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Prüfen und Nachfüllen
erhöht den Siedepunkt des Kühlmittels deut-
lich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der
Anteil des Kühlmittelzusatzes immer mindes-
t en
s 40% betragen, auch bei warmem Klima
und wenn kein Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer
Frostschutz erforderlich ist, kann der Anteil
des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden.
Der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes darf
jedoch nicht über 60% liegen, da sich sonst
der Frostschutz wieder verringert und sich die
Kühlwirkung verschlechtert.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine
Mischung aus destilliertem Wasser und ei-
nem Anteil von mindestens 40% des Kühlmit-
telzusatzes G 13 oder G 12 plus-plus (TL-VW
774 G) (beide lilafarben) verwendet werden,
um einen optimalen Korrosionsschutz zu er-
zielen ››› . Eine Mischung aus G 13 und den
Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G
12 (rot) oder G 11 (grünblau) verringert die
Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist
daher zu vermeiden ››› .
ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutz-
mittel enthält, kann der Motor ausfallen, wo-
durch die Gefahr schwerer Verletzungen be-
steht.
● Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusat-
zes muss eingehalten werden. Dabei ist die voraussichtlich niedrigste Umgebungstempe-
ratur im vorgesehenen Nutzungsgebiet des
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
●
Bei extrem niedriger Umgebungstempera-
tur kann das Kühlmittel gefrieren, sodass
kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in die-
ser Situation auch die Heizung nicht funktio-
niert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende
Winterkleidung tragen. VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen nie-
mals mit Kühlmitteln gemischt werden, die
nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls
drohen erhebliche Schäden am Motor und am
Motorkühlsystem.
● Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausg-
leichbehälter nicht lila, sondern z. B. braun
ist, wurde der Kühlmittelzusatz G 13 wahr-
scheinlich mit einem ungeeigneten Fremd-
kühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das
Motorkühlmittel umgehend gewechselt wer-
den. Anderenfalls können schwere Funktions-
störungen und Motorschäden entstehen! Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die
Umwelt verschmutzen. Ausgelaufenes Kühl-
mittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu
entsorgen. Kühlmittelstand prüfen und
nachfüllen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›››
Seite 24.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise ››› in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 177.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter öffnen
– Schalten Sie den Motor aus und lassen Sie
ihn abkühlen.
– Legen Sie als Verbrühungsschutz einen
großen, dicken Lappen auf den Deckel des
Kühlmittel-Ausgleichsbehälters und
schrauben Sie den Deckel vorsichtig ab
››› .
Kühlmittelstand prüfen – Schauen Sie in den geöffneten Behälter
und lesen Sie den Kühlmittelstand ab.
– Ist der Flüssigkeitsstand im Behälter unter-
halb der „MIN“-Markierung, füllen Sie Kühl-
mittel nach.
Kühlmittel nachfüllen – Füllen Sie nur neues Kühlmittel nach.
– Ac
hten Sie darauf, dass Sie den Behälter
höchstens bis zur „MAX“-Markierung fül-
len. »
183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 186 of 252

Empfehlungen
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter schließen – Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Die Lage des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ››› Seite 179 entnehmen.
Das Kühlmittel, das Sie nachfüllen, muss be-
stimmte Spezifikationen erfüllen. Falls Ihnen
in einem Notfall der Kühlmittelzusatz G 12++
nicht zur Verfügung steht, sollten Sie keinen
anderen Zusatz einfüllen. Verwenden Sie in
diesem Fall zunächst nur Wasser und lassen
Sie das richtige Mischungsverhältnis mit dem
vorgeschriebenen Kühlmittelzusatz so bald
wie möglich wieder herstellen.
Verwenden Sie zum Nachfüllen nur neues
Kühlmittel.
Füllen Sie nur bis zur Markierung „MAX“ auf.
Überschüssiges Kühlmittel wird sonst bei Er-
wärmung aus dem Kühlsystem gedrückt.
Das Additiv G 12++ kann in allen Mischungs-
verhältnissen mit dem Additiv G 12+ ge-
mischt werden. ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 177. ●
Bei warmem oder heißem Motor steht das
Kühlsystem unter Druck! Öffnen Sie niemals
den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälters, solange der Motor warm
ist. Anderenfalls besteht Verbrühungsgefahr! VORSICHT
● Wenn Sie im Lauf der Zeit eine Änderung an
der Farbe des Kühlmittels erkennen, sollten
Sie das Kühlmittel wechseln lassen, da ein
Teil seiner Eigenschaften nicht mehr vorhan-
den ist, was zur Beschädigung des Motors
führen kann.
● Bei größerem Kühlmittelverlust sollten Sie
das Kühlmittel nur bei, abgekühltem
Motor
einfül l
en. So vermeiden Sie Motorschäden.
Ein größerer Kühlmittelverlust lässt auf Un-
dichtigkeiten im Kühlsystem schließen. Su-
chen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf
und lassen Sie das Kühlsystem überprüfen.
Gefahr eines Motorschadens! Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
››
Seit
e 25.
Die Lage des Bremsflüssigkeitsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ››› Seite 179
entnehmen. Er ist am schwarz-gelben Verschlussdeckel zu
erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb
geringfügig ab, weil sich die Bremsbeläge
abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand inner-
halb kurzer Zeit übermäßig verringert oder
unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, be-
steht die Möglichkeit eines Lecks in der
Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssig-
keitsstand wird durch die Kontrollleuchten im
Kombiinstrument angezeigt
››› Seite 59. ACHTUNG
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüssigkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 177. Bremsflüssigkeit wechseln
Wie oft die Bremsflüssigkeit gewechselt wer-
den muss, steht im Service-Plan.
Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit bei ei-
nem SEAT-Betrieb wechseln zu lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die Warnhinweise
››› in
Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motor-
raum auf Seite 177 in „Sicherheitshinweise
zu Arbeiten im Motorraum“.
184
Page 187 of 252

Prüfen und Nachfüllen
Bremsflüssigkeit hat feuchtigkeitsbindende
Eigenschaften und nimmt im Lauf der Zeit
Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft auf.
Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssigkeit
kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in
der Bremsanlage verursachen. Außerdem
wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit er-
heblich gesenkt, so dass es bei starker Bean-
spruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen kann, was die
Bremswirkung beeinträchtigt.
Stellen Sie sicher, dass immer die richtige
Bremsflüssigkeit benutzt wird. Ausschließlich
Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501 14
verwenden.
Die Bremsflüssigkeit nach der VW-
Norm 501 14 ist bei einem SEAT-Händler
oder einem SEAT-Betrieb erhältlich. Falls die-
ses nicht verfügbar ist, nur hochwertige
Bremsflüssigkeit verwenden, die den Anfor-
derungen nach DIN ISO 4925 CLASS 4 bzw.
US-Norm FMVSS 116 DOT 4 entspricht.
Falls eine andere Bremsflüssigkeit oder eine
Bremsflüssigkeit mit geringerer Qualität ver-
wendet wird, kann dies die Funktion der
Bremsanlage beeinträchtigen und die Brems-
wirkung reduzieren. Die Bremsflüssigkeit
nicht verwenden, wenn auf dem Behälter der
Bremsflüssigkeit nicht angegeben wird, dass
es die Norm VW 501 14, DIN ISO 4925 CLASS
4 bzw. die US-Norm FMVSS 116 DOT 4 erfüllt. ACHTUNG
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssig-
keit beeinträchtigt die Bremsleistung.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüssigkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 177.
● Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im
verschlossenen Original-Behälter und sicher
vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!
● Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Angaben im Service-Plan. Bei zu al-
ter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Be-
anspruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen. Dadurch wird die
Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit
beeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr! VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeug-
lack. Wischen Sie Bremsflüssigkeit auf dem
Fahrzeuglack sofort ab. Umwelthinweis
Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit müssen
nach den gesetzlichen Bestimmungen aufge-
fangen und entsorgt werden. Die SEAT-Betrie-
be verfügen über die notwendigen Vorrich-
tungen und geschultes Personal zur ord-
nungsgemäßen Lagerung und Entsorgung
dieser Abfallstoffe. Scheibenwaschwassertank
Waschwasser nachfüllen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›››
Seite 25.
Die
Scheibenwaschanlage und die Schein-
werferreinigungsanlage werden über den
Scheibenwaschwasserbehälter im Motor-
raum mit Flüssigkeit versorgt. Der Scheiben-
waschwasserbehälter fasst ca. 2 Liter; bei
Fahrzeugen mit Scheinwerferwaschanlage*
fasst er ca. 4,5 Liter.
Der Behälter befindet sich im Motorraum.
Klares Wasser genügt nicht, um die Scheiben
intensiv zu reinigen. Wir empfehlen Ihnen da-
her, dem Waschwasser immer ein Reini-
gungsmittel beizumischen. Auf dem Markt
sind zugelassene Scheibenreiniger mit hoher
Reinigungskraft und Frostschutzgrad erhält-
lich, die daher das ganze Jahr über verwen-
det werden sollten. Bitte beachten Sie die auf
der Verpackung angegebenen Mischungsvor-
schriften. ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 177.
» 185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 188 of 252

Empfehlungen
VORSICHT
● Auf keinen Fall dürfen Sie dem Scheiben-
waschwasser Kühlerfrostschutz oder andere
Zusätze beimischen.
● Verwenden Sie nur anerkannt hochwertige
Scheibenreiniger mit dem vom Hersteller vor-
geschriebenen Wasseranteil. Bei anderen
Reinigern oder Seifenlösungen können die
winzigen Öffnungen der Fächerdüsen ver-
stopft werden. Fahrzeugbatterie
Warnhinweise zum Umgang mit der
Fahrzeugbatterie Tragen Sie einen Augenschutz!
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschu-
he und Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verbo-
ten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hoch-
explosives Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an
der elektrischen Anlage können Verletzun- gen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen:
●
Tragen Sie einen Augenschutz. Keine säure-
oder bleihaltigen Partikel in die Augen, auf
die Haut oder an die Kleidung kommen las-
sen.
● Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhand-
schuhe und Augenschutz tragen. Batterien
nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen
kann Säure austreten. Säurespritzer im Auge
sofort einige Minuten lang mit klarem Wasser
spülen. Danach sollten Sie unverzüglich ei-
nen Arzt aufsuchen. Säurespritzer auf der
Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifen-
lauge neutralisieren und mit viel Wasser
nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort ei-
nen Arzt aufsuchen.
● Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen
sind verboten! Funkenbildung bei Arbeiten
mit Kabeln und elektrischen Geräten und
durch elektrostatische Entladung vermeiden.
Batteriepole niemals kurzschließen. Verlet-
zungsgefahr durch energiereiche Funken.
● Bei der Ladung von Batterien entsteht ein
hochexplosives Knallgasgemisch. Fahrzeug-
batterie nur in gut belüfteten Räumen aufla-
den.
● Kinder von Säure und Batterien fernhalten.
● Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge schalten Sie den Motor, die Zündung so-
wie alle elektrischen Geräte aus. Das Minus-
kabel an der Batterie muss abgeklemmt wer-
den. Beim Glühlampenwechsel genügt das
Ausschalten der Lampe. ●
Bevor Sie die Batterie abklemmen, deakti-
vieren Sie durch Entriegeln des Fahrzeugs die
Diebstahlwarnanlage! Andernfalls wird Alarm
ausgelöst.
● Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz
zuerst das Minuskabel und dann das Pluska-
bel abklemmen.
● Vor dem Wiederanklemmen der Batterie al-
le elektrischen Geräte ausschalten. Zuerst
das Pluskabel und dann das Minuskabel an-
klemmen. Die Anschlusskabel dürfen auf kei-
nen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!
● Laden Sie niemals eine gefrorene oder auf-
getaute Batterie auf – Explosions- und Verät-
zungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie,
wenn sie einmal gefroren war. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0 ℃ (+32 °F) gefrier
en.
● Achten Sie darauf, dass die Entgasungs-
schläuche immer an den Batterien befestigt
sind.
● Verwenden Sie keine defekte Batterie. Ex-
plosionsgefahr! Erneuern Sie beschädigte
Batterien umgehend.
● Bei Fahrzeugen mit Batterie im Gepäck-
raum: Stellen Sie sicher, dass die Gasentlüf-
tungshülse der Batterie gut befestigt ist. VORSICHT
● Klemmen Sie die Fahrzeugbatterie niemals
bei eingeschalteter Zündung oder bei laufen-
dem Motor ab, da sonst die elektrische 186
Page 189 of 252

Prüfen und Nachfüllen
Anlage bzw. elektronische Bauteile beschä-
digt werden.
●
Setzen Sie die Fahrzeugbatterie nicht für
längere Zeit dem direkten Tageslicht aus, um
das Batteriegehäuse vor UV-Strahlen zu
schützen.
● Schützen Sie die Batterie bei längeren
Standzeiten vor Frost, damit sie nicht „ein-
friert“ und dadurch zerstört wird. Säurestand prüfen
Der Säurestand der Batterie sollte bei hohen
Kilometerlaufleistungen, in Ländern mit war-
mem Klima und bei älteren Batterien regel-
mäßig kontrolliert werden.
–
Öffnen Sie die Motorraumklappe und klap-
pen Sie anschließend die Batterieabde-
ckung vorne hoch ››› in Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Motorraum auf Sei-
te 177
›
›› in Warnhinweise zum Umgang
mit der Fahrzeugbatterie auf Seite 186. Bei
Fahrzeugen mit Batterie unter dem Reser-
verad: Öffnen Sie die Heckklappe und he-
ben Sie den Bodenbelag des Gepäckrau-
mes an. Die Batterie befindet sich beim Re-
serverad
– Prüfen Sie die Farbanzeige im runden Sicht-
fenster an der Oberseite der Batterie. –
Befinden sich Luftblasen im Sichtfenster,
beseitigen Sie diese, indem Sie vorsichtig
auf das Sichtfenster klopfen.
Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie
aus der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 179 entnehmen. Den Ein-
b auor
t der Batterie im Gepäckraum finden
Sie auf ››› Abb. 152.
Die Anz
eige im Sichtfenster („magisches Au-
ge“) ändert ihre Farbe je nach Ladezustand
oder Säurestand der Batterie.
Zwei Farben werden unterschieden:
● Schwarz: Batterieladung in Ordnung
● Durchsichtig/gelb: die Batterie muss er-
setzt werden. Fachbetrieb aufsuchen.
Fahrzeugbatterie laden oder ersetzen Die Batterie ist wartungsfrei und wird im Rah-
men des Service regelmäßig überprüft. Alle
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie erfordern
spezielle Fachkenntnisse und Spezialwerk-
zeuge.
Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb und lan-
gen Standzeiten lassen Sie die Fahrzeugbat-
terie auch zwischen den Service-Terminen
von einem Fachbetrieb prüfen.
Treten Startprobleme wegen zu geringer Bat-
terieladung auf, kann dies auf eine defekte
Fahrzeugbatterie hindeuten. In diesem Fallempfehlen wir Ihnen, die Fahrzeugbatterie
von einem Fachbetrieb prüfen und aufladen
bzw. ersetzen zu lassen.
Batterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von
einem Fachbetrieb durchgeführt werden, da
Batterien mit einer besonderen Technologie
eingesetzt werden, die spannungsbegrenztes
Laden erfordert.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem
Einbauort entwickelt und mit Sicherheits-
merkmalen ausgestattet.
Original SEAT-Batterien erfüllen die War-
tungs-, Leistungs- und Sicherheitsanforde-
rungen des Fahrzeugs.
ACHTUNG
● Wir empfehlen Ihnen, nur wartungsfreie
bzw. zyklenfeste, auslaufsichere Batterien
entsprechend der Normen T 825 06 und
VW 7 50 73 zu verwenden. Die Version der
Norm ist August 2001 oder nachfolgend.
● Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten
an den Batterien die Warnhinweise ››› in
Warnhinweise zum Umgang mit der Fahr-
zeugbatterie auf Seite 186. » 187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 190 of 252

Empfehlungen
Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen wie
Schwefelsäure und Blei. Sie müssen daher
vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehö-
ren auf keinen Fall in den Hausmüll! Räder
Räder und Reifen Allgemeine Hinweise Beschädigungen vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen
nur langsam und im rechten Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor Öl, Fett und
Kraftstoff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Be-
schädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und
Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus
dem Reifenprofil.
Reifen lagern – Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, da-
mit bei der Wiedermontage die bisherige
Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl,
trocken und möglichst dunkel lagern.
– Reifen, die auf keiner Felge montiert sind,
müssen in senkrechter Position aufbewahrt
werden.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden
››› Seite 143 . Auf
gru nd von Konstruktionsmerkmalen und
Profilgestaltung kann die Profiltiefe von Neu-
reifen je nach Ausführung und Hersteller un-
terschiedlich ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw.
einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf
einen Reifenschaden hinweisen. Lassen Sie
die Reifen umgehend von einem Fachbetrieb
überprüfen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die
Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die so
markierte Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Dadurch werden die optimalen
Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning,
Haftvermögen, Geräuschbildung und Abrieb
sichergestellt. ACHTUNG
● Neue Reifen haben während der ersten 500
km noch nicht die optimale Haftfähigkeit.
Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfall-
gefahr!
● Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es
besteht Unfallgefahr!
● Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte
Vibrationen oder einseitiges Ziehen des Fahr-
zeugs feststellen, halten Sie sofort an und 188
Page 191 of 252

Räder
überprüfen Sie die Reifen auf
Beschädigungen.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Auf-
kleber auf der Innenseite der Tankklappe an-
gegeben.
1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderli-
chen Reifenfülldruck (Sommerreifen) ab.
2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den
bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Bela- dung entsprechend an.
Reifendruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwin-
digkeiten besonders wichtig. Der Druck sollte
deshalb mindestens einmal monatlich und
zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft
werden. ACHTUNG
Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein Rei-
fen besonders leicht platzen – Unfallgefahr!
● Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark, was zur Laufflächenablösung
und sogar zum Platzen des Reifens führen kann. Halten Sie stets die angegebenen Rei-
fenfülldruckwerte ein.
●
Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung und
verschlechtert das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs – Unfallgefahr! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch. Reifenlebensdauer
Abb. 154
Reifenprofil-Verschleißanzeiger Abb. 155
Schema für das Tauschen der
Räder. Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Rei-
fenfülldruck, der Fahrweise und der korrekten
Montage.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe
„Verschleißanzeiger“
››› Abb. 154 . Diese Ver-
s c
hleißanzeiger sind je nach Fabrikat sechs-
bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den
Reifenflanken (zum Beispiel die Buchstaben
„TWI“ oder Symbole) kennzeichnen die Lage
der Verschleißanzeiger. Bei 1,6 mm Restprofil
– gemessen in den Profilrillen neben den Ver-
schleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässi-
ge Mindestprofiltiefe erreicht. Die Reifen
müssen ersetzt werden. In Exportländern
können andere Werte gelten ››› .
»
189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 192 of 252

Empfehlungen
Reifendruck
Ein zu niedriger Reifenfülldruck kann einen
vorzeitigen Verschleiß und sogar das Platzen
des Reifens zur Folge haben. Der Reifenfüll-
druck sollte deshalb mindestens einmal mo-
natlich geprüft werden ››› Seite 189 .
F ahr
weise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleu-
nigen und scharfes Bremsen erhöhen die Ab-
nutzung der Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorder-
radbereifung empfiehlt es sich, die Vorder-
räder gegen die Hinterräder entsprechend
dem Schema zu tauschen ››› Abb. 155
. Da-
durch haben alle Reifen etwa die gleiche Le-
bensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind aus-
gewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch
verschiedene Einflüsse eine Unwucht entste-
hen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung
bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß
von Lenkung, Radaufhängung und Reifen be-
wirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu
ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein
Rad nach der Montage eines neuen Reifens
neu ausgewuchtet werden. Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks
bewirkt nicht nur erhöhten Reifenverschleiß,
sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicher-
heit. Bei starkem Reifenverschleiß sollten Sie
deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb
überprüfen lassen.
ACHTUNG
Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, be-
steht Unfallgefahr!
● Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Ver-
schleißanzeiger abgefahren sind, müssen sie
ersetzt werden ››› Seite 189. Andernfalls be-
s t
eht Unfallgefahr! Bei hoher Geschwindig-
keit auf nasser Straße greifen abgefahrene
Reifen schlecht. Außerdem „schwimmt“ das
Fahrzeug dann eher (Aquaplaning).
● Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark. Dies kann zur Laufflächenab-
lösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die an-
gegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
● Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie
vom Fachbetrieb die Einstellung des Fahr-
werks überprüfen.
● Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff
oder Bremsflüssigkeit von Reifen fern.
● Lassen Sie defekte Felgen oder Reifen so-
fort ersetzen! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch. Neue Reifen und Felgen
Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren
werden.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstrukti-
onselemente. Die von SEAT freigegebenen
Reifen und Felgen sind genau auf den zuge-
hörigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen
damit wesentlich zu einer guten Straßensta-
bilität und sicheren Fahreigenschaften bei
››› .
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln,
sondern mindestens achsweise. Die Kenntnis
der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl.
Auf Gürtelreifen befindet sich die Reifenbe-
schriftung auf den Flanken, z.B.: 195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen:
Reifenbreite in mm
Höhen-/Breitenverhältnis in %
Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
Felgendurchmesser in Zoll
Tragfähigkeitskennzahl
Geschwindigkeitskennbuchstabe
195
65
R
15
91
T
190