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Fahren
Im Informations-Display wird angezeigt: Lösen Sie die Handbremse!
Brems- und Stabilisierungs-
S y
s
teme
elektronisches Stabilisierungspro-
gramm (ESC) Das ESP verbessert die Kontrolle über das
Fahr
z
eug in Grenzsituationen, wie z. B. bei
plötzlicher Richtungsänderung. In bestimm-
ten Fahrsituationen reduziert das ESP die
Schleudergefahr und verbessert die Fahrsta-
bilität.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrge-
schwindigkeit wird die vom Fahrer gewünsch-
te Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend
mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten ver-
glichen. Bei Abweichungen, wie z. B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst
die ESC das entsprechende Rad automatisch
ab.
Während eines Eingriffs des Systems blinkt
die Kontrollleuchte im Kombi-Instrument.
In das elektronische Stabilisierungspro-
gramm (ESP) sind folgende Systeme integ-
riert:
● Antiblockiersystem (ABS), ●
Antrieb s
schlupfregelung (ASR),
● Elektronische Differenzialsperre (EDS),
● Hydraulischer Bremsassistent (HBA),
● Berganfahrassistent (HHC)
Die ASR sollt
e normalerweise immer einge-
schaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahme-
situationen, wenn Schlupf erwünscht ist,
kann es sinnvoll sein, das System auszu-
schalten. Beispiele:
● beim Fahren mit Schneeketten,
● beim Fahren in Tiefschnee oder auf locke-
rem Grund,
● beim „Fr
eischaukeln“ des festgefahrenen
Fahrz
eugs.
Sobald es die Situation zulässt, schalten Sie
die ASR wieder ein.
Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*
Der Bremsassistent wird durch die sehr
schnelle Betätigung des Bremspedals ausge-
löst. Er erhöht den Bremsdruck und trägt so
zu einer Verkürzung des Bremswegs bei. Zur
maximalen Reduzierung des Anhaltewegs
halten Sie bis zum Fahrzeugstillstand das
Bremspedal durchgetreten.
Dank der Unterstützung dieses Systems akti-
viert sich das ABS schneller und wirksamer.
Wenn Sie das Bremspedal loslassen, wird der
Bremsassistent automatisch deaktiviert. Berganfahrassistent (HHC)*
Der Ber
ganfahrassistent erleichtert das An-
fahren an Steigungen. Das System hält den
durch die Bremspedalbetätigung erzeugten
Bremsdruck noch ca. 2 Sekunden nach Lösen
des Bremspedals. Der Fahrer kann also den
Fuß vom Bremspedal auf das Gaspedal wech-
seln und an der Steigung anfahren, ohne die
Handbremse betätigen zu müssen. Der
Bremsdruck sinkt allmählich ab, je mehr Gas
gegeben wird. Wenn das Fahrzeug nicht in-
nerhalb von 2 Sekunden anfährt, beginnt es
zurückzurollen.
Der Berganfahrassistent aktiviert sich ab ei-
ner Steigung von 5%, wenn die Fahrertür ge-
schlossen ist. Er wird nur beim Vorwärts- oder
Rückwärts-Anfahren an Steigungen aktiviert.
aktiv. Bei Bergabfahrten ist er inaktiv.
Kontrollleuchte
Blinkt die Kontrollleuchte , greift das ESP
regelnd ein.
Leuchtet die Kontrollleuchte beim Ein-
schalten der Zündung auf, kann es sein, dass
sich das ESP aus technischen Gründen aus-
geschaltet hat. Zündung aus- und wieder ein-
schalten. Wenn die Kontrollleuchte nach er-
neutem Einschalten der Zündung ausge-
schaltet ist, funktioniert das ESP wieder nor-
mal.
Leuchtet die Kontrollleuchte weiterhin auf,
liegt eine Störung am ESP vor. »
167
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 170 of 260

Bedienung
Im Informations-Display wird angezeigt: Störung: Elektronisches Stabili-
sierungsprogramm (ESP)
oder Störung: Antriebsschlupfregelung
(ASR)
W enden
Sie s
ich bitte an eine Vertragswerk-
statt. Hinweis
Wird die Batterie ein- und wieder ausgeschal-
tet, l euc
htet beim Einschalten die gelbe Kon-
trollleuchte auf . Diese Kontrollleuchte soll-
te nach einer kurzen Fahrtstrecke erlöschen. Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS verhindert das Blockieren der Räder
beim Br
emsen. Auf
die
se Weise behält der
Fahrer eine bessere Kontrolle über das Fahr-
zeug.
Die Funktion des ABS macht sich durch eine
pulsierende Bewegung des Bremspedals be-
merkbar, die mit Geräuschen verbunden ist.
Lassen Sie während des ABS-Eingriffs das
Bremspedal getreten. Bei Loslassen des
Bremspedals schaltet sich das ABS ab. Brem-
sen Sie während des ABS-Eingriffs niemals
unterbrochen! Kontrollleuchte
Leucht
et die Kontrollleuchte auf, liegt eine
Störung am ABS vor.
Im Informations-Display wird angezeigt:
Fehler ABS
Im Fahrzeug funktioniert nur das Bremssys-
tem ohne Unterstützung des ABS-Systems.
Wenden Sie sich bitte an eine Vertragswerk-
statt. ACHTUNG
● Leuc ht
et die Kontrollleuchte ››› Seite 165
zusammen mit der Kontrollleuchte , ,
das Fahrzeug anhalten! Wenden Sie sich bitte
an eine Vertragswerkstatt.
● Eine Störung am Antiblockiersystem (ABS)
kann läng
ere Bremswege verursachen - Un-
fallgefahr! Antriebsschlupfregelung (ASR)*
Bei durchdrehenden Rädern passt die ASR
die Antrie
b
sk
raft des Motors an die Fahrbe-
dingungen an. Die ASR erleichtert selbst bei
ungünstigen Fahrbedingungen das Anfahren,
Beschleunigen und Bergauffahren.
Blinkt die Kontrollleuchte auf, greift das
ASR regelnd ein.
Leuchtet die Kontrollleuchte beim Ein-
schalten der Zündung auf, kann es sein, dass sich das ASR-System aus technischen Grün-
den ausge
schaltet hat. Zündung aus- und
wieder einschalten. Wenn die Kontrollleuchte
nach erneutem Einschalten der Zündung aus-
geschaltet ist, funktioniert das ASR wieder
normal.
Leuchtet die Kontrollleuchte weiterhin auf,
liegt eine Störung am ASR vor.
Im Informations-Display wird angezeigt:
Störung: Antriebsschlupfregelung
(ASR)
Wenden Sie sich bitte an eine Vertragswerk-
statt.
Elektronische Differenzialsperre Wenn eines der Räder durchdreht, bremst die
ED
S
die
ses Rad ab und überträgt die An-
triebskraft auf die übrigen Räder. Dies erhöht
die Stabilität des Fahrzeugs und verbessert
den Fahrbetrieb.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rades nicht zu sehr erhitzt, schaltet sich
die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspru-
chung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt
betriebsfähig und hat die gleichen Eigen-
schaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Sobald
die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die
EDS automatisch wieder ein.
168
Page 171 of 260

Fahren
Schaltgetriebe Sc h
a
lten Abb. 177
Schaltschema des 5- bzw. 6-Gang-
Sc h
alt
getriebes Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 36.
Betätigen Sie beim Schalten stets das Kupp-
lungspedal und halten Sie es vollständig
durchgetreten, um einen übermäßigen Ver-
schleiß der Kupplung zu vermeiden.
Für eine Fahrt in optimaler Drehzahl beachten
Sie bitte die Anweisungen für den Gangwech-
sel ›››
Seite 29.
Legen Sie den Rückwärtsgang nur bei ste-
hendem Fahrzeug ein. Warten Sie zur Vermei-
dung von Schaltgeräuschen einen Moment
mit durchgetretener Kupplung, bevor Sie den
Rückwärtsgang bei laufendem Motor einle-
gen. Bei eingelegtem Rückwärtsgang und einge-
sch
alteter Zündung leuchten die Rückfahr-
leuchten. ACHTUNG
Legen Sie niemals während der Fahrt den
Rück wär
tsgang ein – Unfallgefahr! Hinweis
Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf
dem Sc h
althebel liegen. Der Druck der Hand
kann auf die Dauer zum vorzeitigen Ver-
schleiß der Schaltgabeln führen. Automatisches Getriebe
Ein l
eit
ung zum Thema Das Hoch- und Herunterschalten geschieht
aut
om
ati
sch. Sie können das Getriebe aber
auch auf den Tiptronic-Betrieb umschalten.
In diesem Betrieb lassen sich die Gänge ma-
nuell schalten ›››
Seite 172.
Der Motor kann nur in den Wählhebestellun-
gen P oder N angelassen werden. Befindet
sich der Wählhebel beim Sperren der Len-
kung, Ein-/Ausschalten der Zündung oder
beim Anlassen des Motors nicht in diesen
Stellungen, erscheint die Warnmeldung Wählhebel in Position P/N brin‐ gen!
oder im Disp
lay des Kombi-Instruments
erscheint P/N.
Bei Temperaturen unter -10°C (14°F) können
Sie den Motor nur in der Wählhebelstellung P
starten.
Beim Parken in der Ebene genügt es, die
Wählhebelstellung P einzulegen. Bei ab-
schüssiger Fahrbahn ziehen Sie zuerst die
Handbremse fest an und legen Sie dann die
Wählhebelstellung P (Parksperre) ein. Da-
durch erreichen Sie, dass der Sperrmechanis-
mus nicht zu stark belastet wird und sich der
Wählhebel leichter aus der Stellung P neh-
men lässt P.
Wenn Sie versehentlich während der Fahrt
den Wählhebel in die Position N, gestellt ha-
ben, müssen Sie das Gas wegnehmen und
die Motor-Leerlaufdrehzahl abwarten, bevor
Sie den Wählhebel in eine Fahrstufe stellen
können. ACHTUNG
● Geben Sie k
ein Gas, wenn Sie bei stehen-
dem Fahrzeug und laufendem Motor die
Wählhebelstellung verändern – Unfallgefahr!
● Legen Sie niemals während der Fahrt den
Wählhe
bel in die Fahrstufen R oder P – Un-
fallgefahr!
● Bei stehendem Fahrzeug und laufendem
Motor is
t es in allen Wählhebelstellungen
(außer P und N) erforderlich, das Fahrzeug
mit dem Bremspedal zu halten, weil auch bei » 169
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 172 of 260

Bedienung
Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung nicht
völlig u
nt
erbrochen wird und das Fahrzeug
kriecht.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
am laufenden Mot
or arbeiten, müssen Sie
den Wählhebel in Stellung P bringen und die
Handbremse fest anziehen – Unfallgefahr!
Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise
››› Seite 216, Motorraum.
● Wenn Sie am Berg (Gefälle) anhalten, ver-
suchen
Sie nie das Fahrzeug mit eingelegter
Fahrstufe auf der Stelle mit der Hilfe des „Ga-
ses“ zu halten, dass heißt mit Hilfe der
schleifenden Kupplung. Es kann zur Überhit-
zung der Kupplung kommen. Wenn Überhit-
zungsgefahr der Kupplung infolge von Über-
lastung bestehen würde, würde die Kupplung
automatisch öffnen und das Fahrzeug würde
rückwärts rollen – Unfallgefahr!
● Wenn Sie auf einer Steigung anhalten müs-
sen, treten u
nd halten Sie das Bremspedal,
damit Sie das Zurückrollen des Fahrzeugs
verhindern.
● Bei glatter, rutschiger Fahrbahn können die
Antriebsräder dur
ch Betätigen der Kick-down-
Funktion durchdrehen – Schleudergefahr! VORSICHT
● Die Doppelk up
plung beim automatischen
Getriebe DSG ist mit einem Überlastschutz
ausgestattet. Wenn Sie den Berganfahrassis-
tenten nutzen und das Fahrzeug steht oder
langsam bergauf fährt, kommt es zur erhöh-
ten Wärmebeanspruchung der Kupplungen. ●
Wenn e s
zur Überhitzung der Kupplungen
kommt, erscheint im Informations-Display
das Symbol mit einem Warntext Getriebe
überhitzt. Anhalten! Bedienungsan-
leitung! Außerdem ertönt ein akustisches
Warnsignal. In diesem Fall das Fahrzeug an-
halten, den Motor ausschalten und warten,
bis das Symbol erlischt. Beschädigungsge-
fahr am Getriebe! Nachdem das Symbol erlo-
schen ist, können Sie die Fahrt fort setzen. Starten und Fahren
Starten
– Bremspedal treten und halten.
– Drücken Sie die Sperrtaste im Wählhebel-
griff , s
t
ellen Sie den Wählhebel in die ge-
wünschte Stellung ››› Seite 171 und lassen
Sie die Sperrtaste wieder los.
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas
.
Anhalten – Bei kurzen Stopps, z. B. an Kreuzungen, ist
es nic
ht erforderlich die Wählhebelstellung
N einzulegen. Es reicht aus, die Bremse zu
treten. Der Motor darf jedoch nur mit Leer-
laufdrehzahl laufen.
Einparken
– Treten Sie das Bremspedal. –
Ziehen Sie die Handbr
emse an.
– Drücken und halten Sie die Sperrtaste, stel-
len Sie den
Wählhebel auf P und lassen Sie
die Sperrtaste los.
Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Funktion ermöglicht eine ma-
ximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal völlig durchtreten,
wird im beliebigen Fahrprogramm die Kick-
down-Funktion aktiviert. Diese Funktion ist
den Fahrprogrammen übergeordnet, ohne
Berücksichtigung der aktuellen Wählhebel-
stellung (D, S oder Tiptronic), und dient zur
maximalen Beschleunigung des Fahrzeugs
bei Ausnutzung des maximalen Leistungspo-
tenzials des Motors. Das Getriebe schaltet in
Abhängigkeit vom Fahrzustand um einen
oder auch mehrere Gänge nach unten und
das Fahrzeug beschleunigt. Das Hochschal-
ten in den höheren Gang erfolgt erst, wenn
die maximal vorgegebene Motordrehzahl er-
reicht wird.
170
Page 173 of 260

Fahren
Anzeigefeld für Wählhebelstellungen Abb. 178
Wählhebel Abb. 179
Info-Display: Wählhebelstellungen. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 37.
Die aktuelle Wählhebelstellung wird im Infor-
mations-Display des Kombi-Instruments an-
gezeigt 1
› ›
› Abb
. 179. P – Parksperre
In die ser
St
ellung sind die Antriebsräder me-
chanisch gesperrt.
Die Parksperre darf nur bei stehendem Fahr-
zeug eingelegt werden.
Möchten Sie den Wählhebel in bzw. aus die-
ser Stellung bringen, müssen Sie die Sperr-
taste im Wählhebelgriff und gleichzeitig das
Bremspedal betätigen.
Bei entladener Batterie lässt sich der Wählhe-
bel nicht aus der Stellung P herausnehmen.
R – Rückwärtsgang
D er Rüc
k
wärtsgang darf nur bei stehendem
Fahrzeug und im Leerlauf des Motors einge-
legt werden.
Vor dem Einlegen der Stellung R aus den
Stellungen P oder N muss das Bremspedal
getreten und gleichzeitig die Sperrtaste ge-
drückt werden.
Wenn die Zündung eingeschaltet ist und der
Wählhebel in Stellung R steht, leuchten die
Rückfahrscheinwerfer.
N – Neutral (Leerlaufstellung)
In die ser
St
ellung ist das Getriebe im Leer-
lauf.
Wenn Sie den Wählhebel aus der Stellung N
(wenn sich der Hebel länger als 2 Sekunden
in dieser Position befindet) in die Stellung Doder R verstellen möchten, müssen Sie bei
Ges
chwindigkeiten unter 5 km/h (3 mph), so-
wie beim stehenden Fahrzeug und bei einge-
schalteter Zündung, das Bremspedal treten.
D – Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In die ser
St
ellung werden die Vorwärts-Gän-
ge, abhängig von Motorbelastung, Fahrge-
schwindigkeit und dynamischem Schaltpro-
gramm, automatisch hoch- und herunterge-
schaltet.
Zum Einlegen der Stellung D aus Stellung N
müssen Sie bei einer Geschwindigkeit unter
5 km/h (3 mph) bzw. bei stehendem Fahr-
zeug das Bremspedal treten.
Unter bestimmten Gegebenheiten (z. B. Fah-
ren im Gebirge oder bei Anhängerbetrieb)
kann es vorteilhaft sein, vorübergehend in
das manuelle Schaltprogramm ››› Seite 172
zu schalten, um das Übersetzungsverhältnis
von Hand den Fahrbedingungen anzupassen.
S – Sportstellung
D ur
c
h spätes Hochschalten wird das Leis-
tungspotenzial des Motors voll ausgenutzt.
Das Herunterschalten erfolgt bei höheren
Motordrehzahlen als in der Stellung D.
Beim Einlegen des Wählhebels in die Stel-
lung S aus Stellung D müssen Sie die Sperr-
taste im Wählhebelgriff drücken.
171
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 174 of 260

Bedienung
Tiptronic-Getriebe Abb. 180
Wählhebel: Tiptronic. Die Tiptronic ermöglicht es dem Fahrer, die
Gän
g
e auc
h manuell über den Wählhebel zu
schalten.
Auf manuelles Schalten umstellen
– Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung
D nach rechts. Die aktuelle Wählhebel-
stellung und der eingelegte Gang werden
im Informations-Display des Kombi-Instru-
ments angezeigt 1
› ›
› Abb
. 179.
Hochschalten – Drücken Sie den Wählhebel sanft nach vor-
ne +
› ›
› Abb
. 180. Herunterschalten
– Ziehen Sie den Wählhebel sanft nach hin-
ten –
› ››
Abb
. 180.
Da
s Umschalten auf manuell kann sowohl im
Stand als auch während der Fahrt erfolgen.
Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe
automatisch in den höheren Gang kurz vor
dem Erreichen der maximal zulässigen Mo-
tordrehzahl.
Falls Sie einen niedrigeren Gang wählen, so
schaltet die Automatik erst herunter, wenn
der Motor nicht mehr überdreht werden kann.
Wenn die Kick-down-Einrichtung betätigt
wird, schaltet das Getriebe, abhängig von
Geschwindigkeit und Motordrehzahl, in einen
niedrigeren Gang. Hinweis
Die Kick-Down-Funktion ist auch im manuel-
len Sc
haltbetrieb verfügbar. Wählhebelsperre
Automatische Wählhebelsperre
D er
W
ählhebel ist in den Stellungen P und N
bei eingeschalteter Zündung gesperrt. Zum
Lösen des Hebels aus dieser Stellung müs- sen Sie das Bremspedal treten. Zur Erinne-
rung, d
ass sich der Wählhebel in den Positio-
nen P und N befindet, zeigt die entsprechen-
de Kontrollleuchte dies auf dem Kombiinstru-
ment an .
Ein Zeitverzögerungselement sorgt dafür,
dass beim zügigen Schalten über die Positi-
on N (z. B. von R nach D) der Wählhebel nicht
blockiert. Dadurch wird z. B. das Heraus-
schaukeln von einem festgefahrenen Fahr-
zeug ermöglicht. Befindet sich der Wählhebel
bei nicht getretenem Bremspedal länger als
2 Sekunden in der Stellung N, rastet die
Wählhebelsperre ein.
Die Wählhebelsperre wirkt nur bei stehen-
dem Fahrzeug und bei Geschwindigkeiten bis
5 km/h (3 mph). Bei höheren Geschwindig-
keiten wird die Sperre in der Stellung N auto-
matisch ausgeschaltet.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert
das versehentliche Schalten in einige Wähl-
hebelstellungen. Wenn Sie die Sperrtaste
drücken, wird die Wählhebelsperre aufgeho-
ben.
Zündschlüssel-Abzugssperre 1)
Den Zündschlüssel können Sie nach dem
Ausschalten der Zündung nur abziehen, 1)
Gilt nur für bestimmte Länder.
172
Page 175 of 260

Fahren
wenn sich der Wählhebel in der Stellung P
befindet . B
ei ab
gezogenem Zündschlüssel
ist der Wählhebel in der Stellung P blockiert.
Fahrprogramme Das automatische Getriebe Ihres Fahrzeugs
wir
d el
ektronisch gesteuert. Das Hoch- und
Herunterschalten der Gänge geschieht auto-
matisch in Abhängigkeit von dem gewählten
Fahrprogramm.
Bei verhaltener Fahrweise wählt das Getriebe
das wirtschaftlichste Fahrprogramm aus.
Durch frühes Hochschalten und spätes He-
runterschalten wird der Verbrauch günstig
beeinflusst.
Bei sportlicher Fahrweise mit abrupter Betä-
tigung des Gaspedals, bei starker Beschleu-
nigung, häufig wechselnden Geschwindig-
keiten und Ausnutzung der Höchstgeschwin-
digkeit passt sich nach Durchtreten des Gas-
pedals (Kick-down-Funktion) das Getriebe auf
diese Fahrweise an und schaltet früher nach
unten, häufig auch um mehrere Gänge zu-
gleich.
Die Auswahl des jeweils günstigsten Fahrpro-
gramms ist ein kontinuierlich ablaufender
Vorgang. Unabhängig davon ist es aber mög-
lich, durch schnelles Gasgeben in ein dyna-
mischeres Schaltprogramm zu wechseln oder
herunterzuschalten. Dabei schaltet das Ge-
triebe in einen der Geschwindigkeit ent- sprechenden niedrigeren Gang herunter und
ermöglicht
so ein
zügiges Beschleunigen (z.
B. beim Überholen), ohne dass Sie das Gas-
pedal in den Kick-down-Bereich durchtreten
müssen. Nachdem das Getriebe wieder hoch-
geschaltet hat, stellt sich bei entsprechender
Fahrweise das ursprüngliche Programm wie-
der ein.
Bei Bergfahrten wird die Gangwahl den Steig-
ungen und Gefällen angepasst. Dadurch wer-
den Pendelschaltungen bergauf vermieden.
Bei Bergabfahrten ist es möglich, in der Tipt-
ronic-Stellung herunterzuschalten, um das
Motorbremsmoment auszunutzen.
Notprogramm Für den Fall einer Systemstörung gibt es ein
Notpr
ogr
amm.
B
ei Funktionsstörungen der Getriebeelektro-
nik arbeitet das Getriebe in einem entsprech-
enden Notprogramm. Dies wird durch Auf-
leuchten bzw. Erlöschen aller Segmente im
Display angezeigt.
Eine Funktionsstörung kann sich wie folgt
auswirken:
● Das Getriebe schaltet nur in bestimmten
Fahrs
tufen.
● Der Rückwärtsgang R kann nicht
genutzt
werden. ●
Das m
anuelle Schaltprogramm ist im Not-
betrieb abgeschaltet. Hinweis
Wenn das Getriebe auf Notbetrieb umge-
sc h
altet hat, suchen Sie so bald wie möglich
einen Fachbetrieb auf, um die Störung behe-
ben zu lassen. Getriebestörungen
Getriebe: Störung! Anhalten
und Wählhebel auf P stellen.
E s
liegt eine Störung im Getriebe vor. Stellen
Sie das Fahrzeug sicher ab und fahren Sie
nicht weiter. Fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
Getriebe: Systemstörung! Wei-
terfahrt möglich.
Lassen Sie die Störung möglichst bald in ei-
ner Fachwerkstatt beheben. Getriebe: Systemstörung! Wei-
terfahrt eingeschränkt möglich.
Rückwärtsgang nicht funktionsfä-
hig
Fahren Sie unverzüglich zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben. Getriebe: Systemstörung! Wei-
terfahrt im Modus D bis zum Ab‐
stellen des Motors möglich. »
173
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 176 of 260

Bedienung
Fahren Sie Ihr Fahrzeug aus dem fließenden
V erk
ehr u
nd stellen sie es sicher ab. Fach-
männische Hilfe in Anspruch nehmen.
Getriebe: überhitzt. Fahrwei-
se anpassen.
Fahren Sie moderat weiter. Wenn die Kon-
trollleuchte erloschen ist, können Sie die
Fahrt normal fortsetzen. Getriebe: Bitte Bremse betä-
tigen und Fahrstufe erneut ein‐
legen.
War das Getriebe wegen zu hoher Temperatu-
ren gestört, erscheint der Fahrerhinweis,
wenn das Getriebe wieder abgekühlt ist.
Einfahren und wirtschaftlicher
Fahrs
til
Die ersten 1.500 km Während der ersten 1.500 Kilometern muss
der Mot
or ein
g
efahren werden.
Bis 1.000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 3/4 der
Höchst
geschwindigkeit des eingelegten
Gangs, d. h. bis 3/4 der höchstzulässigen
Motordrehzahl.
– Geben Sie kein Vollgas. –
Vermeiden Sie hohe Mot
ordrehzahlen.
– Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1.000 bi
s 1.500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmäh
lich bis
auf die volle Geschwindigkeit des eingeleg-
ten Gangs, d. h. auf die höchstzulässige
Motordrehzahl.
Während der ersten Betriebsstunden weist
der Motor eine höhere innere Reibung auf als
später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander eingespielt haben. Die Fahrweise
der ersten ca. 1.500 Kilometer entscheidet
über die Güte dieses Einlaufvorgangs.
Auch nach der Einfahrzeit sollten Sie nicht
mit unnötig hohen Motordrehzahlen fahren.
Die maximal zulässige Motordrehzahl wird
durch den Beginn des roten Bereichs auf der
Skala des Drehzahlmessers markiert. Bei
Fahrzeugen mit Schaltgetriebe schalten Sie
spätestens mit dem Erreichen des roten Be-
reichs in den nächsthöheren Gang. Außerge-
wöhnlich hohe Motordrehzahlen beim Be-
schleunigen (Gas geben) werden automa-
tisch begrenzt, doch der Motor ist nicht vor
zu hohen Motordrehzahlen geschützt, die
durch falsches Herunterschalten verursacht
werden, wodurch es zur plötzlichen Erhöhung
der Motordrehzahl über die zulässige Höchst-
drehzahl und damit zur Beschädigung des
Motors kommen kann. Für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe gilt anderer-
seits auch: F
ahren Sie nicht mit zu niedriger
Drehzahl. Schalten Sie herunter, wenn der
Motor nicht mehr rund läuft. Beachten Sie die
Empfehlungen zum Schalten ›››
Seite 29.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen „eingefahren“ werden,
denn sie haben zu Anfang noch keine opti-
male Haftfähigkeit. Fahren Sie während der
ersten ungefähr 500 km besonders vorsich-
tig.
Neue Bremsbeläge
Neue Bremsbeläge verfügen noch nicht über
eine optimale Reibkraft. Sie müssen zuerst
„eingebremst“ werden. Fahren Sie während
der ersten ungefähr 200 km besonders vor-
sichtig. VORSICHT
Alle Geschwindigkeits- und Drehzahlangaben
gelt en nur bei betrie
bswarmem Motor. Brin-
gen Sie den kalten Motor nie auf hohe Dreh-
zahlen – weder im Stand des Fahrzeugs noch
beim Fahren in den einzelnen Gängen. Umwelthinweis
Fahren Sie nicht mit unnötig hohen Motor-
drehz ah
len – frühes Hochschalten hilft Kraft-
stoff zu sparen, vermindert Betriebsgeräu-
sche und schont die Umwelt. 174