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Pflegen und Instandhalten
Streusalze und andere aggressive Ablagerun-
gen auf der Fahrzeugoberfläche haften blei-
ben, desto nachhaltiger ist ihre zerstörende
Wirkung. Hohe Temperaturen, z. B. durch in-
tensive Sonneneinstrahlung, verstärken die
ätzende Wirkung.
Nach dem Ende der winterlichen Streuperio-
de sollte unbedingt auch die Unterseite des
F ahr
zeuges gründlich gewaschen werden.
Pflegemittel
Die erforderlichen Pflegemittel sind beim
Fachbetrieb erhältlich. Bitte bewahren Sie die
Packungsbeilagen der Pflegemittel solange
auf, bis Sie die Pflegemittel aufgebraucht ha-
ben. ACHTUNG
● Pflegemittel können giftig sein. Daher dür-
fen Sie nur in den Originalbehältern aufbe-
wahrt werden. Halten Sie die Pflegemittel von
Kindern fern! Andernfalls besteht Vergif-
tungsgefahr.
● Lesen und beachten Sie vor der Anwendung
der Pflegemittel die Hinweise und Warnungen
auf der Verpackung. Bei missbräuchlicher An-
wendung können Pflegemittel gesundheits-
schädlich sein oder Schäden am Fahrzeug
verursachen. Die Anwendung von Produkten,
die giftige Dämpfe erzeugen können, muss an
gut belüfteten Orten durchgeführt werden.
● Benutzen Sie niemals Kraftstoff, Terpentin,
Motoröl, Nagellackentferner oder andere ver- dampfbare Flüssigkeiten. Sie sind giftig und
leicht entflammbar. Es besteht Brand- und Ex-
plosionsgefahr.
●
Bevor Sie Ihr Fahrzeug waschen oder pfle-
gen, schalten Sie den Motor aus, ziehen Sie
die Handbremse an und ziehen Sie den Zünd-
schlüssel ab. VORSICHT
Versuchen Sie auf keinen Fall, Schmutz,
Schlamm oder Staub zu entfernen, wenn die
Fahrzeugoberfläche trocken ist. Verwenden
Sie auch keinen trockenen Lappen oder
Schwamm, da Sie sonst die Lackierung oder
die Scheiben Ihres Fahrzeuges beschädigen
können. Weichen Sie den Schmutz, Schlamm
oder Staub mit reichlich Wasser auf. Umwelthinweis
● Bevorzugen Sie beim Kauf der Pflegemittel
umweltfreundliche Produkte.
● Reste von Pflegemitteln gehören nicht in
den Hausmüll. Beachten Sie dazu die Hinwei-
se auf der Verpackung. Fahrzeugpflege außen
Automatische Waschanlage Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig,
dass das Fahrzeug normalerweise problem-los in automatischen Waschanlagen gewa-
schen werden kann. Die Abnutzung des
Lacks hängt von der Art der Waschanlage
und der Waschwalzen, der Filtrierung des
Wassers und der Qualität der Wasch- und
Pflegemittel ab.
Vor einer automatischen Wäsche müssen Sie
außer den üblichen Vorkehrungen (Schließen
der Fenster und des Schiebedachs) nichts
weiter beachten.
Wenn sich an Ihrem Fahrzeug besondere An-
bauteile befinden – z. B. Spoiler, Dachge-
päckträger, Funkantenne – sprechen Sie am
besten mit dem Betreiber der Waschanlage.
Nach der Fahrzeugwäsche kann es zu einer
verringerten Wirkung
der Bremsen kommen,
d a die Br
emsscheiben und Bremsbeläge
nass und im Winter sogar vereist sein kön-
nen. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden. ACHTUNG
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage
beeinträchtigen die Bremswirkung – Unfall-
gefahr! VORSICHT
Vor dem Einfahren in eine Waschanlage darf
die Antenne in umgeklapptem Zustand nicht
eingeschraubt werden, da sie dadurch be-
schädigt werden kann. 167
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 170 of 252

Empfehlungen
Waschen von Hand Fahrzeugwäsche
– Weichen Sie zuerst den Schmutz mit Was-
ser auf und spülen Sie ihn ab.
– Reinigen Sie das Fahrzeug mit einem wei-
chen Schwamm, einem Waschhandschuh
oder einer Waschbürste mit geringem
Druck von oben nach unten.
– Spülen Sie den Schwamm oder Wasch-
handschuh so oft wie möglich.
– Verwenden Sie nur bei hartnäckigen Ver-
schmutzungen ein Shampoo.
– Reinigen Sie zuletzt mit einem zweiten
Schwamm oder Waschhandschuh die
Räder, den unteren Einstiegsbereich der Tü-
ren und dergleichen.
– Spülen Sie das Fahrzeug gründlich mit
Wasser ab.
– Trocknen Sie den Lack vorsichtig mit einem
Fensterleder.
– Bei kalten Temperaturen wi
schen Sie die
Gummidichtungen und deren Anlageflä-
chen trocken, damit sie nicht festfrieren.
Behandeln Sie die Gummidichtungen mit
einem Silikonspray.
Nach der Fahrzeugwäsche
– Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanö- ver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden. ACHTUNG
● Waschen Sie das Fahrzeug nur bei ausge-
schalteter Zündung!
● Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor
scharfkantigen Metallteilen, wenn Sie bei-
spielsweise den Unterboden oder die Innen-
seite der Radkästen reinigen – Verletzungs-
gefahr!
● Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! VORSICHT
● Entfernen Sie auf keinen Fall Schmutz,
Schlamm oder Staub, solange die Fahrzeug-
oberfläche trocken ist. Verwenden Sie auch
keinen trockenen Lappen oder Schwamm, da
Sie sonst die Lackierung oder die Scheiben
Ihres Fahrzeuges zerkratzen können.
● Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: Wenn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten.
Sie könnten sonst einfrieren. Umwelthinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nur auf speziell
dafür vorgesehenen Waschplätzen, damit das
eventuell durch Öl verunreinigte Schmutz- wasser nicht in das Abwasser gelangt. In eini-
gen Gebieten ist die Fahrzeugwäsche außer-
halb solcher Waschplätze verboten.
Hinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nicht in der pral-
len Sonne. Waschen mit Hochdruckreiniger
Beim Waschen des Fahrzeuges mit einem
Hochdruckreiniger ist besondere Vorsicht ge-
boten!
–
Beachten Sie die Bedienungshinweise für
den Hochdruckreiniger, vor allem für den
Druck und den
Spritzabstand.
– Halt
en Sie einen ausreichend großen Ab-
stand zu weichen Materialien und zu la-
ckierten Stoßfängern.
– Vermeiden Sie das Reinigen vereister oder
schneebedeckter Scheiben mit dem Hoch-
druckreiniger ››› Seite 169.
– Ver
wenden Sie keine Rundstrahldüsen
(„Dreckfräser“) ››› .
– Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanö-
ver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ››› Seite 134.
168
Page 171 of 252

Pflegen und Instandhalten
ACHTUNG
● Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen
(„Dreckfräser“) gereinigt werden. Selbst bei
relativ großem Spritzabstand und einer sehr
kleinen Einwirkzeit können Schäden an der
Bereifung entstehen. Es besteht Unfallgefahr!
● Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! VORSICHT
● Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C
(+140 °F) sein, da sonst das Fahrzeug be-
schädigt werden kann.
● Um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden,
muss ein ausreichender Abstand zu den emp-
findlichen Materialien, wie z.B. Schläuche,
Kunststoffteile, Dämmmaterial etc., eingehal-
ten werden. Dies gilt auch für die Reinigung
der Stoßfänger in Fahrzeugfarbe. Je geringer
der Abstand der Spritzdüse zur Oberfläche
ist, desto stärker wird das Material bean-
sprucht. Fahrzeuglack konservieren
Regelmäßige Konservierung schützt den
Fahrzeuglack.
Konservieren Sie den Fahrzeuglack spätes-
tens dann, wenn auf dem
sauberen Lack das
Wasser nicht mehr deutlich abperlt. Beim Fachbetrieb erhalten Sie ein guten
Hartwachs-Konservierer
.
Eine r e
gelmäßige Konservierung schützt den
Fahrzeuglack weitgehend vor schädlichen
Umwelteinflüssen ››› Seite 166. Sie schützt
sogar
vor leichten mechanischen Einwirkun-
gen.
Auch wenn Sie in der automatischen Wasch-
anlage regelmäßig einen
Waschkonservierer
anwenden, empfehlen wir Ihnen, den Fahr-
zeuglack mindestens zweimal im Jahr mit
Hartwachs zu schützen.
Fahrzeuglack polieren Nur wenn der Lack des Fahrzeugs unansehn-
lich geworden ist und wenn mit Konservie-
rungsmitteln kein Glanz mehr erzielt werden
kann, ist ein Polieren erforderlich. Geeignete
Politur erhalten Sie im Fachbetrieb.
Wenn die verwendete Politur keine konser-
vierenden Bestandteile enthält, müssen Sie
den Lack anschließend noch konservieren
››› Seite 169, Fahrzeuglack konservieren . VORSICHT
Damit der Fahrzeuglack nicht beschädigt
wird:
● Behandeln Sie matt lackierte Teile oder
Kunststoffteile nicht mit Poliermitteln oder
Hartwachsen. ●
Polieren Sie den Fahrzeuglack nicht in san-
diger oder staubiger Umgebung. Kunststoffteile pflegen
Ist eine normale Fahrzeugwäsche nicht aus-
reichend, können Sie auch zugelassene
lö-
sungsmittelfreie Spezialprodukte für die Rei- nigu n
g und Pflege von Kunststoffen verwen-
den. VORSICHT
● Werden flüssige Lufterfrischer direkt auf
Luftaustrittsdüsen des Fahrzeugs ange-
bracht, können bei Verlaufen der Flüssigkeit
die Kunststoffteile beschädigt werden.
● Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an. Scheiben und Außenspiegel reinigen
Scheiben reinigen
– Befeuchten Sie die Scheiben mit handels-
üblichem Glasreinigungsmittel auf Alkohol-
basis.
– Trocknen Sie die Scheiben mit einem sau-
beren Fensterleder oder mit einem fussel-
freien Tuch.
»
169
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 172 of 252

Empfehlungen
Schnee entfernen – Entfernen Sie Schnee von Scheiben und
Spiegeln mit einem Handfeger.
Eis entfernen
– Benutzen Sie ein Enteisungsspray.
Zum Trocknen der Scheiben verwenden Sie
ein sauberes Tuch oder Fensterleder. Fenster-
leder, mit denen Lackflächen abgewischt
wurden, enthalten schmierige Rückstände
von Konservierungsmitteln. Aus diesem
Grund könnten sie die Scheiben verschmut-
zen.
Zum Entfernen von Eis am besten ein Entei-
sungsspray verwenden. Wenn Sie einen Eis-
kratzer verwenden, sollten Sie ihn nicht vor-
und zurückbewegen, sondern nur in eine
Richtung schieben.
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände
können Sie mit einem Scheibenreiniger oder
Silikonentferner beseitigen.
Wachsrückstände können nur mit einem Spe-
zialreiniger entfernt werden, den Sie beim
Fachbetrieb erhalten. Wachsrückstände auf
der Frontscheibe können ein Rubbeln der Wi-
scherblätter verursachen. Durch Einfüllen ei-
nes Scheibenreinigers mit wachslösenden Ei-
genschaften kann zwar das Rubbeln, nicht je-
doch die Wachsablagerungen beseitigt wer-
den. VORSICHT
● Entfernen Sie niemals Schnee oder Eis von
Scheiben und Spiegeln mit warmem oder
heißem Wasser – Gefahr einer Rissbildung im
Glas!
● Die Heizfäden der Heckscheibenbeheizung
befinden sich auf der Innenseite der Heck-
scheibe. Um Beschädigungen zu vermeiden,
dürfen keine Aufkleber über die Heizfäden ge-
klebt werden. Scheibenwischerblätter reinigen
Saubere Scheibenwischerblätter sorgen für
klare Sicht.
1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch
Staub und Schmutz von den Scheibenwi-
scherblättern.
2. Reinigen Sie die Scheibenwischerblätter mit einem Scheibenreiniger. Verwenden
Sie dazu bei starker Verschmutzung einen
Schwamm oder ein Tuch.
Gummidichtungen pflegen Gut gepflegte Gummidichtungen frieren nicht
so leicht an.
1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch
Staub und Schmutz von den Gummidich-
tungen. 2. Behandeln Sie die Gummidichtungen mit
einem Gummipflegemittel.
Die Gummidichtungen von Türen, Fenstern
etc. bleiben geschmeidiger und halten län-
ger, wenn Sie sie ab und zu mit einem Gum-
mipflegemittel (z.B. Silikonspray) behandeln.
Durch die Gummipflege vermeiden Sie einen
vorzeitigen Verschleiß der Dichtungen. Die
Türen lassen sich leichter öffnen. Gut ge-
pflegte Gummidichtungen gewährleisten im
Winter einen besseren Kälteschutz.
Türschließzylinder Türschließzylinder können im Winter verei-
sen.
Zur Enteisung von Türschließzylindern emp-
fehlen wir Ihnen die Verwendung eines
Sprays mit rückfettender und antikorrosiver
Wirkung.
Chromteile reinigen 1. Chromteile mit einem feuchten Tuch reini-
gen.
2. Polieren Sie die Chromteile mit einem wei- chen, trockenen Tuch.
Sollte das nicht ausreichen, so verwenden
Sie ein gutes Chrompflegemittel . Mit diesem
170
Page 173 of 252

Pflegen und Instandhalten
Chrompflegemittel entfernen Sie auch Fle-
cken oder Beläge auf der Oberfläche. VORSICHT
Damit die Chromflächen nicht verkratzen:
● Verwenden Sie bei der Chrompflege auf kei-
nen Fall ein Pflegemittel mit Schleifwirkung.
● Reinigen oder polieren Sie die Oberflächen
der Chromteile nicht in sandiger oder staub-
iger Umgebung. Stahlfelgen
–
Reinigen Sie die Stahlfelgen regelmäßig
mit einem separaten Schwamm.
Anhaftender Bremsabrieb kann mit einem In-
dustriereiniger beseitigt werden. Lackschä-
den an Stahlfelgen sind zu beseitigen, bevor
sich Rost bilden kann. ACHTUNG
● Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen
gereinigt werden. Selbst bei relativ großem
Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirk-
zeit können Schäden an der Bereifung entste-
hen. Es besteht Unfallgefahr!
● Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der
Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche
Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden
››› Seite 134,
Bremswirkung und Bremsweg. Leichtmetallfelgen
Alle 2 Jahre
–
Waschen Sie Streusalz und Bremsabrieb
von den Leichtmetallfelgen ab.
– Behandeln Sie die Felgen mit einem säure-
freien Reinigungsmittel.
alle 3 Monate – Reiben Sie die Felgen gründlich mit Hart-
wachs ein.
Damit das dekorative Aussehen der Leicht-
metallfelgen über lange Zeit erhalten bleibt,
ist eine regelmäßige Pflege erforderlich.
Wenn das Streusalz und der Bremsabrieb
nicht regelmäßig abgewaschen werden, wird
das Aluminium angegriffen.
Als Reinigungsmittel ein säurefreies Reini-
gungsmittel für Leichtmetallfelgen verwen-
den.
Keine Lackpolitur oder andere schleifende
Mittel bei der Pflege der Räder verwenden.
Falls die Schutzlackschicht, z.B. durch Stein-
schläge, beschädigt ist, muss der Schaden
umgehend behoben werden. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Stahlfelgen auf Seite 171. Unterbodenschutz
Die Fahrzeugunterseite ist gegen chemische
und mechanische Einflüsse geschützt.
Während der Fahrt sind Verletzungen der
Schutzschicht möglich. Deshalb empfehlen
wir Ihnen, die Schutzschicht der Fahrzeugun-
terseite und des Fahrwerks vor Beginn und
am Ende der kalten Jahreszeit zu prüfen und
ggf. ausbessern zu lassen.
Wir empfehlen Ihnen, Ausbesserungsarbei-
ten und zusätzliche Korrosionsschutzmaß-
nahmen von einem Fachbetrieb durchführen
zu lassen.
ACHTUNG
Verwenden Sie niemals Unterbodenschutz
oder korrosionsschützende Mittel für Aus-
puffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde.
Durch eine heiße Abgasanlage oder durch
heiße Motorteile entzünden sich diese Sub-
stanzen. Brandgefahr! 171Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 174 of 252

Empfehlungen
Motorraum reinigen Gehen Sie bei der Reinigung des Motorraums
besonders vorsichtig vor.
Korrosionsschutz
Der Motorraum und die Oberfläche des An-
triebsaggregates sind im Werk korrosions-
schützend behandelt worden.
Besonders im Winter, wenn Sie häufig auf
salzgestreuten Straßen fahren, ist ein guter
Korrosionsschutz sehr wichtig. Damit das
Salz nicht zerstörend wirken kann, sollte der
Motorraum vor und nach der Streuperiode
gründlich gereinigt werden.
Fachbetriebe
verfügen über die richtigen Rei-
nigu n
gs- und Konservierungsmittel und sie
sind mit den erforderlichen Einrichtungen
ausgestattet. Deshalb empfehlen wir, diese
Arbeiten dort durchführen zu lassen.
Wird der Motorraum einmal mit fettlösenden
Mitteln gereinigt oder lässt man eine Motor-
wäsche durchführen, wird der Korrosions-
schutz fast immer entfernt. Eine anschließen-
de dauerhafte Konservierung aller Flächen,
Falze, Fugen und Aggregate im Motorraum
sollte unbedingt in Auftrag gegeben werden. ACHTUNG
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 177. ●
Schalten Sie den Motor aus, ziehen Sie die
Handbremse fest an und ziehen Sie in jedem
Fall den Zündschlüssel ab, bevor Sie die Mo-
torraumklappe öffnen.
● Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie
den Motorraum reinigen.
● Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor
scharfkantigen Metallteilen, wenn Sie bei-
spielsweise den Unterboden, die Innenseite
der Radkästen oder die Radabdeckungen rei-
nigen – Gefahr einer Schnittverletzung. An-
dernfalls besteht Verletzungsgefahr!
● Nässe, Eis und Streusalz an der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der
Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche
Bremsmanöver.
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei abgezogenem
Zündschlüssel! Umwelthinweis
Da bei einer Motorwäsche Kraftstoff-, Fett-
und Ölreste abgeschwemmt werden können,
muss das verschmutzte Wasser durch einen
Ölabscheider gereinigt werden. Deshalb darf
die Motorwäsche nur in einem Fachbetrieb
oder einer geeigneten Tankstelle durchge-
führt werden. Fahrzeugpflege innen
Kunststoffteile und Instrumententafel
reinigen –
Feuchten Sie ein sauberes, fusselfreies
Tuch mit Wasser an und reinigen Sie die
Kunststoffteile und die Instrumententafel.
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie
ein spezielles, lösungsmittelfreies Kunst-
s t
offreinigungs- und Kunststoffpflegemit-
tel. ACHTUNG
Reinigen Sie niemals die Instrumententafel
und die Oberfläche der Airbagmodule mit lö-
semittelhaltigen Reinigern. Durch lösungs-
mittelhaltige Reiniger wird die Oberfläche po-
rös. Bei einer Airbagauslösung kann es zu er-
heblichen Verletzungen durch sich lösende
Kunststoffteile kommen. VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an. Holzdekore reinigen*
–
Feuchten Sie ein sauberes Tuch mit Wasser
an und reinigen Sie die Holzdekore.
172
Page 175 of 252

Pflegen und Instandhalten
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie
eine milde
Seifenlauge. VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an. Polsterstoffe und Stoffverkleidungen
reinigen
Polsterstoffe und Stoffverkleidungen an Tü-
ren, Dachhimmel usw. behandeln Sie mit
speziellen Reinigungsmitteln bzw. mit Tro-
ckenschaum und einer weichen Bürste.
Reinigung des Radios und der
Klimaanlage Zur Reinigung des Radios und/oder der Kli-
maanlage verwenden Sie einen nicht scheu-
ernden, mit Wasser angefeuchteten Lappen.
Sollte dies nicht ausreichend sein, verwen-
den Sie eine neutrale Seifenlösung.
Leder reinigen* Normales Reinigen
–
Säubern Sie verschmutzte Lederflächen mit
einem leicht angefeuchteten Baumwoll-
oder Wolllappen. Flecken entfernen
– Reinigen Sie stärker verschmutzte Stellen
mit einem Lappen und einer milden Seifen-
lösung (zwei Esslöffel Neutralseife auf ei-
nen Liter Wasser).
– Grundsätzlich beachten, dass das Leder an
keiner Stelle durchfeuchtet wird und dass
kein Wasser in die Nahtstiche eindringt.
– Wischen Sie mit einem weichen, trockenen
Lappen nach.
Lederpflege – Behandeln Sie das Leder in halbjährlichen
Abständen mit dem in Fachbetrieben er-
hältlichen Lederpflegemittel.
– Tragen Sie das Pflegemittel äußerst spar-
sam auf.
– Mit einem weichen Lappen nachwischen.
SEAT ist bestrebt, die besonderen Eigen-
schaften des Naturproduktes Leder unver-
fälscht zu erhalten. Bedingt durch die Exklu-
sivität der verwendeten Ledersorten und Ei-
genarten (wie Empfindlichkeit gegenüber
Ölen, Fetten, Verschmutzung usw.) sind eine
gewisse Umsicht beim Gebrauch und eine
bestimmte Pflege erforderlich.
Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten
und Nähten können scheuern und die Ober-
fläche beschädigen. Bei längeren Standzei-
ten in der Sonne sollten Sie das Leder vor di- rekter Sonneneinstrahlung schützen, um ein
Ausbleichen zu vermeiden. Leichte Farbver-
änderungen bedingt durch den Gebrauch des
hochwertigen Naturleders sind normal.
VORSICHT
● Das Leder darf nicht mit Lösungsmitteln,
Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenentferner
und Ähnlichem behandelt werden.
● Lassen Sie hartnäckige Flecken durch einen
Fachbetrieb entfernen, um Beschädigungen
zu vermeiden. Sicherheitsgurte reinigen
Ein stark verschmutztes Gurtband kann die
Funktionsweise des Sicherheitsgurtes beein-
trächtigen. Halten Sie die Sicherheitsgurte
sauber und prüfen Sie regelmäßig ihren Zu-
stand.
Sicherheitsgurte reinigen
– Ziehen Sie den verschmutzen Sicherheits-
gurt vollständig heraus und lassen Sie das
Gurtband ausgerollt.
– Reinigen Sie verschmutzte Sicherheitsgurte
mit milder Seifenlauge.
– La s
sen Sie das behandelte Gurtgewebe
trocknen.
– Rollen Sie den Sicherheitsgurt erst auf,
wenn er trocken ist.
»
173
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 176 of 252

Empfehlungen
Durch feuchte Gurten wird die Funktion des
Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt. ACHTUNG
● Die Sicherheitsgurte dürfen nicht chemisch
gereinigt werden, da solche Reinigungsmittel
die Festigkeit des Gurtgewebes beeinträchti-
gen können. Die Sicherheitsgurte dürfen
auch nicht mit ätzenden Flüssigkeiten in Be-
rührung kommen.
● Prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurte. Wenn Sie Beschädigungen
des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen, des
Aufrollautomaten oder des Schlossteiles fest-
stellen, muss der jeweilige Sicherheitsgurt
von einem Fachbetrieb ersetzt werden.
● Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selbst zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden. VORSICHT
Gereinigte Sicherheitsgurte müssen vor dem
Aufrollen vollständig getrocknet sein, da die
Feuchtigkeit den Gurtaufrollautomaten be-
schädigen kann. Prüfen und Nachfüllen
Kraftstoff Tanken Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›››
Seite 23.
Die Tankklappe wird von Hand geöffnet und
befindet sich auf der rechten hinteren Fahr-
zeugseite. Der Tank fasst etwa 45 Liter.
Tankverschluss öffnen – Klappen Sie den Deckel auf.
– Halten Sie den Deckel mit der Hand, ste-
cken Sie den Schlüssel in das Tankschloss
und drehen Sie ihn um 180º nach links.
– Schrauben Sie den Tankdeckel gegen den
Uhrzeigersinn ab.
Tankverschluss schließen
– Schrauben Sie den Tankdeckel nach rechts
ein, bis Sie ein „klickendes“ Geräusch hö-
ren.
– Drehen Sie den Schlüssel im Schloss, ohne
den Deckel dabei loszulassen, um 180° im
Uhrzeigersinn.
– Ziehen Sie den Schlüssel ab und schließen
Sie die Tankklappe, bis sie einrastet. Der Tankdeckel ist mit einem Band gegen Ver-
lust gesichert.
Der Kraftstoffbehälter ist „voll“, sobald die
vorschriftsmäßig bediente automatische
Zapfsäule erstmalig abschaltet. Füllen Sie
keinen weiteren Kraftstoff ein, denn dieser
würde den Ausdehnungsraum füllen. Bei ei-
ner Erhitzung könnte Kraftstoff auslaufen.
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug
finden Sie auf einem Aufkleber auf der Innen-
seite der Tankklappe. ACHTUNG
● Kraftstoff ist leicht entzündbar und kann
schwere Verbrennungen und andere Verlet-
zungen hervorrufen.
–Während des Füllens des Fahrzeug-Kraft-
stofftanks oder eines Reservekanister ist
das Rauchen und offenes Feuer unters-
agt. Explosionsgefahr!
– Beachten Sie bei der Verwendung von Re-
servekanistern die gesetzlichen Vor-
schriften.
– Wir empfehlen Ihnen aus Sicherheits-
gründen, keinen gefüllten Reservekanis-
ter mitzuführen. Bei einem Unfall könnte
der Kanister beschädigt werden und
Kraftstoff auslaufen.
● Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im
Reservekanister transportieren müssen, be-
achten Sie bitte folgende Punkte: 174