Fahren und Bedienung201Auffahrwarnung 3 198
Vorderer Fußgängerschutz 3 202
Unter 30 km/h kann die automatische
Notfallbremsung das Fahrzeug bis
zum Stillstand abbremsen. Bei über
30 km/h reduziert die automatische
Notfallbremsung die Geschwindig‐
keit. Der Fahrer muss aber trotzdem
die Bremse betätigen.
Das automatische Notfallbremsen
kann das Fahrzeug zum vollständi‐
gen Stillstand bringen, um einen
möglichen Aufprall zu vermeiden.
Nach einem Abbremsen bis zum Still‐ stand bleibt die Bremse bis zu 2
Sekunden automatisch betätigt.
● Automatikgetriebe: Kommt das Fahrzeug zum völligen Stillstand,
das Bremspedal getreten lassen, um ein erneutes Anfahren zu
verhindern.
● Schaltgetriebe: Bei einem Abbremsen bis zum Stillstand
kann der Motor absterben.
Beim Eingreifen der Funktion kann
ein leichtes Vibrieren des Brems‐
pedals zu spüren sein.9 Warnung
Das automatische Notfallbremsen
ist eine Notfallfunktion zur Vorbe‐
reitung auf einen wahrscheinli‐
chen Aufprall. Die Funktion ist
nicht darauf ausgelegt, Kollisionen zu vermeiden. Verlassen Sie sich
nicht auf das System, um das
Fahrzeug zu bremsen. Das auto‐
matische Notfallbremsen wird nur
im spezifizierten Geschwindig‐
keitsbereich aktiviert und reagiert
nur auf erkannte Fahrzeuge und Fußgänger.
Grenzen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern, bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐ zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um das
automatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In den folgenden Fällen funktioniert
die aktive Gefahrenbremsung nur
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Erkennung unterschiedlicher Fahrzeugtypen, insbesondere
Fahrzeuge mit Anhänger, Trak‐
toren, stark verschmutzte Fahr‐
zeuge usw.
● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall.
● Bei Nachtfahrten.
● Windschutzscheibe beschädigt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt.
Der Fahrer muss während der Fahrt
immer aufmerksam bleiben und
jederzeit bereit sein, zu bremsen und/
oder zu lenken, um Kollisionen zu
vermeiden.
Fahrzeugwartung231● Die Fahrzeugbatterie enthältSchwefelsäure, die zu Erblin‐
dung oder ernsten Verätzungen
führen kann.
● Weitere Informationen finden Sie
in der Betriebsanleitung.
● Rund um die Fahrzeugbatterie können explosive Gase auftre‐
ten.
Heizfunktionen Hinweis
Einzelne Heizfunktionen, wie die
Sitzheizung oder die Lenkradhei‐
zung, können im Falle von elektri‐
schen Ladeeinschränkungen vorü‐
bergehend nicht verfügbar sein. Die
Funktionen sind nach einigen Minu‐
ten wieder verfügbar.Energiesparmodus
Dieser Modus deaktiviert elektrische
Verbraucher, um die Fahrzeug‐
batterie zu schonen. Diese Verbrau‐
cher wie Infotainment-System, Schei‐
benwischer, Abblendlicht, Innen‐
leuchten usw. können insgesamt
höchstens etwa 40 Minuten nach Ausschalten der Zündung weiter‐verwendet werden.
Deaktivieren des Energiesparmodus
Der Energiesparmodus wird beim nächsten Motorstart automatisch
deaktiviert. Für ausreichenden Lade‐
stand Motor laufen lassen:
● unter 10 Minuten, um die Verbraucher etwa 5 Minuten langnutzen zu können
● über 10 Minuten, um die Verbraucher bis maximal
30 Minuten lang nutzen zu
könnenDiesel-Kraftstoffsystem
entlüften
Wenn der Tank leer gefahren wurde,
muss das Diesel-Kraftstoffsystem
entlüftet werden. Die verschiedenen
Motortypen werden unterschiedlich
entlüftet 3 283. Vor dem Entlüften
mindestens fünf Liter Diesel einfüllen.
Motoren DV5RUCd, DV5RUC 1. Zündung einschalten.
2. Eine Minute warten und Zündung
ausschalten.
3. Versuchen, den Motor zu starten. Startet der Motor nicht nach kurzer
Zeit, den Vorgang wiederholen.
Motoren DW10FEU, DW10FD,
DW10FDCU, DW10F
1. Zündung einschalten.
2. Sechs Sekunden warten und
Zündung ausschalten.
3. Schritte 1 und 2 zehn Mal wieder‐
holen.
4. Versuchen, den Motor zu starten.