danach wird die Warnung
Page 216 of 305

214Fahren und Bedienungjede Stunde wiederholt, bis das Fahr‐
zeug angehalten wird, unabhängig
von der Geschwindigkeit.
Der Zähler der Lenkzeitenwarnung
wird unter folgenden Bedingungen
zurückgesetzt:
● Das Fahrzeug steht länger als 15
Minuten bei laufendem Motor
still.
● Die Zündung wird einige Minuten
lang ausgeschaltet.
● Der Fahrer-Sicherheitsgurt wird gelöst und die Fahrertür wird
geöffnet.
Hinweis
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
unter 65 km/h fällt, wird das System
angehalten. Die Fahrzeit wird erneut
gezählt, sobald die Fahrgeschwin‐ digkeit wieder über 65 km/h beträgt.
Müdigkeitserkennung
Das System überwacht die Fahrtüch‐ tigkeit des Fahrers. Eine Kamera
oben an der Windschutzscheibe
erkennt Unregelmäßigkeiten im Fahr‐
verhalten im Hinblick auf die Spur‐markierungen. Das System eignet
sich besonders für Schnellstraßen
(Geschwindigkeit über 65 km/h).
Lässt das Fahrverhalten auf eine
gewisse Müdigkeit oder Unaufmerk‐
samkeit des Fahrers schließen, löst
das System die erste Warnstufe aus.
Der Fahrer wird über eine Meldung
und ein Tonsignal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten
Stufe gibt das System eine neue
Warnung mit einer Meldung sowie ein
lauteres Tonsignal aus.
Bei bestimmten Straßenverhältnis‐
sen (schlechter Fahrbahnbelag oder
starker Wind) kann das System unab‐
hängig von der Aufmerksamkeit des
Fahrers Warnungen ausgeben.
Die Müdigkeitserkennung wird neu
initialisiert, wenn einige Minuten lang
die Zündung ausgeschaltet oder die
Geschwindigkeit unter 65 km/h gehal‐ ten wird.Grenzen des Systems
In folgenden Situationen funktioniert
das System möglicherweise nur
eingeschränkt oder gar nicht:
● schlechte Sicht durch unzurei‐ chende Beleuchtung der Straße,
Schneefall, starker Regen, dich‐
ter Nebel usw.
● Blendung durch die Scheinwerfer
entgegenkommender Fahr‐
zeuge, tief stehende Sonne,
Reflexionen auf nasser Straße,
Ausfahren aus einem Tunnel,
Wechsel zwischen Schatten und
Sonne usw.
● Windschutzscheibe vor der Kamera durch Schmutz, Schnee,
Aufkleber usw. verdeckt.
● keine oder zu viele Spurmarkie‐ rungen an Baustellen erkannt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● kurvige oder schmale Straßen