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Fahren
Umweltverträglichkeit Bei der Konstruktion, Materialauswahl und
Hers
t
ellung Ihres neuen SEAT spielt der Um-
weltschutz eine wichtige Rolle.
Konstruktive Maßnahmen zur Begünstigung
des Recyclings
● Demontagefreundliche Gestaltung der Ver-
bindun
gen
● Vereinfachte Demontage durch Modulbau-
weise
● V
erbesserte Sortenreinheit der Werkstoffe.
● Kennzeichnung von Kunststoffteilen und
Ela s
tomeren nach ISO 1043, ISO 11469 und
ISO 1629.
Materialauswahl
● Verwendung von wiederverwertbarem Ma-
terial
.
● Verwendung von kompatiblen Kunststoffen
innerhalb einer Grup
pe, wenn deren Kompo-
nenten nicht leicht voneinander trennbar
sind.
● Verwendung von wiederverwertbarem
und/oder wieder
verwertetem Material.
● Verringerung von flüchtigen Bestandteilen
der Kun
ststoffe, einschließlich des Geruchs.
● Verwendung von FCKW-freien Kältemitteln.
Verbot, ab g
esehen von den gesetzlich fest-
gelegten Ausnahmen (Anhang II der Richtli- nie 2000/53/EG über Altfahrzeuge), von
Schmermet
a
llen: Cadmium, Blei, Quecksilber
und sechswertiges Chrom.
Herstellung
● Verringerung des Lösungsmittelanteils in
Hohlraums
chutzwachsen.
● Verwendung von Kunststoffschutzfolien für
den Tr
ansport von Fahrzeugen.
● Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe.
● Einsatz von FCKW-freien Kältemitteln in Käl-
teerz
eugungssystemen.
● Recycling und energetische Verwertung von
Abfällen (RDF).
● V
erbesserung der Abwasserqualität.
● Einsatz von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetau
scher, Enthalpierotoren
usw.).
● Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Wirtschaftliches und umweltbewuss-
tes
Fahren Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas-
t
u
n
g und der Verschleiß von Motor, Bremsen
und Reifen hängen im Wesentlichen von Ih-
rem Fahrstil ab. Durch vorausschauende und
ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraft-
stoffverbrauch um 10 - 15 % reduzieren. Im
Anschluss präsentieren wir Ihnen einige Vor- schläge, mit denen Sie sowohl die Umweltbe-
las
tung reduzieren als auch Geld sparen kön-
nen.
Vorausschauendes Fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie das Fahrzeug mit einem
eingelegten Gang rollen, wenn Sie z. B. wei-
ter vorne eine rote Ampel erkennen. Diese Art
des Bremsens schützt die Bremsen und die
Reifen vor Verschleiß; keine Abgasemissio-
nen und kein Kraftstoffverbrauch sind die Fol-
ge (Schubabschaltung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen ist das
frühe Hochschalten: Wer die Gänge ausfährt,
verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: Schalten Sie so früh wie
möglich vom ersten in den zweiten Gang. Un-
sere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Mo-
tordrehzahl von ca. 2.000 U/min in den
nächsthöheren Gang schalten. Halten Sie
sich an die im Kombiinstrument angezeigte
„Gangempfehlung“ ›››
Seite 29.
Vollgas vermeiden
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit Ihres
Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz »
175
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 178 of 260

Bedienung
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoff-
emi s
s
ion und Fahrgeräusche nehmen bei ho-
hen Geschwindigkeiten überproportional zu.
Langsamer fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit
längerer Rotphase lohnt es sich, den Motor
abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden
Motorpause ist die Kraftstoffersparnis größer
als die extra Kraftstoffmenge, die für das er-
neute Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betriebswarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Mit den regelmäßig und vor längeren Fahrten
ausgeführten Wartungsarbeiten stellen Sie
sicher, dass Sie nicht mehr Kraftstoff als not-
wendig verbrauchen. Der Wartungszustand
Ihres Fahrzeugs wirkt sich nicht nur auf die
Verkehrssicherheit und Werterhaltung positiv
aus, sondern auch auf den Kraftstoffver-
brauch.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu ei-
nem Kraftstoffverbrauch führen, der 10 % hö-
her ist als normal! Kurzstrecken vermeiden
Der Motor u
nd die Abgasreinigungsanlage
müssen ihre optimale Betriebstemperatur er-
reicht haben, um den Verbrauch und die
Schadstoffemission wirkungsvoll zu verrin-
gern.
Bei kaltem Motor ist der Kraftstoffverbrauch
verhältnismäßig sehr viel höher. Erst nach et-
wa vier Kilometern ist der Motor betriebs-
warm und der Verbrauch hat sich normal-
isiert. Kurzstrecken sollten Sie deshalb nach
Möglichkeit vermeiden.
Reifenfülldruck beachten
Ein richtiger Reifendruck hilft Kraftstoff spa-
ren. Bereits ein Bar (14,5 psi / 100 kPa) Luft-
druck zu wenig kann den Kraftstoffverbrauch
um 5 % erhöhen. Zu niedriger Reifenfülldruck
führt außerdem durch den erhöhten Rollwi-
derstand zu einem stärkeren Verschleiß der
Reifen und verschlechtert das Fahrverhalten.
Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer am kal-
ten Reifen.
Fahren Sie Winterreifen nicht ganzjährig,
denn das kostet bis zu 10% mehr Kraftstoff.
Unnötigen Ballast vermeiden
Da jedes Kilogramm mehr Gewicht den Kraft-
stoffverbrauch erhöht, lohnt sich ein Blick in
den Gepäckraum, um unnötigen Ballast zu
vermeiden. Häufig bleibt aber auch ein Dachgepäckträ-
ger aus
Bequemlichkeit montiert, obwohl er
nicht mehr benötigt wird. Durch den erhöh-
ten Luftwiderstand verbraucht Ihr Fahrzeug
mit unbeladenem Dachgepäckträger bei ei-
ner Geschwindigkeit zwischen 100 km/h
(62 mph) und 120 km/h (75 mph) etwa 12 %
mehr Kraftstoff als im Normalfall.
Strom sparen
Zur Stromerzeugung treibt der Motor die
Lichtmaschine an. Bei höherem Strombedarf
steigt somit auch der Kraftstoffverbrauch.
Schalten Sie also elektrische Geräte wieder
aus, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Ge-
räte mit hoher Stromaufnahme sind z. B. das
Gebläse auf hoher Stufe, die Heckscheiben-
heizung oder die Sitzheizung*. Hinweis
● Wenn d a
s Fahrzeug über das Start-Stopp-
System verfügt, ist das Ausschalten dieser
Funktion nicht empfehlenswert.
● Es ist empfehlenswert, bei einer Fahrtge-
sch
windigkeit von über 60 km/h (37 mph) die
Fenster zu schließen .
● Stützen Sie beim Fahren nicht den Fuß auf
dem Kupplun
gspedal ab, da der dadurch ent-
stehende Druck die Kupplungsscheibe zum
Schleifen bringt. Das erhöht nicht nur den
Kraftstoffverbrauch, sondern kann auch zum
Verbrennen des Kupplungsbelages und damit
zu einem schweren Schaden führen. 176
Page 179 of 260

Fahren
●
Halt en
Sie das Fahrzeug nicht mittels des
Kupplungspedals an einer Steigung im Still-
stand. Verwenden Sie die Fuß- oder Hand-
bremse und nehmen Sie letztere beim Anfah-
ren zur Hilfe. Damit wird der Kraftstoffver-
brauch verringert und ein Schaden an der
Kupplungsscheibe vermieden.
● Nutzen Sie bei Gefällestrecken die Brems-
wirku
ng des Motors durch Einlegen des ge-
eignetsten Gangs. Dadurch sinkt der Ver-
brauch auf „Null“ und die Bremsen werden
geschont. Motorsteuerung und Abgasrei-
nigu
n
g
sanlage
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● We g
en der hohen Temperaturen am Abgas-
reinigungssystem (Katalysator oder Diesel-
partikelfilter) sollten Sie Ihr Fahrzeug nicht
über leicht entflammbarem Untergrund ab-
stellen (z. B. Wiese oder Waldrand). Brandge-
fahr!
● Im Bereich der Abgasanlage dürfen keine
Konser
vierungsmittel angewendet werden:
Brandgefahr! Hinweis
Solange die Kontrollleuchten , , oder
leuc ht
en, können Motorstörungen auftre-
ten, der Kraftstoffverbrauch kann ansteigen
und es kann zu einem Leistungsverlust kom-
men. Katalysator
Das einwandfreie Funktionieren der Abgasrei-
nigun
g
sanlage (Katalysator) ist für den um-
weltschonenden Betrieb des Fahrzeugs von
entscheidender Bedeutung.
Beachten Sie bitte folgende Hinweise:
● Tanken Sie bei Fahrzeugen mit Benzinmo-
tor nur b l
eifreies Benzin ›››
Seite 214.
● Füllen Sie nicht zu viel Öl in den Motor
›››
Seite 221, Motorölstand prüfen.
● Schalten Sie während der Fahrt nicht die
Zündung au
s.
Wenn Sie das Fahrzeug in einem Land fahren
müssen, in dem kein bleifreies Benzin ver-
fügbar ist, müssen Sie später beim Fahren in
einem Land mit Katalysatorpflicht den Kataly-
sator austauschen lassen. VORSICHT
● Fahr en
Sie den Tank niemals vollständig
leer! Durch die unregelmäßige Kraftstoffver-
sorgung kann es zu Fehlzündungen kommen. Unverbrannter Kraftstoff kann große Teile des
Motor
s
und die Abgasanlage beschädigen.
● Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem
Benz
in führt zur Zerstörung des Katalysators! Partikelfilter (Dieselmot
or
en) Der Dieselpartikelfilter filtert nahezu alle Ruß-
par
tik
el aus der Abgasanlage. Bei einer nor-
malen Fahrweise wird der Filter automatisch
gereinigt. Der Dieselpartikelfilter regeneriert
sich automatisch, ohne dass dies durch die
Kontrollleuchte angezeigt wird. Das kann
sich durch eine erhöhte Leerlaufdrehzahl und
einer gewissen Geruchsbildung bemerkbar
machen.
Sollte die selbstständige bzw. automatische
Reinigung des Filters (z. B. bei dauerhaftem
Kurzstreckenverkehr) nicht möglich sein,
setzt sich der Filter mit Ruß zu und die Kon-
trollleuchte für den Dieselpartikelfilter
leuchtet.
Begünstigen Sie die automatische Filterreini-
gung, indem Sie folgende Fahrweise befol-
gen: fahren Sie ca. 15 Minuten lang bei min-
destens 60 km/h (37 mph) im 4. oder 5.
Gang (Automatikgetriebe: Fahrstufe S). Hal-
ten Sie die Motordrehzahl im Bereich von ca.
2000 U/min. Der erzeugte Temperaturanstieg
sorgt dafür, dass der Ruß im Filter verbrennt.
Nach erfolgter Reinigung erlischt die Kontroll-
leuchte. »
177
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 180 of 260

Bedienung
Wenn die Kontrollleuchte nic ht
erli scht
oder alle drei Kontrollleuchten (Dieselparti-
kelfilter , Störung im Abgaskontrollsystem
und Vorglühanlage ) aufleuchten, brin-
gen Sie das Fahrzeug bitte zur Instandset-
zung in einen Fachbetrieb. ACHTUNG
● Pa s
sen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets
dem Straßenzustand sowie den Verkehrs-
und Witterungsverhältnissen an.
● Der Dieselpartikelfilter wird sehr heiß. Da-
her sollt
en Sie niemals das Fahrzeug an ei-
nem Ort abstellen, an dem das Abgasrohr mit
trockenem Gras oder leicht entflammbaren
Materialien in Kontakt kommen kann –
Brandgefahr! VORSICHT
Während die Kontrollleuchte leuc ht
et,
muss mit einem erhöhten Kraftstoffverbrauch
und unter bestimmten Umständen auch mit
einer Verminderung der Motorleistung ge-
rechnet werden. Hinweis
● Vermeiden Sie häufig
e Kurzstrecken, um ei-
ne korrekte Verbrennung des Rußes im Parti-
kelfilter zu erreichen.
● Die Verwendung von Kraftstoff mit einem
erhöhten Sc
hwefelgehalt kann die Lebens-
dauer des Partikelfilters erheblich verkürzen.
Bei Ihrem Fachbetrieb erhalten Sie weitere In- formationen über die Länder, in denen Kraft-
st
off
mit erhöhtem Schwefelanteil verwendet
wird. Motorsteuerung*
Die Kontrollleuchte überwacht die Motorsteu-
erun
g bei B
enzinmotoren.
Die Kontrollleuchte (Electronic Power Con-
trol) leuchtet beim Einschalten der Zündung
zur Funktionskontrolle auf. Sie muss nach An-
springen des Motors erlöschen.
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
elektronischen Motorsteuerung auf, leuchtet
diese Kontrollleuchte auf. Suchen Sie mög-
lichst bald einen Fachbetrieb auf und lassen
Sie den Motor überprüfen.
Abgaskontrollsystem* Kontrollleuchte b
linkt:
D ur
ch Verbrennungsaussetzer kann der Kata-
lysator beschädigt werden. Vom Gas gehen
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Motor überprüfen lassen.
Die Kontrollleuchte leuchtet auf:
Wenn während der Fahrt eine Störung auf-
tritt, welche die Abgasqualität verschlechtert
(z.B. Lambdasonde defekt). Vom Gas gehen und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Mot
or überprüfen lassen.
Vorglühsystem/Motordefekt* Die Kontrollleuchte leuchtet, solange der Die-
selmotor
v
orgeglüht wird.
Die Kontrollleuchte leuchtet.
Wenn beim Einschalten der Zündung die Kon-
trollleuchte aufleuchtet, wird vorgeglüht.
Nach dem Erlöschen der Kontrollleuchte kann
der Motor sofort angelassen werden.
Kontrollleuchte blinkt
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
Motorsteuerung auf, wird dies durch Blinken
der Kontrollleuchte für Vorglühanlage an-
gezeigt. Suchen Sie möglichst bald einen
Fachbetrieb auf und lassen Sie den Motor
überprüfen.
178
Page 181 of 260

Fahren
Fahrhinweise D ur
c
hfahren überfluteter Fahrbahnen Abb. 181
Wasserdurchfahrten auf Straßen Um Beschädigungen am Fahrzeug bei Was-
ser
dur
c
hfahrten (z. B. überfluteten Straßen)
zu vermeiden, beachten Sie bitte Folgendes:
● Stellen Sie vor einer Wasserdurchfahrt die
Was
sertiefe fest. Der Wasserstand darf maxi-
mal an den Steg des Unterholms reichen
››› Abb. 181.
● Fahren Sie höchstens mit Schrittgeschwin-
digkeit. B
ei einer höheren Geschwindigkeit
kann sich vor dem Fahrzeug eine Welle bil-
den, die das Eindringen von Wasser in das
Luftansaugsystem des Motors oder in andere
Teile des Fahrzeugs verursachen kann.
● Halten Sie keinesfalls im Wasser an, fahren
Sie nicht rüc
kwärts und stellen Sie den Motor
nie ab. ●
Schalt
en Sie vor Wasserdurchfahrten das
Start-Stopp-System aus ››› Seite 194. ACHTUNG
● Eine Fahr t
durch Wasser, Schlamm, Matsch
u. Ä. kann die Bremswirkung beeinträchtigen
sowie den Bremsweg verlängern – Unfallge-
fahr!
● Vermeiden Sie abrupte und plötzliche
Bremsmanöv
er direkt nach Wasserdurchfahr-
ten.
● Nach Wasserdurchfahrten müssen Sie die
Bremsen durc
h Intervall-Bremsung möglichst
bald reinigen und trocknen. Führen Sie Ab-
bremsungen zum Zweck des Trockenbrem-
sens und der Reinigung der Bremsscheiben
nur durch, wenn die Verkehrsverhältnisse
dieses zulassen. Andere Verkehrsteilnehmer
dürfen nicht gefährdet werden. VORSICHT
● Bei W
asserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs wie z. B. Motor, Getriebe, Kataly-
sator, Fahrwerk oder Elektrik stark beschä-
digt werden.
● Entgegenkommende Fahrzeuge erzeugen
Well
en, die die zulässige Wasserhöhe für Ihr
Fahrzeug überschreiten können.
● Unter Wasser können sich Schlaglöcher,
Schl
amm oder Steine verbergen, die die Was-
serdurchfahrt erschweren oder verhindern
können. ●
Fahr en
Sie nicht durch Salzwasser. Das
Salz kann Korrosion verursachen. Alle Fahr-
zeugteile, die mit Salzwasser in Kontakt ge-
kommen sind, umgehend mit Süßwasser ab-
spülen. Hinweis
Nach einer Wasserdurchfahrt empfehlen wir,
d as
Fahrzeug von einem Fachbetrieb prüfen
zu lassen. Schäden am Fahrzeug vermeiden
Um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden,
müs
sen
Sie be
sonders auf Folgendes achten:
● schlechte Straßen und Wege,
● Bordsteinkanten,
● steile Rampen, usw.,
● tiefliegende Fahrzeugteile, wie z. B. Spoiler
und Aus
puff.
Dies gilt besonders für Fahrzeuge mit tiefer-
gelegtem Fahrwerk (Sportfahrwerk) und bei
voller Beladung des Fahrzeugs. 179
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 182 of 260

Bedienung
Fahrerassistenzsysteme Einp ark
hi
lfe
Benutzerhinweise Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie
durc
h
verschiedene Einparkhilfen beim Ein-
parken und Rangieren unterstützt.
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische
Einparkhilfe, die Sie vor Hindernissen hinter
dem Fahrzeug warnt ›››
Seite 181.
Die Einparkhilfe plus unterstützt den Fahrer
beim Manövrieren und Einparken, indem er-
kannte Hindernisse vor und hinter dem Fahr-
zeug ›››
Seite 181 visuell und akustisch an-
gezeigt werden. ACHTUNG
● Ac ht
en Sie stets - auch durch direkten Blick
- auf das Verkehrsgeschehen und das Fahr-
zeugumfeld. Die Systeme können die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. Die
Verantwortung beim Einparken, Ausparken
oder ähnlichen Fahrmanövern liegt stets
beim Fahrer.
● Passen Sie die Geschwindigkeit und den
Fahrs
til immer an die Sicht-, Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse an.
● Die Sensoren haben tote Bereiche, in denen
weder Per
sonen noch Objekte erfasst werden können. Achten Sie insbesondere auf Kinder
und
Tier
e.
● Halten Sie jederzeit die Umgebung des
Fahrz
eugs im Blick: nutzen Sie dabei auch die
Rückspiegel. VORSICHT
Die Funktionen der Einparkhilfe können durch
v er s
chiedene Faktoren, die Schäden am Fahr-
zeug oder der Umgebung verursachen kön-
nen, beeinträchtigt werden:
● Bestimmte Objekte werden unter Umstän-
den vom
System nicht erkannt oder darge-
stellt:
–Objekte wie Absperrketten, Anhänger-
deichseln, Stangen, Zäune, Pfosten oder
feine Bäume.
– Objekte oberhalb der Sensoren wie z. B.
Wandvorsprünge
– Objekte mit bestimmten Oberflächen
oder Strukturen, wie z. B. Maschendraht-
zäune oder Pulverschnee.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidu
ng können die Signale von Ultra-
schallsensoren nicht reflektieren. Das System
kann diese Gegenstände oder Personen, die
solche Kleidungsstücke tragen, nicht erfas-
sen oder nicht richtig erkennen.
● Die Signale der Ultraschallsensoren können
durch äußer
e Schallquellen beeinflusst wer-
den. Unter bestimmten Umständen kann dies
verhindern, dass die Anwesenheit von Perso-
nen oder Objekte erkannt wird. ●
Niedrige Hinderni s
se, die bereits durch ei-
ne Warnung gemeldet wurden, können beim
Annähern aus dem Messbereich des Systems
verschwinden und deswegen nicht mehr ge-
meldet werden. Unter bestimmten Umstän-
den können auch bestimmte Hindernisse, wie
hohe Bordsteinkanten, die den Fahrzeugun-
terboden beschädigen könnten, nicht erkannt
werden.
● Bei Nichtbeachtung der ersten Warnung der
Einparkhi
lfe könnte das Fahrzeug erhebliche
Schäden erleiden.
● Stöße oder Beschädigungen am Kühlergrill,
Stoßfäng
er, Radlauf und Unterboden können
die Sensoren verstellen. Dadurch können die
Einparkhilfen beeinträchtigt werden. Funkti-
on bei einem Fachbetrieb prüfen lassen. Hinweis
● In bes timmt
en Situationen kann das Sys-
tem warnen, obwohl sich kein Hindernis im
Erfassungsbereich befindet, wie z. B.:
– bei rauem Asphalt, Kopfsteinpflaster
oder einem von Unkräutern überwucher-
ter Boden,
– bei externen Ultraschallquellen wie zum
Beispiel Reinigungsfahrzeugen oder an-
deren Fahrzeugen,
– bei starkem Regen, Schnee oder bei star-
ken Fahrzeugabgasen,
– wenn das Kennzeichen (beide, vorne und
hinten) nicht perfekt auf der Fläche der
Stoßstange angebracht ist, 180
Page 183 of 260

Fahrerassistenzsysteme
–
In Sit uationen, bei denen e
s Höhenunter-
schiede gibt.
● Um die korrekte Funktion des Systems zu
garantier
en, die Ultraschallsensoren in den
Stoßfängern sauber, schnee- und eisfrei hal-
ten und nicht durch Aufkleber oder andere
Gegenstände abdecken.
● Wenn Sie zur Reinigung der Ultraschallsen-
soren Hochdruc
kgeräten oder Dampf verwen-
den, nicht direkt auf diese halten und immer
einen Abstand von mehr als 10 cm einhalten.
● Einige Zubehörteile, die später am Fahr-
zeug montiert
wurden, wie ein Fahrradträger,
können die Funktion der Parkhilfe beeinträch-
tigen.
● Um sich mit dem System vertraut zu ma-
chen, empfeh
len wir Ihnen, das Parken an ei-
nem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz
zu üben. Es sollten dabei gute Licht- und Wit-
terungsverhältnisse herrschen.
● Sie können die Lautstärke und die Tonhöhe
der Signa
le sowie die Anzeige ändern ››› Sei-
te 184.
● Bei Fahrzeugen ohne F
ahrerinformations-
system können Sie diese Parameter von ei-
nem SEAT Betrieb bzw. Fachbetrieb ändern
lassen.
● Beachten Sie die Hinweise zum Fahren mit
Anhänger ›
›› Seite 184.
● Die Anzeige im Display von Easy Connect
ersc
heint etwas zeitverzögert. Einparkhilfe hinten*
Die Einparkhilfe hinten hilft dem Fahrer da-
bei, mit Hi
lf
e akustischer Hilfen zu manövrie-
ren und einzuparken.
Beschreibung
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Senso-
ren. Wenn diese ein Hindernis erkennen, wer-
den Sie durch akustische Signale darauf hin-
gewiesen.
Achten Sie besonders darauf, dass die Sen-
soren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die
Funktion des Systems beeinträchtigen kön-
nen. Hinweise zur Reinigung ›››
Seite 208.
Die ungefähre Reichweite der hinteren Sen-
soren beginnt bei:
Seitenbereich0,90 m
Mittelbereich1,60 m Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kür
z
er w
ird der zeitliche Abstand zwischen
den akustischen Signalen. Bei einem Ab-
stand von ca. 0,30 m ist das Signal dauer-
haft: nicht weiter fahren ››› in Benutzerhin-
w ei
se auf
Seite 180, ››› in Benutzerhinwei-
se auf
Seit
e 180!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar- nung nach etwa 4 Sekunden allmählich ab-
gesenkt
(betrifft nicht den Dauertonbereich).
Ein-/ausschalten
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des
Rückwärtsgangs automatisch eingeschaltet.
Ein kurzer Quittierton ertönt.
Beim Auskoppeln des Rückwärtsgangs geht
die Einparkhilfe sofort aus.
Einparkhilfe plus* Abb. 182
Darstellungsbereich. Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie akus-
ti
s
c
h und optisch beim Einparken.
Im vorderen und hinteren Stoßfänger befin-
den sich Sensoren. Wenn diese ein Hindernis
erkennen, werden Sie durch akustische und
optische Signale im System Easy Connect da-
rauf hingewiesen. »
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 184 of 260

Bedienung
Bei Kollisionsgefahr an der Vorderseite des
F ahr
z
eugs klingen die akustischen Signale in
der Front, und im Falle von Kollisionsgefahr
im hinteren Teil des Fahrzeugs im klingt das
akustische Signal hinten.
Achten Sie besonders darauf, dass die Sen-
soren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die
Funktion des Systems beeinträchtigen kön-
nen. Hinweise zur Reinigung ››› Seite 208.
Der Darstellungsbereich beginnt etwa bei:
1,20 m
0,90 m
1,60 m
0,90 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kürzer wird der zeitliche Abstand zwischen
den akustischen Signalen. Bei einem Ab-
stand von ca. 0,30 m ist das Signal dauer-
haft: nicht weiter fahren!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden allmählich ab-
gesenkt (betrifft nicht den Dauertonbereich). A B
C
D Bedienung der Einparkhilfe
Abb. 183
Mittelkonsole: Taste für Einparkhil-
f e. Manuelles Einschalten der Einparkhilfe
● Drücken Sie die Taste ein M
a
l.
Manuelles Ausschalten der Einparkhilfe
● Drücken Sie erneut
die Taste .
Manuelle Abschaltung des Displays der Ein-
parkhilfe (akustische Signale bleiben aktiv)
● Drücken Sie eine Taste des Hauptmenüs
des Inf
otainment-Systems, das werkseitig
montiert ist.
● ODER: drücken Sie die Funktionstaste ZU-
RÜCK .
Autom
atisches Einschalten der Einparkhilfe
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf P
osition R stellen. ●
ODER: wenn sic
h dem Fahrzeug ein Hinder-
nis von vorn auf dem Fahrweg nähert, bei ei-
ner Geschwindigkeit unter 10 km/h (6 Mei-
len/h) ››› Seite 183, Automatische Einschal-
tung. Wird das Hindernis ab einer Entfernung
von ca. 95 cm erkannt, wenn das automati-
sche Einschalten im Infotainment-System ak-
tiviert wurde. Es zeigt sich eine reduzierte An-
zeige.
Automatisches Ausschalten der Einparkhilfe
● Wählhebel in Stellung P leg
en.
● ODER: beschleunigen Sie auf mehr als etwa
10 km/h (6 mph) im V
orwärtsgang.
Zeitweise Stummschaltung des Tons der Ein-
parkhilfe
● Funktionsfläche antippen.
Änderun
g der verkleinerten Ansicht im Voll-
bildmodus
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf P
osition R stellen.
● ODER: tippen Sie auf die Auto-Symbol der
reduz
ierten Anzeige.
Optional, Bild des Rückfahrassistenten än-
dern (Rear View Camera „RVC“)
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf P
osition R stellen.
● ODER: drücken Sie die Funktionstaste RVC.
182